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Drum-Software: Kaufberatung für Schlagzeuger

Die besten Drum-Softwares im Überblick

28. Mai 2020
Drum-Software

Kaufberatung: Die beste Schlagzeug und Drum-Software

Nach rund zwei Jahren haben wir unsere Kaufberatung für Software-Drummer auf den neuesten Stand gebracht. Wahrscheinlich besitzen eine Vielzahl unserer Leser den einen oder anderen virtuellen Drummer bereits, aber ein Blick über den Tellerrand hinaus kann nie schaden. Die Auswahl ist mittlerweile recht groß und dank der nahezu unbegrenzten Festplatten- und Arbeitsspeicher sowie der aktuellen CPU-Leistungen im Computer hat die Qualität der Software Drummer in den letzten Jahren deutlich an Qualität gewonnen. Daher lohnt ein Blick auf das aktuelle Angebot. Dabei konzentrieren wir uns im Folgenden ausschließlich auf die akustischen Software-Drummer, auch Hybrid-Produkte, bestehend aus Hard- und Software haben wir außen vor gelassen.

Native Instruments Drum-Software

Gleich eine ganze Palette von Drum-Software hat Native Instruments im Programm. Wer im Besitz eines der Komplete Pakete ist, hat unweigerlich einen oder mehreren davon auf seiner Festplatte, alternativ sind die verschiedenen virtuellen Schlagzeuger auch einzeln erhältlich. Im Angebot hat Native Instruments die folgenden Librarys, die sich klanglich teils an bestimmten Epochen bzw. Jahrzehnten orientieren:

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Wie die Namen bereits vermuten lassen, unterscheiden sich die Librarys klanglich sehr deutlich. Der Aufbau des GUI ist dabei nahezu identisch, so dass man sich sofort darin zurecht findet. Optisch ansprechend aufgemacht besteht das GUI aus den Bereichen Mixer, Groove sowie der unteren Leiste samt Informationen und Einstellungsmöglichkeiten für Parameter der einzelnen Schlagzeugbestandteile. Neben dem Overhead und dem Room Mix lassen sich hier beispielsweise auch Attack, Hold und Decay justieren.

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Jeder der oben genannten Drummer wird mit vorgefertigten Drum-Pattern/Grooves ausgeliefert. Diese enthalten zum jeweiligen Thema/Epoche passende Groove-Vorschläge. Beim 70s Drummer stehen u. a. Soul/Funk-Patterns, beim Vintage Drummer New Orleans Jazz, Ragtime, Bebop oder Swing zur Auswahl. Dabei sind die Grooves nicht auf den zugehörigen Drummer beschränkt, sondern lassen sich untereinander austauschen. Wer also mehrere Drummer von NI besitzt, kann Patterns eines bestimmten Drummers auch mit allen anderen Drummern nutzen. Aufgrund der unterschiedlichen Spielweisen können Anpassungen innerhalb der MIDI-Spur notwendig sein, das lässt sich in der Regel aber schnell beheben.

Mixer-Presets erlauben das schnelle Anpassen an bestimmte Stilrichtungen wie Hard Rock, Jazz oder Pop/Rock. Das muss nicht immer passen, daher lassen sich diese Presets auch bearbeiten.

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Für Einzelpreise von 99,- Euro ist die Drum-Software von Native Instruments sehr attraktiv, lediglich der Studio Drummer ist mit 149,- Euro teurer. Rechnet man alle zusammen, kommt man trotz allem auf einen Preis von 693,- Euro, ein stolzer Preis. Da lohnt sich ein Blick auf die NI Komplete Produktreihe. Hier sind einige der Drummer teilweise bereits enthalten.

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Toontrack Superior Drummer 3 vs EZ Drummer 2

Die Firma Toontrack hat zwei Produktlinien von Software Drummer im Programm: Den EZ Drummer sowie die Superior Reihe. Um es gleich vorwegzunehmen: Der Superior Drummer 3 gehört zu den virtuellen Schlagzeugern, die die größten Eingriffsmöglichkeiten bieten. Für die Aufnahmen hat Toontrack keinen Geringeren als George Massenburg verpflichtet, dessen ganz persönliche Mixes man auch im Superior Drummer 3 findet.

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Toontrack geht bei der dritten Version ihres Drummers sogar das Thema Übersprechen einzelner Mikrofone an, denn nimmt man ein echtes Schlagzeug ab, wird man auf allen Mikrofonen stets auch geringe Anteile der anderen Schlagzeugbestandteile hören. Dies verschafft dem Toontrack Superior Drummer 3 eine ungemeine Authentizität, mal ganz abgesehen von den sehr gut eingespielten Grooves, den vielfältigen Mixing-Möglichkeiten und den unterschiedlichen Drumsets, die man für den virtuellen Schlagzeuger ausgesucht hat.

toontrack superior drummer 3

Der EZ Drummer stellt eine etwas abgespeckte Version des Superior Drummers dar. Hinsichtlich der Bearbeitungsfunktionen ist der EZ Drummer gegenüber dem Superior Drummer deutlich eingeschränkter, dafür aber vor allem für Einsteiger schneller durchschaubar. Klanglich bietet der EZ Drummer, der aktuell in Version 2.1.8 erhältlich ist, ebenfalls eine hohe Qualität, wenn auch nicht auf gleichem Niveau wie der größere Bruder Superior Drummer 3.

Toontrack superior drummer 3

Dies spiegelt sich auch im Preis wider. Der EZ Drummer kostet derzeit 149,- Euro, der Superior Drummer 3 schlägt mit stolzen 369,- Euro zu Buche. Für beide Drummer bietet Toontrack regelmäßig neue Erweiterungen an. Diese bringen weitere Drumkits und Grooves zu bestimmten Stilen und Soundgenres mit sich. Auf der Website des Herstellers finden sich alle aktuell erhältlichen Erweiterungspakete.

IK Multimedia Modo Drum mit Round-Robin-Technik

Seit Mitte 2019 auf dem Markt ist Modo Drum vom italienischen Allrounder IK Multimedia. Diese Software kombiniert aufwendiges Sampling und die sogenannte Modal Synthese. Es gibt 10 komplex editierbare, virtuelle Drumkits, bei denen auf Kick, Snare und Toms in Echtzeit auf Parameter wie Größe, Felltyp, Spannung, Spielweise, Kesselmaterial, Tuning und mehr zugegriffen werden kann. Die drei Cymbals-Sets und Hi-Hats lassen sich in Stimmung und Klang (Damping) anpassen. Dazu kommen Tambourine, Cowbell und Claps. Alle Instrumente sind kompatibel zum GM-Standard. Modo Drum arbeitet mit Round-Robin-Technik, damit zwei aufeinanderfolgende Schläge nie exakt gleich klingen.

ik multimedia modo drum kaufberatung

Die 10 Drumkits von Modo Drum wurden für die unterschiedlichste Stile und Genre, von Jazz bis Grunge, zusammengestellt. Dennoch lassen sich ausgehend von Starter-Kits die Drums austauschen und die Sticks wechseln, ganz nach den Bedürfnissen des Anwenders. Jedes Element lässt sich als ein individuelles Preset speichern.

Aktuell ist Modo Drum zum Preis von 229,- Euro erhältlich.

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XLN Audio Addictive Drums 2

Einen ähnlichen Ansatz wie Toontrack verfolgt auch XLN Audio. Die Addictive Drums 2 sind ähnlich aufgebaut wie die Produkte von Toontrack, kommen zunächst in einer Basisversion daher, die sich durch Zukauf weitere Soundpakete klanglich und stilistisch erweitern lässt. Los geht es ab einem Preis von 149,- Euro. Hierfür erhält man die eigentlich Addictive Drums 2 Software sowie jeweils drei ADpaks und MIDIpaks. Weitergehende Kombinationen mit mehr ADpaks und MIDIpaks sind erhältlich.

xln audio Addictive drums 2

Die einzelnen Slots für das Schlagzeugset

Ähnlich wie beim Superior Drummer lassen sich bei Addictive Drums die einzelnen Bestandteile des Drumkits individuell zusammenstellen. Maximal 18 Slots können mit Kicks, Snares, Tomes, HiHats, Becken und weiteren Elementen bestückt werden. Es gibt zwar eine Vielzahl vorgefertigter Presets, die mit fertigen Kits, passenden Einstellungen und Mixes daher kommen, es lässt sich jedoch alles editieren und nach persönlichem Geschmack bzw. Anforderung kombinieren.

Das GUI von Addictive Drums 2 ist klar gegliedert. Die obere Leiste erlaubt den Zugriff auf die Presets und das Drumkit. Weitere Reiter führen zu den weitergehenden Einstellungen, den Effekten und zur Abteilung Beats. Hier befinden sich alle fertigen MIDI-Patterns, die auf Addictive Drums 2 zugeschnitten sind. Klangbeispiele und weitere Informationen findet ihr in unserem XLN Audio Addictive Drums 2 Test.

Zwar kein direkter Software Drummer, aber als Kombination aus Soft- und Hardware interessant ist das Programm Addictive Trigger, ebenfalls von XLN Audio. Hiermit lassen sich Aufnahmen von Schlagzeugen analysieren und einzelne Elemente durch Samples ersetzen bzw. layern. Im Englischen heißt das „Drum Replacement Application“, was damit wirklich geht, erfahrt ihr in unserem Test von Addictive Trigger.

Drum-Software

Addictive-Trigger-2

FXpansion BFD 3

Schon rund sieben Jahre ist BFD 3 aus dem Hause FXpansion erhältlich und diese Zeitspanne mag dazu geführt haben, dass Version 3 des BFD Software Drummers nicht mehr in aller Munde ist. Qualitativ tut dies aber bei Weitem keinen Abbruch, denn FXpansion BFD 3 bietet weiterhin eine überaus ordentliche Qualität.

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Das beim Superior Drummer angesprochene Bleeding, d. h. das Übersprechen von Mikrofonen, beinhaltet BFD 3 ebenfalls und bietet hierdurch einen sehr realistischen Sound. Dazu ist er mit aktuell 157,- Euro günstiger denn je.

fxpansion bfd 3 test

Im Gegensatz zum Superior Drummer 3 wurden die vielfältigen Samples von FXpansion BFD 3 allerdings nicht alle im selben Tonstudio aufgenommen, was tendenziell zu Problemen bei der freien Zusammenstellung von Kits führt. Der Raumanteil stellt sich hierdurch öfters unterschiedlich dar, was zu gewissen Ungereimtheiten im Mix führen kann. Keine Frage, die Samples der zueinander passenden Kits sind einwandfrei aufgenommen und bearbeitet und lassen sich recht harmonisch zusammenfügen. Durch die unterschiedlichen Aufnahmeorte ergeben sich aber gewisse Grenzen bei der Zusammenstellung.

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Steven Slate Drums 5

Auf der NAMM Show 2019 hatte Steven Slate die fünfte Version seiner Steven Slate Drums vorgestellt. Im Sommer war es dann endlich soweit und wir konnten SSD5 testen.

Steven Slate Drums 5 - TITEL

Steven Slate Drums 5 – Standardansicht

Herzstück der Software ist die neue Deluxe 2 Library, die einen starken Fokus auf Rock-Kits aufweist. Aber auch andere Stile wie Metal, Jazz, Funk, Indie und mehr lassen sich hiermit realisieren. Insgesamt bietet SSD5, das aktuell in Version 5.5 erhätlich ist, über 400 Instrumente und über 2.400 MIDI-Grooves.

Hat man das Kit zusammengestellt oder auf eines der vorgefertigten Presets zurückgegriffen, lässt sich entweder direkt losspielen oder das Programmieren kann losgehen. Da Artikulationen bei SSD5 über verschiedene MIDI-Noten ausgelöst werden, aber auf demselben Instrumentenkanal ausgespielt werden, sind die Steven Slate Drums 5 dabei einfacher zu handhaben als andere Drum-Librarys.

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Benötigt man beispielsweise einen Backing-Track, bedient man sich an den ordentlich eingespielten Grooves. Von Jazz über Pop, R&B und Soul bis hin zu Rock findet man in der Library Hunderte Grooves, die immer in Intro, Verse, Chorus, Bridge etc. eingeteilt sind – praktisch. So kommt man schnell zu einem Song-Gerüst, wenn es denn eilt. Die Grooves werden einfach aus der Library in die DAW gezogen, wo sie sich dem aktuellen Tempo anpassen.

Für 95,- Euro ist SSD5 ein absoluter Preis-Hit und man bekommt für unter 100,- Euro ein sattes Paket Drums, das vor allem durch seine einfache Bedienung und den Studio-Sound out-of-the-box punktet. Alles Weitere erfahrt ihr in unserem Test.

East West PRODrummer

Obwohl sich das Unternehmen East West Sounds aus Los Angeles vornehmlich auf orchestrale Soundlibrarys spezialisiert hat, bringt die Sample-Schmiede regelmäßig auch andersartige Produkte auf den Markt – der Film- und Games-Komponist von heute muss ja schließlich ein großes Repertoire abdecken können. Zu diesen Produkten gehört auch der East West PRODrummer, dessen Test ihr hier findet.

Drum-Software

Der PRODrummer besteht im Grunde aus zwei Teilen: Drummer 1 und Drummer 2. Beide sind separat wie auch im Bundle erhältlich, alternativ kann man bei East West mittlerweile auch ein Cloud-Abonnement abschließen, für dessen Dauer man Zugriff auf einige oder auch alle erhältlichen Librarys des Herstellers nehmen kann.

Das GUI des East West PRODrummers ist intuitiv aufgebaut, anders kennt man das von East West auch nicht. Nimmt man beide Drummer zusammen, kommt man insgesamt auf 104 Drumkits, was eine unglaubliche Anzahl ist. Entsprechenden Festplattenspeicher benötigt man hierzu ebenfalls, denn immerhin bringen es die beiden Software Drummer zusammen auf über 100 GB Datenmaterial. Auch die Anzahl der MIDI-Grooves, die sich zu kompletten Songs zusammenstellen lassen, ist riesig. Über 14.000 davon bringt der PRODrummer mit sich.

Neben dem reinen Abspielen erlaubt der East West Drummer auch einen tiefgehenden Zugriff auf Parameter jeglicher Art. Mit Hilfe verschiedenster Plugins lassen sich die Einzel- und der Gesamtsound der Drums bearbeiten, auf dem maximal 16 Kanäle fassenden Software-Mixer lässt sich dann alles perfekt aufbereiten.

Die Soundqualität des East West PRODrummers stimmt auf alle Fälle, verschiedene Soundbeispiele findet ihr entweder auf der Website des Herstellers oder direkt bei uns im o. g. Test.

Steinberg Groove Agent 5

Fast schon ein Urgestein ist der Software Drummer Groove Agent, vor allem bekannt durch die DAW Cubase. Doch der Software Drummer, der in Cubase lediglich in einer eingeschränkten SE-Version enthalten ist, ist auch separat erhältlich und wird vom Hersteller Steinberg regelmäßig gepflegt und mit neuen Sounds versorgt. Neben einem astreinen Zusammenspiel mit Cubase lässt sich Groove Agent 5 auch standalone nutzen.

steinberg groove agent 5

In der aktuellen Version 5 von Groove Agent lassen sich bis zu vier sogenannte Agents kombinieren. Dahinter steckt eine massive Soundlibrary mit über 37.000 Samples und mehr als 3.800 Grooves. Alle Patterns lassen sich natürlich frei im MIDI-Editor bearbeiten und individuell anpassen.

In Version 5 neu hinzugekommen ist „The Kit“ – ein akustisches Set, das sich wie folgt anhört:

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Auch den EDM-Bereich hat Steinberg im Blick und bietet in Version 5 u. a. 30 neue Kits, die nicht nur Drums, sondern auch kurze Basssequenzen, Melodien und SFX-One Shots enthalten.

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Wenn es nicht immer ein kompletter Schlagzeug-Groove sein muss, könnte der zum Steinberg Groove Agent gehörende Percussion Agent dienlich sein. Dieser bietet die klassischen Percussion-Instrumente wie Bongo, Shaker, Tambourines und Congas  und kombiniert diese zu authentischen Patterns. Über einfache Schieberegler lässt sich die Komplexität und die Intensität jedes Pattern-Bestandteils einstellen und so an den eigenen Track anpassen.

Groove Agent 5 - Decompose

Für 179,- Euro bietet der Groove Agent 5 zwar solide Qualität, im Direktvergleich mit anderen Software Drummern fehlt es ihm aber an einem weitreichenderen Einsatzgebiet und individuellen Anpassungsmöglichkeiten. Innerhalb Cubase kann er aber durchaus als Ideengeber bzw. Tool für Skizzen solide Dienste verrichten. Den kompletten Test zum Groove Agent 5 findet ihr hier.

Apple Logic X Drummer

Bei all den frei erhältlichen Software Drummern möchten wir einen leider nur in Kombination mit der zugehörigen Digital Audio Workstation (DAW) erhältlichen Drummer nicht vergessen, den virtuellen Schlagzeuger aus Apple Logic.

Drum-Software

Apples Drum-Software bietet verschiedene Schlagzeuger an.

Dieser ist für viele Songschreiber sicherlich zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, um schnell überzeugend klingende Drumgrooves zu erzeugen. In der letzten Version Logic Pro X 10.4 (den Test zur aktuellen 10.5er Version findet ihr hier) sind zwei weitere Drummer hinzugekommen, die das Einsatzgebiet des Software Drummers nahezu komplettieren. Hier die Meinung unseres Logic Spezialisten Robert Biernat dazu:

„Das Spiel mit Besen benötigt einiges an Übung, da es aus einer Mischung aus Wischen, Rühren und Schlagen besteht und rhythmisch nicht gerade einfach umzusetzen ist. Prinzipbedingt lassen sich die Rühr- und Wischsounds mit Samples nur schwer originalgetreu wiedergeben, das sie mehr zufällige Elemente beinhalten als reine Schläge. Das merkt man den Grooves, die Rühr- und Wischtechniken benutzen, zum Teil auch an. Es klingt bisweilen etwas statisch. Alle Grooves, die auf Schlagtechniken setzen, sind wiederum sehr authentisch und lassen sich nur schwer von echten, aufgenommenen Schlagzeug-Grooves unterscheiden. Im Folgenden hört ihr zwei Beispiele mit unterschiedlichen Besentechniken:“

Wie bereits erwähnt, sind die Drummer aus Logic leider nicht separat erhältlich und entsprechend auch nur mit der DAW Logic Pro X nutzbar. Auch wenn es eher theoretischer Natur ist: Möchte man ihn trotzdem nutzen, muss man sich unweigerlich die gesamte DAW zulegen, die mit einem Preis von 229,99 Euro zu Buche schlägt.

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Fazit
Forum
  1. Profilbild
    Soonisnow

    Ich habe weiterhin Probleme mit den Becken. Gerade wenn viele Crashbecken- Schläge kurz hintereinander folgen ist mir die Softwarelösung zu statisch. Das Roland- Edrumset von unserem Drummer (TD12) wird mit Dualtrigger- Beckenpads angesteuert, die ja für Rim und Head zwei verschiedene Sounds ansteuern (und ja auch pro Becken dann zwei Midinoten ausgeben können). dadurch klingen die Becken einfach viel lebendiger, je nachdem, wo man sie angeschlagen hat, werden natürlich Rim und Head in unterschiedlichen Anteilen zusammengemischt zu einem Soundeindruck.
    Den Effekt, den Rim- Klang mit dem Headklang zu mischen, den das Modul liefert, habe ich mit Software nicht gut nachbilden können, so das ich die Becken aus dem TD12 analog aufnehme.
    Hat jemand auch dieses Thema schon durch und kann mir dazu einen Tip geben, welche Software Software so etwas gut löst? ( in meinem Cubase Groove Agent müsdte ich für jedes „ehte Becken“ dann zwei verschiedene ansteuern, die sich klanglich so unterscheiden, dass ich Rim und Head damit quasi nachbilden könnte, was nicht wirklich toll funktioniert- Schlagzeuger weghören, gruselige Vorstellung, ich weiß)
    Ansonsten tolle Übersicht über die aktuelle Marktsituation, grosses Lob zu dem Artikel!

  2. Profilbild
    costello RED

    Danke für die Übersicht! Ich verwende seit kurzem Toontracks EZ Drummer und bin recht zufrieden. Für 99,- Euro kann man sich derzeit 6 Pakete mit MIDI-Files in bestimmten Stilrichtungen dazubuchen, was das System sehr flexibel macht. Speziell bei den Fill-Ins wäre ich als Nichtdrummer mit der Programmierung komplett überfordert. Wenn man Intro , Verse, Chorus und Bridge aus den fast unzähligen Möglichkeiten zusammenstellt, ein schönes Drumset aussucht und etwas Finetuning betreibt, klingt es für mein Empfinden schon ziemlich realistisch.

      • Profilbild
        costello RED

        @Cristian Elena Klasse! Hast Du eine Empfehlung für eine Erweiterung? Ich habe mir natürlich gleich die 70er Jahre Prog/Rock-Files besorgt mit den krummen Taktarten. Es ist immer ein bisschen wie eine Wundertüte :)

        • Profilbild
          Cristian Elena RED

          @costello Die neue Erweiterung mit dem Schwerpunkt „Hansa Studios“ klingt interessant, wenn man etwas Klassisches aber nicht Retro sucht.

          Vor langer Zeit kaufte ich mir die „Twisted Drums“ > Name ist Programm > alles-Andere-als-quantisierte Beats von Michael Blair auf einem skurril zusammengesetzten Kit gespielt > „Tom Waits in a box“ garantiert ;-) . Die Beschreibung hört sich vielleicht an, als handele es sich um eine eintönige Angelegenheit, aber durch die flexible Kombinierbarkeit sehr ansprechend für experimentierlustige Versuche in Richtung „Old-Industrial“ (z. B. Einstürzende Neubauten).

          Ansonsten habe ich die „Dream Pop“-Erweiterung (*mal als Blitz-Angebot erwischt) > viele (nicht alle) spannende Klänge, aber um sie musikalisch einzusetzen, liegt ich eine weite Lernkurve vor mir :-/

          Aber die Songwriter-MIDI-Packs (1, 2, 3 und Fills) sind auf jeden Fall eine Super-Investition, wenn man eh klassische Drumsounds bevorzugt, die in EZD2 reichlich vorhanden sind.

  3. Profilbild
    vaikl

    Da ich selber drumme, bleib ich beim „alten Schlachtross“ BFD, denn die dortigen Möglichkeiten mit „raw recordings“, richtigen Kits (gerne in anderen Räumen, da die Auswahl an sinnvoll wechselbaren Instrumenten wie Snares und Becken groß ist) und drummer-spezifischen Parametern sind immer noch den Fantasie-Kits und teils sehr flachen und altmodischen Instant-Mixes der anderen Oberliga-Kollegen überlegen, auch wenn die Bedienbarkeit für Nicht-Drummer stellenweise besser gelöst ist.

  4. Profilbild
    Jens Barth

    Danke für den tollen Test.

    Ich nutze Superior Drummer in Verbindung mit einem Yamaha DTX900 Set. Das funktioniert super, wie im Test beschrieben hat man Einstellungen bis zum abwinken.

    BFD ist auch gut, aber nach dem Verkauf von BFD von Roli an InMusic (u.a. Airtechmusic, Sonivox) wird das Produkt mit Sicherheit nicht oder kaum weiterentwickelt. Air und Sonivox bringen kaum noch Updates raus, einen reagierenden Customer – Support findet man da auch nicht. Das ist eigentlich sehr schade.

    Außerdem habe ich Addicted Drums und auch Grooveagent 5 auf dem Rechner, nutze sie aber weniger, daß Konzept von Grooveagent überzeugt mich nicht wirklich.

    Steven Slate Drums ist ein Geheimtipp und hat tolle Kits. Für elektronische Produktionen nutze ich auch sehr oft den guten alten Stylus RMX als Drum – Basis, manchmal auch Battery von NI.

    • Profilbild
      vaikl

      @Jens Barth Das mit dem „Nicht-mehr-weiterentwickeln“ seit dem Einverleiben durch InMusic hatte man auch Alesis nach seinem DM10 (war mal meins) prophezeit, aber trotz etwas Stillstand während der Übergangsphase klappte es dann doch noch mit neuen Hard- und Software-Produkten – siehe u.A. Strike. Ich gebe den FXP-Londonern auf jeden Fall ’ne Chance, dass da noch weiter was kommt.

      • Profilbild
        Jens Barth

        @vaikl Ich war mal ein großer Fan von Air, gute Produkte, toller Sound, ein heavy user sozusagen.

        Es sind aber mehrere Sachen, die mich stören:

        – Die GUI‘s sind aus dem 18.Jahrhundert. Auf meinem Macbook Pro war es teilweise schon schwierig, die Buchstaben zu entziffern, auf meinem 4K – Monitor geht gar nichts mehr. Ein Mäusekino ohne gleichen.

        – Ich hatte software – bedingt Probleme mit der Installation des Contents von Structure. Ich habe innerhalb von 2 Jahren trotz mehrmaliger Kontaktaufnahme, selbst über die Facebook – Gruppe von AIR, KEINE Antwort bekommen! Und das lag sicher nicht am Spam – Account?.

        – In einem Forum habe ich vor ein paar Tagen gelesen, daß in Deutschland inzwischen der Alesis – Support für Air zuständig sein soll. Wenn das so ist – da muß Du ja erst einmal drauf kommen.

        Früher war das bei Air anders, ich denke allerdings wirklich, daß von inMusic zumindest softwareseitig nichts zu erwarten. Sonivox ist schon tot, und Air geht gerade zum eigenen Begräbnis. Was die hardwareseitig machen weiß ich nicht, bin eigentlich Akai – und M-Audio-Fan, mache mir aber inzwischen auch Sorgen.

        Wie es anders geht zeigen Firmen wie U-he, da ist Customer – Support groß geschrieben.

        Falls irgendjemand eine Idee hat, wie man ein Feedback von Air bekommt – welcome ?.

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          basemaker

          @Jens Barth kundenserviceatinmusicbrands.com hat bei mir geantwortet, hat zwar mein Problem nicht lösen können, aber immerhin, hat sich sehr bemüht. Ich hatte bzw. habe auch immer noch ein Problem mit Structure auf Win 10, auf Mac ist das ok. Klick auf Database verursacht ein „ERROR“ Fenster „invalid“ „air.db“ in ProgramFiles (x86), da ist aber kein air.db, nirgends scheint ein solches file rumzufliegen. Ich kann (könnte) Samples etc. allerdings laden, also Structure nutzen. Im Netz habe ich ein Video „How to Rebuild the AIR Instruments Structure Database“ gefunden, ist aber für Mac, konnte das nicht auf Win übertragen: https://vimeo.com/95527816

          • Profilbild
            Jens Barth

            @basemaker Danke für den Hinweis!

            Habe die Jungs heute angeschrieben, diese haben sich sofort gemeldet. Sehr beeindruckend.

            Airmusic hat inzwischen auch die ersten Catalina – ready Updates veröffentlicht. Leider jedoch keine Anpassung des GUI. Schade.

          • Profilbild
            Jens Barth

            @basemaker Ich muß meine positive Einschätzung aus dem letzten Post leider revidieren. Nach dem schnellen Feedback des Kundenservice hatte ich eine weitere Frage, die allerdings seit 2 Wochen nicht beantwortet wird. Es gibt um die Nichtkompatibilität zu Mojave, Structure funktioniert auf dem Mac als AU nicht. Dabei stellte sich heraus, daß das letzte Update der Software von 2017 war.

            Also – ich bleibe dabei: InMusic führt dazu, daß wir Musiker einen großen Bogen um deren Produkte machen sollten.

            • Profilbild
              basemaker

              @Jens Barth Hi,

              ja so ein Mist, Habe Structure gerade erst (testweise) installiert und festgestellt, dass die AU Version von Structure (2.0.7) in Logic garnicht erst auftaucht. Strike hingegen schon.

              Darauf zu hoffen, dass Air das noch zu Mojave kompatibel macht kann man sicher abhaken, obwohl dass – vermute ich – nur Kleckerkram ist, das zu beheben…

              ja, den großen Bogen werde ich zukünftig sicher auch machen, da müsste ansonsten schon was kommen

  5. Profilbild
    basemaker

    kurze Info,

    nach Neustart sehe ich plötzlich Structure5.1_x64 mit „Validierung erfolgreich“ im plugin manager von Logic. Das „normale“ Structure fehlt. Structure5.1 taucht aber trotzdem nach wie vor nicht auf im Channelstrip. In Studio One kann ich Structure5.1_x64 anwählen und laden, das „normale“ Structure fehlt aber auch hier. Aber auf einem 27″ Monitor ist die GUI „Größe“ eh ein Witz, da kriegt man Kopfschmerzen

    • Profilbild
      Jens Barth

      @basemaker Ist bei mir genau so. VST in Ableton geht, AU geht auch in Ableton nicht. GUI ist Mäusekino und nicht mehr zeitgemäß.

      Komischerweise geht nur Structure als AU nicht, alle anderen Air – Plugins laufen. Aber auch bei den anderen gilt – GUI zu klein, nicht skalierbar.

      P.S. Das letzte Update von Structure ist 2.0.10, aber geht trotzdem nicht. Kostet übrigens bei Air 150USD. Heftig für eine veraltete Software, die für aktuelle Betriebssysteme nicht kompatibel ist.

      • Profilbild
        basemaker

        @Jens Barth „Komischerweise geht nur Structure als AU nicht, alle anderen Air – Plugins laufen. Aber auch bei den anderen gilt – GUI zu klein, nicht skalierbar.“

        Bei mir auch, das ist wirklich komisch, a b e r: habe ich nicht deutlich genug gemacht, Structure5.1 läuft oder besser lädt als AU in Studio One! Ob es stabil läuft, habe ich nicht getestet. Sehr komisch auch, dass n u r die 5.1 AU-Version in Logic als auch in Studio One gefunden wird. Dass aber Structure5.1 als AU in Studio One läuft macht eher Logic als Mojave zu den „üblichen Verdächtigen“, was aber nicht das völlige Fehlen vom „normalen“ Structure erklärt.

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