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Backing Tracks für E-Gitarre zum Üben – Rock

Deine Begleitung zum Gitarre üben!

9. April 2024

Backing Tracks für E-Gitarre zum Üben - Rock

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Wo bekomme ich Backing Tracks her?

Ganz einfach – hier! Was gibt’s Schöneres an einem faulen Sonntagnachmittag, als sich sein Lieblingsinstrument zu schnappen, einen gepflegten Backing-Track anzuschmeißen und einfach vor sich hin zu daddeln? Dazu braucht es manchmal eine Begleitung – und die liefern wir euch jetzt und hier. Sodass ihr eure Skalen, Fingerfertigkeit und Genauigkeit üben könnt.

Wie funktionieren Backing Tracks zum Üben?

Ganz einfach – ihr haltet euch an die richtigen Harmonien! Und das funktioniert wie folgt: Hier gibt’s ein paar hauseigene Tracks in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Während die ersten beiden Tracks standardmäßig mit einer Pentatonik auskommen, knüpfen die Tracks drei bis fünf etwas an unsere Harmonielehre und CAGED System Artikel an. Hier werden unterschiedliche Tonarten/Skalen benötigt, um alle Formteile der Tracks sauber spielen zu können. Aber keine Sorge: Man kommt meist auch einfach mit zwei Pentatoniken aus. Was ihr genau spielen könnt, was hinter den Akkorden steckt und welche Farben man herauskitzeln kann, das zeige ich euch im Folgenden. Instrumente herausgeholt und los geht’s:

Track 1: „ROCK CLASSIC“ – Special: Rock-Jamtracks

Beim ersten Track handelt es sich um einen einfachen klassischen Rock-Track, zum warm werden.

Die Form des Tracks ist:
A B A B C 

Dazu gibt’s nicht viel zu sagen, außer: Em Pentatonik und Spaß haben.

Track 2: „THE MINOR JAM“ – Special: Rock-Jamtracks

Beim zweiten Track handelt es sich harmonisch um ein Standard Moll-Bluesschema in Fusion Rock Manier.

Die Akkorde sind: Gm7  //  Cm7  //  Eb  //  D  //

Backing Tracks für E-Gitarre zum Üben - Standard Moll Blues Schema!

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Das 12-taktige Schema läuft in drei Einheiten à vier Takten ab:
In den ersten vier Takten: Gm (G Moll Penta, G Molltonleiter (G aeolisch), G Dorisch etc).
Die Takte fünf bis acht teilen sich in zwei Teile: erste Hälfte Cm (vierte Stufe), zweite Hälfte Tonika (Gm).
Die letzten vier Takte der Form laufen folgender Maßen ab: ein Takt Eb (6. Stufe: Eb ionisch), ein Takt D (Dominante aus Dur in Moll eingefügt -> D hmV Tonleiter / G harmonisch moll), zwei Takte Gm. Mit der Dominante kann man natürlich auch allerlei jazzige Schweinereien anstellen: alterierte Tonleiter, Halbton-Ganzton Lines, Ganztonleiter etc. Alles was das Jazzrock-/Fusion-Herz begehrt.

Track 3: „MODAL HEAVEN“ – Special: Rock-Jamtracks

Der dritte Track ist der harmonisch einfachste und dadurch der am schwersten zu gestaltende der fünf Tracks dieses Workshops. Im Track passiert nichts außer einem Achtelpuls im Bass auf E und einem sich im Laufe des Tracks stetig steigerndem Drum Groove. Die Kunst der Solos liegt hier klar im Aufbau und der harmonischen Gestaltung. Klar, man kann von vorn bis hinten in Moll drüber dudeln. Das geht immer. Aber wie schön sind die Farben von dorisch, phrygisch, oder gar melodisch Moll und deren Akkorde? Wie kann man verschiedene Modi miteinander verbinden. Willkommen im 80ties Fusion. Der Jam kann beginnen und man kann traumhaft alle Modi auf dem Griffbrett suchen, Akkorde integrieren und fröhlich herum modulieren, solange der Basston E dazu passt.

Alle 16 Takte geht der „Drummer“ auf ein leicht höheres Energieniveau.

Wie oft pro Woche Gitarre üben?

Ein kurzer Exkurs zu diesem wichtigen Thema – die Häufigkeit des Übens! Sie kann weitreichende Auswirkungen auf die Fertigkeiten und die allgemeine Motivation haben, am Instrument dranzubleiben. Wer stagniert, verliert die Lust! Doch wie oft sollte man wirklich üben? Wieviel ist genug?

Idealerweise hängt die Antwort auf diese Frage von mehreren Faktoren ab, darunter die Ziele des Lernenden, das aktuelle Niveau, die Verfügbarkeit von Zeit und nicht zuletzt die physische und mentale Ausdauer. Ein Anfänger, der die Grundlagen erlernen möchte, findet möglicherweise, dass tägliches Üben in kürzeren Einheiten von etwa 20 bis 30 Minuten optimal ist. Dieses regelmäßige Engagement hilft nicht nur dabei, eine Routine aufzubauen, sondern fördert auch die Muskelgedächtnisentwicklung, die für das flüssige Gitarrespielen entscheidend ist.

Für fortgeschrittene Spieler, die an spezifischen Techniken arbeiten oder ihr Repertoire erweitern möchten, kann es vorteilhaft sein, die Übungszeit auf bis zu eine oder sogar zwei Stunden täglich zu erhöhen. Richtig gelesen: Mit voranschreitendem Können muss man mehr, nicht weniger Zeit reinstecken! Wichtig ist hierbei, die Übungssitzungen in Abschnitte zu unterteilen, die verschiedene Fähigkeiten fokussieren – sei es Akkordwechsel, Skalen, Fingerpicking oder das Erlernen neuer Stücke.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Qualität des Übens. Effektive Übungssitzungen erfordern Fokus und Intention. Es geht nicht darum, blind die gleichen Stücke oder Übungen zu wiederholen, sondern darum, bewusst an Bereichen zu arbeiten, die Verbesserung benötigen. Dazu gehört auch, sich Zeit für das Spielen ohne Druck zu nehmen, um die Freude am Instrument zu erhalten. Geht’s also ruhig, aber bestimmt an!

Track 4: „CLASSIC NEW“ – Special: Rock-Jamtracks

Hier nun ein Track im Classic Rock Gewand, aber durchaus komplexeren Changes als gedacht.

Die Form lässt sich beschreiben als (Jeder Buchstabe steht für einen Formteil):

Drum/Bass Intro -> A A B A B C A

Backing Tracks für E-Gitarre zum Üben - so kannst du zu Classic rock jammen

Der A-Teil

Im A-Teil erklingt ein „klassisches“ Rock-Riff. Die Akkorde sind: Am, D/F#, G, C, D
Das mögliche Tonmaterial ist A Dorisch (G-Dur/E-Moll Tonleiter). Wie immer erhält man auch hier die melodischsten Phrasen, wenn man auf Akkordtöne „hinspielt“ und diese geschmackvoll mit Spannungstönen abwechselt.

Da der Am Akkord aber „nur“ als Powerchord ohne Terz gespielt wird, kann man hier schön die (Bluesy) Durterz C# spielen für extra Glanz.

Der B-Teil 

Im zweiten Songteil gibt es wieder Stops. Diese ermöglichen eine spannende Platzierung von Phrasen in den Pausen.
Der Akkordverlauf des Formteils:
Bb  //  C  //  Gm   F  Gm  //  Gm   F  Gm  //
Bb  //  C  // D  //  E

Auch hier kann man den Gm als Dur Akkord sehen und entsprechend an diesen Stellen das B natural anspielen.

Der C-Teil

Jetzt wird es harmonisch spannend. Über ein Basspattern erklingen die vier Durdreiklänge: A-Dur, E-Dur, G-Dur, D-Dur
Hierbei gilt es alle Akkorde sauber zu „erwischen“. Sonst klingt es schnell, schräg ;-)

Ein Weg wäre also:
A-Dur: A ionisch
E-Dur: E mixolydisch
G-Dur: G ionisch
D-Dur: D mixolydisch

Auch hier kann der Fokus darauf liegen die Akkordtöne anzuspielen für einen sehr glatten, konsonanten Sound.

Track 5: „EPIC JOURNEY“ – Special: Rock-Jamtracks

Die Form lässt sich beschreiben als (Jeder Buchstabe steht für einen Formteil):

A B A B C A B C

Der A-Teil

Die A-Teile sind überwiegend ein Pendel zwischen Am und Fmaj7. Im zweiten Takt leitet ein Fmaj7/G auf Schlag vier zurück nach Am. Im vierten Takt läuft die Bassline über E (entweder nach Am oder in den B-Teil und auf Dm7). Zur Improvisation können hier verwendet werden:

  • Am Penta // C Dur Penta
  • A Moll Tonleiter (Äolische Tonleiter) // C Dur Tonleiter (Ionische Tonleiter)

Als Klangfarbe lässt sich über Fmaj7 auch verwenden:

  • F Dur Penta
  • A Phrygisch // F Ionisch

In beiden Fällen sollte man darauf achten, welche Zieltöne man anspielt. So klingt der Ton „F“ als Zielton über Am nicht so „schön“ (oder sagen wir besser er klingt dissonant), gleiches gilt für die Quarte „Bb“ über F-Dur (deshalb ist F Lydisch die konstantere Wahl). Über Am wäre der Ton „Bb“ die phrygische verminderte None. Als Zielton ist auch sie sehr dissonant, aber man kann diese „bedrückte“ Klangfarbe gut einsetzen um Farbakzente zu setzen.

Der B-Teil

Die Akkorde im B-Teil lauten: Dm7  //  Cadd9/E  //  Dm7/F  // Cadd9/G.
Am Ende des achttaktigen Formteils hört man halbtaktig Bb5 & A5.  In D Moll wäre leitereigen eigentlich Bb als Durdreiklang und A Moll als fünfte Stufe. Die Hörgewohnheit geht aber auch dahin, dass durch den häufigen Einsatz einer „Dur“-Dominate in Moll auch A-Dur als mögliche Klangfarbe verwendet werden kann.

Im zweiten B-Teil gibt es zudem einen Stop, den man geschickt in sein Solo einbauen kann (z.B. mit einem langen Bending).

Der C-Teil

Der C-Teil moduliert schließlich ein wenig. Nun sind wir tonmaterialmäßig auf jeden Fall erstmal in F-Dur (ionisch) angekommen. Die Akkordfolge der ersten vier Takte lautet: Bb  //  C  //  Dm  // F
Das ist glasklar einfach die vierte, fünfte, sechste und erste Stufe von F-Dur.

In den zweiten vier Takten moduliert der Track noch mal an einer Stelle. Hier erklingt die Akkordfolge: Bb  //  C  // A  //  A/C#
A Dur ist ein Mediant (also ein terzverwandter Akkord). Durch die große Terz „C#“ gehört er aber nicht in das Tonmaterial von F-Dur. Auch ist A-Dur die Zwischendominante nach Dm (sechste Stufe von F-Dur). Hier lässt sich z.B. die A-hmV Tonleiter spielen. Also der fünfte Modus von D harmonisch Moll. Wem das zu komplex ist, der kann auch einfach ein A-Dur oder A7 Arpeggio spielen.

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    uelef

    Danke, Simon, für die Backing-Tracks – ich freue mich schon darauf, sie heute Abend mit Gitarre zu testen … Ich bin immer für neue gute Backing-Tracks zu haben.

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