West Coast zum selber bauen
Mit Euphoria kündigt der DIY-Spezialist ST Modular einen semi-modularen Desktop-Synthesizer an. Die Features orientieren sich am sogenannten West Coast Konzept.
Die Klangerzeugung von Euphoria basiert auf zwei Oszillatoren, die jeweils um den bekannten Chip CEM3340 aufgebaut sind. Sie verfügen über Pulsbreitenmodulation, lineare und exponentielle FM sowie jeweils einen Suboszillator, der sich in zwei Lagen schalten lässt. Der Primary Oscillator erzeugt zusätzlich Noise und hat eine Waveshaping-Funktion. Beim Secondary Oscillator gibt es stattdessen einen Wavefolder und eine Sync-Funktion. In einem Mixer kann eine externes Audiosignal den Oszillatoren hinzugemischt werden. Die Überblendung der beiden Oszillatoren ist auch per CV möglich.
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Beide Oszillatoren können mit zwei Lowpass-Gates (LPG) bearbeitet werden und optional einen VCA durchlaufen, der mit einer ADSR-Hüllkurve gesteuert werden kann. Ein spannungsteuerbarer LFO und ein loopbarer Function-Generator nach Vorbild des Buchla 281e stehen für Modulationen zur Verfügung. Weiterhin sind ein gepuffertes Multiple, ein Inverter und ein weiterer AC-gekoppelter VCA zur Modifikation von Signalen vorhanden.
Zur Ansteuerung sind zwei integrierte Sequencer vorhanden. Der erste Sequencer besitzt fünf Steps, die Trigger- und CV-Signale ausgeben. Die Sequenz kann transponiert sowie in der Länge verändert werden. Der zweite Sequencer erzeugt nur CV-Signale auf vier Steps, verfügt aber über einen Clock-Teiler und ist eher für Modulationen gedacht. Das gemeinsame Tempo lässt sich via CV modulieren und ein Swing-Faktor ist einstell- und ebenfalls modulierbar. Über einen Trigger-Taster kann die Sequenz manuell schrittweise weitergeschaltet und mit Reset auf Step 1 zurückgesetzt werden.
Mit einem integrierten Reverb lässt sich der Klang auffrischen. Der Wet/Dry-Mix ist spannungssteuerbar. Es kann auf der Platine entweder ein digitaler Baustein oder eine analoge Hallspirale angeschlossen werden.
Das DIY-Kit besteht aus 16 PCB und es müssen insgesamt 1.680 Bauteile gelötet bzw. montiert werden. Es handelt sich also um ein recht anspruchsvolles Projekt. Auch das Desktop-Gehäuse muss selbst angefertigt werden. Alternativ ist die Verwendung eines 4 HE großer Rack-Rahmens möglich. Die Gesamtkosten für den Aufbau des Kits betragen voraussichtlich ca. 600,- Euro. Ein ausführlicher und mit vielen Fotos und Grafiken versehener, englischsprachiger Build Guide und eine BOM-Liste können bereits von der ST-Website heruntergeladen werden. Das DIY-Kit ST Modular Euphoria soll in Kürze bei spezialisierten Händlern verfügbar sein.
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Leider komplett in SMD Technik.
Das tue ich mir nicht an.
Sonst wäre es ggf ein schöner Zeitvertreib für den kommenden Winter geworden.
@Spectral Tune Sehr wahrscheinlich wird es auch vorgelötete Platinen geben, dann musst du nur noch die Bauteile mit Durchsteckmontage selbst löten 🙂
@Stobbert Das ist eher unwahrscheinlich, wenn du dir die Bilder auf der Seite anschaust.
Bis auf ein paar Steckerleisten/-buchsen ist alles SMD. Dann wäre das Teil zu 99% fertig.
Ich kann aus erster Hand bestätigen, das es vorgelötete Platinen geben wird 😁 (ab wann kann ich aber leider noch nicht sagen). Tatsächlich muss man dann nur noch die Header und Durchsteck-Bauteile des Control-Boards selbst löten. Das ist dann allerdings immer noch ein bisschen Arbeit
@Stobbert So, du wohnst also in Oberhausen? Machst du auch Krach aus Strom?
😄
Ja und Ja 😁
@Stobbert Also Respekt für das Manual und die interaktiven BOMs. Ich hab mich von Modularkrams bis jetzt fern gehalten, aber das sieht alles echt gei.. super aus. 😁
Mal sehen, wenn ich mit dem Shruthi XT fertig bin, und dem 16x16x16 LED-Würfel…
@Stobbert Guter Mann :)
@Stobbert Das wäre interessant, den meine Augen sehen auch nicht Alles. Wäre dann aber eine Preisfrage. Bei den Chinesen bestücken lassen kostet auch nicht fie Welt
Wichtig als Ergänzung, die Bauteile sind primär im SMD Format selber zu montieren.
Und anscheinend ein PCB als Frontplatte,
@Robby Ja, es ist eine PCB-Frontplatte.
600€ und dann muss ich das Ding auch noch selbst zusammenlöten?! hmm na gut
Hallo alle zusammen! Bei einem ersten Durchlesen und beäugen des Gerätes ist es scheinbar eine ziemlich unverhohlene Kopie eines Buchla Easel, was „Euphoria“ da so bietet…nicht? Klar, um ein paar Dinge erweitert…aber vom Konzept her eigentlich ident….
@AKON_a kind of noise Ganz unverholen schreibe ich ja auch, dass die Funktionsblöcke stark vom Music Easel inspiriert sind. Das ist aber auch schon alles was identisch ist. Ein Auto hat auch immer ein Lenkrad, Sitze, Räder ein dementsprechend angepasste Form. Unterschiedliche Fahrzeugmodelle sind somit aber keine unverholene Kopien, wenn sie sich technisch voneinander unterscheiden und individuell entwickelt wurden.
@Stobbert Hab ich überlesen das mit den Funktionsblöcken, sorry.
Sagen wir also: stark vom Easel und von Buchla inspiriert… 😉…welch Zufall es denn ist dass auch die Beschriftung dieser “Funktionsblöcke” die scheinbar identische Typografie des Easel verwendet…
@AKON_a kind of noise Der Fonts „Arial“ in fett und kursiv ist jetzt keine wirklich spezielle Typograpfie 🙂 Ich hatte auch kurz „Comic Sans“ ausprobiert, habs dann aber besser gelassen 😉
@AKON_a kind of noise Nanu, hat sich deine Einstellung zu Kopien geändert? Vor vier Jahren fandest du die Kopien von Behringer sogar sozial rücksichtsvoll.
Und jetzt hast du mit einer DIY Kopie eines kleinen Herstellers ein Problem?
Null Problem damit, allerdings könnte man schon detaillierter hinweisen das dies Idee anfangs der 70-er entstanden ist…
Aber preislich ist das schon fein wenn man einen sehr aufgemotzten Easel um 600.- löten kann. Auch ein sozialer Akt….
Wenn eine weitere 3U Reihe dazukommt wird diese wahrscheinlich viel STModular beinhalten. Es gibt so einige Module die Gewohnte Funktionen entweder mit kleinen Kniffen erweitern oder einfach gute interfaces haben. Und dann wird eben mit Lupe gelötet.