Herbst-Zeit ist Cubase-Update Zeit
In den letzten Tagen hat man es bereits vermutet und tatsächlich: Pünktlich zum Jahresausklang stellt die Hamburger Software-Schmiede Steinberg ihr alljährliches DAW-Update vor. Gerade erst hat Presonus Version 5.1 für Studio One und Ableton die neuen Features für Live 11 vorgestellt, heute nun also Steinberg.
Cubase 11 ist ab sofort erhältlich und wir verraten euch, was Steinberg an neuen Funktionen eingebaut hat.
Neue Features Steinberg Cubase 11
Einfachere Stems
Eines der Highlights in Cubase 11 ist die Möglichkeit, Stems deutlich schneller, weniger fehleranfällig und weitaus komfortabler zu bewerkstelligen. So kann bspw. die Export-Auswahl ab sofort zum Projekt synchronisiert werden, Dateiformat-Presets gespeichert und bei Bedarf wieder aufgerufen werden. Mehrere Export-Jobs können gesammelt und auf Knopfdruck (passend zur Mittagspause) in einem Rutsch abgearbeitet werden.
Sample. Slice. Move. Glide.
In der Sampler-Spur gibt es laut Steinberg viel Neues zu entdecken. So zerschneidet der neue Slicing-Modus Loops automatisch, so dass sie mit nur einem Klick sofort abgespielt werden können.
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Zwei globale LFOs bietet Cubase 11 nun und mit dem ebenfalls neuen Qualitätsmodi der Sample-Engine kann man sich zwischen Vintage-Feeling oder hochauflösendem Audio entscheiden. Außerdem gibt es einen neuen Mono Legato Glide, der sich perfekt für 808-Basslines eignet.
Dein persönlicher Skalen-Assistant
Für alle Songwriter und Komponisten hat Steinberg den Skalen-Assistenten erweitert. Tonleiter im Key-Editor festlegen, Solo zur eingestellten Skala quantisieren sicher stellen, dass man live immer nur passende Töne spielt. Dazu ist stets die passende Ansicht möglich.
Auf Wunsch kann der Skalen-Assistent eine MIDI-Aufnahme analysieren und hierfür die passende Tonskala vorschlagen.
Perfekte Pitchbends
Auch im Bereich des Key-Editors hat Steinberg nachgelegt. Verläufe und Kurven in den CC- und Pitchbend-Spuren können – wie man es von der Automation kennt – erstellt werden. CC-Edits können ganz bequem in eine andere MIDI-Spur kopiert werden und MIDI-Noten mit einem schnellen Doppelklick gelöscht werden.
Präziser dynamischer EQ
Mit Frequency 2 bietet Cubase 11 nun einen dynamischen Equalizer. Dabei kann jedes der acht Bänder individuell auf den Dynamik-Modus eingestellt werden. Damit ist der Filterknoten vom Eingangssignal abhängig, was dynamisches Mischen ermöglicht. Dazu lässt sich in Cubase 11 unterschiedliches Sidechain für jedes Band einrichten, indem die Multi-Sidechain-Architektur von VST 3 genutzt wird.
Verbesserte Synchronisation
Synchron zu jedem Tempowechsel und Marker bleiben, hierfür bietet Cubase 11 nun eine verbesserte Synchronisation. Mit globalen Spuren, die nun im Key-Editor angezeigt werden und damit eine hilfreiche visuelle Referenz sein können.
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EDM-Produktionen mit Squasher
Das neue dynamische Tool Squasher kombiniert Auf- und Abwärtskompression für bis zu 3 Bänder, wodurch es flexibel in vielen Situation einsetzbar ist. Dabei helfen, dass sich Lead-Sounds im Mix besser durchsetzen oder aggressive Basslines gezähmt werden, Squasher ist hierfür laut Steinberg genau das richtige Tool.
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Neue Features und Schriften im Noten-Editor
Durch die Software Dorico hat Steinberg mittlerweile ein großes Programm rund um das Thema Notation. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Cubase 11 auch im Noten-Editor optimiert wurde. Im neuen Eigenschaften-Tab hat man direkten Zugriff auf passende Optionen und Einstellungen für die Notation und mit dem neuen Notenbearbeitungs-Overlay lassen sich Noten so bequem bearbeiten wie im Key-Editor. Neben weiteren Workflow-Verbesserungen unterstützt der Noteneditor jetzt auch das SMuFL-Schriftformat, so dass die Dorico-Fonts Bravura und Petaluma nun auch in Cubase nutzbar sind.
Imager
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Der Multiband Imager ist ein weiteres neues Tool, das dabei helfen soll, den Mix noch besser und transparenter zu machen. D.h. Audiospuren im Stereofeld unabhängig voneinander in bis zu vier Bändern platzieren, was ermöglicht, die Stereobreite des Sounds zu erweitern oder zu reduzieren. Individuellen Scope- und Correlation-Anzeigen runden das neue Tool ab.
Visuelles Editing mit SpectraLayers One
SpectraLayers One ist eine kompakte Version von Steinbergs visuellem Audio-Editor. Hiermit lassen sich Freqenzspektren von Audiodateien visualisieren und Aufnahmen bereinigen. Dazu erlaubt es die Source-Separation-Engine, Gesangparts aus jeder Art von Audiodatei zu extrahieren. Für Remix und Mash-ups ist super Tool.
SuperVision
Supervision ist ein vollständig individualisierbarer Multimeter Audio Analyzer für professionelle Produktionen. Verschiedenen Module für Pegel, Spektral-Phase und Wellenform-Analyse lassen sich auswählen und es können auch eigene Layouts mit bis zu 9 Modul-Slots erstellt werden.
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Inspirierende neue Sample-Sets
Sechs neue exklusive Sound- und Loop-Sets, u. a. von Grammy Gewinner Beat Butcha, Robert Dudzic, Black Octopus Sound sind in Cubase 11 nun enthalten. Die Titel: Lo-fi Hip Hop, Dancefloor Tech House, Vocal Lines und ’80s Synth Wave.
Hier noch das offizielle Video zur Ankündigung von Cubase 11:
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Gleich geblieben sind die drei Versionen von Cubase: Elements kostet 99,99 Euro, Artist 331,99 und die Vollversion Cubase Pro 11 schlägt mit 581,99 Euro zu Buche. Das Update von Version 10.5 auf 11 kostet 99,99 Euro, von Cubase 4 bis 10 auf die aktuelle Version 159,99 Euro.
Zeitnah werden wir unseren Test zu Cubase 11 veröffentlichen und die neuen Features genauer unter die Lupe nehmen.
Lasst euch Zeit mit dem Kauf. Die Server zur Aktivierung sind seit Stunden down.
@tenderboy Jetzt 2 Tage. Da geht einem fast schon die Sicherung durch.
Tenderboy hat recht. Ohne eLicenser geht nix. Ich finde es aber toll, dass so ziemlich all meine Anmerkungen in der letzten Kundenumfrage von Steinberg eingeflossen sind. Ich bin mal gespannt auf die neue HiDPI-Möglichkeiten unter Win10. Und die GUI sieht jetzt auch moderner aus, zumindest beim SamplerTrack.
@frankjunker Darauf spekuliere ich auch das endlich das GUI debackel mit den Arturia Plugs ein Ende hat.
Leider haben die Lizenzserver wohl schon Feierabend.
Ma schaun was Morgen geht.
@paulilein Ich muß im Cubase eigenen Mixer teilweise 2 Pixel neben die Icons klicken um eine Funktion auszulösen. Liegt das an aktiven Arturia Plugins? Ich persönlich glaube das der Plugin-Manager von Steinberg für die Socke ist. Dazu dieser unnötige Asio-Guard. Ich glaube daß bei Steinberg/Yamaha keiner mehr richtig weiß was unter der Haube vorgeht. Ein Trauerspiel.
Arbeite seit der ersten Cubase SX Version mit cubase und bin nach all den jahren mit jedem weiteren Update wieder und wieder absolut von dieser Software überzeugt! Wird ständig besser, läuft extrem stabil und zuverlässig.