zusammengewürfelte Melodien
Vermona hatte bereits auf der Superbooth 2018 einen Prototypen des Zufallssequencers meloDICER gezeigt. Dann blieb es lange ruhig, aber nur in der Öffentlichkeit. Die Vermona-Ingenieure haben fleißig weiterentwickelt und im letzten November auf der Torino SoundMit präsentiert.
Jetzt ist das Modul fertig und soll bald schon erhältlich sein. Der Preis ist mit 429,- Euro angegeben.
Wie man an dem neuen Bild im Vergleich zur 2018er Version (siehe unten) sehen kann, hat sich der Funktionsumfang im Laufe der Zeit sehr geändert und auch der Name ist deutlich länger geworden: „Vermona meloDICER stochastic pattern generator / advanced control voltage quantizer“.
In Kürze erhalten wir die genauen Spezifikationen zu diesem spannenden Modul.
Hier ein Video von der SoundMit 2019:
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Ab hier die Meldung von der Superbooth 2018
Vorab zur News ein kurzer Video-Talk mit Thomas Haller von HDB Electronic/ Vermona:
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Nach dem randomRHYTHM soll nun der Vermona meloDICEr das Prinzip des kontrollierten Zufalls auf die Arbeit mit Sequenzen übertragen.
Ist der Zufallssequencer randomRHYTHM nur auf Trigger-Firguren spezialisiert, können mit dem meloDICEr auch Tonhöhen pro zufällig erzeugten Step ausgegeben werden. Dabei werden nicht etwa die Tonhöhen selbst dem Zufall überlassen. Mit Fadern stellt man pro Notenwert einen prozentualen Anteil der Wahrscheinlichkeit ein, mit der die Note ausgelöst wird.
Ebenso kann die Länge der Noten mit diesem Prinzip der anteilig regelbaren Wahrscheinlichkeit manipuliert werden. Ferner gibt es Regelmöglichkeiten für Pausen und Oktavwerte.
Was sich etwas chaotisch anhört und nicht einfach zu beschreiben ist, funktioniert in der Praxis jedoch erstaunlich gut und intuitiv.
Außerdem zeigte Vermona noch weitere Prototypen und Konzepte. So denkt man über eine 8×8 und eine 16×16 Schaltmatrix nach, mit der sich Patchverbindungen per Knopfdruck umschalten und speichern lassen.
Unter dem Arbeitstitel Orthogon plant man einen Quadratur-Oszillator, der durch die Erzeugung von 90° gedrehten Signalen im Zusammenspiel mit Modulen wie dem Quadropol zur Erzeugung von ungewöhnlichen Seitenbandeffekten eignet.
Ferner wurde ein noch namenloser, kompakter 12-Kanal-Mixer gezeigt, der mit hochwertiger Schaltung Studioqualität bieten soll. In der Summe ist eine variable EQ-Wippe vorhanden.
Für all diese Projekte gibt es noch keinen Zeitplan und Änderungen an der Ausstattung sind durch aus noch möglich und zu erwarten.
Aktuell haben wir übrigens den Großteil der bestehenden Eurorack-Produktpallette von VERMONA in umfangreichen Tests abgefeiert. Mit Teil 1 geht es HIER los.
Hehehe, war ja schon fast sowas wie knallharter investigativer Journalismus. Fragen, die an das Eingemachte gehen. Vermona ist (so hoffe ich) ’ne feste Größe in der Nische und wird es wohl auch noch bleiben. Gute deutsche Wertarbeit eben.
Der selige F. J. Strauß hätte das „Überfallfragen“ genannt.
Hach, Vermona eben. Schön, dass es noch eine weitere feste Größe unter den deutschen Synthesizer-Schmieden gibt. Deren »PERfourMER« steht schon eine Weile auf meiner Wunschliste.
Würde irgendwie zu meinem super coolen randomRYHTHM passen… Zwei VERMONAs machen was sie wollen und ich muss versuchen mich da anzupassen. Fast wie im richtigen Leben ;-)
Sollte ich in einem Anfall von Wahn doch noch modular gehen, stünden Vermona-Module wie dieses weit oben auf meiner Wunschliste.
Später Kommentar, ich finde den Melodicer einfach genial. Mein Einstieg in die Modulare Eurorackwelt war mal vor Jahren Doepfer, später wieder verkauft, dann hab ich mir von Behringer ein größeres System mit den Moog-Modulen angeschafft und nebenbei fast alles was es von Vermona im Eurorackformat gibt. Macht einfach Spass.