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Die besten E-Pianos und Digitalpianos für Einsteiger

Einsteiger-Digitalpianos im Überblick

5. September 2018

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Um die besten E-Pianos und Digitalpianos zu bestimmen, müssen wir etwas weiter ausholen.Wem Begriffe und Phrasen wie „stufenloses Hinzufügen der Saitenresonanzgeräusche“, „Progressive Harmonic Imaging“ oder „ausreichende Velocity-Layer“ nichts sagen, der ist bei unserem Digitalpiano Einsteiger Guide genau richtig. „Die besten E-Pianos und Digitalpianos für Einsteiger“ ist aber grundsätzlich für alle E-Pianisten spannend. Denn hier kann jeder sicherlich noch das ein oder andere Interessante für den Kauf des nächsten Stage- und Digitalpianos mitnehmen. Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengetragen, die man als Käufer eines neuen Stage- oder Digitalpianos zumindest mal gehört haben sollte. Alle Aspekte sollen erwähnt werden, die Grundlage einer guten Kaufentscheidung sein sollten. Ohnehin sind dem Geschmack keine Grenzen gesetzt und ob einem die neue Ultra-Hammermechanik Tastatur samt neunfachem Sensor liegt, hängt eben nicht nur vom Aufbau und der Verarbeitung der Tasten ab, sondern ist letztendlich eine absolut subjektive Entscheidung.

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Und gleich ein Tipp vorab: Die besten E-Pianos und Digitalpianos für Profis, findet Ihr HIER

Die besten Einsteiger-E-Pianos

Schon alleine bei diesen zwei Begriffen werden die ersten Leser ins Grübeln kommen. Wo bitte ist denn der Unterschied zwischen einem Stage- und einem Digitalpiano? Und wie passt der Begriff E-Piano dazu? So nennt der ein oder andere ja auch sein „elektrisches Piano“ (womit wir den Begriff zumindest schon halb geklärt hätten).

Betrachtet man die Produktbezeichnungen der Hersteller oder stöbert auf den Webseiten der großen Musikhäuser, kommen beide Begriffe bei nahezu baugleichen Produkten vor. Grundsätzlich stellt ein Stagepiano ein mobiles Gerät dar, was seinem Namen nach zu urteilen vor allem für die Bühne konzipiert wurde. In der mittleren bis oberen Preisklasse kann man die Klassifikation Stagepiano durchaus unterschreiben, denn hier bestehen bereits viele Stagepianos aus stabilen Metallgehäusen. Der ein oder andere Kratzer kann den Geräten somit nichts anhaben.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Das Yamaha P-125 ist ein klassisches Einsteigerinstrument, was sowohl im Wohnzimmer als auch bei gelegentlichen Auftritten eine gute Figur macht.

Anders sieht es in den unteren Preisklassen aus, also den Bereich in „Die besten E-Pianos und Digitalpianos für Einsteiger „, der für uns hier am relevantesten ist. Auch hier werden zwar mobile Pianos angeboten, diese verfügen in der Regel aber über Kunststoffgehäuse, die einen Einsatz außerhalb des Wohnzimmers zwar durchaus mitmachen, aber eben nicht ganz so gut verarbeitet sind. Je nach Hersteller werden solche Pianos aber auch als Digitalpiano verkauft.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Auch das Roland FP-30 bietet sich für Einsteiger an.

Die meisten Hersteller nutzen den Namen Digitalpiano jedoch für elektrische Pianos (E-Pianos) mit festem und stabilem Holzunterbau, also genau diejenigen, die in der Regel im heimischen Wohnzimmer Platz finden und nicht mal eben zum Auftritt geschleppt werden können. Unabhängig davon bieten die mobilen Vertreter oftmals einen etwas schlechteren Klang, da die kleinen Lautsprecher nicht an die Lautstärke und die Verstärkungsleistung der nicht-mobilen Pianos herankommen.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Das Kawai MP7 SE gehört zur oberen Mittelklasse.

Der Übergang zwischen Stage- und Digitalpiano ist also zumindest in den unteren Preisregionen fließend. Wichtig ist: Jeder Kunde sollte sich vor dem Gang ins Musikgeschäft zunächst einmal darüber im Klaren sein, ob er das Gerät wirklich nur zu Hause nutzen möchte oder es manchmal auch mit zur (Chor-) Probe, auf die Bühne oder sonst wohin mitnehmen möchte.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Schon etwas länger am Markt zu finden ist das Roland RD-2000. Eine vielfältige Ausstattung erwartet seinen Käufer.

Einsteiger-E-Pianos: Was man wissen muss!

Die Tastatur ist bzw. sollte eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Digitalpianos sein. Die weitläufige Meinung, dass elektronische Pianos nicht auf der gleichen Qualitätsstufe wie ihre akustischen Vorbilder stehen, trifft auch heute (leider) weiterhin zu. Allerdings haben die Hersteller in den letzten Jahren viel in die Weiterentwicklung der Tastaturen investiert, so dass es mittlerweile sehr wohl sehr gute Digitalpianos mit entsprechender Tastaturqualität zu kaufen gibt. Man schaue sich beispielsweise das Controllerkeyboard Kawai VPC1 oder das Stagepiano Numa Concert an, die beide wirklich über eine hervorragende (Holz-) Tastatur verfügen.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Ein exklusives Controllerkeyboard mit hervorragender Tastatur, das Kawai VPC1

Wer oft live unterwegs ist und evtl. auch größere Touren spielt, kennt wahrscheinlich die Schwierigkeiten beim Einsatz von Flügeln und Klavieren. Oft ist der Aufwand zur Nutzung eines Klaviers oder Flügels in der Regel zu groß und man benötigt für einen richtig guten Flügel- oder Klaviersound auch die entsprechenden Tontechniker. Im stressigen Touralltag gehen alle Beteiligten dann lieber den einfacheren Weg. Daher greifen die meisten Tour-Keyboarder zu den elektronischen Pendants. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Top-Modelle der Hersteller heutzutage über gut bis sehr gut spielbare Tastaturen verfügen, aber je weiter man preislich nach unten schaut, desto einfacher wird der Aufbau der Tastaturen und dementsprechend schlechter auch die Spielqualität.

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Eine gute Tastatur ist in der Herstellung nicht ganz billig, so dass die Hersteller alleine aus wirtschaftlichen Gründen einfachere Tastaturen im Programm haben. Vom preisbewussten Einsteiger über die Mittelklasse der Fortgeschrittenen und Wiedereinsteiger bis hin zum Profi möchte man ja schließlich alles bedienen können.

Hinzu kommt, dass so manche Eltern bzw. Anfänger verständlicherweise davor zurückschrecken, ein Piano mit einer vierstelligen Summe zu kaufen. Denn wer weiß schon, wie lange der 5-jährige Sohn seinem neuen Lieblings-Hobby nachgehen wird. Für Eltern und Anfänger ist es somit ein schmaler Grad aus möglichst niedriger Investition und empfehlenswerter Tastaturqualität, denn es ist einfach Fakt, dass angehende Pianisten für eine gute Entwicklung auch eine gute Tastatur benötigen. Wer die ersten Jahre auf einer klapprigen Tastatur herum werkelt, wird sich in dieser Zeit zumindest nicht die beste Technik aneignen und im Fortgeschrittenen-Stadium große Probleme haben, auf qualitativ gute Tastaturen oder Klaviere umzusteigen.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Die Tastatur des Thomann DP-26 ist sehr einfach aufgebaut.

Vor dem Kauf eines Digitalpianos sollte man das Wunschinstrument auf alle Fälle ausgiebig testen. Wichtige Kriterien sind

  • eine gute Verarbeitung der Tastatur (wackeln die Tasten, haben sie viel Spiel nach links und rechts),
  • eine nicht zu leichte Gewichtung (vergleichen Sie mal eine 400-Euro-Keyboard-Tastatur mit der eines Flügels),
  • das Repetitionsverhalten der Tasten (wie schnell sind die einzelnen Tasten nach dem Herunterdrücken wieder voll anspielbar, schwingen sie nach dem Zurückschnellen merklich nach oder verharren sie in ihrer Ursprungsposition?),
  • die Griffigkeit (hat man mit den Fingern auch beim schnellen Spiel einen guten Halt auf den Tasten oder rutscht man beim Umsetzen sofort weg),
  • das allgemeine Spielgefühl (beim Ausprobieren mehrerer Digitalpianos werden Sie feststellen, dass Ihnen manche Tastaturen mehr gefallen als andere)

Skalierte Hammermechanik?

Viele Hersteller werben mit der sogenannten skalierten Hammermechanik-Tastatur. Damit ist die unterschiedlich starke Gewichtung der Tastaturbereiche gemeint. Die tiefen Regionen der Tastatur erfordern in der Regel etwas mehr Kraftaufwand beim Spielen als die obersten Tasten. So wie es eben auch bei einem echten Flügel ist. Wie und vor allem ob das der Einsteiger wahrnimmt, wage ich zu bezweifeln, aber für eine gute Kraft- und Handentwicklung kann eine skalierte Tastatur sicherlich nicht schaden.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Die Tastatur des N1 Avant Grand von Yamaha kommt der eines echten Klaviers recht nahe.

Was klingt da eigentlich beim Digitalpiano?

Wer schon mal ein Klavier oder Flügel von innen gesehen hat, weiß, dass ein Klavier ganz einfach gesagt durch Anschlagen von Saiten Töne erzeugt. Bei Digitalpianos funktioniert das Ganze etwas anders. Hier wurden irgendwann einmal echte Instrumente gesampelt, d.h. auf dem Flügel wurden nach und nach unterschiedliche Töne gespielt, aufgezeichnet und im Nachhinein so bearbeitet, dass man sie durch Tastendruck des Digitalpianos wieder abrufen und spielen kann. So einfach und kurz wie hier erklärt, ist es letztendlich nicht, denn hört man sich das Klangverhalten eines Flügels mal genauer an, merkt man schnell, dass sich je nach Anschlagsstärke auch der Klangcharakter des Instruments verändert, d.h. es wird nicht nur einfach leiser und lauter, sondern der Ton wird bei zunehmender Anschlagsstärke obertonreicher und verändert somit seinen Charakter. Es reicht also bei Weitem nicht, einfach nur einen einzelnen Ton pro Taste aufzuzeichnen.

Tiefergehende Informationen zum Thema Samplen findet ihr in unserem Einsteiger Know How Sampling.

Unverkennbar: Nord Electro 6

Bei Einsteiger-Geräten findet man in der Regel drei unterschiedliche Velocity-Layer, d.h. jede Taste wurde mit drei unterschiedlichen Lautstärken aufgezeichnet. Je nach Anschlagsstärke spielt das Digitalpiano dann später die entsprechende Aufnahme mit passender Lautstärke ab. Die Aufnahmen wurden im Tonstudio zuvor bearbeitet, so dass man die Übergänge der drei unterschiedlichen Aufnahmen nicht sofort erkennt und es nicht zu hörbaren Sprüngen kommt. Spielt man eine einzelne Taste kontrolliert mit unterschiedlicher Anschlagsstärke an, erkennt man die unterschiedlichen Layer aber oftmals trotzdem. Das gleiche Aufnahme- und Bearbeitungsprinzip trifft in ähnlicher Weise auch für alle anderen akustischen Klänge des Digitalpianos zu wie beispielsweise Trompete, Saxophon, Streicher, Schlagzeug etc.

Über die einfache Aufnahme von Tönen hinaus spielen weitere instrumentenspezifische Klangbestandteile eine nicht unerhebliche Rolle und waren bzw. sind auch heute noch ein großes Thema der Hersteller. Beim Klavier gehören beispielsweise Saiten- oder Dämpferresonanz, Hämmerrückfallgeräusche oder ähnliches dazu. Je nach Spielweise treten diese „Geräusche“ auch in der Realität auf und bestimmen das Klangverhalten der Pianos maßgeblich mit.

Verfügt auch über den Virtual Technican, das Kawai CA9

In einigen Modellen der Hersteller Roland und Kawai findet man daher den sogenannten Piano Designer (Roland) oder den Virtual Technican (Kawai). Diese Funktionen erlauben das oftmals stufenlose Einstellen einer Vielzahl von Parametern, die den Gesamtsound des virtuellen Flügels bestimmen. Für den Einsteiger sicherlich etwas zuviel des Guten und anfänglich etwas verwirrend, aber letztendlich kann jeder mit Hilfe dieser Funktionen seinen eigenen Lieblings-Klaviersound kreieren. Fortgeschrittene oder Profis nutzen diese Funktionen ausgiebig.

Beim Probespielen seines Wunsch-Pianos sollte man auf alle Fälle darauf achten, dass das Instrument bei ansteigender Anschlagsstärke den Klangcharakter verändert und nicht einfach nur lauter wird. Hört man die unterschiedlichen drei bis vier Velocity-Layer schnell heraus oder muss man schon ganz genau hinhören, um die Übergänge zu erkennen?

Wo kommt der Sound raus?

Die eigentliche Klangquelle eines Digitalpianos ist das interne Lautsprechersystem. Je nach Hersteller und natürlich Preisklasse findet man hier die unterschiedlichsten Systeme. Einfache Digitalpianos verfügen in der Regel über zwei Lautsprecher, die zumeist nach vorne hin zum Spieler ausgerichtet sind bzw. unterhalb des Spieltisches positioniert werden. Etwas mehr Aufwand wird ab der Mittelklasse betrieben, in der die Digitalpianos in der Regel schon vier Lautsprecher auf zwei getrennten Wegen besitzen, getrennt für tiefe und hohe Frequenzbereiche. Zusätzlich setzen viele Hersteller bestimmte Klang-Optimierungsprogramme ein, um den Sound so realistisch wie möglich zu gestalten.

Beim Casio AP-650 kann der Sound des Digitalpianos durch Stellung des Deckels verändert werden.

Beim Casio AP-650 kann der Sound des Digitalpianos durch Stellung des Deckels verändert werden.

Die Top-Produkte der Hersteller bieten schon richtig ordentliche, an Surround-Setups erinnernde Lautsprechersysteme an. Diese bündeln mehrere Einzel-Lautsprecher zu einem großen System, bei dem neben dem Abstrahlwinkel der Lautsprecher auch gerne mal die Rückseite der Digitalpianos als Resonanzfläche genutzt wird. Wie bei einem richtigen Klavier oder Flügel kommen dann die tiefen Lagen der Tastatur aus den nach links abstrahlenden Lautsprechern, während die rechte Seite vom Klang der hohen Lagen dominiert wird. Natürlich steigt dabei nicht nur die Authentizität an, sondern auch das Klangvolumen. Beim Einsteigergerät macht es beim tiefen C vielleicht noch leise Pfff, während das Top-Modell des Herstellers schon richtig Bumms hat.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Das Lautsprechersystem des N3 Avant Grand von Yamaha fällt recht komfortabel aus, zusätzliche Lautsprecher befinden sich auf der Unterseite.

Beim Kauf eines neuen Digitalpianos sollte man darauf achten, dass das Piano auch bei voll aufgedrehter Lautstärke nicht zerrt oder irgendwelche Komponenten anfangen zu vibrieren. Verfügt das Digitalpiano über ein ausreichendes Bassfundament, so dass tiefe Töne auch mit dem nötigen Druck ans Ohr gelangen oder kommt da nur ein seichter Ton aus den Lautsprechern?

Was kann das Digitalpiano denn alles?

Oftmals bewerben die Hersteller ihre Digitalpianos mit einer Heerschar von Sonderfunktionen. Da ist vom Schlagzeug-Pattern über die Aufnahmefunktion bis hin zur Center-Cancel-Funktion alles mit dabei. Letztendlich kommt es natürlich auf den Spieler an, was er von diesen Funktionen wirklich nutzt, aber bei einigen dieser Funktionen gibt es durchaus praktische Einsatzgebiete.

roland hp-504

Konnektivität ist alles: Das Roland HP-504 lässt sich bequem vom iPad aus steuern.

Über eine kleine Aufnahmefunktion verfügt mittlerweile jedes Digitalpiano, so dass man auf die Schnelle sein eigenes Klavierspiel festhalten kann. Darüber hinaus bieten manche Hersteller die Möglichkeit, zwei oder drei Spuren getrennt voneinander aufzunehmen, so dass beispielsweise zunächst nur die linke, danach die rechte Hand aufgezeichnet werden kann. Bearbeitungen oder Modifikationen sind in der Regel direkt am Piano nicht möglich, so dass man hierfür ohnehin eine geeignete Computer-Software benötigt.

Zum Standard sollte gehören, dass man die Tastatur des Digitalpianos entweder in zwei gleiche Bereiche (4-Hand-Modus für eine Lehrer-Schüler-Situation), zwei Bereiche mit unterschiedlichen Sounds (Split) oder aber die gesamte Tastatur gleichzeitig mit zwei Sounds belegen kann (Layer). Das von vielen Schülern so verhasste Metronom sowie die Möglichkeit das Gerät zu stimmen, sollte ebenso zur Grundausstattung jedes Digitalpianos gehören. Spielt man nicht nur alleine sondern musiziert mit Streichern, Flötisten oder anderen Musikern zusammen, kann sich eine Stimmfunktion als praktisch herausstellen.

Darüber hinaus bieten einige Hersteller teilweise kleine Rhythmus-Sektionen, von denen man sich mit Schlagzeug, Bass und anderen Instrumenten begleiten lassen kann. Prinzipiell ähnlich zu Alleinunterhalter-Keyboards, jedoch alles etwas einfacher aufgebaut. Gerade beim täglichen Üben kann so eine Rhythmus-Sektion (oder aber nur einfache Schlagzeug-Patterns) durchaus für Abwechslung sorgen und das manchmal recht nervige „Metronom-Geklicke“ ersetzen.

Eine kleine Effeksektion zur Verfremdung der internen Klänge sollte ebenfalls nicht fehlen. Entweder sollte diese über ausreichend Presets wie unterschiedliche Hall- und Chorus-Typen verfügen oder die Möglichkeit der Editierung einzelner Presets bieten.

Die besten E-Pianos und Digitalpianos

Ein einfaches, aber sehr gutes Einsteigerpiano ist das Kawai ES-110

Lohnt sich der Markenkauf beim Digitalpiano?

Neben den bekannten namhaften Herstellern bieten mittlerweile auch viele große Musikhäuser oder sogar Supermärkte erschwingliche Digitalpianos aus eigener Produktion an. Dabei handelt es sich meistens um recht einfach aufgebaute Digitalpianos, die für den Einsteigerbereich konzipiert sind. Dabei ist es nicht unüblich, dass verschiedene Musikhäuser zwar optisch unterschiedliche aber hinsichtlich der Sounds, Tastatur und weitergehender Funktionen recht ähnliche bzw. gleichartige Digitalpianos im Programm haben. Hintergrund ist der, dass zumeist chinesische Fabrikanten mehrere Modelle im Angebot haben und diese einfach optisch anders gestalten. So lässt sich das technisch baugleiche Modell nicht bzw. schlecht mit dem des Konkurrenten vergleichen, denn Informationen über die Herkunft der Digitalpianos gelangen in der Regel nicht bis zum Kunden durch.

yamaha CLP-575

Ein solides Digitalpiano ist das Yamaha CLP-575

Preislich sind die No-Name-Digitalpianos zwar unschlagbar, aber bei genauerem Hinsehen fallen teils recht deutliche Qualitätsunterschiede zu den Markengeräten auf. Dabei sind es nicht immer die internen Sounds, die nicht mit den Einsteigergeräten der großen Hersteller mithalten können, sondern eher die Qualität der Tastatur und die Verarbeitungsqualität. Da haben die einzelnen Tasten in der Regel mehr Spiel zu den Seiten, sitzen nicht ganz akkurat im Gehäuse oder federn deutlich behäbiger in die Null-Position zurück. Auch wenn Einsteiger durch die günstigen Preise dieser No-Name-Pianos angelockt werden, hat man mit einem Markengerät in der Regel deutlich länger Freude. Steigt man vom Einsteiger zum Fortgeschrittenen auf und steigen damit auch die eigenen Anforderungen an das Gerät, sind die Marken-Pianos ohnehin die bessere Wahl. Somit also eine klare Empfehlung für ein Marken-Digitalpiano.

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Fazit

Am Ende unseres Artikels „Die besten E-Pianos und Digitalpianos  für Einsteiger“, steht weiterhin die Qual der Wahl. Es gibt natürlich eine Vielzahl von günstigen Einsteigergeräten, aber würde ich mir heute eines aussuchen, meine Wahl fiel auf das Kawai CA17 oder das Roland HP-504. Für das Kawai gilt: Gute Holztastatur und Konzentration auf das Wesentliche. Braucht man mehr Funktionen und Sounds, eben das Roland HP-504. Aber beide sind für Einsteiger natürlich erstmal eine Investition.

Soll es günstiger und dazu auch noch die mobile Variante sein, fällt die Wahl auf das Kawai ES-110. Im Preisbereich unter 600,- Euro meiner Meinung nach unschlagbar.

Neben meinen persönlichen Tipps können unsere Vergleichstests der Digitalpianos hilfreich sein. Neben den im Special genannten Aspekten, die etwas Licht ins Dunkel des Digitalpiano-Dschungels bringen sollen, ist und bleibt das Anspielen von interessanten Digitalpianos natürlich ein absolutes Muss. Denn nur so lernt man die Unterschiede der einzelnen Produkte und Hersteller selbst kennen. Also ausreichend Zeit einplanen und zur Not auch einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um das richtige Digitalpiano zu finden. Happy Playing!

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zitat:
    „Über eine kleine Aufnahmefunktion verfügt mittlerweile jedes Digitalpiano…“

    Diese Aussage ist falsch!

    Das Korg B1 z. B. hat KEINE Aufnahmefunktion.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo, ich spiele selbst seit 25 Jahren Klavier und habe die Entwicklung der Instrumente mitbekommen. Vor allem bei den E-Pianos hat sich qualitativ eine enorme Entwicklung getan, besonders in den Einstiegsklassen bzw. Wiedereinstiegsklassen. Die Pianos sind den hochpreisigen Geräten von vor 5-8 Jahren weitaus überlegen. Habtik, Klangbild, Spielbarkeit sind klasse. Hinzu kommt die Ansteuerung per Tablet und die Möglichkeit Sounds zu verändern, zu arrangieren und Stücke zu komponieren. Ob das Korg C1 air (link) oder die neuen Yamaha Modelle wie mein Tip Yamaha YDP 144 (link
    ). Bei beiden ist es nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Von der Bespielbarkeit kann ich beide bedenkenlos empfehlen. Lieben Gruß, Clemens

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