Fender liefert das volle Pedal-Brett
Fender nimmt seinen Angriff auf die Pedal-Szene ernst. Wir haben uns in der Vergangenheit mehrere dieser Pedale angesehen – manche waren besser als andere, aber prinzipiell machen Fender schon mal einiges richtig: Die einheitliche Optik dürfte sich die Firma bei Größen wie Strymon abgeschaut haben – spricht ja prinzipiell nix dagegen. Während Phaser und Chorus einen durchwachsenen Eindruck hinterließen, konnte das Fender Tremolo Pedal durchaus punkten. Nun also eine umfangreiche Ergänzung der Pedal-Sparte. Wie sieht das im Detail aus?
Summer NAMM 2019: Pour Over, Envelope Filter
Den Anfang macht der Pour Over, ein vor allem für Bassisten wahrscheinlich interessanter Autowah- und Filter-Effekt, der ein Gain Poti besitzt – sprich, auch Distortion kann sowie die für Envelope Filter so typische Bandbreite an Reglern besitzt: Regler für High- und Low- und Band-Pass Filter.
Summer NAMM 2019: Reflecting Pool, Delay & Reverb
Der Große unter den Neuheiten – Stereo Delay und Reverb, vielfältig miteinander kombinierbar. Der Delay hat einen Toggle für die Subdivisions und Tap Tempo, der Reverb mit einem Extra-Poti einen besonders ätherischen Ambient-Einschlag. Kein übertriebenes Ungetüm, sondern der Versuch einer kompakten Kiste, die im Konzept äußerst sinnig erscheint und von uns in Sachen Klang unter die Lupe genommen wird, wenn der Tag gekommen ist.
Summer NAMM 2019: Smolder, Acoustic Overdrive
Natürlich vergisst Fender nicht seine Kunden in Sachen Akustikgitarre. Der Smolder ist für ebenjene Spieler gedacht, die in erster Linie akustisch orientiert sind und entsprechend arbeiten. Per se also eigentlich die Nomenklatur eines klassischen Drive-Pedals: Tone, Treble, Bass, Level, Blend und Kompression können allesamt mit entsprechenden Reglern eingestellt werden. Mit dabei – eine Cab-Simulation und Filter-Kontrollen.
Summer NAMM 2019: The Trapper Fuzz
Phaser, Chorus, Distortion, Reverb, Delay – was nicht fehlen darf, ganz klar: Ein hauseigenes Fuzz. Zwei Voices, die sehr detailliert eingestellt werden können und jeweils eine eigene Charakteristik besitzen: Octaver oder Noise Gate – schäumend knarzig oder trocken prägnant.
Summer NAMM 2019: Compugilist, Distortion Pedal
Sperriger Name, einfaches Konzept: Distortion plus Kompression. Entweder einzeln einzuschalten, zusammen und in ihrer Reihenfolge festlegbar. Auch hier zweifelsohne entscheidend: Die Klangqualität, von der wir uns in der Praxis überzeugen werden.
Summer NAMM 2019: MTG LA, Preamp
Der Nachfolger des MTG Drive Pedals ist eine Weiterentwicklung des vielleicht erfolgreichsten Pedalkonzeptes, das Fender bislang hatten. Eine NOS 6205 Preamp Röhre soll ein insgesamt fetteres Low End gewährleisten und vor allem für Bassisten attraktiv sein. Der Boost kann entsprechend kalibriert werden. Die Kontrolle über Tone, Bass, Treble and Tight ermöglicht jedenfalls ein differenziertes Tone Shaping.