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SPECIAL: Mackie CR1604 bis 1604 VLZ4, der Klassiker

(ID: 73384)

Test Mackie 1604 VLZ4

In Zeiten preiswert gewordener digitaler Mischpulte mit Vollausstattung setzt der analoge Mixer Mackie 1604 VLZ4 kompromisslos auf puristische Ausstattung. Nach mittlerweile 25 Jahren Weiterentwicklung, angefangen mit der ersten VLZ-Serie, liegt der 1604 VLZ4 nun in der vierten Generation vor. Verändert haben sich bei diesem Modell vor allem die technischen Werte, die durch den Einbau von Onyx-Preamps noch einmal an Qualität zugelegt haben. Neu ist aber auch die kontrastreiche Farbgebung der Oberfläche.

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Wir haben es hier mit einem klassischen 16-Kanal 4-Bus Mixer zu tun, der für den Einbau in 19-Zoll Racks konzipiert ist (Einbauschienen werden mitgeliefert). „Built-Like-A-Tank“ sagt Mackie und davon kann ich mich direkt beim Auspacken überzeugen. Das Gewicht lässt tatsächlich Gedanken an einen Panzer (engl. Tank) aufkommen und ist mit mehr als 9 kg, gemessen an der Größe von 433 x 440 x 129 mm (H x B x T), nicht gerade gering ausgefallen. Das liegt einerseits am Gehäuse aus massivem Stahlblech, aber auch am konventionellen Netzteil – wenn schon klassisch, dann richtig. Der Umschalter für den Trafo zur Anpassung der Netzspannung findet sich übrigens an der Unterseite.

Drei Möglichkeiten

Das hintere Anschlussfeld des Mackie 1604 VLZ4 lässt sich in drei unterschiedlichen Positionen am Basismodul des Mischpults befestigen, sodass hier unterschiedliche Rastermaße im Rack gegeben sind. In der Standardausführung, also so wie der Mixer geliefert wird, sind das zehn Einheiten. Ist das Terminal mit den Anschlüssen nach unten montiert, belegt der Mixer nur noch acht Einheiten. Und soll das Anschlussfeld wie die Regler von oben zugängig sein, werden im Rack elf Einheiten belegt. Für diese Montagevariante braucht man aber das sogenannte RotoPod als Zubehör.

Identische Kanalzüge

Das Mischpult ist mit 16 vollkommen identischen Kanalzügen ausgestattet. Jeder Kanalzug bietet einen Gain-Regler mit dem Regelbereich von -20 dB bis +40 dB. Es folgen vier Aux-Regler. Die Wege eins und zwei können wahlweise pre oder post Fader geschaltet werden. Die nächsten beiden Aux-Regler lassen sich alternativ auf die Wege drei und vier oder fünf und sechs legen, denn das Mischpult bietet insgesamt sechs Aux Sends.

Die Dreiband-Klangregelung mit parametrischen Mitten lässt den Frequenzbereich von 100 Hz bis 8 kHz frei wählen und dann um bis zu 15 dB anheben oder absenken. Höhen und Bassregler funktionieren als Shelving Filter und greifen bei 12 kHz beziehungsweise bei 80 Hz und das auch wieder mit dem Regelumfang von +/-15 dB. Einen Schalter zum Umgehen der Klangregelung (Bypass) gibt es nicht. Das 75 Hz Low Cut Filter sitzt ebenfalls im Bereich der Klangregelung. Das ist verglichen mit anderen Pulten eine nicht alltägliche Position. Oberhalb der Mute-Taste ist der Pan-Regler angeordnet. Damit lässt sich das Mono-Signal im Stereo-Panorama platzieren.

Kurzer Faderweg

Der Faderweg beträgt beim Mackie 1604 VLZ4 60 mm, neu ist die Gestaltung der Faderkappen. Design ist grundsätzlich Geschmackssache und man ist an dieser Stelle andere Erscheinungsbilder gewohnt. Mackie beschreitet hier bei der Gestaltung neue Wege. Die Mulde für den Finger ist nicht einmal schlecht, dennoch sieht das ganze zunächst einmal „anders“ aus.

Ungewöhnliches Design der Faderkappen

Ungewöhnliches Design der Faderkappen

Die Fader des Mackie 1604 VLZ4 laufen weich und gleichmäßig. Etwas eng kann es bei ungünstiger Stellung der Schieberegler allerdings zwischen den Fadern werden. Dort finden sich die Schalter für das Routing. Das Signal lässt sich auf die Subgruppen eins und zwei beziehungsweise drei und vier legen oder direkt auf die Summe – und natürlich auf alle drei Kombinationen, doch das macht wenig Sinn.

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Je nach Stellung des Solo Mode-Schalters im Masterbereich wird beim Drücken von Solo im Kanalzug entweder PFL (Pre Fader Listen) oder (AFL) After Fader Listen ermöglicht. Vervollständigt wird der Kanalzug durch zwei LEDs mit Doppelfunktion. Die grüne LED zeigt das anliegende Signal oder leuchtet permanent, wenn der Kanal auf Solo steht. Die rote LED reagiert bei Übersteuerung und wechselt auf Dauerlicht, wenn der Kanal stumm geschaltet ist.

Wo es sinnvoll ist, rasten die Potis in der Mittelposition spürbar ein. Sie fühlen sich beim Drehen solide an. 16 Mono-Kanalzüge wollen aber mit sämtlichen Einstellmöglichkeiten auf der 19-Zoll-Oberfläche untergebracht sein. So ist stellenweise es etwas eng und an einigen Stellen sind „spitze Finger“ nötig, um die Einstellungen vorzunehmen. Die Farbgebung der Potiknöpfe ist kontrastreich gewählt, sodass man sich auch bei spärlich beleuchteter Umgebung auf dem Pult zurechtfinden kann.

Master

Die Mastersektion des Mackie 1604 VLZ4 ist abgesehen von dem Steckanschluss für eine 12V-Lampe in vier Bereiche unterteilt. Hier sitzen zwei Masterregler für die Aux-Wege eins und zwei samt Solo-Funktion. Etwas komplexer gestaltet sich das Feld mit den Reglern der vier Stereo-Returns (im Normalfall für Effektgeräte). Alle Returns liegen automatisch auf der Summe. Return eins und zwei lassen sich aber zusätzlich noch auf die Aux-Wege eins und zwei routen. Das ist sinnvoll, wenn hier der Monitormix liegt und der Sänger oder die Sängerin ein wenig Effektsignal auf dem Monitor haben möchte. Immerhin schafft das bei vielen Interpreten schon gleich ein etwas besseres Gefühl bei der Performance. Stereo-Return drei lässt sich wahlweise auf die Subgruppen oder die Summe legen; Stereo-Return vier lässt sich hingegen ganz von der Summe nehmen und stattdessen auf die Kopfhörer/Kontrollraum-Matrix (CR/PH) routen.

Der Kopfhörerausgang (große Klinke) ist natürlich regelbar. Zum Abhören gibt es mehrere Optionen: Tape (Cinch-Eingänge), Subs 1/2, Subs 3/4 und Main Mix. Das Eingangssignal der Tape-in Buchsen lässt sich direkt dem Main-Mix hinzufügen und in der Lautstärke anpassen.

Eine zwölfstellige LED-Kette informiert beim Mackie 1604 VLZ4 über die Ausgangssignalstärke. Wie gewohnt, dient sie aber auch zum Einpegeln der Eingangssignale (Solo-Funktion); dann blinkt zur Erinnerung zusätzlich eine große rote LED. Das Solo-Level lässt sich in der Lautstärke regeln.

Für die Summe gibt es einen einzigen Fader, die Subgruppen lassen sich mit vier Fadern bedienen. Jede Subgruppe, von eins bis vier, kann individuell dem linken und/oder rechten Ausgangssignal zugeordnet werden.

Subgruppen- und Master-Fader

Lediglich eine einzige Power-LED leuchtet am Mackie 1604 VLZ4 nach dem Einschalten auf. Das ist dann auch die einzige Kontrollmöglichkeit, wenn noch kein Signal anliegt – selbst an dieser Stelle wird die pure Ausstattung des Pultes deutlich. Die auf alle Kanäle gleichzeitig schaltbare Phantomspeisung wird mit einer roten LED angezeigt, und das wäre dann auch die zweite LED.

Anschlussfeld

Das in Standardausführung nach hinten weisende Anschlussfeld zeigt überwiegend Klinkenbuchsen. Sie erkennen bis auf die Einschleifpunkte automatisch, ob das angeschlossene Kabel symmetrisch oder unsymmetrisch verdrahtet ist. Die Ausstattung der 16 Eingangskanäle: XLR-Buchse für Mikrofone, Klinkeneingang für Line-Signale, Einschleifpunkt.

Ganz traditionell finden sich auch bei diesem Mackie Mixer acht Direkt-Ausgänge der ersten Kanäle. Wie schon erwähnt, gibt es sechs Aux Send-Buchsen und vier Stereo-Returns. Auch die vier Subgruppen können einzeln herausgeführt werden. Der Stereo-Ausgang CR Out lässt einen Kontrollraum beschallen oder einen Verteiler-Verstärker für Kopfhörer anschließen. Tape In und Tape Out gibt es in Form von klassischen Cinch-Buchsen. Natürlich finden sich auf dem Anschlussfeld auch die beiden Einschleifpunkte für die Stereo-Summe.

Das Summensignal wird über Klinkenbuchsen herausgeführt – wie gesagt, symmetrisch. Das ist nicht besonders schön, da viele Nutzer hier höchstwahrscheinlich Kabel mit XLR-Steckern besitzen, die dann auch eine Arretierung ermöglichen. Auch der regelbare Mono-Ausgang (Zusammenmischung des Summensignals) ist lediglich als (symmetrische) Klinkenbuchse vorhanden.

Der Schalter zum Einschalten der Stromversorgung ist etwas größer gearbeitet als der Schalter für die Phantomspeisung. So ist an dieser Stelle eine Verwechslung auf jeden Fall ausgeschlossen.

Bei der aktuellen Anordnung des Anschlussfeldes sind die auf dem Gehäuse des Mackie 1604 VLZ4 in weiß aufgedruckten Zahlen von 1 bis 16 hilfreich. So lässt sich die Zuordnung der Stecker recht gut überblicken.

Praxis

So weit die Übersicht zum neuen Pult, kommen wir zur Anwendung in der Praxis. Die Qualität eines Mischpultes steht und fällt vor allem mit den Preamps. Wird das Eingangssignal nicht optimal aufbereitet, ziehen sich Klangverfälschungen, Rauschen oder andere Störgeräusche durch die gesamte Bearbeitungskette. Die viel gelobten Onyx Preamps sind nicht neu, kommen sie bei Mackie doch auch in anderen Mischpulten zum Einsatz, doch in der aktuellen VLZ-Serie gehören vor allem diese Preamps zu den Neuerungen.

Besonders dynamische Mikrofone brauchen eine hohe Vorverstärkung. Hier macht sich beim Umgang mit dem Mackie 1604 VLZ4 die gute Qualität der Onxy Mic-Preamps auch direkt bemerkbar. Die Kontrolle mit einem hochwertigen Kopfhörer bestätigt das Werbeversprechen von Mackie und bescheinigt einen sehr rauscharmen und guten Klang.

Wie auch von anderen Pulten gewohnt, nimmt die Verstärkung beim Einpegeln des Mikrofonsignals im allerletzten Bereich des Drehpotis schlagartig zu. Hier muss man also mit Gefühl arbeiten, will man die größtmögliche Vorverstärkung herausholen, ohne das Signal zu übersteuern.

An dieser Stelle möchte ich jetzt nicht wieder die Diskussion lostreten, was die Onyx Preamps im Vergleich zu Vorverstärkern anderer Hersteller leisten. Dazu finden sich in den einschlägigen Diskussionsforen im Internet genügend Gesprächsstoff, Meinungen und Vergleiche. Fest steht, dass die Preamps in diesem Pult von hochwertiger Qualität sind.

Hier für unsere Leser deshalb ein Teil der technischen Daten. Und zwar der Bereich, der sich mit der Verzerrung befasst. Es finden sich folgende Angaben: Total Harmonic Distortion (THD), gemessen bei 1 kHz @ 35 dB gain, 20 Hz bis 20 kHz: Mic in to insert send: <0.0007%; Mic in to main out: <0.005%.

Zum Vergleich. Allen & Heath gibt beispielsweise beim ZED16FX folgende Werte (THD+N) an: Mic in to Mix out, 30 dB gain, 1 kHz, 0.014%. Mic in to Mix out, 0 dB gain, 1 kHz, 0.004%. Behringer schreibt in der Bedienungsanleitung des 1832FX mit Xenyx Mic-Preamps ganz allgemein: Verzerrung (THD+N) 0.005%. Soundcraft spricht bei seinem Modell GB2R von diesen THD+N Angaben: Mic sens, -30 dBu, +10 dBu at all outputs @ 1 kHz, <0.006%.

Dabei ist grundsätzlich zu beachten, dass THD+N Werte immer schlechter ausfallen als reine THD Angaben. Außerdem wird hier einmal mehr deutlich, dass jeder Hersteller seine individuelle Art der Benennung technischer Werte heranzieht – und das bestimmt nicht zu seinen Ungunsten.

Mit meiner Analysesoftware Arta habe ich bei diesem Mackie Mischpult ebenfalls sehr gute Messergebnisse erzielt. Dabei habe ich mich an der Skala für digitale tontechnische Systeme orientiert, die in dBFS angegeben wird. Hierbei unter anderem am europäischen Standard der Rundfunk- und Fernsehanstalten, er liegt bei -9 dBFS. Denn das 1604VLZ4 lässt sich prima im Broadcasting-Bereich einsetzen. Meine Messergebnis an den Ausgangsbuchsen bei -9.7 dBFS: THD: 0.0031%; THD+N: 0.011%.

Geringe Verzerrung bei -13.4 dBFS

Alternative Messung bei -13.4 dBFS: auch hier, geringe Verzerrung

Beenden wir den kleinen Ausflug in die Welt der technischen Daten und kehren zurück zu den weltlichen Dingen. Die Klangregelung arbeitet effektiv. Die Frequenzbereiche der Shelving-Filter sind gut gewählt. So kommt man bei der Suche nach dem Wunschsound schnell zu einem guten Ergebnis. Was ich mir bei einem derart auf Basics getrimmten Boliden wie dem Mackie 1604 VLZ4 allerdings noch gewünscht hätte, wäre ein Schalter zum Umgehen (Bypass) des Klangregel-Netzwerks.

Alles in allem bietet das Mackie 1604 VLZ4 keine Überraschungen. Das Austesten der übrigen technischen Möglichkeiten ist eine Standard-Routine, bei der dann auch nichts Besonderes mehr aufgefallen ist.

Gut ist für mich die Lösung mit den sechs Aux-Wegen, die durch das Umschalten möglich sind. So kommt man einerseits in den Genuss, sechs Wege nutzen zu können, spart aber andererseits auf der Oberfläche Platz. Man sollte sich allerdings die Einstellungen merken. Zumindest beim Liveeinsatz des Mischpults könnte es hier in der Hektik zu Verwechslungen kommen. Eine kleine LED, vielleicht in den Umschalter integriert, würde an dieser Stelle für Sicherheit sorgen.

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Fazit

Das analoge 19-Zoll Mischpult Mackie 1604 VLZ4 hat sehr gute Peamps, die für einen guten Gesamtklang mit genügend Headroom sorgen. Die neue Farbgebung und das übersichtliche Layout erleichtern das Arbeiten in sparsam beleuchteten Umgebungen. Die Verarbeitung ist vorbildlich, drei mögliche Montagevarianten des Anschlussfeldes (eine nur mit separatem Zubehör möglich) bieten Flexibilität beim Einbau in das Rack.

Teilweise ist es auf der Oberfläche etwas eng, besonders zwischen den Fadern. Nicht zuletzt das konventionelle Netzteil ist am doch verhältnismäßig hohen Gewicht dieses Mischpultes beteiligt. So puristisch wie der Gesamtaufbau, sind allerdings auch die Anschlussmöglichkeiten. Wenngleich die meisten Steckverbindungen auch symmetrisch funktionieren, hätte ich mir doch bei den Ausgängen XLR-Buchsen gewünscht. Wer vor allem Wert auf Klang legt und das Signal nicht durch etliche interne Effekte oder sonstige Matrixen schicken möchte, ist mit diesem Pult sehr gut bedient.

Plus

  • Onyx Mic-Preamps
  • solide Verarbeitung
  • Klang
  • übersichtliches Layout
  • sechs Aux-Wege
  • flexibles Anschlussterminal (drei Varianten möglich)

Minus

  • Summenausgänge als Klinke
  • Monoausgang als Klinke
  • Gewicht

Preis

  • Ladenpreis: 888,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Den Bericht finde ich sehr interessant und informativ. Das neue Modell ist interessant und würde es auch kaufen wenn ich gerade mal einen Mixer bräuchte. WARUM steht da nicht mehr Mackie drauf? Das ist ja schade. Nunja solange mein zugegebenermaßen völlig veraltertes Yamaha 02r noch 1a funzt kommt mir hier nichts neues rein.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Teil ist nun wirklich ein Klassiker.
    Die Mackie Mischer haben mir Jahrelang das elektrische Musizieren erst möglich gemacht.
    Der Stabilität und dem guten Preis/Leistungsverhältnis sei Dank!
    Mittlerweile bin ich auf eine Großformatkonsole umgestiegen, aber im Nachhinein bin ich mit den Mackies immer noch zufrieden. Ich hatte über die Jahre 12:2, 1604, 32:2 und 32:8bus am Start. Aus meiner Sicht waren die Schwachpunkte der EQ (kein Kommentar) und der nicht so üppige Headroom.
    Das klassische Trafo-Netzteil stellst Du im Artikel ein wenig als Nachteil dar (Gewicht). Ich gebe zu bedenken, daß moderne (insbesondere einfache) Schaltnetzteile wirklich klangliche Nachteile haben.
    Den SSL X-Desk habe ich zum Beispiel wieder verkauft, weil er mir den Sound meiner Synths verdreht hat. SSL baut mittlerweile nur noch Pulte mit Schaltnetzteilen und das hört man leider auch. In dieser Beziehung ist Mackie vorbildlich.

  3. Profilbild
    thesoulcatcher

    Was mir im Test fehlt sind die Angaben über die EQ Frequenzbereiche -und da sieht’s beim MACKIE im Bass Bereich mit einem festen (nicht parametrischen) 75hz Band m.E. recht armselig aus. Da lobe ich mir meinen Soundcraft Mixer wo ich parametrisch zwischen 40-80 hz wählen kann.

  4. Profilbild
    Tyrell RED

    Hatte viele Jahre den 1604 als Studiomixer und war immer sehr zufrieden. Heute nutze ich einen Mackie 1202 VLZ3 (der mir optisch besser gefällt als die VLZ4er Reihe) als Submischer und speise damit die Audiokarte. Gerade die Funktion über MUTE zwei alternative Ausgänge ansteuern zu können, nutze ich zum Routing für externe Instrumente die aufgezeichnet werden sollen, während nicht gemutete“ Spuren quasi als Playback dazu laufen.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Mute-Routing Lösung ist ja super. Das Feature hatten meine Mackie Kisten damals leider noch nicht.
    Aber im Prinzip mochte ich das an den Mackies, da lässt sich aufgrund der einfachen, cleveren Ausstattung für Vieles eine praktische Lösung finden.

    • Profilbild
      Tai AHU

      @psv-ddv
      Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber über Mute alternative Ausgänge zu schalten hatten doch alle deine aufgezählten Pulte, bis auf das 8-Bus.

      1202, 1604, 3204 und 32 8-Bus hatte ich auch, letzteres sogar mit einem ProTools NuBus und später 24 System. Da rümpften einige Leute die Nase wegen dem „Spielzeugpult“, mir hat’s immer gefallen

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Tai Die „Alt 3/4“ Ausgänge des 1202vlz3, die Tyrell mit der Mute Funktion nutzt, hatten meine alten Mackies definitiv alle nicht. Ist zwar schon Jahrzehnte her, aber daran könnte ich mich erinnern. Sehr praktisches Feature das.
        Spielzeugpulte waren das wirklich nicht. Wenn jemand an den Mic Pres des 8bus zweifelt, empfehle ich das Primus Album „Sailing the Seas…“ Die Drums wurden komplett auf einem Mackie 8bus aufgenommen und klingen unglaublich.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Tyrell Na, das nenne ich doch mal investigativer Journalismus ;)
            Ich finde es ja auch echt schade, aber meine Pulte (auch vlz pro) hatten das schöne mute/alt Feature definitiv alle nicht.
            Hier die Manuals meiner Mackies.
            Mit Seitenangabe zur „Mute“ Funktionalität.
            Das 8-Bus ist ja eh unstrittig.

            1642VLZpro, Seite 19 „Mute“
            http://www.....vlzpro.pdf
            1604VLZ, Seite 19 „Mute“
            https://www.manualslib.com/manual/97159/Mackie-1604-Vlz.html?page=19#manual
            1202, keine Mute Knöpfe
            https://www.manualslib.com/manual/97155/Mackie-1202.html
            SR32-4 VLZpro,Seite 19 „Mute“
            http://www.....Manual.pdf

            Vielleicht lasst Ihr Euch ja davon überzeugen.
            Wie angedeutet, ich bin zwar schon alt, aber (noch) nicht senil :-)))

            • Profilbild
              Tyrell RED

              Kuckst du:
              http://www.....402vlz.pdf
              Also ab VLZ Pro Serie waren die damit ausgestattet. Die von dir genannten Mixer gehören alle nicht in die 0er Serie. So bald Subruppen im Mischer waren (1642) machen die Alternative-Outs ja auch gar keinen Sinn. Und der von dir genannt 1202 war noch kein VLZ. Ich ändere das gleich im Text, damit es klarer wird.

              • Profilbild
                AMAZONA Archiv

                @Tyrell Klar, na, das macht doch alles Sinn, Peter.
                Ich habe ja von meinen ex Mischern geredet, und nicht zwischen den Mackie Generationen differenziert, die meinen hatten das halt leider alle nicht. Ist aber interessant zu wissen, falls Jemand sich mit ’nem Kaufgedanken trägt: Ab VLZPro „zero“ gibts die Einsteiger Mute-Busse dazu.
                Das Mackie das Feature dann irgendwann eingeführt hat ging ja aus Deinem ersten Kommentar hervor. Das war mein AHA Moment. Die Jungs haben diese großartigen Mixer immer noch weiter verbessert.
                Ich hätte es mir allerdings auch für die Bus/Subgruppen bewährten Mackies gewünscht. Man kann nie genug Busse haben! …selbst wenn sie im „Mute-Weg“ liegen, irgendeine Verwendung findet sich immer. Mit gegenwärtig 32Aux & 24Tape Bussen bin ich immer noch Bus bedürftig :)

  6. Profilbild
    ISE500 AHU

    ich habe ein 1402 vlz pro. ist das jetzt noch eins von den alten gut klingenden oder schon ein neues schlechtklingendes?

    • Profilbild
      playfool

      @ISE500 Du hast eines vor dir nehm ich mal an. Wenns dir gefällt wird es ein gutklingendes sein und wenn nicht dann eben nicht (; Diese frage wird dir niemand besser beantworten können als du selber.

    • Profilbild
      Coin AHU

      @ISE500 Kuck doch mal auf die Unterseite, auf den Aufkleber,
      wo es hergestellt wurde.
      Noch Amerika, oder schon China ?
      Unterschiede habe jedenfalls zwischen einem Mackie-Mixer
      und Behringer-Mixer nicht gehört.
      (ich hatte ein altes Mackie aus USA)

      • Profilbild
        ISE500 AHU

        @Coin wie meinst du das du hörst keine unterschiede bei mixern? also ich schon. das steht doch im artikel drin, manche der alten klangen so gut, dass man sie zum übersteuern nehmen konnte, das würde bei einem behringer nicht gehen. meins ist made in USA, aber anscheinend – und das hätte ich hier gerne bestätigt oder dementiert bekommen – sind die CR nochmal eine ganz andere liga.

        • Profilbild
          Coin AHU

          @ISE500 Moin, naja es ist schon eine Weile her.
          Da ich nur mit Rechner mache, brauche ich keinen externen Mixer.

  7. Profilbild
    fritz808

    witzig – bin ein grosser fan und hatte erst am wochenende für einen schwachen augenblick ob ich ihn in rente schicke. das hat sich nun erledigt. danke für die story!!!

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe seit Anfang der 90er ein in USA gebautes CR1604 im Einsatz, und abgesehen davon, daß mir immer wieder die Kanäle ausgehen, ist das mein Mischer und wird es bleiben. Ein echtes Arbeitstier mit gutem Sound und reichlich Routingmöglichkeiten, ich brauch nix anderes (höchstens die 24 Kanal-Version aus gleicher Zeit).

  9. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Ich benutze seit gut zehn Jahre zwei 1604VLZ aus amerikanischer Fertigung (laut Typennummer ca. Juni 1994), die ich beide gebraucht gekauft habe. Beide verrichten nach wie vor ihren Dienst, auch wenn hier und da mal ein Slider kratzt oder — ganz typisch — die Kanalzüge und Effektwege gelegentlich mal ausfallen. In der Regel hilft Aufschrauben und Kabel Abziehen sowie Steckkontakte Reinigen wieder. Das brachte beim MX2642A bei mir nie Abhilfe, sodaß irgendwann Kanäle sich nicht mehr einpegeln ließen o. ä.
    Klanglich war das primitive 1604VLZ im Vergleich zu artverwandten Behringer-Produkten eine echte Offenbarung, da das Mackie viel transparenter und definierter klingt und pegelfester ist als das Behringer. Ich schätze es im Musikraum und live für seine Routingmöglichkeiten mit sechs Auxwegen und vier Subgruppen.

  10. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Das bitte ich nicht als Kritik am Behringer zu verstehen — das Behringer konnte mit Features aufwarten, die ich mir anders nie hätte leisten können (z. B. neu von Mackie). Allerdings durchlief das MX2642 von Behringer mehrere Inkarnationen, bei denen nicht nur die Gehäusefarben unterschiedlich waren, sondern auch die Ausstattungen der Stereokanäle — die blaue und dunkelgrauen Versionen klangen absolut schauderhaft, keine Ahnung, was da schiefgelaufen war. Bei diesen Varianten hatte alles Material irgendwie ein Kissen vor den Monitoren, und irgendwie klang alles, was durch das 2642 lief, faserig und undefiniert. Das änderte sich erst etwas mit dem 2642A in seiner letzten Version mit silbernem Gehäuse, war aber noch stets suboptimal – vor allem im Vergleich beider Pulte (1604VLZ und MX2642A) nebeneinander.
    Der Umstieg auf das Mackie hat mich klanglich allerdings deutlich vorangebracht, bei ähnlicher Flexibilität im Routing.
    Das Material, was auf dem Mackie entstanden ist, klingt besser und liefert eine bessere Ausgangsbasis für nachträgliche Veredelung — beim Behringer kam das zuweilen eher einer Verschlimmbesserung nahe.

  11. Profilbild
    lugosi

    Puh… alles richtig gemacht. Schon beim zweiten Mischpult nach nem Kleinmixer.
    Erwähnenswert finde ich auf jeden Fall noch die unterhaltsame Bedienungsanleitung! Falls ich das überlesen hab.

  12. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hatte auch schon ewig den 1604 VLZ Pro.
    Schickes Pult mit prima Sound (für den Preis).
    Der VLZ war übrigens mit 16 Mikrokanälen ausgestattet, das Urmodell hatte 8 Mik und 8 Line Eingänge.
    Die alten „Made In USA“ waren tatsächlich „Built like a tank“, hatte da nie Probleme mit.
    Was mich irgendwann gestört hat, mit Kanal-Mute waren die Aux-Pre (Monitorwege) weiterhin offen, für manche Jobs echt nervig.
    Habe ihn dann irgendwann ersetzt…durch einen Mackie Onyx 24-4. Bin auch damit sehr zufrieden, klasse Features für wenig Geld.
    Hatte mal überlegt ihn zu verkaufen, aber für manche Jobs/Verleih ist ein gut klingendes, übersichtliches und günstig zu vermietendes Pult immer noch die erste Wahl. Bleibt also da.

  13. Profilbild
    Wolfram Draht

    Habt Ihr schon eine Story über die Mix Wizard-Serie von Allen&Heath? Die gibt’s auch schon gefühlt ewig und ich habe hier das GL2, was ich als Ursprung der Serie vermute (zugleich scheint es der kleine Bruder vom GL3 zu sein).

    Mit Mackie habe ich nie Freundschaft geschlossen. Die eigenwiligen A&H-Rührwerke passen irgendwie besser zu meinem Querulantenschäl. ;-)

  14. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Mackie 1604 ist nur ein kleiner Teil der Geschichte und passte damals gut in das aufkommende Homrecording-Segment. Mein VLZ-Pro war nach 1 Jahr auf 12 Kanäle reduziert und mein Elektronik-Fachmann sagte nur verkaufen anstatt reparieren. Ich fand das man schlecht in die Sättigung fahren konnte und den Klang insgesamt gläsern. Kann sein das ein CR anders war. Ein Tascam M2600mk2 musste dann her. Mit dem bin ich dann drei mal umgezogen und habe es nach 7 Jahren intakt verkauft. Im heutigen Vergleich hört man sehr viel gutes über die kleinen Soundcraft. Ich müsste mir heute erstmal welche anhören. Einen EPM6 als günstigen Summierer für den modularen hatte ich im Blick.

  15. Profilbild
    MacSynth

    Bei mir werkelt auch noch ein 1604 von 1994 ein paar mal im Jahr bei kleinen Livegigs. Nie gepflegt, 15 Jahre Raucherübungsraum & etliche Livegigs und es spielt immer noch. Inzwischen haben sich ein paar Fehler eingeschlichen wie geringe Übersprechung von Kanal 6 und 7 und keine LED-Kette bei Solo. Trotzdem wird es nicht in Rente geschickt.

  16. Profilbild
    Symeon

    hallo
    ich hatte ein CR1604 in den 90ern udn fand das sehr gut für Techno
    danach hörte man oft dass die VLZs nicht so dolle seien wie das erste..
    könnt ihr mir sagenwie es sich mit den Mackies SR`24(32 verhält? eher CR oder VLZ?

  17. Profilbild
    Piet66 RED

    Habe seit Erscheinen den 1402 VLZ in Betrieb. Absolut Top, nichts zu bekritteln. Auf Mackie ist Verlass, solide Technik.

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