Mit Random Source haben wir wieder eine Firma, die sich an (offizielle) Serge-Kopien herantraut – und zwar aus Deutschland. Zum einen wurde ein Case im „traditionellen“ Serge-Format, also 4 HE und Banana-Stecker gezeigt, zum anderen gibt es auch sinnvollerweise eine normale 3 HE-Eurorackversion der Module.
Alle Jahre wieder (oder jedes Jahr?) eine neue Kleinserie vom dänische Tüftler Gotharman. Anamono X und Anamono X mini sind zwei modulare Synthesizer in nichtmodularen Gehäusen. Die Bedienung erfolgt über ein Tochscreen-Display und zuweisbaren Reglern. Das größere Modell besitzt fünf Oszillatoren, an deren Stelle auch Samples (Import via USB) treten können, und zwei analoge Filter. Es gibt eine Vielzahl vom Modulatoren und einen 8-Spur Sequencer sowie vier Effektprozessoren. Beim Anamono X ini ist alles eine Nummer kleiner. Für die analogen Filter hat man die Wahl zwischen fünf Boards mit unterschiedlichen Schaltungen.
Fuzion ist eine Workstation mit einem 16-Track MIDI-Sequencer und acht zusätzlichen Audiospuren. Die achtstimmige Tonerzeugung pro Spur als Synth, Sampler, Drum Synth oder Resonator agieren. 10 FX-Prozessoren sind mit an Board. Die maximal Sampling-Zeit beträgt 200 Minuten.
Die Preise der Gotharman Geräte variieren je nach gewählter Konfiguration, näheres dazu auf der Website. Billig sind die von Hand gefertigten Teile jedoch nicht.
MIDI/CV-Wandler gibt es viele, in die andere Richtung geht es viel seltener. Kenton bietet jetzt mit dem Pro CV to MIDI ein monophones Interface dafür an. Es werden alle Varianten von CV- und Gate-Signalen verarbeitet, einschließlich Switched-Trigger und Hz/Volt. Preis 136 GBP.
Soweit bis hierhin. Wie gesagt, es war unmöglich eine flächendeckende Übersicht zu all den gezeigten Produkten zu geben. Anschließend haben wir noch ein paar Impressionen von der Superbooth 17 aufgenommen. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die Superbooth 18.
PETERS SNAPSHOTS VON DER SUPERBOOTH 17
Oh mann! Ich hoffe mal, dass ich nächstes Jahr auch dabei bin.
@Synthfreak Da hast du auf jeden Fall was verpasst.
An dieser Stelle sei jedoch gesagt, dass die musikalischen Beiträge über die noch junge Modularszene und deren output wirklich zu wünschen übrig liess. Gib jemandem ein Modulsystem und er kann nach kürzester Zeit das was hier so gezeigt wurde.
Mir fehlten gänzlich wirklich außergewöhnliche Künstler die uns zeigen, was alles in einem Modularsystem steckt und wie man damit musiziert. Nicht so ein 08/15 gewabbel und gezirpe. Dat kann jeder Keule!
Die Messe selbst und die Organisation war jedoch ganz grosses Kino und verdient Bestnoten!
Mr.Schneider und Team gut gemacht!!!
@patchpoint Naja, denke mal, die meisten User werden Modularsysteme im Studio ausreizen und nicht in Sachen Bühnenakrobatik. Das Potential entfaltet sich ja erst in einer Produktion.
Da haste wohl Recht. Was im Studio technisch alles möglich ist, wissen wir alle. Man muss Madonna nur mal live gehört haben dann weisste Bescheid. Wir sind hier aber nicht im Studio sondern auf der Bühne und es gibt Künstler die dort ihr Handwerk verstehen. Genau diese möchten wir sehen.
Ich hatte doch irgendwo gelesen, dass Korg/Arp auch auf der Superbooth ist… aber da scheint es dann nichts Neues gegeben haben… nicht mal ein Foto vom Stand :) Bei Sonicstate gab’s dann zumindest beim Rundgang die Info, dass es bei Roland nichts Neues gibt, Zitat Nick Batt „…so anything new from Roland? no? ok, good bye…“ :-D
Mehr Neuheiten als auf der Musikmesse. Das muss man sich mal auf der Zuge zergehen lassen!!!
@SimonChiChi Die Musikmesse ist im Synthesizerbereich abgelöst.
Jo, würde mich nicht wundern, wenn da andere dem Beispiel folgen und auch ihr eigenes Süppchen kochen würden. Die großen, allumfassenden Messen haben ihren Zenit schon seit einiger Zeit überschritten. Haben sich immer weiter vom Konsumenten und der jeweiligen „Community“ entfernt. Zu sehr Händlermesse.
Hallo Wellenstrom,
wobei bei der Musikmesse Frankfurt aber eher hausgemacht ist.Es wurden in den letzten drei Jahren immer wieder Vorschläge gemacht, die nur zum Teil adaptiert und umgesetzt wurden. Das die Superbooth nun in Berlin ist und das erfolgreich, ist ja nur das Ende eines Prozesses. Aus meiner Beobachtung auf beiden Messen würde ich sagen, das die MM zwei Hauptprobleme hat, erstens das Hallen und Wege Konzept. Zum anderen sieht man kaum junge Menschen auf der MM. Will sagen, geht an der Zielgruppe vorbei. Und Nebensache, wenn ich an 3 Messen, bei den selben Firmen immer wieder die selbe Live Musik höre, ziehe ich damit kein Schnitzel vom Teller.
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Superbooth, ich war nur zwei Stunden am Samstag dort. Auch wenn es stellenweise laut und chaotisch war. Fand ich es gut. Allerdings würde ich mir wünschen, dass die SB wieder am selben Ort ist. Und vielleicht noch der Rahmen professionalisiert wird. Lautstärke, Standanordnung. Ein bischen Ordnung im Chaos wäre gut. Ich hab z.B. Probleme gehabt mich trotz Karte zu orientieren und mich stellenweise „Lost in Space“ gefühlt.
@TobyB Jo, die Bastl Klamotten scheinen mir sehr interessant zu sein, entwickeln da wohl gerade so’n paar Module, die nach dem Prinzip „Ordnung aus dem Chaos“ funktionieren. Halte ich für sehr spannend als Quelle für zukünftige Musik(genres). Sympathische Typen, die wohl aus dem Bereich Kunst kommen, ehemalige Kunststudenten, soweit ich es weiß. Die haben auch ein Auge und Gespür für Ästhetik und Design. Gefällt mir sehr.
.. und ich war auf der Musikmesse… und habe mich gelangweilt.
Nächstes Jahr Berlin ist gesetzt – ist auch näher von mir aus ;-)
Das einzige Produkt was mich auf der Messe interessiert hat war das ESI M8UEX 16fach Midi-Interface mit automatischer In/Out-Erkennung. Wurde hier aber nix drüber berichtet. Bin gespannt wer das mal testet. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=Te7mlZjP2Jk
Ja, das ESI interessiert mich auch, hört sich gut an, auch die Audio-Interfaces.
„Malekko-System mit Ambi-Light”
Das zweite Bild auf der siebten Seite im Bericht,
… kann mir jemand was zu der LED-Leiste sagen ?
Danke ;-)