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Special: Freeware Music Software Mac & PC 2011

(ID: 1497)

(2) Camel Audio – Alchemy SFZ Player (OS X/Win, VST/ AU/ RTAS)

Camel Audio - Alchemy SFZ Player

Camel Audio – Alchemy SFZ Player

Die große Version von Alchemy ist ein ausgewachsenes Monster mit hochwertigen Additive-, Spektral-, Granular- und Filter-Engines für die Samplesynthese. Im Player ist lediglich die „Simple“-Ansicht vorhanden, und die Synthese-Engines fehlen auch. Wer schon mal mit dem (nun dysfunktionalen) Native Instruments Kore Player gearbeitet hat, wird sicher den ein oder anderen Wiedererkennungsmoment erleben. Das Interface erlaubt einen schnellen performativen Zugriff auf wichtigsten Parameter. Die acht Regler ändern dabei ihre Parameterbelegung mit jedem Instrument. Über acht Pads kann zwischen den Presets desselben Sound stufenlos gemorpht werden, und gleich zwei Y/X-Joysticks fordern zu weiteren Klangmanipulation auf. Mit der Erwähnung der ADSR-Hüllkurve ist die Interfacebeschreibung aber auch schon erschöpft. Man muss es ja nicht unnötig verkomplizieren. Was den Alchemy-Player nun so interessant macht ist, dass er nicht auf die Werksounds von Camel Audio festgelegt ist. So kann nahezu jedes beliebige Sample-Instrument, das im SFZ-Format daher kommt, geladen werden. „Nahezu“ bedeutet hier, dass Alchemy bei einer SFZ-Referenzdatei ab einer Größe von 100MB Reduktionen z.B. bei den Velocity-Layern vornimmt.
Das praktische bei SFZ-Dateien ist jedoch, dass sie lediglich Textdateien sind, die mit jedem Texteditor erstellt werden können. Wer eine Ahnung davon hat, wie HTML funktioniert, dürfte mit SFZ ohne weiteres klar kommen. Alchemy benutzt bei SFZ-Dateien die „region“ und „group“ Formatierung sowie die Tags „sample“, „pitch_keycenter“, „lokey“, „hikey“, „key“, „lovel“, „hivel“, „loop_mode“, „cutoff“, „fil_veltrack“, „default_path“, „volume“, „tune“, „pan“, „seq_position“, „trigger“, „sw_last“.
Weitere umfangreiche Information über SFZ-Konvertierungsprogrammen und SFZ-Programmierung, stehen auf der Camel Audio Homepage mit Wikis und Tutorials bereit. Nicht nur wer auf „Scottish Accent“ steht, sollte sich unbedingt die Tutorial-Videos ansehen. Das Lokalkolorit ist ausgesprochen sympathisch und mal was anderes als das immer häufiger anzutreffenden „Dicovery Channel“-Gesäusel. Von Camel Audio werden auch noch 1GB an absolut hochwertigen Sounds aus der 5,5 GB großen Werksbibliothek von Alchemy mitgeliefert. Das heißt, genaugenommen gibt’s die eine Hälfte beim Download des Players und die andere Hälfte bei der kostenlosen Eröffnung eines Konto bei Camel Audio. Macht aber nichts: Camel Audio sind die Guten.

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(3) Togu Audio Line – TAL-NoiseMaker, TAL-Elek7ro, TAL-Vocoder, TAL-Reverb, TAL-Filter (OS X/ Win, VST/ AU)

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Die Plug-ins von Patrick Kunz darf man ohne Scheu schon als Legende unter den Freewares bezeichnen. Allerdings ist TAL genau genommen keine Freeware, sondern Donationware, d.h. der Autor bittet um eine freiwillige Spende. Wenn wir die hier vorliegende die Imperativ-Konditional-Kontradiktion mal außen vor lassen, sollte man dem Aufruf schon nachkommen. Denn schließlich erhält man ein umfangreiche Kollektion von Klangerzeuger- und Effekt-Plug-ins, für die man woanders locker dreistellige Euro-Beträge los wird. Das gilt umso mehr, als dass seit 2008 einige echte Plug-In Highlights dazugekommen sind.

Togu Audio Line - TAL-Filter 2

Togu Audio Line – TAL-Filter 2

Angefangen mit dem TAL-Filter, ein zur Host-Software synchronisierbares Filter-Plug-in, das komplexe Filterfahrten erlaubt. Auch die algorithmischen TAL-Reverb 2 und 3 sind für weit mehr als nur Effekte geeignet. Wobei das Reverb 2 ein Update des eingestellten retrocharmanten Reverb 1 und Reverb 3 ein neues separates Stereo-Plate Reverb ist. Klanglich gehen sie beide voll in Ordnung.

Togu Audio Line - TAL-Reverb 2

Togu Audio Line – TAL-Reverb 2

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Urs

    Yo,

    dass beim TyrellN6 die Lautstärken im Mixer von -100 bis +25 gehen, hat etwas mit der Herkunft vom Juno 60 zu tun. Dort gibt’s ja nur „an“ oder „aus“ für Saw und Pulse. Bei 0.00 wird demnach das unveränderte Signal in den Filter geschickt, und bei negativen Werten sind die Signale abgeschwächt.

    Im positiven Bereich des Mixers wird zudem noch reichlich angezerrt – wie vom Moogulator erdacht.

    Cheers,

    ;) Urs

    P.S.: Zebralette gibt’s jetzt auch als Freeware…

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Urs Hi Urs,
      dass das vom Juno kommt war schon klar. Was ich eigentlich meine, ist, dass es MIDI-technisch für mich nicht stimmig ist, weil es nur 126 Schritte zu haben scheint anstatt 128. MIDI isst schon grob genug, da muss man nicht noch künstlich reduzieren.
      Abgesehen davon, dass der Overdrive, außer von der Parametereichung im GUI nicht repäsentiert wird.

      Hätte ich besser formulieren können, bzw. auch ganz weglassen können, das stimmt schon. Ist mal wieder so eine Erbsenzählerei von mir. :)

      Aber noch was anderes: Das VST mag Automap nicht. Die AudioUnits Version macht keinerlei anstalten. Die Automatinsparameter sind alle ordentlich implementiert. Vielleicht kannst du da bei Gelegenheit mal nachsehen.

      Grüße,
      M. :)

      • Profilbild
        Urs

        @Markus Schroeder Naja, die Auflösung ist ja in 12500 Schritten, da ist MIDI schlichtweg unzureichend. Ob’s dann 3 oder vier Schritte mehr sind, macht ja dann auch nix mehr.

        Ich wollte noch ein farbige Kennzeichnung in der Mixersektion machen… aber es kam wie immer… das ist im Stress der letzten Tage vor Veröffentlichung untergegangen.

        Mit Automap wollen wir uns demnächst intensivst beschäftigen. Die benutzen leider ein paar Hacks, auf die wir noch keine passende Antwort haben. Novation haben uns aber freundlicherweise ein Keyboard zur Verfügung gestellt, so dass wir das demnächst eventuell in den Griff bekommen.

        Ansonsten muss ich leider zugeben, dass eben nicht alle Parameter automatisierbar sind, was historische Gründe hat. Da konnte ich jetzt für den TyrellN6 nicht auf die Schnelle ganze Module umschreiben, weil sonst z.B. Filterscape nicht mehr funktionieren würde (die LFOs sind aus Filterscape „entliehen“). Das ist eine lange und leidige Geschichte, für die ich leider wenig kann…

        ;) Urs

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