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Test: Stokyo Frisk Fader FLX-1100, mobiler Fader

(ID: 111705)

Es ist wichtig zu betonen, dass der Frisk Fader kein Crossfader ist, der zwischen zwei Quellen überblenden kann. Nur eine Quelle kann angeschlossen werden, und nur dieses Signal wird durch den Fader unterbrochen. Diesseits des Cut-In-Punktes passiert also gut 4 cm lang nichts mehr. Außerdem wird das Eingangssignal zu einem Mono-Signal verarbeitet und so ausgegeben. Das erscheint ziemlich unnötig, könnte aber in einer zukünftigen Version schlau genutzt werden. Eine praktische Erweiterung wäre eine Art Split-Modus, der das linke und rechte Eingangssignal als zwei unabhängige Mono-Quellen behandelt, so dass die kleine Box als vollwertiger Crossfader zwischen zwei Signalen überblenden und die Summe in Mono ausgeben könnte. (Man stelle sich zwei Handytrax plus Frisk Fader als Picknick-DJ-Setup vor!) Im Netz finden sich vereinzelt Hinweise darauf, dass es genau so eine Version schon einmal gab, allerdings wird die nirgends offiziell angeboten.

Ob am Schlüsselbund oder sonstwo: Everytime scratch!

Mit der vorliegenden Version des Frisk Fader bleibt man jedenfalls eingeschränkt. Will man über einen laufenden Beat scratchen, muss dieser über einen komplett unabhängigen Signalweg laufen – klar, denn ein Audioplayer, der im Hintergrund auf dem gleichen Mobilgerät läuft, wird gleichzeitig mit dem Scratch-Sound unterbrochen. Die zweite Quelle, egal ob tragbarer Plattenspieler, iPod oder Discman, kann zum Beispiel auf einem eigenen Lautsprecher ertönen, mit einem Y-Kabel in den gleichen Aktivlautsprecher gespeist werden wie der Output des Frisk Fader oder gar an einem Mischpult hängen. Vor diesem Hintergrund erscheint auch die offizielle Empfehlung der Software Algoriddim Djay nicht besonders hilfreich, denn das zweite Software-Deck lässt sich prinzipbedingt nicht sinnvoll einbinden.

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Fazit

Wie lange ein modulares Setup mit dem Stokyo Frisk Fader FLX-1100 als Schaltzentrale seinen Reiz behält, hängt also von der individuellen Nutzung ab. Vom iPhone-Scratch-Training in der U-Bahn bis zur festen Installation an einem tragbaren Plattenspieler ist alles denkbar. Das eröffnet auch jenseits der Spielerei neue kreative Möglichkeiten für Turntablists im kleinen Maßstab, die mit dem Touchscreen-Fader einer DJ-App undenkbar wären. Gerade deswegen wäre eine hochwertigere Haptik ebenso wünschenswert wie die Option auf einen vollwertigen Crossfader für zwei Eingangssignale, denn mit einem Straßenpreis von knapp 100 Euro ist der Frisk Fader keine ganz billige Anschaffung.

Plus

  • schneller, sauberer Cut-In für Scratch-DJs
  • leichte und kompakte Bauweise
  • flexible Einsetzbarkeit ohne Stromversorgung

Minus

  • nur für eine einzelne Soundquelle nutzbar, nicht als echter Crossfader
  • wackelige Faderkappe
  • relativ hoher Preis

Preis

  • Ladenpreis: 95,- Euro
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