Reverb, Delay, Mod-FX & KSS
Strymon Starlab bringt einen hochwertigen Hall in Eurorack-Modularsysteme und hat so ganz nebenbei noch ein modulierbares Delay mit Filter an Bord, mit dem sogar Karplus-Strong-Synthese möglich ist.
Bei der Entwicklung des Moduls führte eins zum anderen. Ursprünglich sollte Starlab einfach nur ein hochqualitatives Reverb für Modularsysteme werden. Dann wurde jedoch das integrierte Pre-Delay derart erweitert, dass es auch für die Erzeugung von Delay-, Chorus- und Flanger-Effekten verwendet werden kann. Sowohl zusammen als auch unabhängig vom Reverb. Mit seinen sehr kurzen Delay-Zeiten und dem integrierten Filter sind dann auch KSS-Sounds möglich. Somit ist Starlab gleichermaßen Effekt wie auch Klangerzeuger.
Das Reverb hat drei Modi: Sparse, Dense und Diffuse. Die Modi erzeugen unterschiedliche Charakterisika die von dichtem, natürlichen Hall bis hin zu Sounddesign und Special-FX reichen. Das Delay ist ein stark erweitertes Pre-Delay aus dem Reverb-Sektion. Mit dem Modus Echo können damit klassische Delays erzeugt werden, die sich synchronisieren lassen.
Mit der Delay/Tube-Funktion lassen sich Modulationseffekte wie Chorus und Flanger erzielen, die mit dem internen LFO animiert werden. Feedback erzeugt dabei Resonanz und harmonische Sweeps. Der LFO hat mehrere Schwingungsformen, inklusive Random und Envelope. Drei Ziele stehen zur Auswahl: Pre-Delay, Size/Pitch inder Reverb-Sektion und das 24 dB Tiefpassfilter, das zur Höhendämpfung bei Reverb und KSS zum Einsatz kommt.
Im Karplus-Strong-Modus ist das Delay CV-steuerbar und kann als monophoner Synthesizer verwendet werden, der sich in einem Umfang von vier Oktaven spielen lässt. Die Sounds klingen nach gezupften bzw. gestrichenen Saiten. Der KSS-Sound lässt sich mit dem Reverb bearbeiten. Es kann auch ein Input-Signal eingespeist und mit den KSS-Spektrum ergänzt werden.
Der Input besitzt eine Soft Clipping-Stufe mit dem sich das Eingangssignal übersteuern lässt. Mit Glimmer lässt sich das harmonische Spektrum anreichern. Über Infinite kann das Eingangssignal eingeforen und somit kontinuierlich in das Reverb eingespeist werden, während neu eintreffendes Audio weiter normal verarbeitet wird.
Das Modul ist 28 TE breit und besitzt Stereoein- und -ausgänge. Eine umfangreiche Ausstattung mit CV-Buchsen ermöglicht eine weitreichende CV-Steuerung. Es lassen sich vier Presets über das Panel aufrufen. Eine USB-Port auf der Platine ermöglicht Updates der Firmware.
Strymon Starlab ist ab sofort bestellbar und kostet 649,- Dollar.
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Also eigentlich wie mein Nightsky, aber dafür zusätzlich mit 20 modulierbaren CV-Eingängen.
😍
Wäre ich wohlhabender würde ich mir das Teil sofort zulegen.
😅
Wow, mit den CV Eingängen kommt man praktisch der Automation einer DAW sehr nahe. Oder auch mit ner MPC Live oder ähnlichem kann man ja wirklich krasses Zeug veranstalten… Leider Geil! ^^