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Special: Freeware Music Software Mac & PC 2011

(ID: 1497)

(6) Keolab – Spicey Guitar (OS X/ Win, VST)

Keolabs - Spicey Guitar

Keolabs – Spicey Guitar

Ebenfalls von erstaunlicher Kleinheit ist Spicey Guitar. Das auf Physical-Modeling basierende virtuelle Instrument ist gerade mal 10MB groß. Dafür sind aber gleich neun Gitarren mit an Bord, die auch so klingen: vier Folk, zwei Klassische, eine Flamenco, eine Jumbo und eine Gypsy Gitarre. Für jede können entweder Nylon- oder Stahlsaiten gewählt werden. Sämtliche Spielweisen wie Bending, Vibrato, Handflächendämpfung, Harmonien und legato können in Echtzeit über die Klaviatur umgeschaltet werden. Das gilt auch für sämtliche anderen Parameter für Gitarrenkörper- und -größe, Saitenanschlag, in welcher Position die Saiten im Verhältnis zum Schallloch angeschlagen werden und ob dabei eher ein Plektrum oder die Finger benutzt wurden. Natürlich darf auch die Berücksichtigung von Spezialfällen, wie wiederholtes Anschlagen derselben Saite, der Übergang zwischen zwei Noten auf derselben Saite und zeitliche Verzögerung von Akkorden nicht vergessen werden. Für die Akkordbegleitung mit Gitarre wurde für den lebendigen Klang gleichwohl die Anschlagsrichtung bei einhändigem Strumming sowie die Anschlagsgeschwindigkeit nicht vergessen. Wer einen Gitarren-MIDI-Controller besitzt, wird ebenfalls nicht enttäuscht. Jede Saite ist auch über einen separaten Kanal ansprechbar, für eine maximale Feinabstimmung des Klanges ist garantiert.
Auf Wunsch kann auch die Spielhilfe aktiviert werden, welche die gespielten Noten bzw. Klavierakkorde automatisch in passende Gitarrenakkorde umwandelt und mit optischer Rückmeldung auf das Griffbrett mappt. Eine Akkord-Invertierung ist ebenso vorhanden wie zwei alternative Akkordgriffe auf dem Griffbrett. Das und die MIDI-fizierenbaren Parameter ersparen einem sehr viel Programmierarbeit. Das Plug-in scheint ein paar kleinere Probleme mit der internen Dynamikverwaltung zu haben, die bei expressiverem Spiel manchmal zu Clipping führt. Da dies aber auch ein generelles Problem bei String-Synthesizern zu sein scheint, ist es ratsam, mit geringerer interner Lautstärke zu fahren. In der Host-Software lässt sich das ja noch nachregulieren.

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(7) YMCK – Magical 8Bit Plug (OS X, Win / VST, AU)

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YMCK - Magical 8Bit Plug

YMCK – Magical 8Bit Plug

Dieses Plug-In ist ein kleines Biestchen. Nur ausgestattet mit dem Nötigsten, den 8 Bit Wellenformen Dreieck, Puls (12,5%, 25%), Rechteck, sowie LoFi- und Weißem Rauschen, braucht es schon etwas Kenntnis und Arbeitsaufwand, bis man auf den Trichter kommt, wie die typischen 8 Bit Spielekonsolen Sounds zu komponieren sind. Denn für alles außer der Klangerzeugung werden weitere Effekt-Plug-ins aus dem persönlichen Fundus benötigt. Allerdings hört man aber auch sofort, wenn man den Sweet-Spot getroffen hat, denn die Wellenformen klingen wahrlich authentisch nach 8 Bit. Doch auch wenn man noch nicht so viele Erfahrungen mit der Komposition von 8 Bit-Sounds hat, lassen einen YMCK nicht im Stich. Im Download-Archiv befinden sich nämlich eine MIDI-Datei und eine Textdatei, die anhand eines Demosongs die Grundlagen erklären. Der 32-fach polyphone Magical 8Bit ist bestimmt nicht für jedermann, aber wer weiß, wozu es gut ist und wie man es benutzt, wird es so schnell nicht mehr missen wollen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Urs

    Yo,

    dass beim TyrellN6 die Lautstärken im Mixer von -100 bis +25 gehen, hat etwas mit der Herkunft vom Juno 60 zu tun. Dort gibt’s ja nur „an“ oder „aus“ für Saw und Pulse. Bei 0.00 wird demnach das unveränderte Signal in den Filter geschickt, und bei negativen Werten sind die Signale abgeschwächt.

    Im positiven Bereich des Mixers wird zudem noch reichlich angezerrt – wie vom Moogulator erdacht.

    Cheers,

    ;) Urs

    P.S.: Zebralette gibt’s jetzt auch als Freeware…

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Urs Hi Urs,
      dass das vom Juno kommt war schon klar. Was ich eigentlich meine, ist, dass es MIDI-technisch für mich nicht stimmig ist, weil es nur 126 Schritte zu haben scheint anstatt 128. MIDI isst schon grob genug, da muss man nicht noch künstlich reduzieren.
      Abgesehen davon, dass der Overdrive, außer von der Parametereichung im GUI nicht repäsentiert wird.

      Hätte ich besser formulieren können, bzw. auch ganz weglassen können, das stimmt schon. Ist mal wieder so eine Erbsenzählerei von mir. :)

      Aber noch was anderes: Das VST mag Automap nicht. Die AudioUnits Version macht keinerlei anstalten. Die Automatinsparameter sind alle ordentlich implementiert. Vielleicht kannst du da bei Gelegenheit mal nachsehen.

      Grüße,
      M. :)

      • Profilbild
        Urs

        @Markus Schroeder Naja, die Auflösung ist ja in 12500 Schritten, da ist MIDI schlichtweg unzureichend. Ob’s dann 3 oder vier Schritte mehr sind, macht ja dann auch nix mehr.

        Ich wollte noch ein farbige Kennzeichnung in der Mixersektion machen… aber es kam wie immer… das ist im Stress der letzten Tage vor Veröffentlichung untergegangen.

        Mit Automap wollen wir uns demnächst intensivst beschäftigen. Die benutzen leider ein paar Hacks, auf die wir noch keine passende Antwort haben. Novation haben uns aber freundlicherweise ein Keyboard zur Verfügung gestellt, so dass wir das demnächst eventuell in den Griff bekommen.

        Ansonsten muss ich leider zugeben, dass eben nicht alle Parameter automatisierbar sind, was historische Gründe hat. Da konnte ich jetzt für den TyrellN6 nicht auf die Schnelle ganze Module umschreiben, weil sonst z.B. Filterscape nicht mehr funktionieren würde (die LFOs sind aus Filterscape „entliehen“). Das ist eine lange und leidige Geschichte, für die ich leider wenig kann…

        ;) Urs

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