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Special: Netbooks als mobiles Musikstudio und was man dazu braucht.

(ID: 1227)

Controller und Audio-Interfaces

Ideale USB-Komplettlösung: AKAI MPK Mini

Ideale USB-Komplettlösung: AKAI MPK Mini

Irgendwie die Netbook-Lösung sind sicher Korgs Nanocontroller, die hier ja schon zwei Tests durchlaufen haben. Sie sind an sich nicht wirklich super, aber eben schick, leicht, recht brauchbar und sehr günstig. Alternativen kommen vor allem von Akai (das LPK 25 und das LPD 8), die möglicherweise etwas robuster sind. Hat man etwas mehr Platz, gibt es auch andere Alternativen. Das Nocturn 25 von Novation bietet jede Menge MIDI-Controller und eine solide Verarbeitung sowie die recht geniale Automap-Funktion zum Ansteuern von Plug-ins, aber ist mit etwa 125 € etwa halb so teuer wie ein neues Netbook selbst. Von Akai selber gibt es auch noch eine andere Alternative:

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Das neue MPK Mini vereinigt seine beiden Vorgänger und bringt damit noch richtig gute Pads mit und kostet weniger als jene zusammen. Eindeutig der Favorit des Autors. Eine andere nette Option wäre auch das Miditech Midistart 25, das mit Samplitude LE einen zur Not auch Netbook-fähige, gute DAW mitliefert und mit etwa 50 € auch nicht gerade das Portemonnaie sprengt. Dann wäre noch das M-Audio Keystudio 25, das zum selben Preis über den Ladentisch geht, aber im ultraflachen halbhohen Format irgendwo zwischen den Extremen Nanokey und Miditech liegt. Auch eine sehr gelungene Wahl und irgendwie auch schick designt.

Presonus Audiobox: ideal für USB

Presonus Audiobox: ideal für USB

Bei den Audio-Interfaces wird man sich meist auf USB oder, falls unterstützt, auf Expresscard beschränken. Besonders für Experimente und den Einstieg ist hier eine einfachste Lösung ASIO4ALL, ein ASIO-Treiber, der einfach die interne Soundkarte in eine  ASIO-Variante umbaut und damit ihren Einsatz in praktisch jeder ernsthaften Audiosoftware erlaubt. Zusammen mit einem kleinen, billigen Preamp hat man ein sehr nützliches Setup.

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Bei den Express-Karten ist die Auswahl der Karten sehr klein. Hier empfiehlt sich eigentlich nur das kleine Echo Indigo IOX mit Stereoein- und -ausgang, 24 Bit, sehr gutem Klang und ausgereift stabilem, multiclient-fähigem Treiber. Es klingt damit deutlich besser als die eingebauten 16-Bit-Soundkarten, die per ASIO4All aber auch für normale Anwendungen (mit einigermaßen brauchbarer Latenz) nutzbar gemacht werden können. Die einzige Alternative hier kommt von RME, kostet im Gesamten (mit externem „Multiface 2“-Frontend mit großer Anschlussvielfalt) aber über 900 €. Gängige USB-Varianten bieten ein oder zwei Mikrophoneingänge und meist einen zusätzlichen High-Z-Klinkeneingang für Gitarre und/oder Bass. Typische Vertreter stammen hier von M-Audio (etwa das von AVID heraus gebrachte  „AVID Recording Studio“, also Fasttrack 2 samt einem einfachen Protools für unter 90 €) oder Presonus. Deren Audiobox USB bietet zwei echte Mikrophoneingänge mit Phantomspeisung in generell edler Verarbeitung und kommt auch mit einer passenden (und praktisch kaum limitierten) Variante von Studio One. Damit ist es hier der definitive Tipp, denn einen anderen Sequencer braucht man dann kaum (siehe unten).

In der gehobenen Klasse lässt sich natürlich auch jedes Interface einsetzten, von der Größe passend sind allerdings nur einige wenige. Das winzige, auch im Namen passende MOTU Microbook (um die 220 €) bietet sich zum Beispiel als solch gehobene USB-Lösung an, da es auch eine gewisse DSP-Unterstützung in Form von EQ und Kompressor für alle Ein- (4 mono) und Ausgänge (stereo) bieten kann. Die Treiber sind sehr stabil – nicht umsonst sind die MOTU-Interfaces mit RME und Apogee die professionell genutzte Oberklasse. Abgesehen vom DSP gilt auch ähnliches für das neuere, recht kleine Mackie Onyx Blackjack, das hier auf AMAZONA dank hervorragender Verarbeitung und sehr guten Vorverstärkern zum „Best Buy“ jener Klasse avancierte.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Netbooks kann man fürs reine Recorden auf jeden Fall verwenden. Da geht es nur um den Datendurchsatz und die Latenz der Netbook/Interface-Kombi spielt dann auch keine Rolle. Ein konkretes Fallbeispiel für die Live-Verwendung fehlt leider in dem Artikel. So etwa: Mit dem Netbook A konnte mit Plugin X und Interface Y ohne Ruckler und sonstige Aussetzer mit der Latenz Z gespielt werden. Bei Notebook B hingegen….

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      c.knapp AHU

      Ja, aber das macht so erstmal wenig Sinn – es geht hier 80% um die CPU. Bei einem Atom sind die Optionen damit gleich wie beim Rekorden (s.o.), bei Dualcores etwas gehobener, bei den AMD Mobile-Dualcore ist Leistung und damit eben auch Latenz nicht ganz so problematisch. Von der ersten Generation der Asus EEE muss abgeraten werden – aber das sollte jedem klar sein. An sich geht aber niedrige Latenz, sofern man nicht wirklich resourcenintensive Synthies neuerer Bauart wie Synth Squad will.

  2. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Mit meinem Samsung NC-10, Motu MIDI Express 128, M-Audio Midisport 2*2 und Cakewalk Sonar LE mache ich das komplette MIDI-Sequencing auf 10 Ports. Außerdem laufen darauf noch diverse Editor-Programme. Für Audio-Aufnahmen benutze ich jedoch lieber mein Zoom R16 im Recordermodus. Reaper und Samplitude SE 9 gehen zwar auch irgendwie, aber nur, wenn nichts anderes läuft. Um sich mal ein paar Spuren zu importieren und komfortabler trimmen zu können, reicht’s, mehr sollte man nicht erwarten.

  3. Profilbild
    orpheus2006

    Tipp: vielleicht etwas schwerer, aber nicht unbedingt teurer und leistungsfähiger kann ein gebrauchtes Notebook sein. So bekommt man z.B. ein Thinkpad T60 oder T61 mit Core2Duo, schneller 7200rpm Festplatte und SXGA+ Display (1400x1050px) für unter 300€. Das T60 bietet sowohl PCMCIA und ExpressCard Slots sowie mehrere USB2.0 Anschlüsse. Die gebrauchten T60/T61 sind nicht selten wenig genutzte Leasing-Notebooks, super stabil und lassen sich leicht per Factory-Reset auf einen quasi unbenutzten Zustand zurücksetzen. Der Lüfter ist ultraleise, ein ideales Musik-Notebook.

    Bei den Software-Instrumenten sind noch folgende Produkte nennenswert: Pianoteq, ein erstklassiges auf Physical Modelling basiertes, dynamisch spielbares Piano/E-Piano und/oder der Z3ta+ 2, die ultimative Sound-Engine für Dance/Trance/Elektro. Beide Instrumente sind jeweils für ca. 80 EUR zu haben.

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