In den Startlöchern
Der semi-modulare Synthesizer PWM Malevolent, der samt seinem Entwickler Paul Whittington seinen Einstand auf der Superbooth 21 gab, soll noch vor Jahresende verfügbar sein.
Malevolent wurde in Zusammenarbeit mit Future Sound Systems realisiert, die den komplett analogen Signalpfad des Synthesizers umgesetzt haben. Das Gerät ist zum 1 V/Oct-Standard (Eurorack) kompatibel. Die Stromversorgung erfolgt via USB. Es gibt MIDI-I/O, Clock-I/O sowie Line- und Phones-Ausgänge.
Die Preisansage von 579,- Euro konnte gehalten werden und der PWM Malevolent ist bereits bei Händlern zur Vorbestellung gelistet. Auf der Messe konnte man ein Vorabmodell bereits antesten, die genauen Spezifikationen sind mittlerweile auch veröffentlicht.
PWM Malevolent Spezifikationen
2 VCOs
• Saw / Triangle / Pulse outputs plus Mix for each oscillator
• 1V/Oct pitch control input
• Shape control / pulse width modulation input
• 2x Frequency Modulation inputs
• Coarse / Fine tune control
• Shape mod amount control
• FM1 and 2 mod amount controls
• Shape control
• Selectable waveforms for the mix output
• Individual osc level control
Multimode 12dB VCF (Sallen Key)
• Low pass / Band pass / High Pass individual inputs
• 2x Frequency Modulation inputs with amount controls
• Filter cutoff
• Filter resonance
2 Envelopes
• Individual ADSR controls for each envelope
• Individual gate inputs
• Individual envelope outputs
LFO
• Triangle / Square wave outputs
• Rate control
Mixer
• Noise w/level control
• Aux input w/level control
VCA with overdrive control
Arpeggiator
• 6 arpeggiator types
• Auto clock sync
• Rate / sync control
• Latch
• 6 Octave range
• Analogue / MIDI / USB-MIDI Clock output when arpeggiator is running
Ab hier die Meldung vom 16. September 2021
Der monophone, semi-modulare Synthesizer PWM Malevolent ist das erste Produkt des neuen britischen Herstellers. Entwickler Paul Whittington und das Team Future Sound Systems aus Bristol haben einen kompakten, voll-analogen Synthesizer geschaffen, der nur das erste Produkt von mehreren Projekten sein soll.
Malevolent hat eine semi-modulare Struktur, d.h. er ist intern vorverdrahtet und kann ohne eine einzige Patch-Verbundung gespielt werden, es lassen sich aber auch interne und externe Elemente über 19 Eingänge (untere Reihe)und 19 Ausgänge (obere Reihe) auf dem Panel patchen, die so den Funktionsumfang des Synthesizers erweitern. Auf der Rückseite sind noch Ein- und Ausgang für einen analoge Clock vorhanden.
Malevolent verfügt über zwei VCOs mit FM und Shape Mod. Das anschließende 12 dB Sallen Key Multimode-Filter besitzt drei Ausgänge, um Tief-, Band- und Hochpass gleichzeitig abgreifen zu können. Es gibt zwei Hüllkurven und einen LFO, die ebenfalls analoge Schaltungen haben. Ein weiterer, digitaler LFO ist mit dem Bend-Joystick gekoppelt und kann für ein dosierbares Vibrato verwendet werden. Die Latch-Funktion des integrierte Arpeggiators lässt sich ebenfalls mit dem Joystick schnell steuern. Außerdem kann Velocity, zum Beispiel zur Filtermodulation, über eine Patch-Verbindung genutzt werden.
PWM Malevolent kann wahlweise mit einem Netzteil oder über USB mit Strom versorgt werden. Der Synthesizer mit dem 32 Minitasten-Keyboard soll in Kürze verfügbar sein und wird UVP 579,99 Euro kosten.
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Optisch find ich den „Malevolent“ schon mal Granate. SO dürfen analoge Synthesizer gerne aussehen! Das im Artikel eingebundene Video zum Firmenstart find ich zwar sehr informativ, aber ehrlich gesagt auch etwas suboptimal in Szene gesetzt. Dass da mit einem offensichtlich nicht einmal halbwegs fertigen Instrument, das offensichtlich noch nicht richtig funktioniert herumgeferzelt wird, erweckt bei der breiten Masse womöglich nicht eben den professionellsten Eindruck. Ansonsten sieht mir der „Malevolent“ danach aus, als wäre das (nicht zuletzt wegen der Patch-Möglichkeiten) einer netter, kleiner, (auch preislich) interessanter Synthesizer. Ob man damit heutzutage allerdings noch Begeisterungsstürme hervorruft (denn es ist ja nun nicht gerade der erste Synthesizer dieser Machart), das steht auf einem anderen Blatt.
@UAP viel wichtiger als der name, ist doch der klang. der kann mich überhaupt nicht überzeugen. gefühlt (gehört) fehlt da ein ganzes frequenzsprektrum. für mich ist das nur trittbrettfahren, um den schnellwachsenden „modular“ boom zu nutzen. da wurde hurtig etwas zusammengeschustert, optisch ansprechend, aber ohne „seele“. die resonanz untermauert die billige bauweise.
ich denke MFB war da etwas schneller, schon vor Jahren hatten die eine ähnliche Zielgruppe.
Ich sehe da jedenfalls große Ähnlichkeiten (Singnalfluss, Patchpunkte usw.)
Ob der Malevolent erfolgreich wird, zeigt sich noch.
bester Gruß
Minitasten……
Gelesen, abgehakt und verworfen.
Was soll das?
Da interessiert es mich null wie das Teil klingt. Keine specs dieser Erde werden mir die Zornesfalten glätten wenn meine Gazellenhände über die “Tastatur“ schweben.
Aha, ein MS-20 mit grünem Streifen.
Außerdem ist der Firmenname sehr unüberlegt gewählt. Googelt man „PWM Synthesizer“, erscheint natürlich etwas anderes als deren Homepage, wie man sich vorstellen kann.
@GiorgioMaserati Hast du schonmal einen Ms20 gesehen ?
@Larifari Wenn man den MS-20 auseinanderklappen könnte (flach machen), kommt das schon ungefähr hin. :) Mal abgesehen davon, dass sich die Patchbay beim Korg MS-20 der rechten Seite befindet und beim Malevolent oben. Die grünen Streifen hatte ich erst nicht entdeckt, aber befinden sich ganz oben als Zierde.
@Filterpad Hier nur mal zum Vergleich:
https://www.matrixsynth.com/2012/11/giant-size-korg-ms-20-blackboard.html
@Filterpad Okay..aber So argumentiert könnte dann jeder 3. x beliebige Monosynth ein Ms 20 sein. Der Clou und Charakter des Ms20 sind die 2 Filter.Das macht ihn aus.
… und wieder einmal ein Synth mit selten sinnfreiem Namen … oder beißt der einen, wenn man zu schnell an den Reglern dreht?
Ein schöner Synthesizer! Semi-Modulare sind gerade voll im Trend. Ich kann mich dem auch nicht entziehen. Schön, dass es klanglich ebenso ein neuer Synthesizer ist, anstatt den nächste dutzende Klon, die natürlich auch ihren Reiz haben. Insofern alles richtig gemacht PWM. Nur die Minitasten wurmen mich wie schon erwähnt ebenso ein wenig. Allerdings da er monophon ist….sonst wäre es richtig mürbe. Für mich auch immer irgendwie ein Qualitätsmerkmal, vielleicht unberechtigt? USB-Strom ist jedenfalls cool! Schwach in der Spannung (Effizienz) und läuft tadellos. Man darf gespannt sein.
@Filterpad Sehr aggressiver Sound, hat mich beim anspielen sehr an einen Roland Sh-02 erinnert. Die Resonanz fing schon ca. bei 1/4 an zu schreien. Fand ich aber geil.
@Larifari @Larifari. Dachte auch erst ein „braves Bruder“, aber er kann durchaus frech und böse, pfeifend und zirrpend klingen. Zumindest in dem Bonedo Video hört man das ganz gut.
@Filterpad Die Sache ist – auf der Superbooth hat Mick ( Moogulator ) den Besitzer darauf angesprochen dass er die Filter Resonanz ein bißchen „too much“ findet, und er nochmal drüber nachdenken soll ob er das wirklich so raushaut.
Kann also sein dass der Entwickler nachgebessert hat und der Synth nicht mehr ganz so aggressiv ist wie auf der Booth.
Bei Thomann gibt es noch ein weiteres Video. („Kompakter und umfassender FM-Synthesizer“ ;-) )
Das ist leider auch suboptimal.
Zwar wird dort nicht die ganze Zeit gequatscht, dafür ist der Synth -abgesehen von einer Sekunde am Anfang- nie alleine zu hören.
… Kommt fast so rüber wie die Videos/Werbung zum Timbre Wolf…
Hier ein informativeres Video:
https://www.youtube.com/watch?v=QuobMo6gOFk
Und hier holt jemand noch mehr raus, unterstützt sich aber dafür mit einem Looper:
https://youtu.be/Crdp_PmpDYA
siehe YouTube vor 3 Tagen
„The Malevolent Synthesizer: Unboxing & Jam“
Doctor M aus UK ;-)
Ich muss es nochmal loswerden: Minitasten sind das Letzte. Wer gewinnt dadurch und vorallem: was?
Platz? Unfassbarer Humbug. Spielzeug