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Workshop: Studiolautsprecher richtig aufstellen

Wie positioniere ich Studiomonitore?

7. April 2025
Workshop: Die perfekte Aufstellung von Studio Lautsprechern

Workshop: Studiolautsprecher richtig aufstellen

Da wird über verschiedene Holzarten bei Gitarren diskutiert, wie das Filter des neuen Moog Synthesizers aufmacht oder ob ein Modeling-Amp genauso klingt wie eine Röhre. Das Ganze wird mit 200,- Euro Lautsprechern beurteilt, die links und rechts vom Bildschirm direkt auf dem Studiotisch platziert wurden.

Nein, liebe Amazona-Leser, so geht das nicht! Bei all unserer Begeisterung für Details verlieren wir gerne die Grundlagen aus den Augen. Wenn der besagte Cutoff-Filter mehr „Druck“ hat und eigentlich nur der Tisch mitvibriert oder wenn der grelle Klang der Stratocaster nur vom Flatterecho der stylischen Fensterfront herrührt, dann wird es Zeit, an den beiden wichtigsten Faktoren im Studioklang zu arbeiten: die richtige Aufstellung der Studiolautsprecher. Über die perfekten aktiven Studiolautsprecher in unterschiedlichsten Preisklassen haben wir schon viele Tests gemacht. Aber wie sorge ich dafür, dass die sorgsam ausgewählten Studiolautsprecher auch optimal klingen?

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Monitoraufstellung_c88

Studiolautsprecher richtig aufstellen: So geht’s

Nun, zum einen haben wir natürlich die Raumakustik. Auch hier haben wir euch schon einiges an Informationen zusammengesammelt. Hier und heute geht es um die beste Aufstellung der Studiolautsprecher. Im Speziellen kümmern wir uns um folgende Bereiche:

  1. Hörabstand und Umgebung
  2. Ausrichtung
  3. Platzierung
  4. Hörgewohnheit
  5. Multi-Speaker-Konfiguration

Der optimale Hörabstand

Bemüht man den lieben Freund „Google“, dann wird man mit Informationen zu diesem Thema ziemlich erschlagen. Da werden Membrandurchmesser hochgerechnet und Raumdiagonale gemessen. Um diesen Workshop praxisnah zu machen, will ich hier nicht zu viel theoretisieren. Die meisten Studiolautsprecher sind für das sogenannte Nahfeld konzipiert, also einen Hörabstand von 75 cm bis ca. 1,5 m. Hier erreicht der primäre Schallanteil das Ohr ohne große Reflexionen. Das gilt allerdings nur für Frequenzen über etwa 100 Hz. Darunter wirken Lautsprecher wie eine kugelförmige Schallquelle. Hier kommt es auf die Qualität des Bassbereichs des Studiolautsprechers an und auf den Raum.

Studiolautsprecher: die richtige Aufstellung im Stereodreieck

Die korrekte Positionierung der Studiolautsprecher im Stereodreieck

Wenn der Studiolautsprecher schon einen indifferenten, wummernden Bass hat, kann man das auch nicht mehr reparieren. Ansonsten spielen dann Faktoren wie mitvibrierende Flächen und Raumresonanzen (die sogenannten „Moden“) eine sehr wichtige Rolle. Somit sollten im Studio überwiegend massive Möbel und ein stabiler Studiotisch stehen. Wenn dieser bei lauten Bassimpulsen deutlich mitschwingt, dann 1) alle Schrauben nochmal nachziehen, 2) die Flächen mit Streben und Winkeln aus dem Baumarkt stabilisieren oder 3) gleich in einen wertigen Studiotisch investieren.

studiodesk music commander

Auch das günstige Regal aus dem schwedischen Möbeldiscounter sollte vermieden werden. Im Zweifelsfall schwere Bücher oder noch besser: Teures massives Studioequipment auf den Tisch packen. Je massiver ein System ist, desto schwerer ist es anzuregen und desto tiefer ist die Resonanzfrequenz.

Übrigens: Die Sammlung meiner sieben akustischen Gitarren oder ein Kontrabass haben im Schallfeld der Studiolautsprecher nichts zu suchen. Solche Instrumente leben von Vibrationen und beeinflussen den Klang enorm.

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Studiolautsprecher richtig aufstellen: akustische Instrumente stehen im Raum

Ungünstig: akustische Instrumente im Schallfeld von Studiolautsprechern

Dazu bitte auch nicht direkt auf eine Fensterfront strahlen lassen und idealerweise gilt: Symmetrie ist gut. Rechts ein (reflektierendes) Fenster und links das (dämpfende) Bücherregal muss vermieden werden. Solche Asymmetrien kann man auch durch Klangregelungen nicht ausgleichen.

Hat man sich an diese Grundregeln gehalten und sitzt mit identischem Abstand zu beiden Lautsprechern, dann haben wir schon einmal eine sehr gute Grundlage geschaffen.

Die Ausrichtung der Studiolautsprecher im Heimstudio

Hier kommen wir um ein wenig Fachwissen nicht herum. Natürlich kann man per Trial & Error ein persönliches Optimum erreichen, aber Vorsicht: Was gut klingt, muss nicht richtig klingen!

Nahfeldmonitore sollten (!) eine überwiegend gerichtete Schallabstrahlung haben. Dies erkennt man oft an den Akustiklinsen vor den Hochtönern, die für ein kontrolliertes Abstrahlen sorgen sollen. Meist sind (bei 2-Wege Systemen) Hochtöner und Tiefmitteltöner nah beieinander, um dem Ideal einer punktförmigen Schallquelle nahezukommen.

KRK Rokit RP5 G5

Die drei Rokit-Modelle

Faustregel: Je weiter Tweeter und Bass voneinander entfernt sind, desto größer sollte der Hörabstand gewählt werden, damit man keine frequenzabhängige Ortung bekommt, sprich: Höhen von oben und Bass von unten. Dann bestimmt die Konstruktion und Platzierung des Hochtöners meistens auch die Abstrahlcharakteristik. Kalotten, die auf der Schallwand platziert sind, strahlen breit ab. Ist der Tweeter zurückversetzt oder gar (wie bei der PSI) mit einem Schalltrichter versehen, dann bündelt der Klang in den oberen Mitten und Höhen stärker. Bei gefalteten Membranen haben wir einen Spezialfall – dazu gleich mehr.

Ist der Speaker gut konstruiert, so kann man allgemein empfehlen, die Studiolautsprecher zum Hörer hin anzuwinkeln. So haben wir 1.) wenig störende Reflexionen und 2.) wir hören „nur“ den Lautsprecher. In meinen Tests hat es sich bewährt, die Speaker nicht genau auf mein Gesicht zu fokussieren, sondern so zu verdrehen, dass man immer ein wenig der inneren Schallwand sehen kann.

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Optimal: Wenn man etwas von der inneren Seitenwand sehen kann

So vermeidet man diesen „In-your-Face-Klang“, der zu sehr nach Kopfhörer klingt. Diese Ausrichtung hat noch zwei weitere Vorteile:

  1. In einem ausgewogenen Stereofeld ist es wichtig, dass das linke Ohr Schallanteile vom rechten Lautsprecher hört und umgekehrt. Durch die Zeitverzögerung erschafft unser Gehirn dann eine räumliche Ortung. Eine etwas geöffnete Ausrichtung erleichtert diesen Effekt.
  2. Unser Gehör ist für mittlere und höhere Frequenzen optimiert, da diese wichtig für die Ortung sind. Als biologisches Fluchttier war es von existenzieller Bedeutung, dass wir schnell erkennen, woher Gefahr droht. Diese Empfindlichkeit bringt aber den Nachteil mit sich, dass ein genau auf die Ohren ausgerichteter Hochtöner zu dominant klingt und das, was zunächst frisch und transparent klingt, sehr schnell ermüdet.

Hier noch mal eine Anmerkung und insbesondere ein Verweis auf meinen Artikel, über das menschliche Gehör: Die Ohren sind KEIN neutrales Messwerkzeug! Alle äußeren Eindrücke werden durch unser Gehirn gefiltert und subjektiv interpretiert. Das gilt übrigens für alle unsere Sinne. Schall, Licht, Berührung, Geruch sind allesamt subjektiv. Deswegen kann man sich schnell und gut daran gewöhnen, dass auch etwas leisere Höhen gut klingen. Bei meinem Vergleichstest von Mittelklassemonitoren hört man die unterschiedlichen Hochtönertypen und -konstruktionen sehr deutlich.

Studiolautsprecher richtig aufstellen stilisiertes Ohr vor Schwingungsform

Eine häufig gestellte Frage ist die nach der Höhe der Studiolautsprecher. Auch hier eine Faustregel: Der Hochtöner sollte nicht mehr als 30 cm über oder unterhalb der Ohrhöhe am Hörplatz sein. Wer ernsthafte Studioarbeit machen möchte, der sollte die Studiolautsprecher nicht knapp unterhalb der Raumdecke herunterstrahlen lassen. Die nahen Wände verfälschen den Klang, der Hörabstand ist zu groß und es wird die Decke zusätzlich angeregt. So eine Platzierung überlassen wir lieben den PA-Jungs und -Mädels mit ihren Line-Arrays.

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Deckenmontage: Nicht im Studio!

Air Motion Transformer

Kommen wir zu den AMT Hochtönern, wie wir sie bei Herstellern, wie ADAM, EVE oder HEDD finden.

hedd type 20 mk2 Studiolautsprecher Studiomonitor

Allgemein werden solche Tweeter als schnell, transparent, aber auch als kühl bezeichnet. Das liegt daran, dass der Hochton-Schall durch das Konstruktionsprinzip extrem schnell beschleunigt wird und dadurch dem Rest der Frequenz „enteilt“. Außerdem entspricht die Schallfront dieser Hochtöner einer Fläche und nicht einer Kugel, was bei natürlichen Schallquellen so gut wie nie vorkommt. Stimmen und Instrumente haben immer eine mehr oder weniger kugelförmige Abstrahlcharakteristik.

Eve Audio SC208 AMT Schallführung und Wandler Studiolautsprecher Studiomonitor
Die Vorteile des AMT: Man hat so eine sehr gute Beurteilung der Transienten und kann beispielsweise Percussion und Drums sehr gut abmischen. Oft klingt dies aber im Ganzen unharmonisch. Deswegen empfehle ich bei solchen Speaker-Konstruktionen, auf etablierte Hersteller zu setzen, und sich nicht von einem Billig-Speaker blenden lassen. Auch bei Studiolautsprechern mit Faltmembranen sollte man mit einer leichten Anwinkelung beginnen und dann je nach Höreindruck korrigieren.

Platzierung

Erste und wichtige Information: Viele kleinere Studiolautsprecher haben Filtereinstellungen, um Kammfiltereffekte einer früh reflektierenden Tischplatte zu kompensieren. Achtung: Das ist nur ein Hilfskonstrukt! Ein Studiolautsprecher gehört nicht direkt auf den Tisch und auch nicht ins Bücherregal.
Frühe Reflexionen sind zu vermeiden und so sollte immer ein Mindestabstand zu reflektierenden Flächen bestehen. Das bedeutet nicht nur den Studiotisch, sondern auch zur Rückwand, zu Seitenwänden und – Achtung – zum großen Bildschirm des Computerbildschirms.

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Nicht optimal: Aufstellung der Studiolautsprecher direkt neben dem Computerbildschirm

Auch wenn die Studiolautsprecher auf den Aufmacherfotos häufig dichtgedrängt nebeneinander stehen: Die Klangbeurteilung findet so nicht statt, denn das ist nur fürs Foto. In der Regel schaltet man nur zwischen zwei Studiolautsprechern um, die genügend Raum um sich herum haben. Wenn ich nur meinen Studiotisch für die Platzierung der Studiolautsprecher habe, dann die Kistchen bitte mindestens auf Dämpfungselemente (Pucks, Pads etc.) stellen. Idealerweise greift man tiefer in die Tasche und investiert in IsoAcoustics Tischstative oder andere hochwertige Monitor-Stands.

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IsoAcustics Tischstativ für eine entkoppelte Aufstellung der Studiolautsprecher

Ankoppeln oder Abkoppeln?

Diese Frage stellt sich bei der Aufstellung von kleinen Nahfeldmonitoren nicht. Fürs Ankoppeln z. B. über Spikes sind die Boxen zu leicht. Die Bewegungsenergie wird dann nicht in den Untergrund abgeleitet, sondern direkt in den Lautsprecher zurückgeschickt. Deswegen gilt hier: Abkoppeln! Dies aber nicht zu weich, denn moderne Tiefmitteltöner haben recht kräftige Magneten und ein Bassimpuls zwingt den Lautsprecher, nach hinten auszuweichen. Deswegen sollte man hier je nach Gewicht des Monitors eine stabile Dämpfung wählen.

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Monitor-Spikes

Alternativ kann man Studiolautsprecher auch hart ankoppeln, was man mit Stativen und Mountingkonstruktionen macht. Ob ein Lautsprecher dafür geeignet ist, erkennt man an den vorhandenen Schraubgewinden. Professionelle Studiomonitore sind hier verstärkt und ermöglichen eine gute Ableitung der Energie. Es ist nicht zu empfehlen, dies im Do-it-yourself-Modus mit Holzschrauben zu machen.

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Kautschukmatte

Ist der Tisch zu klein oder die Studiolautsprecher zu groß, dann sollte man in gute Stative oder Ständer investieren. Meine Zaor Stands haben eine Gummimatte zur Dämpfung und können dank verstellbarer Füße eine sehr stabile Verbindung zum Boden herstellen. Leider sind gute Stative recht teuer und so empfiehlt sich auch der Blick in die bekannten Kleinanzeigenseiten.

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Wie sieht es mit dem Wandeinbau aus?

Dies ist ein schwieriges Thema. Früher hat man das sehr gern in großen Studios gemacht. Einige Spezialanbieter haben speziell abgestimmte Studiolautsprecher für teures Geld in die Mixing-Räume eingebaut. Leider ist dies ein sehr großer Konstruktionsaufwand und dann gehen solche fest eingebauten Systeme nicht mit der Zeit.

In die Wand eingelassene Studiolautsprecher in einem großen Tonstudio

In-Wall-Einbau von Studiolautsprechern (Foto: ADAM Audio)

Lautsprecherchassis haben sich immer weiter verbessert und so sieht man in großen Studio oft die alten Dinosaurier tot in der Wand hängen (und leider auch mitvibrieren) und davor stehen moderne Studiolautsprecher auf entsprechenden Stativen oder auf dem Mischpult. Auch wenn einige Hersteller noch Chassis und Systeme für den Wandeinbau anbieten – aus Flexibilitätsgründen kann ich diese nicht wirklich empfehlen.

Deine Hörgewohnheiten

Jetzt geht es um deine individuellen Hörgewohnheiten und man mag sich fragen, was das mit der richtigen Aufstellung von Studiolautsprechern zu tun hat.

Ein Beispiel: Je nachdem ob ich abmische, mastere oder Studioequipment teste und beurteile, neige ich dazu, Einstellungen auf meinem Stuhl vorgebeugt an der Tastatur/Maus vorzunehmen und mich beim Beurteilen – insbesondere für einen längeren Höreindruck – zurückzulehnen und eventuell sogar mit meinem Stuhl ca. 30-40 cm nach hinten zu rollen.

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Foto: hofa-college.de

Na, ertappt? Machst du das nicht auch? Dadurch verändern wir den Klangeindruck der Lautsprecher ungemein. Oft lehnen wir uns unbewusst vor, um leise Details wahrzunehmen und dann lehnen wir uns zurück, um das Gesamtergebnis zu erfassen und zu beurteilen. Und jetzt, lieber Leser, spiele deinen liebsten Referenz-Track ab und lausche darauf, wie sehr sich der Klang zwischen vorgelehnt und zurückgelehnt ändert. Bisher dachte man doch:

Das ist gleich, denn ich gehe doch nur in eine andere Position. Tatsächlich ist dies oft der Unterscheid zwischen einem schlechten und einem guten Mix.

audio workshop mix

Natürlich denken sich jetzt viele: „Das ist doch klar“, aber war es dir auch bewusst? Hat dies deine Arbeit beeinflusst? Wusstest du, dass du die Mitten nach vorne gebeugt lauter hörst als bei der etwas distanzierten Variante? Hört mal bei „Running up that Hill“ von Kate Bush, wie weit sich die Stimme in den Raum zurückzieht, wenn du dich zurücklehnst. Und wie groß der Raum plötzlich wird?

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Abhängig von solchen Gewohnheiten musst du dein Equipment ausrichten. Winkle die Studiolautsprecher entsprechend aus oder stelle lieber den Studiotisch weiter in die Raummitte und platziere die Lautsprecher dahinter.

Ein weiterer Tipp: Nutze die Kombination aus Kopfhörer und Freifeld! Neigst du dazu, dich bei leisen Passagen nach vorne zu lehnen oder die Lautstärke zu erhöhen, dann versuche doch alternativ, solche Detailarbeit mit Kopfhörern zu machen und das Gesamtbild mit den Monitoren abzustimmen.

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Beides nutzen: Studiolautsprecher und Kopfhörer

Multispeaker-Konfiguration im Tonstudio

In vielen Videos sieht man häufig, dass anscheinend mit unterschiedlichen Studiolautsprechern gearbeitet wird. Da stehen die riesigen Focal oder PMC Midfieldspeaker auf den Ständern und direkt auf dem Mischpult findet man dann noch die charakteristischen weißen Membrane der Yamaha NS-10 oder die kleinen Auratone Cubes.

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Yamaha HS 3 und HS4 Studiolautsprecher

Lasst euch nicht täuschen: Es ist keine gute Idee, mit unterschiedlichen Lautsprechen innerhalb eines Arbeitsprozesses zu arbeiten. Das Ergebnis ist nicht selten sehr unharmonisch. Eine scharfe und präzise Gitarre klingt vor einem Matsch aus Streichern und Bässen nie gut. Wenn die Stimme in der Summe untergeht, dann liegt das nicht an den Monitoren, sondern an deinen mangelnden Fähigkeiten, den Schallquellen zu wenig Raum zu lassen. Daran ändern auch fünf unterschiedliche Studiomonitore nichts.

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Braucht man zwei Paar Speaker?

Das uns umgebende Schallfeld ist homogen. Die Luft im Raum schwingt und bildet beim Recording, beim Mixing und beim Mastering ein optimales Ergebnis aus allen Einzelelementen. Die verschiedenen Studiolautsprecher im Studio haben meist den Sinn, dass verschiedenen Tontechniker unterschiedliche Hörgewohnheiten haben oder im besten Fall im Mastering Korrekturläufe mit anderen Lautsprechern gemacht werden. Nochmal: Es ist nicht zu empfehlen, die Stimme mit anderen Studiomonitoren zu mixen als den Bass oder den Synthesizer. Gewöhne dich an deinen Studiolautsprecher und arbeite damit. Viel hilft nicht viel.

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Fazit

Oft unterschätzt und doch von fundamentaler Wichtigkeit: Das richtige Aufstellen der Studiolautsprecher. Die falsche Positionierung und Ausrichtung können einem dem Mix verderben und man solle schon wissen, ob der eigene Studiolautsprecher auch entsprechend der Konstruktionsmerkmale positioniert und angewinkelt wurde. Steht das teure System auf dem Studiotisch oder auf einem teuren Stativ? Erst wenn all diese Faktoren und auch das Erkennen der individuellen Hörgewohnheiten einbezogen wurden, dann kann man mit einem guten klanglichen Ergebnis in der Produktion rechnen.

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Forum
  1. Profilbild
    webmob 1

    Schöne Bilder. ;-)
    Ich kann den Test Artikel über die ESI near I-Serie kaum erwarten……

    • Profilbild
      webmob 1

      @webmob So, jetzt habe ich den Artikel endlich lesen können und nicht nur Bilder angeschaut. ;-)
      Für diese hier gesammelten Informationen habe ich mir in den letzten Jahren sehr viel verschiedene Quellen erschließen müssen. Vielen Dank dafür!
      Kann es jedem, der Zuhause Sound macht, ans Herz legen ihn so oft durchzulesen bis das Hirn Verständnis signalisiert.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU

    Wichtiges Thema. Schon allein aus dem Grund das gefühlt bei den meisten die Abhöre an sich und bei dessen positionierung am wenigsten Wert darauf gelegt wird. Beim Hin,- und Herwippen am Tisch hat man mich definitiv erwischt. Bei mir „gang und gebe“ um einen Mix zu beurteilen. Irgendwie möchte ich diese auch nicht näher heranstellen, weil zum Musikhören als solches ist es wieder sinnvoll wenn diese etwas entfernt sind. Knifflig! Knifflig!

  3. Profilbild
    Andreas

    Das richtige aufstellen ist ja eine Sache, der Platz eine andere.. In meinem Fall ist der Raum leider relativ klein und voll gestellt. Vor mir das Keyboard, ein großer Faderport und die ganzen Module. Links und rechts davon je ein Bildschirm.
    So ist hier leider überhaupt kein Platz mehr für die Lautsprecher. Daher sind sie etwas über den Bildschirmen platziert mit leichter Neigung nach unten. Anders geht es bei mir leider nicht… 🙄

  4. Profilbild
    nordBALKON

    Danke für das sehr interessante Thema im Artikel, der mir wieder zeigt: Es kommt schon auf die Technik an. Wissen ist da Gold wert.

    Mein Verständnis zum Mix ist einem Tontechniker weit unterlegen, wegen zu wenig von allem: Gehör, Zeit, Sachverstand und gute Monis…

    Daher fahre ich seit Jahrzehnten die selben Kopfhörer und Radioplayer an… Zudem habe ich, zum Glück noch zwei gute Augen, mit dem Mastering möglich wird.

    Hätte ich je die Möglichkeit gehabt nicht mobil sein zu müssen, würde ich sicher anderes schreiben, nur gibt es reale Bedingungen die sich auch durch Monis nicht ändern.

    Da klappt es mit Ausprobien, was wie wirkt und mit Sichtflug ranpirschen, naja Erfahrungen tagen ihres dann bei, ist auch recht kostspielig und stärkt unter Den Umständen das Sicherheitsgefühl…

  5. Profilbild
    plumperquatsch

    Clubmusik muss im Club Alarm machen. Da kann ich mit Auratones und NS-10s ect. wenig anfangen, da kommt kein Bass raus. Was ich nicht hören kann, kann ich auch nicht mixen. ;)

  6. Profilbild
    Fabulous Fab

    Als Langzeit-Laie bin ich absoluter Befürworter von Trial&Error solange man den Trial beibehält und immer mal wieder einen Error findet. Der Trial dürfte natürlich denjenigen, welche sich in die Materie einstudiert haben, einfacher/effizienter fallen. So habe ich biespielsweise öfters meine Abhörposition nach dem Vor- und Rückwippen verschoben (bis ich von „der magischen 1/3 Raumregel“ bis direkt an sie schallharte Wand vorgerückt bin, wo mein Bassbereich und wahrscheinlich auch eurer am wenigsten Auslöschungen aufweist, was für meine Klangkunst essenziell ist).

    Die beste Aufstellung bringt aber wenig, wenn der Raum unvorteilhaft oder unbehandelt ist. Aber das will ja niemand hören…

    Ausserdem bin ich (weiterhin als Laie) Fan vom in your face sound, weil mein (behandelter) Raum genauso wie deiner und seiner nicht unbedingt super-geeignet ist um sich einzumischen. Verhinderbar ist es nicht, aber abschwächbar.

    Glaubt Niemandem nichts, ausser einem Akustiker und natürlich acoustic insider (youtube).

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Fabulous Fab
      > Als Langzeit-Laie bin ich […]

      Ist jetzt völlig OT … und ist auch nicht fiese gemeint oder so … aber bei der Formulierung musste ich schallend los lachen. Sehr schön, hat mir den Abend gerettet. 😄

  7. Profilbild
    CC

    Ist es wirklich nicht zu empfehlen die Monitore auf einer Höhe mit den Bildschirm zu platzieren? bei Einfallswinkel= Ausfallswinkel sollte dies dich unproblematisch sein?

  8. Profilbild
    CC

    Ist es wirklich nicht zu empfehlen die Monitore auf einer Linie mit den Bildschirm zu platzieren? bei Einfallswinkel= Ausfallswinkel sollte dies dich unproblematisch sein?

  9. Mehr anzeigen
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