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Vintage-Sampler: Kurzweil K2000 K2500 K2600 K2661

Unterstatement pur

18. März 2017
Der Kurzweil K2000 Sampler und Synthesizer

Der Klassiker von 1991, der Kurzweil K2000

Die Sampler der Kurzweil Serie K2000, K2500, K2600 und K2661 waren weitaus mehr als nur klassische Sampler im Sinn der 80er und 90er Jahre. Sie waren vor allem auch ausgefeilte Synthesizer mit großartigen und vielseitigen Synthesemöglichkeiten.

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Die Geschichte der Kurzweil-Sampler

Auf der NAMM SHOW 1991 wurde der Kurzweil K2000 das erste Mal der Musiker-Szene präsentiert. Der ROLAND JV-880 und sein berühmter Nachfolger JV-1080 waren noch nicht erfunden und so stellte sich der Neuling vor allem der Workstation-Konkurrenz Korg 01/W und Yamaha SY77 sowie den Sampler-Kontrahenten AKAI S1000.

Kurzweil führte für sich drei schlagkräftige Argumente ins Feld. Der K2000 war ein ausgefuchster Synthesizer (VAST Synthese) auf Sample-Basis – und damit dem Korg 01/R deutlich überlegen, er konnte problemlos AKAI S1000-Samples abfeuern (damals der absolute Studiostandard) und führte einen Namen, der die Sample-Legende K250 mitschwingen lies. Die Sample-Option kam erst später hinzu.

Der legendäre Vorgänger Kurzweil K250

Der legendäre K250 von Ray Kurzweil

Raymund „Ray“ Kurzweil, Jahrgang 1948, schuf einst mit dem K250 das erste Keyboard, das spielbare Samplesounds aus einem ROM-Speicher verfügbar machte. Stevie Wonder hatte ihn 1982 auf die Idee gebracht und schließlich setzte er die Idee 1984 um. Der Kurzweil K250 – und vor allem sein Klaviersound – schrieben Geschichte. Selbstredend erhielt Stevie Wonder bereits 1983 den ersten Prototyp – als die Produktion 1990 eingestellt wurde, besaß Mr. Wonder ganze 5 Stück davon. Im selben Jahr verkauft Raymund die Firma Kurzweil an den südkoreanischen Konzern Young Chang, blieb dem Konzern lange erhalten. Selbst nach der Übernahme von Young Chung 2006 durch Hyundia fungierte Kurzweil noch als „Chief Strategy Officer of Kurzweil Music Systems“. Ergänzend sollte man hinzufügen, dass Ray Kurzweil bereits zuvor und auch parallel zu seinem Musical-Business, Kurzweil-Firmen in vollkommen anderen Branchen etabliert hatte. Wer glaubt, die Biograpie von Steve Jobs sei interessant, der sollte sich mal den Wiki-Eintrag zu Ray Kurzweil zu Gemüte führen. Ray ist z.B. Autor von 5 Bestsellern.

Unter der Leitung von Young Chang – aber mit amerikanischer Flagge auf den Werbeanzeigen – erschien wie erwähnt 1991 der seinerzeit wohl spektakulärste Synthesizer. Nur, so richtig begriffen hatte das damals kaum einer. Zu mächtig waren die Namen der Wettbewerber und zu teuer war der K2000 in den ersten Jahren seiner Einführung.

Auf einer Preisliste von Februar 1993 tauchen Rack und Keyboardversion immer noch mit einem Preis von damals 5.698 Euro auf. 2 SIMMS mit je 16 MB Speicher kosteten zusätzlich DM 3.961, die Sampling-Option weitere DM 1.560. Da mutet die  P-RAM Speichererweiterung für DM 645 fast wie ein Schnäppchen an. DM 10.000 hatte man also schnell zusammen, wollte man ein voll aufgerüstetes System besitzen.

Und trotzdem, Kurzweil (Young Chang) betrieb über viele Jahre hinweg eine unglaubliche Produktpflege, die ich vergleichbar bei keinem der damaligen Wettbewerber erlebt habe. 10 Jahre lang wurde der K2000 in unterschiedlichen Versionen gebaut und mit reichlich Updates versorgt. 1995 erschien zusätzlich der K2500, der schließlich im April 2000 vom K2600 abgelöst wurde.

Der Kurzweil K2661. Der letzte Vertreter der berühmten Sampler-Serie.

Der Nachzügler von 2009, der Kurzweil K2661

Als man schließlich 2004 die Produktion vorübergehend einstellte, hatte die K2000-Serie weltweit ein Fangemeinde wie selten ein anderes Musikprodukt. 2009 erhoffte man sich daher von einem Relaunch der Serie mit dem K2661 erneut denselben Erfolg, doch der Markt hatte sich verändert und die Features des K2661 waren nicht mehr zeitgemäß. Längst war das Plug-in- und USB-Zeitalter eingeläutet worden und gehörten kostspielige Digital-Boliden der Vergangenheit an. Der Kurzweil K2661 verschwand daher fast so schnell wieder vom Markt, wie er gekommen war.

Prospekt zum Kurzweil K2000

K2000 Prospekt von 1991

Von Kurzweil K2000 bis K2661

Grundsätzlich gibt es drei Hauptlinien der Kurzweil K Serie: den K2000, den K2500 und den K2600. Für jede dieser drei Varianten wurde auch eine Rackversion mit dem Zusatz R angeboten. Als Tastaturversion gab es den K2000 in einer 61-Tasten Version, während es die beiden größeren Modelle nur mit 76 und 88 Tasten angeboten wurden. Dazu später mehr.
Alle drei Serien konnten optional zum Sampler aufgerüstet werden und trugen dann am Ende ein „S“ an der Produktbezeichnung.

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Die umfangreiche Sample-Verarbeitung hingegen (Sample-Editierung) ist in den letzten Software-Versionen bei allen drei Serien auch ohne diese Sampling-Option möglich. So lassen sich über SCSI Samples einladen, umfangreich editieren und mit VAST (siehe nächstes Kapitel) nachbearbeiten.

Den K2000 und K2000R gab es außerdem im Laufe der Zeit in mehreren verschiedenen Varianten, die sich teilweise in der Gehäusefarbe und auch in der Ausstattung unterschieden.

Einmal den K2000 (ohne Zusatz) – sozusagen der Ur-K2000 in Anthrazit, danach folge der K2000VP in blauem Gehäuse mit einem abgeänderten Basis-ROM Board (welches den Sounds des K2500 und K2600 entsprach) und schließlich der K2000VX ,der folgende Ausbaustuffe des Kurzweil K2000 beinhaltete:

  • Sampling Option
  • P-RAM (vergrößerter Preset-Speicher)
  • 8 MB Standard Sample-ROM Board
  • 8 MB Contemporary Sample-ROM Board
  • 8 MB Orchestral Sample-ROM Board
  • 64 MB Sample Ram
  • Digital Interface

Neu hinzugekommen ist 2009 der K2661. Der K2661 entspricht dem K2600 mit allen Boards, hat aber nur 61 Tasten und keinen Ribboncontroller (optional extern). Dafür gibt es ADAT Out, SM-Card Slot und optional das Sampling Board, E-Piano Board und ein neues zusätzliches Stereo-Piano Board.

VAST – Die Klangerzeugung

Grundsätzlich basiert die Klangerzeugung aller drei Serien auf Samples, jedoch können die Modelle der K-Serie auch Standard-Schwingungsformen errechnen. Bis zu 62 Samples werden zunächst der Tastatur zugeordnet („Keymap“), durchlaufen dann diverse Klangformungsalgorithmen (Keymap + Algorithmen = „Layer“), passieren einen Effektprozessor und landen schließlich als „Programm“ an einem der vier Ausgangspaare oder dem „Mix Out“. Ein „Programm“ kann sich dabei aus bis zu drei „Layern“ zusammensetzen. Der K2500 verwaltet drei Tastaturzonen. Jeder dieser Zonen darf ein „Programm“ zugeordnet werden, was sich dann einfach „Setup“ nennt. Ab Werk fasst das 240 kB große, nicht flüchtige RAM des Kurzweil unterschiedlich viele Programme, in Abhängigkeit von deren Komplexität und dem Gerätetyp.

Der Clou der Geschichte ist nun aber, dass der Weg vom Sample zum Output nicht fest vorgegeben ist. Vielmehr lassen sich vom Anwender 31 Algorithmen auswählen, in denen verschiedene DSP-„Bausteine“ (wie z.B. Filter, „Stimulator“, Hüllkurven-EG etc.) in verschiedenen Konfigurationen zusammengestellt sind. Die Verdrahtung dieser Module ist fest vorgegeben, doch darf der Musikus nach Herzenslust herumprogrammieren, wie genau die einzelnen Bausteine sich verhalten sollen (z.B. Hipass, Lowpass usw.). Obwohl z.B. der K2500 maximal 48-stimmig ist, verfügt er dennoch über mehr Oszillatoren (192), da es einige DSP-Module gestatten, weitere Schwingungsformen zu generieren. So lassen sich beispielsweise Solosounds mit drei Sägezahnschwingungen programmieren, obwohl nur eine der drei „echten“ Stimmen beim Spielen verbraucht wird. Hierzu gesellen sich ferner 50 sogenannte „FUNs“, die Funktionsgeneratoren. Mit ihnen lassen sich anhand mathematischer Formeln – etwa: cos (a + b) – die Steuerspannungen zweier Module zu einer neuen verrechnen.

Sollte bei der Lektüre dieser sehr komprimierten Darstellung übrigens der Eindruck entstehen, die Soundstruktur der K-Serie sei recht anspruchsvoll, so mag ich kaum widersprechen. Wer seinen Kurzweil so richtig durchschauen möchte, sollte sich mehrere Nachmittage (Untertreibung!) intensivst dem wuchtigen Handbuch, diversen YT-Tutorials sowie natürlich seinem K-Serie Synthesizer selbst widmen. Ich bin mir sicher, dass sogar erklärte Experten immer wieder auf Unbekanntes stoßen werden.

Werbemotiv des Kurzweil K2000 Samplers

K2000 Werbemotiv mit Rack

Die Modelle der Kurzweil K2500 Sampler

Die ersten Boliden, der Kurzweil K2500

Sample Basis ROM

In der Basisversion besitzen alle Kurzweil Sampler ein 8 MB großes Sample-ROM, das einen guten Querschnitt durch das Spektrum denkbarer Synthesizer- und Natursounds bietet. Die Modelle K2000VP sowie die größeren Modelle K2500 und K2600 greifen auf dieselbe erneuerte Zusammenstellung von Schwingungsformen zu, während bei den älteren K2000 Modellen (ohne VP Zusatz) eine andere, aber nicht weniger interessante Zusammenstellung zum Einsatz kommt, die zum Teil noch die Ur-Schwingungsformen des legendären Kurzweil K250 beinhaltet. Wer also an Sample-Vintage der feinen Art interessiert ist, sollte Ausschau halten nach dem ersten K2000 Modell.

Abgesehen von diesem 8 MB ROM Board, wurde dem K2600 bereits das sonst optionale Piano-Board mit 4 MB spendiert (siehe Kapitel Add-On).

Darüber hinaus können zusätzlich per SCSI einfach Samples, aber auch komplette Programme vieler gängiger Formate (Akai, Roland, Ensoniq EPS) in das bis auf 128 MB ausbaubare Sample-RAM (Standard-SIMMS) geladen, abgespielt und editiert werden.

Add On – die optionalen ROM-Boards

Eine andere Möglichkeit, in den Genuss neuer Samples zu kommen, ist die Aufrüstung des Sample-ROMs auf bis stattliche (!!) 28 MB (K2500) bzw. 24 MB (K2000).

Folgende Boards sind im Laufe der Zeit erschienen: 4 MB Piano-Samples, 8 MB Contemporary-Sounds sowie 8 MB Orchestral-ROM. Im K2661 sind übrigens alle drei Boards bereits von Werk aus integriert.
Die Piano-Samples und -Programs sind, wie sollte man es vom Digitalpiano-Experten anders erwarten, erstklassig. Die akustischen Pianovarianten reagieren sehr sensibel auch auf differenzierte Anschlagstechnik und klingen in allen Lagen überaus ausgewogen ohne deutlich hörbare Schwächen; da könnte sogar das ein oder andere Digitalpiano durchaus neidisch werden. Allerdings weisen einige Samples eine etwas unnatürlich lange Decay-Phase auf, was jedoch nur bei sehr genauem Hinhören etwas synthetisch wirken kann. Diese Erweiterung ist im K2600 bereits vom Werk aus integriert.
Die „Orchestral“-Erweiterung bestückt den K-2500 mit 100 Samples aus eben jenem Dunstkreis, wobei nicht nur Gestrichenes und Geblasenes von Violine bis Tuba, sondern auch Perkussives wie Xylophone, chinesischer Gong und Kirchenglocken qualitativ hochwertig ins ROM gebrannt wurden.

Nochmals 100 neue „Klangproben“ liefert das Contemporary-Board, der Schwerpunkt liegt hier in erster Linie auf moderneren Drumsounds und World-Percussion. Ebenfalls dabei: einige analoge Synthesizersounds, Alt-Saxophon und Trompete mit Dämpfer.

Alle Expansion-Boards sind übrigens tadellos dokumentiert: Nicht nur die Samples, die neuen Programs, Keymaps, Setups und Effekt-Settings sind aufgelistet, auch die Controller-Belegung der Programs werden ausführlich erläutert – sehr schön.

Die Sonderedition Kurzweil K2000 VP

Prospekt zur blauen Version K2000VP

Die Sample-Option der Kurzweil Synthesizer

Wie bereits erwähnt, verwandelt die Sample-Option alle K-Serien Modelle in  waschechte Sampler mit analogen und digitalen Ein- und Ausgängen.
Die Endung S am Ende der Typenbezeichnung verweist darauf, dass die Sampling-Option bereits integriert ist.
Und da man bei Kurzweil eh nicht so recht zum Kleckern neigt, spendierte man dem K2500 und K2600 neben den symmetrischen XLR-Eingängen gleich optische und AES/EBU-Schnittstellen – nicht nur fürs reine Sampling, sondern auch zur Datensicherung, beispielsweise auf DAT.

Werbemotiv des Kurzweil Samplers K2500

Cover eines K2500 Prospekts

Etwas karg wirkt hingegen die werksseitige Sample-RAM-Bestückung von wenigen MB. Achten Sie deshalb beim Gebrauchtkauf darauf, bereits ein Gerät zu ergattern, dessen Sampling-RAM erweitert wurde. Notfalls lassen sich aber mit Standard-SIMMs die RAM-Speicher unkompliziert bis auf 128 MB aufblasen.
Das Aufnehmen und Editieren gestaltet sich erfrischend simpel: Einfach im entsprechenden Menü die gewünschte Sample-Rate (29,4/32/44,1/48 kHz) und Sample-Länge gewählt, dann noch schnell Input- und Threshold-Pegel sowie die passenden Aufnahmeart (analog/digital) überprüft und schon wandert das Signal ins Sample-RAM. Als kleines Extra kann der K2500 übrigens auch seine eigene Klangerzeugung intern sampeln. Nützlich beispielsweise, um die grandiosen Sounds auch anderen Sampler-Besitzern zugänglich zu machen oder aber auch, um aufwendige und stimmfressende „Setups“ in einem einzigen Sample zu verstauen.

Die Nachbearbeitungsmöglichkeiten, die wie gesagt auch ohne Sampling-Option möglich sind, entsprechen denen anderer bekannter Sampler. Samples lassen sich also nach Belieben schneiden, kopieren, mit anderen mischen, loopen, crossfaden u.v.m., was zudem durch das große Grafikdisplay vergleichsweise komfortabel vonstatten geht. Sicherlich erwähnenswert ist, dass sich die Basisfunktionen des Sample-Editors auch auf die internen ROM-Samples anwenden lassen. Diese können also ebenfalls erneut „verwurstet“ und dann im Sample-RAM abgelegt werden.

Für Aufnahmen im Sample-RAM stehen zusätzlich zwanzig DSP-Funktionen zur Auswahl. Zu den Wichtigsten zählen hier das Normalizing, Berechnen von neuen Lautstärkeverläufen, das Resampeln sowie Timestretching und Pitchshifting. Die beiden Letztgenannten klingen nebenbei bemerkt gerade bei moderatem Einsatz ausgezeichnet. Ebenfalls der Erwähnung wert ist die „Mix Beat“-Option, mit der sich bestimmte Teile eines Samples wiederholt in rhythmisch definierten Abständen in ein anderes Sample einfügen lassen. So wäre es beispielsweise denkbar, ein weiteres Perkussionsinstrument in Viertelabständen in einen bereits bestehenden Drum-Loop einzumontieren.
Kurzweil Sampler-Synthesizer K2000 von oben

Das eigentlich Reizvolle an der Sampling-Option des Kurzweil liegt meines Erachtens jedoch darin, dass der eigenen Soundkollektion die komplette V.A.S.T.-Synthese zur Verfügung steht. Wo ein Gros der Sampler sich damit bescheiden muss, Samples durch ein ganz herkömmliches System von Filter, Hüllkurve, LFO und Effektprozessor zu schicken (ich weiß, auch dort gibt es Unterschiede), kann der K2500S mit seiner ausgefuchsten, hochflexiblen Klangsynthese aufwarten. Ein kaum zu überschätzender Vorteil, von der exzellenten Effektsektion einmal ganz abgesehen!
Die Qualität der Sampling-Unit wird, das bedarf eigentlich kaum der Erwähnung, dem hohen Niveau des kompletten Instruments voll und ganz gerecht. Beim A/B-Hörtest hat man sogar den subjektiven Eindruck, als würden die gesampelten Sounds nun wärmer, irgendwie breiter klingen. Den gleichen Effekt hatte ich seinerzeit auch beim Vergleich zwischen E-MU IV und EIIIXP. Aus irgendeinem Grund klang der EIIIXP für meinen Geschmack angenehmer.

Kurzweil Sampler Flaggschiff K2600

Flaggschiff Kurzweil K2600

Besonderheiten K2500 & K2600 Tastaturversionen

Während es alle Kurzweil-Synthesizer der K2000 Serie nur in der gängigen 61er leicht gewichteten Kunststoff-Tastatur gibt, werden die beiden größeren Modelle K2500 und K2600 ausschließlich mit 76 und 88 Tasten Umfang angeboten.
Das Kürzel X steht dabei für den größten Tastaturumfang wie z.B. K2500SX mit 88 gewichteten Holztasten und Sampling-Option. Beide Tastaturen lassen sich hervorragend spielen, vor allem die Kunststoffausführung stellt meines Erachtens einen sehr guten Kompromiss zwischen (Digital-)Piano- und normaler Synthesizertastatur dar. Bei diesen beiden Modellen ist in erster Linie gegenüber dem K2000 die Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten für MIDI-Controller wie auch deren im Gerät implementierte Zahl hervorzuheben.

Da wären zunächst die von mir stets hochgeschätzten Ribbon-Controller zu nennen. Zwei davon zieren den K2500/K2600, einer residiert unterhalb der beiden Wheels, der andere harrt oberhalb der Tastatur auf seinen Einsatz. Numero uno misst ca. 10 cm und reagiert sowohl auf die Druckintensität und auf den mit dem Finger (oder auch der Nase) zurückgelegten Weg, Nummer zwo ist „lediglich“ richtungsempfindlich, dafür aber 60 cm lang und drei unabhängigen Zonen zuweisbar. Beide Ribbon-Controller können beliebige Aufgaben innerhalb und außerhalb der kolossalen MIDI-Matrix der K-Serie zu nennen.

Weiterhin verfügt der K2500/K2600 über acht Slider und zwei Buttons, die sich ebenfalls völlig frei zuweisen lassen. Sie eignen sich daher ebenso zum komfortablen Mischen des Onboard-Sequencers wie zur Steuerung externen MIDI-Equipments, wohingegen Analogfreaks vielleicht Filterfrequenz, Flankensteilheit und Q-Punkt eines internen „Programs“ auf die ersten drei Schieberegler legen werden.

Doch damit noch nicht genug der guten Dinge. Rittlings des K2500 lassen sich sage und vor allem schreibe sechs(!) Pedale andocken. Zwei davon dürfen der Kategorie der Continous Controller (also Volume-Pedale etc.), die anderen vier der Kategorie der Fußschalter angehören. Alternativ zu einem der Continous-Pedale kann auch ein Yamaha Breath-Controller eingestöpselt werden, der – im Gegensatz zum Sustain Pedal – nicht zum Lieferumfang gehört.
Kurzweil Sampler-Synthesizer Rack K2600R

Highlight der Serie: Kurzweil K2600 und K2661

Kurz vorab: Der 2009 erschienene Kurzweil K2661 entspricht, bis auf das Gehäuse und die Tastatur, technisch einem voll aufgebohrten Kurzweil K2600.

Wie auch der K2000 und der K2500, so arbeitet der K2600 mit der V.A.S.T.-Synthese (Variable Archtitecture Synthesis Technology), wobei die Liste der DSP-Funktionen vor allem letzten Betriebssystemversion 2.0 deutlich zugelegt hat – und dank der überarbeiteten Hardware auch nutzen kann.

Auffälligste Neuerung in der vorliegenden Fassung: Die Filter arbeiten auf Wunsch mit 48 dB Flankensteilheit und nicht mehr mit „nur“ 24 dB. Der K2600 verfügt im Gegensatz zu seinem Vorgänger über 12 MB Sample-ROM. Dabei handelt es sich um das 8 MB umfangreiche Standardmaterial des K2500 zuzüglich der Stereo-Piano-Erweiterung mit 4 MB, die bei den anderen K-Modellen zusätzlich erworben werden muss.

Kurzweil K2600 aus Südkorea

K2600 aus Südkorea mit US-Flagge ,-)

Weiterhin können auch die bereits bekannten beiden ROM-Extensions Contemporary und Classical mit jeweils 8 MB integrieren. Aber selbst dann sind zwei weitere Steckplätze für künftige Boards noch offen, so dass sich summa summarum stattliche 44 MB Sample-Material adressieren lassen.
Doch bieten die Synthesizer der K-Serie seit jeher auch Platz für eigene Samples. Im K2600 werden ab Werk 16 MB installiert, bis zu 128 MB sind behelfs handelsüblicher SIMMs möglich.
Wer übrigens mehr digitale Ausgänge benötigt, greift zum DIOS-26. Diese Option spendiert dem K2600 den KDS-Output, der wiederum bis zu acht digitale Kanäle an das „DMTi“ (Digital Multitrack Interface) aus eigenem Haus transferiert. Von dort aus geht es dann im ADAT- oder TDIF-Format weiter an einen digitalen Multitracker.
Der K-2600 ist nach wie vor 48-stimmig. Das scheint im Vergleich zu anderen aktuellen Synthesizern zunächst recht wenig, allerdings gilt Folgendes zu bedenken: Einige DSP-Module gestatten es, weitere Schwingungsformen zu generieren, so dass insgesamt 192(!) Oszillatoren einsatzbereit sind. Es lassen sich beispielsweise Solosounds aus drei Sägezahnschwingungen programmieren, die beim Spiel lediglich eine der 48 „echten“ Stimmen verbrauchen. Dennoch – mit Erscheinen des K-2600 hätte Kurzweil die Stimmenzahl vielleicht nach oben korrigieren sollen.

Gänzlich überarbeitet wurde das Design der internen Signalführung sowie der Audioprozessoren selbst. Das hat in der Praxis zwei deutlich hörbare Effekte. Zum einen ist das Ausgangssignal noch nebengeräuschfreier als bereits beim K2500, zum anderen klingt der K2600 tatsächlich etwas anders als sein Vorgänger. Während der Kazwofünf eher Hi-Fi-mäßig wie mit leichter Loudness-Kurve wirkt, legt der Neue im Mittenbereich ein wenig zu und liefert so subjektiv empfunden mehr Druck an den Ausgängen. Das allerdings fällt in der Tat wohl nur dem auf, der – wie ich – einen K2500 und K2600 im A/B-Vergleich mit identischen Sounds probehören kann. Wobei ich anmerken möchte, dass ich nicht finde, dass der Nachfolger unbedingt um Welten besser klingt. Allerdings auch ganz und gar nicht schlechter – und in jedem Fall rauschfreier.

Die Benutzerführung entspricht im Großen und Ganzen dem K2500, das heißt, dank des vernünftig dimensionierten Displays sind Standardaufgaben schnell und unkompliziert lösbar – mit den dunklen Abgründen der V.A.S.T.-Synthese wäre aber selbst ein Notebook-Monitor hin und wieder überfordert. Wer sich richtig in seinen K2600 festbeißen und ihm seine letzten Geheimnisse entlocken möchte (klappt eh nicht, glaubt mir), muss verdammt hart schuften und lernen. Und lesen. Die beiden erschöpfenden (das ist durchaus doppeldeutig gemeint ) Handbücher bringen es wieder locker auf Telefonbuchstärke.

Bei genauerer Betrachtung handelt es sich beim K2600 eher um einen K2500 Mk II, wobei Namen wie so oft im Leben doch nur Schall und Rauch sind. Im Zusammenspiel mit der deutlich verbesserten Signalqualität, den leichten Sound-Retuschen, der vorsichtig erweiterten V.A.S.T. und dem nicht mehr aufpreispflichtigen KDFX-Board (zu diesem Board gleich mehr),  zählte der K2600 seinerzeit ohne Frage zu den mächtigsten Synthesizern auf diesem Erdenrund, im Vollausbau allerdings auch zu den teuersten. Im Pflichtenheft hätte ich dafür gerne eine erweiterte Stimmenzahl gesehen sowie Digitalschnittstellen – und vielleicht eine integrierte Festplatte?

Kurzweil Sampler-Synthesizer KSP-8

Das KDFX BOARD – Multieffekt-Board

Ein wesentlicher Teil der Produktpflege verbirgt sich hinter dem im K2600 bereits integrierten KDFX-Effektboard, für das der geneigte K2500-Besitzer immerhin DM 1.200 auf den Tisch legen muss und das für den K2000 nicht erhältlich ist.
Das KDFX (Kurzweil Digital Effects) bereichert den K2600, einfach gesprochen, um fünf stereophone Effektprozessoren. Bei vier dieser Prozessoren handelt es sich um sogenannte „FXBusse“, die nach dem Insert-Prinzip arbeiten, und um einen „AuxFX“, einem globalen Summeneffekt. Die Rechenpower der Karte ist in sieben „PAUs“ (Processing Allocation Units) aufgeteilt, wobei allen FX-Bussen insgesamt vier frei disponible PAUs und dem AuxFX drei PAUs zugedacht wurden.

Die Klangqualität dieser komplexen, nicht unbedingt einfach zu programmierenden Effekteinheit ist außerordentlich beeindruckend. Wer einen ähnlich hochwertigen Effektprozessor in einem Synthesizer sucht, wird verdammt lange suchen müssen.

Nach Erscheinen des Kurzweil K2600, gab es das KDFX-Board nicht nur als optionales Board für den K2500, sondern auch als Studio-Hardware-Efektgerät Kurzeil KSP-8 mit Remote Control RSP-8. Trotz der hohen Effeltqualität war dieser Vorstoß in die Studiowel nciht von großem Erfolg gekrönt. Kurzweil entschlos sich daher das KDFX-Board erneut, aber diesmal als Budget_units in zwei getrennte Effektgeräte zu packen. Heraus kamen Rumour & Mangler. Am besten hierzu unseren Test lesen – HIER KLICKEN.

Kurzweil Sampler-Synthesizer Doppelt

Kurzweil K2500 in Holz und Gold

Prospekt zum K2500 in Gold und Holzseitenteilen

Der Klang der Kurzweil K2000-Serie

Der Klang des Kurzweils ist schlicht und ergreifend genial. Soviel Power, soviel Druck und Durchsetzungsvermögen – und schließlich auch so gut programmierte Werksounds – findet man in nur wenigen anderen Instrumenten. Allerdings sind überzeugende, analoge Synth-Sounds nicht unbedingt von Haus aus die Stärke der Werksprogramme.

Aber keine Sorge. Auch das ist eine der Stärken der Kurzweil K-Serie – man muss sich nur mit der Synthese beschäftigen und selbst Hand bei der Programmierung anlegen. Oder…. man greift zum World-Wide-Web. Dort finden sich unzählige von hervorragenden User-Sounds kostenlos zum Download.

Für meine Ohren kann die gesamte Kurzweil-Serie sehr überzeugende Analog-Sounds imitieren. Deutlich besser als viele der damaligen Wettbewerber. Selbst heute würde ich die KURZWEILS mit gängigen VA-Synthesizern gleichsetzen.

Limited Edition Kurzweil K2500 in Gold

Limited Edition (Foto aus dem Prospekt)

Und sonst?

Aufgrund der umfangreichen Möglichkeiten der ganzen Serie kann dieser Report nur vorsichtig das tatsächliche Potential der Kurzweil-Synthesizer andeuten. Bisher unerwähnt bleiben mussten der gut ausgestattete Onboard-Sequencer (inklusive grafischem Mischpult etc.), die zahlreichen – man möchte eher sagen erschöpfenden – Modulationsmöglichkeiten der V.A.S.T.-Architektur, der ausgefuchste Arpeggiator, die sehr durchdachte Benutzerführung durch das Betriebssystem, die reichen Software-Beigaben (massig Sounds und Demo-Sequenzen) und, und, und …Vielleicht mag diese Stelle ein geneigter Leser durch einen Leserbericht ergänzen, den wir dann gerne an dieser Stelle verknüpfen.

Kaufempfehlungen

Stehen Sie auf den klassischen Kurzweil K250-Sound zur Erweiterung Ihres Setups, empfehlen wir Ihnen den K2000 oder K2000R. Möchten Sie hingegen günstig den Sound des K2500 oder K2600 in Ihr Setup integrieren, reicht Ihnen bereits vollkommen der K2000VP aus. Achten Sie dann aber auf die Stimmenzahl, denn ein Multimode-Betrieb mit dem K2000VP ist nur eingeschränkt möglich.

Der K2000VX liefert gleich einige der Optionen mit, vor allem die beiden integrierten Boards Contemporary und Orchestral (soweit der Besitzer sie nicht bereits einzeln zu Geld gemacht hat – also nachfragen!!!).
Suchen sie nach einem perfekten MIDI-Master und Workstation, greifen Sie am besten zu einer der beiden K2500 Tastaturversionen.
Der K2600 bleibt natürlich das Non-Plus-Ultra der Serie und ist vor allem durch das absolut überzeugende KDFX-Effektboard auch heute noch ein Premium-Gerät.

Der Kurzweil K2661 Sampler von 2009

Kurzweil K2661 von 2009

Selten, und leider für meinen Geschmack optisch verunglückt, ist der zuletzt im Jahr 2009 erschienene Kurzweil K2661. Die inneren Werte entsprechen dem des K2600 – und zwar bereits MIT allen ROM Boards und dem KDFX-Effektgerät. Den K2661 gab es jedoch nur im klassischen 5-Oktaven-Gehäuse, das dem K2000-Gehäuse sehr ähnelte, allerdings über die 8 frei belegbaren Slider der großen Brüder verfügte. Den 60 cm langen Ribbon-Controller vom K2500/K2600 konnte man übrigens optional erwerben. Unterm Strich ist der K2661 sicher eine sehr gute Alternative zwischen dem kleinen K2000 und den großen K2500/K2600-Geschwistern. Ich wünschte, den K2661 hätte es auch als Rack gegeben.

Sounddemos

AMAZONA.de Leser Christopher Arndt hat uns freundlicherweise  7 Soundbeispiele mit seinem K2500 eingespielt und zur Verfügung gestellt. Vielen Dank, Christopher :-)).

AMAZONA.de Leser Björn Stegt hat uns mit den Soundbeispielen für den K2661 beliefert. Seine Beispiele wurden alle ohne externes Equipment und ohne zusätzliche Samples eingespielt. Vielen Dank, Björn :-)).

Der K2000 bis Kurzweil K2661 on YouTube

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Aktuellen Gebrauchtmarktpreise

Da es gefühlt uenendlich viele Ausstattungs- und Serienvarianten gibt, ist es ganz schwer einen Marktwert zu ermitteln. Die unten genannten Preise haben sich zwar ungefähr in dieser Richtung eingependelt – und bleiben auch seit einiger Zeit stabil, aber zwischendurch gibt es aus Uniwssenheit auch immer wieder mal Ausreisser nach unten – vor allem bei den K2000-Modellen. So wurde am 11.3.17 ein K2000VX für exakt 300€ versteigert (22 Gebote), inklusive Contamporary-Board, Fan Kit, Sampling-Option, 64MB RAM, 1GB HD, P-Ram und umfangreichem Soundmaterial. Besonders K2600 und K2161 halten sich aber durchgehend im 4stelligen Bereich.

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Fazit

Die Kurzweil-Synthesizer der K2000-Klasse sind allesamt großartige Musikinstrumente. Vor allem aber K2500X und K2600X sind mit zahlreichen Controllern und einer hervorragend spielbaren, gewichteten Tastatur ausgestattet. Auch im Jahr 2017 kann man diese Synthesizer empfehlen.

Wer allerdings einen Bedarf nach authentischen Akustik-Instrumenten hat, wird ganz sicher zu einem anderen Iistrument oder Plug-in Librarys greifen müssen. Kurzweil hatte hier zwar lange Zeit die Nase im Wind, doch die Entwicklung blieb hier nicht stehen. Ein aktueller Yamaha MOTIF oder ein Korg KRONOS sind hier kaum zu schlagen. Wenn es allerdings um die Erschaffung neuer Klangwelten geht, spielt sich die K-Serie immer noch gerne in die erste Reihe.

Plus

  • charakteristischer Sound
  • liest zahlreiche Soundformate
  • K2500 & K26000 hervorragende Live-Keyboards

Minus

  • Nicht intuitiv zu bedienen, nehmen Sie sich also Zeit!!!
  • Stimmenzahl könnte am K2000 größer sein
  • Sampling nur optional
  • Effektbord und Effekt-Routine im K2000 Serie veraltet

Preis

  • Laut Syntacheles-Liste Stand 3/2017:
  • K2000 250€ - 300€
  • K2000 mit allen Optionen und allen Boards ca. 550€
  • K2000VX mit Contemp. & Orch. Erweiterung ca. 400€
  • K2500 500€ - 600€
  • K2500 mit allen Optionen und Boards ca. 700€
  • K2500X mit allen Optionen und Boards ca. 770€
  • K2600 ca. 1.000€ - 1150€
  • K2600X ca. 1200€
  • K2661 ca. 950€
  • K2000R ca. 300€
  • K200R mit allen Optionen und Boards ca. 430€
  • K2500R ca. 400€ - 500€
  • K2500R mit allen Optionen und Boards ca. 730€
  • K2600R ca. 820€
  • K2600R mit allen Optionen und Boards ca. 1.200€ - 1.400€
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    monopuls

    Der K2000 klingt besser bzw. dynamischer als K2500 und K2600. Die Schwachstelle beim K2000 sind die Effekte. Sie sind eher kraftlos und rauschen. Deshalb sind die Effekte bei mir immer aus.
    Habe mittlerweile 3 Stück K2000RS, K2000S und einen good ol K2000 als Ersatzteillager.
    2 Kisten sind mit Festplatte und SCSI-PCMCIA Adapter ausgestattet, in die ich 4GB SD-RAM einstecken kann. Somit kann man die Samples auch prima am PC verwalten.
    Wer lieber in Kontakt sampled, kann mit dem Translator von ChickenSystems die Samples in ein .krz Format kopieren und in den K2000 laden.
    Mit dem digitalen Wellenformgeneratoren und VAST-Synthese war der K2000 eigentlich der erste virtuell analoge Synthesizer.

  2. Profilbild
    mikesilence

    Beim K2500 kann man auch den sogenannten Live-Mode aktivieren. Damit kann man Eingangssignale direkt durch die interne Klangerzeugung jagen… ;-)

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    Dorgul

    Für alle die die Sythies nicht kennen: *Einarbeitungszeit: JA! Kann dauern bis er genau das macht was man will. Mit der Zeit wirds wesentlich besser.

    *Klang: Super! Tolle Pianos (vor allem zusammen mit PC88 gut in der Durchsetzung), nahezu perfekte Streicher, ingesamt tolle Natursounds, gute Synthies und Bässe
    *Orgel: B3 Mode ist traumhaft… und dann haben wir auch bessere Polyphonie

    Verbesserungswürdig:
    – Bläser sind für Orchester gut, einen Bläsersatz muss man sich allerdings erstmal geschickt zusammenbauen… da geht noch was
    – Polyphonie
    – mehr Speicherplatz für Programme (single) und Setups (multi)… jeweils 1000 ist knapp (standardmäßig ab werk 500 belegt bei K2661)

    Ehrlich gesagt: Es gibt kaum Kritikpunkte! Die Dinger lohnen und ich bin immer noch froh vor Jahren einen günstig bekommen zu haben.

    DISPLAYPROBLEME:
    Die Folie ist irgendwann alt und leuchtet nicht mehr richtig. Wer handwerklich versiert ist, kann die Leuchtfolie z.b. bei ebay nachkaufen und einbauen. Im Zweifelsfalle lieber nen Fachmann ranlassen, in jedem Fall sehr vorsichtig sein und nur so wenig auseinanderbauen wie nötig. Die Kontakte des LCDs (so ne Art Gummilippe) müssen genau wieder an der richtigen Stelle liegen, sonst gibts GRafikfehler…

    • Profilbild
      Neosay

      @Dorgul Guten Abend zusammen,
      noch ein schnelle Frage. Wie kann ich einen K2000R mit alten bzw. neuen ROMS auseinander halten bzw. identifizieren. Die Version des OS hat damit wohl nichts zu tun, oder? Ich haben ein Gerät mit der Aufschrift K2000R Vast Player (keine Sample-Option) und eins mit der Aufschrift K2000R V3 (Sample-Option, Festplatte). Habt ihr einen Tip für mich?

      • Profilbild
        Dorgul

        @Neosay Hi,
        dazu muss das Gerät aufgeschraubt werden. Innen kann man dann die „Käfer“bausteine sehen. Das sind die ROMs für Betriebssystem und die Sounds.
        Beim V3 sollte es auch entsprechend vermerkt sein. Achtung: das OS muss bei Erweiterung mit den anderen Boards oder bei Austausch gegen höhere ROM Versionen in der Regel mitgetauscht werden. Je nach OS Version werden sonst die Sounds nicht erkannt.

        Grüße

  4. Profilbild
    SimonChiChi AHU

    Bin schwer auf der Suche nach einem K2600R. Habe aber seit Wochen keinen auf eBay gefunden. Was meint ihr, was darf ein K2600R eigentlich kosten?

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @SimonChiChi Sorry, hatte ich vergessen. Habe die Preise soeben am Ende auf Seite 8 ergänzt. Sowohl K2600R als auch K2661 liegen aber nach wie vor über 1.000€.

  5. Profilbild
    Sudad G

    Habe heute noch einen 24 Jahre alten K2000 V3 im Einsatz. Setze ihn noch immer als Masterkeyboard täglich ein und bin erstaunt, dass die Tastatur sich fast wie am ersten Tag spielt. Obwohl ich heute viel mit Software mache (Kontakt, Absynth, Massive etc.), setze ich den K2000 vor allem zum Filtern von Playbackausschnitten und zum Transponieren fetter DeepHouse Chords ein – immer noch ein Schwachpunkt der meisten Software Sampler, die zwar mit tollen Multisample-Natursound Libraries aufwarten, aber eben nicht mal ein One-Shot-Sample vernünftig transponieren können. Da ist noch viel Entwicklungsarbeit seitens der Hersteller gefragt.
    Zum Speichern und Laden der Samples benutze ich noch ein altes Iomega ZIP-Drive mit 100MB Medien und einen alten PC mit SCSI-Anschluss und Recycle drauf.
    Ich würde den K2000 gerne in mein modernes PC-Setup einbinden, was aber mangels SCSI Möglichkeiten meines neuen Systems nicht mehr so einfach geht. Auch hat das neue Recycle unter Windows 7 (64bit) keine Option mehr mit Hardwaresamplern zu kommunizieren.

    Jetzt lese ich gerade, dass „monopuls“ den Datenaustausch mit PCMCIA und ChickenSys bewerkstelligt. Kannst Du das ein wenig genauer erklären? Wäre Dir sehr dankbar.

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      microbug

      @Sudad G Ich würde da aktuell auf SCSI2SD (V5) gehen, das ist billiger als die Sache mit den SCSI-Cardreadern und ist auch mit dem K2000 getestet. Hier steht was zur Kompabilität:
      http://www.....patibility
      Und hier kann man das Teil in Europa kaufen:
      http://ami.....rrency=EUR
      Es gibt bei Shapeways auch ein Bracket dafür, um das Board anstelle des Diskettenlaufwerks einzubauen:
      https://www.shapeways.com/product/XMF5EE7W8/scsi2sd-v5-bracket
      Von Transcend gibts nach wie vor MicroSD Karten mit 2GB. Wem das zu fummelig ist, der kann sich bei Amazon eine Verlängerung für MicroSD mit langem Kabel holen, die auch gleichzeitig an große SD Karten adaptiert, dann kann man den Kartenleser auch an eine beliebige Stelle bauen, muß halt selbst für die Befestigung sorgen.

  6. Profilbild
    Dorgul

    Hallo,

    der Vollständigkeit halber hier noch zur Info:

    Der K2000 hat eigene Grundsounds auf 8MB Rom, die Ausbauboards „Orchester“ und „Contemporary“ mit jeweils 8MB sind immer die Gleichen.
    Die meisten Sounds der „Custom“Demo hab ich seinerzeit auf dem K2000 gemacht. Netterweise sind die Kisten ja abwärtskompatibel.
    Die K2500 „Piano“ und „E-Piano“ Demo geht in Richtung des K2000.
    Allerdings klingen die Wandler des K2000 etwas anders und es gibt nur einen Digitech Effekt Chip der allerdings auch brauchbar ist.

    Der K2000 kann Samples laden, zb als Waves. Die Länge die Du importieren kannst hängt von dem eingebauten Speicher ab; max 64 MB als ganz alte 30-Pin Simms… nicht ganz up-to-date, zumal die natürlich flüchtig sind.

    Das Micropiano hat eigene und andere Sounds, die sich allerdings gut ergänzen. Habe früher ein PC88 (=Micropiano) mit einem K2000 zusammen eingesetzt.
    Ein toller Pianosound geht so: Micropiano auf „Bright Piano“ und K2000 auf „Brigth Piano“ das etwas schärfer gemacht wird. Dann gegeneinander pannen damit Auslöschungen minimiert werden. Lautstärkeverhältnis bestimmt Durchsetzungsfähigkeit. Funktioniert super, nehme ich immer noch ;-)

    Grüße

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      Tyrell RED

      @AlterSack Wow.. super Demo!!! Ich stelle das Video gleich zu den anderen YT-Demos auf Seite 8 dazu!!!!

  7. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo,
    Ich hatte mal einen K2000R und war so begeistert das ich mir jetzt überlege einen K2661 zuzulegen. Die Sounds waren TOP und man hatte schnell einige richtig gute Sounds komponiert.
    Jeder Acid Jazz/Classic Versierte findet hier ein Top-Tool. Natürlich kann man mit den Kurzweils auch seine technoiden Produktionen einfach mit etwas Echtem auffrischen.
    MfG, Alvin

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Ich hatte auch mal den K-2000 R V3 und hab mir dann den 2500er geholt, danach hab ich mir reuemütig wieder einen 2000er gekauf … der alte 2000er hat nämlich einfach einen wahnsinnig geilen, charakteristischen, fetten Sound und punchige Hüllkurven.

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      AMAZONA Archiv

      Der K200 kann keine selbstgebrannten ISO 9660 CD´s lesen.
      Man kann mit der Freeware Image Maker K2000 CD´s brennen.
      Ab K2500 kann man ISO 9660 CD´s lesen.
      Dateien kann man auch mit Recycle (nur Win) per SCSI dumpen und slicen.

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        Sudad G

        @tomben
        Hi tomben, wie hast Du SCSI unter WIN7 zum laufen gebracht? Habe keinen Adaptec Controller gefunden und Recycle unter WIN7 hat keine Hardware-Sampler-Treiber mehr.
        Unter WIN98 war das ja kein Problem.

        • Profilbild
          hubschat

          @Sudad G Ich hatte mir zu meinem K2000 ein SCSI-ZIP besorgt und zum Glück noch ein USB-ZIP in der Krabbelkiste – dürfte wohl die einfachste Lösung sein, da SCSI-USB-Adapter auch nicht immer vernünftig funktionieren.

    • Profilbild
      microbug

      Das würde ich mir gut überlegen. Ein K2661 ist selten, teuer und das auch noch ohne Grund, weil ziemliche Klapperkiste. Wenns nur um die Synthese geht und man keine Usersamples braucht, ist man mit einem gebrauchten PC361 deutlich besser dran. Hat das gleiche Gehäuse, aber Tastatur besser eingebaut und außerdem sind schon alle Erweiterungen und KDFX an Board, VAST ist auf deutlich mehr Layer erweitert etc. Als Massenspeicher dient eine xD Picture Card, die Nachfoger PC3K6 und PC3A6 haben an dieser Stelle einen USB Host Port.

      • Profilbild
        Tyrell RED

        @microbug Der Kurzweil K2661 ist alles andere als eine Klapperkiste. Hattest du den wirklich schon unter den Fingern, oder worauf bezieht sich deine Erfahrung. Das teil steht hier neben mir und ist „built like a tank“ und genau so schwer. Dazu kommt, dass auch die Sounds der K2000-Serie (und dazu zähle ich auch den K2661) in den neuen PC-Keyboards – gelinde gesagt – „nur noch ähnlich klingen“. Ich bin auch schwer am Zweifel ob es sich tatsächlich um die selben RAM-Samples handelt. Gibt es hier jemand der sich mal die Mühe gemacht hat, und die Ks und die PCs (Samples, Klang und Synthese) verglichen hat? Ich hatte nie beide gleichzeitig auf dem Tisch, alerdings hatte ich mir mal einen der PCs schiekn lassen und den für mich getestet, da ich eben auch gehört hatte, man könnte damit einen K ersetzen. Weit gefehlt. Ich war biter enttäuscht und hab das Teil ganz schnell wieder entsorgt. Erst mit dem K2661 bin ich schließlich richtig glückglich geworden.

  8. Profilbild
    Sudad G

    Für den K2000 gab es damals in den 90ern noch von einem Drittanbieter die sog. „DSP-Factory Sounds“ und eine Analog Synth Collection, die verschiedene Wellenformen von Synthesizer-Oldies mit der VAST Synthese zu tollen Sounds verarbeitet hat.
    Ansonsten liest der K2000 ja alle Libraires von AKAI S-1000, Roland S-Serie, Ensoniq EPS etc., sofern man genügend RAM eingebaut hat.

  9. Profilbild
    Sudad G

    Würde denn ein SCSI to USB Converter funktionieren, um wenigstens Daten mit dem PC austauschen zu können? Adaptec SCSI-Controller bekommt man ja unter WIN7 (64bit) nur schwer ans Laufen.

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich bin stolzer Besitzer eines K-2500XS , mit der achtundachtziger Tastatur und in voller Ausbaustufe , den würde ich nicht mehr hergeben .
    Die Sounds sind immernoch lebendig und Modern , von der klasse Tastatur und dem riesen Ribboncontroller mal ganz zu Schweigen.
    Auch als Masterkeyboard sehr zu zu verwenden.
    Seitdem ich den Kurzweil habe, rühre ich meine VSTi nicht mehr an (ausser Kontakt),was da in den Tiefen des Kurzweil schlummert…unglaublich.

    Gut meiner kam ursprünglich aus einen Livebetrieb und er hat optisch schon ein paar Macken,aber dafür hat er *unter* 200,- gekostet,ein wahres Schnäppchen :-)
    Ich freue mich jeden Tag drüber…..

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      Zierenberg

      Ihr habt ja Ahnung von den älteren kurzweilschen Sounds, inwieweit kann man denn die neueren Modelle, z.B.: ein PC3LE/PC3 noch mit den älteren Sachen vergleichen?

      Gibt es da nur tatsächliche Besserungen/Erweiterungen oder hat man auch negative Merkmale bei den neueren Sachen? Mich würde auch interessieren in welchen Details der PC3K besser ist als der normale PC3/abgesehen von „nur“ anderen bzw. zusätzlichen Sounds.

      Danke für evtl. schnelle Infos – da ich kurz vor einer Kaufentscheidung stehe und gut überlegen muss welche Workstation (Keyboard) ich von K. nehmen soll… …das sind Sorgen was?

      • Profilbild
        Dorgul

        @Zierenberg Hi!
        Nach K2000R V2, K2000 V3, PC88 und K2661 bin ich mittlerweile bei einem PC3K mit 61 Tasten gelandet.
        Den PC3LE hab ich nur mal angetestet als der neu war… und gleich mal zum Absturz gebracht, weil ich schneller editieren konnte als die Kiste ;-)

        Meiner Ansicht nach gibt es keinen vernünftigen Grund für ein PC3 oder den LE.
        Die LE Version geht mir persönlich nicht weit genug in die Editierung. Die K-Version hat gegenüber normal, die höchste Abwärtskompatibilität, den Flash Speicher und heutzutage auch meistens eine Erweiterungskarte.

        Meine früher mal angemerkten Nachteile bei den Sounds wurden bedacht, sodass die Bläser jetzt sehr gut sind, es mehr Speicherplätze gibt und die Polyphonie jetzt völlig ausreicht (128).

        – Die Pianos sind überarbeitet und gewohnt druckvoll und nun hochwertiger im Klang.
        – Orgeln sind nochmal besser und können noch aggressiver als vorher
        – Bläser besser
        – Mehr! Orchester und noch besser
        – E-Pianos auf Augenhöhe mit K26xx
        – Mehr Synthesizer mit viel größerer Bandbreite
        – eine wirklich tolle Tastatur (61er Version)
        – es gibt nen guten und frei programmierbaren Appergiator
        – USB Anschluss für PC und Stick
        – Phrasensequenzer
        – symmetrische (!) Main Ausgänge
        – Mehr DSP Prozessoren… vorher wars doch gerne knapp
        – Mehr Layer in Setups möglich (Insomnia hat bei mir 11 ;-)

        • Profilbild
          microbug

          @Dorgul Wer die Kompatibiliät mit Usersamples der K2xxx-Serie nicht braucht, der ist auch mit einem gebrauchten PC361 gut bedient, bietet der doch alles, was der PC3K6 hat, außer dem Flashspeicher und dem 2. USB Port, anstelle dessen sitzt dort noch eine xD Speicherkarte. Der Nachfolger des PC361 ist der PC3A6, das ist ein PC3K6 mit dem German Grand Piano und der Kore64 Erweiterung, aber ohne Flashspeicher und Ladbarkeit von Usersamples.

  11. Profilbild
    Tyrell RED

    Weiß jemand, ob sich die K-Serie evtl. mit SD- oder CF-Laufwerk aufrüsten lässt. Damit wäre der Datenaustausch über den PC/MAC wahrscheinlich am unkompliziertesten.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tyrell Es funktionieren sowohl AztecMonsta (CF Karte), als auch SCSI2SD (SD- bzw. micro SD Karte ).

      Bei mir im Rack ist ein K2000R mit AztecMonsta verbaut. Funktioniert einfachst: Medien können per Chickensys Translator (sogar mit Demoversion, weil keine Konvertierung stattfindet) extrahiert werden, dann werden die .krz Dateien per Finder/Explorer auf die CF/SD Karte kopiert.

      Ich würde grundsätzlich zu SCSI2SD raten, weil man auf einer Karte 7 virtuelle SCSI ID’s verwalten kann. Somit kann man im K2000 7x 2GB Disks benutzen, alles auf einer Karte. Oder man baut SCSI2SD in ein externes Gehäuse und teilt die 7 Disks zwischen mehreren Geräten beliebig auf. Dabei können natürlich etliche Dateiformate benutzt werden. Wer viel alte Hardware hat, kann also mit einer SD Karte zig Geräte bedienen.

      • Profilbild
        Sudad G

        @funkymothers

        Vielen Dank für den Tipp! Werde mich mal schlau machen bezüglich AztecMonsta.

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          AMAZONA Archiv

          @Sudad G AztecMonster funktioniert gut und gibt es bei eBay aus Japan. Ich würde aber inzwischen auf jeden Fall SCSI2SD machen. Ist in allen Bereichen besser. Ausserdem musste ich wochenlang auf mein AztecMonster warten, der Verkäufer hat mich immerwieder hingehalten. Am Ende kam das Laufwerk und funktioniert auch prima. Beim nächsten Mal habe ich dann SCSI2SD gekauft, und würde es wieder tun.

          • Profilbild
            microbug

            SCSI2SD kann ich auch nur wärmstens empfehlen, da wirklich problemlos an sehr vielen Geräten, und man kanns in England kaufen, siehe anderer Kommentar hier dazu.

  12. Profilbild
    nativeVS AHU

    Interessant ist meiner meinung nach, dass Kurzweil bis vor ein paar Jahren immer noch der Standard am Broadway und West End war und erst langsam durch MainStage + Roland/Yamaha ersätzt wird.

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      Dorgul

      @nativeVS Musical und Broadway: Das PC3K ist extra nach deren Wünschen gebaut und enthält deshalb genau diese zusätzlichen Features… daher immer noch/wieder Standard…

  13. Profilbild
    k.rausch AHU

    Der Sample Content des K2000 wird ja heute noch gelobt und war seinerzeit irgendwie Benchmark. Zu verdanken ist das insbesondere Jennifer Hruska, die maßgeblich am Factory Voicing beteiligt war. Auch an den Instrumenten, die anschließend kamen. Sie hatte eine eigene Company dafür, Sonivox war das, die zwischenzeitlich von inMusic übernommen wurde. Von Ray Kurzweils Büchern ist für Musiker speziell eins interessant: „Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz“, ein 500 Seiten Wälzer, der es in sich hat.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @k.rausch Den Wälzer hab ich. Seit über 50 Jahren wird uns ständig der “ Durchbruch “ und die Revolution als unmittelbar bevorstehend angekündigt. Aktuell heißt es „Digitalisierung“, passiert ist aber bisher noch nix, mein teurer Staubsaugerobot in der mittlerweile 3. Generation ist noch immer ziemlich dämlich und ohne menschliche Hilfe hilflos. Und da faseln manche von einem selbstfahrenden Auto……..

  14. Profilbild
    Synthfreak AHU

    Hier muss ich mich einmal für die Audiobeispiele bedanken. Gerade „Fun House“ hat mir sehr gut gefallen, sodass ich es mehrfach hören musste.

  15. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Mit der KDFX Option wird der K2500 zum absoluten Hammerteil.
    Die Effekte sind so gigantisch gut.
    In Kombination mit der VAST Synthese ist ALLES möglich. Von aktuellem Techno bis Klassik. Und das auf 16 MIDI Kanälen.
    In Kombination mit dem Octatrack „Midi“ Seqencer braucht man nicht mehr viel Equipment für ein Live Set.
    Nur Schade, das Teil ist einfach extrem schwer.

  16. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke, schöner Überblick mit wissenswerten Infos über die auch heute noch Premium Marke Kurzweil, manchmal spiele ich noch gerne auf meinem alten PC2 Rack, es ist schon erstaunlich, wie gut die vom Speicherplatz gesehen „Minimal“ Pianos klingen, da müssen manche „Giga“ Pianos eigentlich schnell rot werden, es kommt halt auch auf gute Programmer an, und da hat bzw. hatte Kurzweil Nase vorn.

  17. Profilbild
    Dorgul

    Hinweis zum Importieren von alten Sounds in die neue PC3 (Am besten K) Modelle:

    Bevor Ihr Setups von K-Keyboards importiert sollte man eventuell verwendete Werkssounds als „custom“ Version abspeichern. Beim Wiederherstellen des Setups sind somit die ursprünglichen Sounds gleich mit an Bord… es gibt trotzdem meistens noch etwas nachzuarbeiten.

  18. Profilbild
    Synclavier

    Ich melde mich hier auch mal zu Wort. Ich habe seit neuestem den „großen Schwung“ von Roland zu Kurzweil gemacht, indem ich mir ein Kurzweil PC3x ergatterte (zwar gebraucht, aber sehr gepflegt und gut erhalten!) – da interessiert man sich natürlich zunehmend für die Kurzweil-Historie. Ich finde die ganzen Kurzen und die VAST-Synthese auch im Jahr 2016 absolut faszinierend! Dieser Green-Box Testbericht stellt dahingehend einen sehr guten Überblick dar. Danke dafür!

    • Profilbild
      costello RED

      @Synclavier Hi Synclavier, clevere Entscheidung: der PC3X ist immer noch eine sehr gute Workstation.
      Keyboards, Orchestersounds oder auch die Mellotronklänge sind super. Sehr empfehlenswert ist die Kore 64-Erweiterung mit moderneren Synthesizer- und Drumsamples. Ich habe den Kronos lange getestet, fand aber nicht, dass der im Vergleich zum Kurzweil gigantische Speicher einen entsprechenden musikalischen Gegenwert hatte. Die Dynamik mag beim PC3X manchmal etwas eingeschränkt sein, was mich aber nie gestört hat, und live spielt das ohnehin keine Rolle.

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        Synclavier

        @costello Hey costello, die Kore 64-Erweiterung hab ich natürlich schon ins Auge gefasst, wobei ich mit dem ’normalen‘ PC3x schon sehr zufrieden bin. Ja es stimmt, die vielen E-Piano, Orchester und Mellotron – Sounds sind einfach ein Traum. Abgeben würde ich den PC3x nur für einen zukünftigen K3000 oder Forte, solange geb ich den nicht weg :D

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    iggy_pop AHU

    Der 2500 mit großer Tastatur und Vollausbau (KDFX Board, maximalem RAM) ist eine im wahrsten Sinne des Wortes untragbare Waffe — absoluter Overkill und sicherlich heute noch amtlich (auch, wenn die Ersatzteil- und Servicesituation mittlerweile eher zweifelhaft sein dürfte).
    In dieser Hinsicht ist er besser gealtert als der K250, der sicherlich nur noch von historischem Interesse ist (aber dennoch reizvoll).

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      microbug

      @iggy_pop Die Dinger sind deutlich weniger Anfällig als zB die großen Ensoniqs, trotz teils größerer Anzahl an Steckverbindern und Zusatzboards – offenbar hat man da nicht das Billigste eingebaut. Schwachstelle sind die Displays, aber Standardteile, die man tauschen kann, und der alte Effektchip von DOD/Digitech, der übrigens im Gegensatz zu KDFX analog eingebunden ist. Dieser Chip geht gerne mal kauptt, merkt man am krächzen bei eingeschalteten Effekten. Besitzer von K2500 und K2600 nutzen den meist eh nicht, sondern KDFX, bei einem K2000er kann man den dann wechseln lassen oder einfach nicht benutzen.

  20. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Der K250 hat mich bei einer Demo während der Musikmesse 1984(?) ganz schön umgehauen. Als ich ca. 10 Jahre später beim Zentrum für Elektronische Musik in Freiburg einen K2000 hörte, traute ich meinen Ohren nicht. Zur Krönung sah ich dann eine Live-DVD von Dream Theater, bei der Jordan Rudess einzig ein 88er K2500 für alle Keyboard-Sounds spielte ( es gab ja einmal das Bühnen-Ideal von nur einem sichtbaren Masterkeyboard und Racks voller Expander hinter der Bühne, die völlige Abkehr von der „Tasten-Burg“). Bis heute ist Kurzweil ein Premium-Anbieter…

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      microbug

      @Son of MooG Nicht nur das: Bei Pink Floyd setzte man bereits zu Lebzeiten von Rick Wright auf Kurzweil, zuletzt spielte er einen K2600, der auf der B3 stand. John Carin, damals noch zweiter dann Hauptkeyboarder, spielt ebenfalls Kurzweil, und es gibt Patches für „Shine on you crazy diamond“ im Netz, siehe Demos auf youtube.

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    Tai AHU

    @ Peter: War es einem langweilig, konnte man auf dem Display dieses alte PingPong spielen, erreichbar über drei Tasten, die ich allerdings nicht mehr parat habe. Habe meinen 2000er verkauft :(

    Die Simms als handelsüblich zu bezeichnen, ist mutig. Diese Speicher wurden fast nur in Macs verwendet und dürften heute auch nur beim Spezialisten zu bekommen sein, nicht so übel wie eine S1000 Erweiterung, aber kurz danach…

    Als ich noch im Verkauf war, haben wir sehr viele dieser Kisten modifiziert. Sie lassen da allerhand zu, wie Jaz/Zip oder MO SCSI Laufwerke an Stelle der Diskette einbauen, wobei Jaz die grösste Kapazität (1GB) und die geringste Lebensdauer hatte. Ein Interface zum Verwenden von SD Cards oder USB Sticks hätte ich auch bevorzugt, hätte es das schon gegeben.

    Wer mit alten Kisten auch kann: ein G3 Mac (ca. 50€) mit Alchemy, einem sehr potenten Sample Editor unter dem Classic OS (da muss man allerdings schon etwas suchen) erlaubt Sample Transfer via MIDI (ohjeh) und SCSI, schon besser, ausserdem kann man Daten auch via CD Brenner/ SCSI Laufwerk transferieren

    Die 2000er halten viel aus, einer vom Kurzweil Vertrieb hatte einen voll ausgebauten K2000 mit interner FP ohne Lüfter, ging auch, obwohl sofort nach dem Einbau nur einer Erweiterung das LüfterKit Pflicht war. Es wurde halt warm, heutzutage wie bei Notebooks aus Plastik auch.

  22. Profilbild
    CZcosmo

    Oh ja!
    Ich hatte schon einige Synths in den letzten 30 Jahren in der Hand; lieber digitale als analoge. Und der Kurzweil K2000 (Vollausbau RAM, 2 Boards, ohne Sampling) hat mich total vom Hocker gerissen. Ein unglaublich dichter, kompakter Sound. Ich bin immer noch total begeistert, was die Kiste kann. Das Editing ist sehr sehr sehr umfangreich und nur bei der Hälfte weiß ich bis dato, was wirklich passiert. Handbuch studieren ist Pflicht!

    Am K2 hängen bei mir ein SCSI Zip zum Datenaustausch mit Mac (USB ZIP) – läuft tadellos. Sounds gibts im Web en masse, qualitativ richtig hochwertig, von Natur bis abgefahrene Synth-Sounds. Via eBay hab ich mir die Vintage Synth Collection gekauft (gab es mal gratis von Kurzweil) – lohnt sich! Ich hab sicher tagelang Sounds gesichtet und sortiert; und ich meine nur die Patches ohne Samples etc – die Kurzweil Community hatte unglaublich viele Soundsets/Samples erstellt, das Durchhören dauert Tage.

    Mein Display war etwa schlapp, also hab ich mir aus GB ein passendes blaues LED Display für 80€ gekauft; der Einbau war simple und wertet die Kiste nochmals richtig auf.

    Kurz: den gebe ich nie wieder her. Vor 6 Monaten hab ich den Vollausbau für knapp 300€ geschossen; würde aber auch locker 450€ zahlen wenn es sein müsste. Einer der besten Synths ever.

  23. Profilbild
    Moonbooter

    Vielleicht eins noch einen Tip: Die Kurzweil Files (krz, k25,…) lassen sich auch in NI Kontakt laden. Die klingen dann zwar natürlich etwas anders, aber manchmal ist das zum Vorhören eine interessante Alternative.

  24. Profilbild
    Tyrell RED

    Ich hatte ja selbst viele Jahre lang keinen Kurzweil mehr zwischen den Fingern und hatte nun zufällig die Möglichkeit einen K2661 in Top-Zustand zu kaufen.
    Ich bin total fasziniert und fühl mich gerade wie neu geboren. Einfach der Wahnsinn!!!

  25. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hatten immer ’nen sehr eigenen, lebendigen und warmen Grundsound, die Kurzweill Dinger. Diese Sounds sind nie steril.

  26. Profilbild
    Obie69 RED

    Wow, toller Bericht. Nachdem ich auf der Suche nach einem guten Lifekeyboard war, habe ich soeben einen K2600X mit Holzseitenteilen als fast neuwertiges Studio- bzw. Vorführgerät für 505 € ergattert. Freue mich wie ein Schneekönig drauf.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Obie69 GRATULATION!!! Großartiger Deal. Habe gerade unsere Syntacheles-Liste aktualisiert. Durch diese Versteigerung vom 18.7. ist der durchschnittliche Gebrauchtpreis von über 1.000 Euro auf 722 gepurzelt!!!! Wahnsinn.

      • Profilbild
        Tai AHU

        @Tyrell Dann sind genau zwei Geräte in der Wertung. Was natürlich zumindest in diesem Fall nicht gerade für die Syntachels spricht ;=

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          Tyrell RED

          @Tai Doch, denn umso seltener eine Produkt-Serie auf eBay auftaucht (mit Versteigerungen ab 1,-€), umso stärker nehmen bereits wenige Preise Einfluss auf die Statistik. Beispiel: Bei einer NI Maschine ist es relativ einfach einen Mittelwert aus 5 Versteigerungen zu errechnen, da diese sicher im Zeitraum weniger Wochen angeboten werden. Ein Jupiter 8 hingegen taucht nur alle Zeiten einmal auf. Würden wir dort also das selbe Prinzip anwenden, würden die statistischen Mittelwerte meilenwert entfernt sein vom tatsächlichen Marktpreis.

  27. Profilbild
    Stevie

    Zu welchem Modell sollte man denn greifen, wenn man nur auf die Synthese-Funktionen des Kurzweils Wert legt? Die Natur-Samples interessieren mich nicht so. Dafür habe ich Kontakt. Außer, man kann sie natürlich so mit VAST verwursten, dass wieder etwas Interessantes dabei rauskommt :)

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Stevie K2000 als Rack oder Keyboard sollte reichen, da die Synthesen bei allen Modellen gleich sind. Hauptsache großer RAM-Speicher zum importieren der Samples.

  28. Profilbild
    dr_rollo

    ‚Understatement pur‘ kann ich nur unterschreiben. Ich besitze zwei K2500, einen K2500X mit 88 Tasten, voll ausgebaut mit allen ROMs und KDFX, lediglich die Sample Unit fehlt, sowie einen K2500S, also 76 Tasten mit Sampler, auch alle ROMs nur kein KDFX. Der X ist mir zu schwer geworden, hab ihn gegen einen PC3 getauscht. Den S nutze ich in einer Classic Rock Coverband und bin gerade dabei, ihn gegen einen Forte SE zu tauschen. Dabei tu ich mich echt schwer, denn viel Sounds klingen auf dem K2500 um Klassen besser. Klar, die Piano-Sounds sind im Forte aufgrund des viel größeren Sample-Speichers natürlich überlegen, was auch ein Hauptgrund für das ‚Upgrade‘ war. Auch ist der Forte SE trotz einer 88er Tastatur kleiner und leichter. Aber trotzdem fehlt mir der sagenhafte Sound des K2500, in erster Linie bei den Synth-Sounds, aber auch im Orchester-Bereich, und selbst bei den Bläsern, mit denen ich bei allen meinen Kurzweil Keyboards lange gebraucht hab, bis ich was zufriedenstellendes hinbekommen habe.
    Nichtsdestotrotz werde ich den Umstieg auf den Forte durchziehen, wie ich es auch mit dem PC3 für eine andere Band am Ende hinbekommen habe. Aber wenn es darum geht – und das steht ja konsequenterweise an – mich von den beiden K2500 zu trennen, dann tu ich mich damit extrem schwer.

  29. Profilbild
    solitud

    Was hier viele nicht zu stören scheint: der Lüfter des K2500R ist sehr laut.
    Das ist der Grund warum ich an dem Gerät keinen Spaß habe.

    • Profilbild
      GeoM.

      @solitud Dafür gibt es eine prima Abhilfe (für knapp 20€):

      Noctua NF-A9 FLX
      (Vorgänger davon war Noctua NF-B9)
      Da 92x92mm, somit passend in 2000, 2500 und 2600!

      Anleitung dazu: „TAMING A NOISY BEAST“ googeln

      (wollte diese Erkenntnis für andere User hinterlassen, und von hier bei Moinsound danken!

      • Profilbild
        moinho AHU

        @GeoM. Aus der Serie „Die Welt ist doch klein“ – freut mich, Dir weitergeholfen zu haben!

  30. Profilbild
    darklord_ice

    Hallo,
    ich hab noch einen K2000 (Keyboardversion) im Keller liegen .. jemand nen Tipp wo ich den am besten anbieten könnte? Danke!

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @darklord_ice Am besten hier auf AMAZONA.de in die Kleinanzeigen packen ;). Was das Teil ungefähr noch wert ist, erfährst du in der Syntchales-Liste (oben bei den Menüpunkten).

  31. Profilbild
    mistereddie

    Mist!
    wollte ich doch gerade diversen Kram loswerden und stattdessen verführt Ihr mich ein Kurzweil zu kaufen.
    Schlimmschlimm mit Euch :-/
    Grins :-)

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