Zwei Preamps in zwei Variationen
Mit dem P8 und dem Pre One stellt SPL gleich zwei neue Mikrofonvorverstärker vor. Zum einen den für den Rack-Einbau konzipierten P8, zum anderen das neueste Mitglied der Series One, der SPL Pre One.
Zwei Preamps: SPL P8 und SPL Pre One
Der im 19-Zoll-Format gehaltene SPL P8 verfügt über acht identisch aufgebaute Mikrofonvorverstärker, die diskret aus einzelnen Transistoren ohne integrierte Schaltungen (ICs) gefertigt sind. Dieser Aufbau, der laut SPL sonst nur bei absoluten High-End-Vorverstärkern zu finden ist, soll für eine „herausragenden Sound und eine unvergleichliche Klangtreue“ sorgen.
Alle acht Kanäle des P8 sind identisch aufgebaut und bieten jeweils einen Gain-Regler, eine kleines LED-Meter, Schalter für 48 V Phantomspeisung, Pad, Phasenumkehr sowie ein Highpass-Filter. Rückseitig befinden sich die acht XLR-Eingangsbuchsen, die acht analogen Ausgangsbuchsen (ausgeführt über D-Sub), Power-Schalter, Ground-Lift und eine Kaltgerätebuchse für die Stromversorgung.
Mit dem optionalen acht-kanaligen ADAT-Wandler lässt sich der rein analoge P8 mühelos digital an ein Audiointerface anbinden, was ihn zum interessanten Partner für Mehrkanal-Recording-Sessions macht.
Der SPL Pre One – das neueste Mitglied der SPL Series One – ist mit zwei diskret aufgebauten Vorverstärkern ausgestattet. Pre One ist laut Entwickler auf eine offene und transparente Klangcharakteristik abgestimmt. Der zweite Vorverstärker bietet neben einem Mikrofoneingang auch einen Hi-Z Instrument-Eingang – so können Instrumente, wie zum Beispiel E-Gitarren ebenfalls adäquat vorverstärkt werden.
Zur Ausstattung der beiden Kanäle gehören jeweils ein großer Gain-Regler, schaltbare Phantomspeisung, Phasenumkehr und Highpass-Filter. Dazu bietet der Pre One die Möglichkeit, das Eingangssignal mit „Flair“ und „Contour“ klanglich zu beeinflussen. Was sich dahinter versteckt, werden wir zeitnah in einem Test herausfinden.
Anschlussseitig bietet der Pro One zwei XLR-Eingänge, wobei Eingang 2, wie beschrieben, über einen zusätzlichen Hi-Z-Eingang im Klinkenformat verfügt. Die Ausgänge sind als 6,3 mm Klinkenausgänge ausgelegt. Eine Pad-Funktion lässt sich per DIP-Schalter auf der Rückseite schalten. Rückseitig bietet der Pro One dazu auch einen Power-on/off-Schalter sowie einen Stromanschluss für ein externes Netzteil.
Die Auslieferung beider Geräte wird ab heute beginnen. Der unverbindliche Verkaufspreis für den SPL P8 liegt bei 1.799,- Euro, der für den SPL P8 mit ADC8-Wandler bei 2.099,- Euro. Für den SPL Pre One gibt der Hersteller einen UVP-Preis von 599,- Euro an.
Bin ich der Einzige, der es seltsam findet, wenn ein Gerät Pre One heißt, aber 2 Preamps hat?
@dr noetigenfallz Nö.
Aber so ist das halt mit Familiennamen. 😉
Siehe z.B. das Familienmitglied SPL Marc One
https://www.thomann.de/de/spl_marc_one.htm
Stimmt, heisst ja auch P8 und nicht P4. Aber es ist gut, dass es zwei Kanäle sind.