Fader, Encoder, Pads im Eurorack-Format
Modmi ist ein Konzept für einen modularen Controller, der sich momentan noch im Entstehen begriffen ist. Auf der Superbooth wurde ein funktionierender Prototyp des deutschen Entwicklers gezeigt.
Modmi besteht aus Modulen mit unterschiedlicher Ausstattung. Derzeit gibt es einen hochauflösenden Fader mit Sensor-Pad, ein Modul mit vier Encodern, ein Modul mit vier Sensor-Pads, ein Master-Modul mit USB-Port und drei Sensor-Pads sowie ein Modul mit vier CV-Ausgängen. Geplant ist noch ein weiteres Master-Modul mit USB-Port, das ein OLED-Display und zwei Sensor-Pads besitzt, womit man Einstellungen direkt vornehmen kann bzw. diese angezeigt bekommt.
Die einheitlich 6 TE breiten Module sind im Eurorack-Format gehalten, werden aber nicht an den Systembus angeschlossen. Sie haben einen eigenen Bus, bei dem nebeneinander liegende Module einfach aneinander andocken. Dabei muss zum Beispiel das Modul mit den CV-Ausgänge nicht direkt neben dem betreffenden Fader- oder Encoder-Modul liegen. Eine Zuordnung kann frei erfolgen. Ansonsten geben die Bedienelemente konfigurierbare MIDI-Controller über USB aus.
Die Module und Gehäuse des Modmi-Systems sowie konfigurierte Bundles sollen voraussichtlich ab dem Sommer erhältlich sein. Die Module werden voraussichtlich im Bereich zwischen 70,- und 90,- Euro liegen. Außerdem soll es unterschiedlich große, aber sehr flach gehaltene Rahmen geben, wenn man die Module nicht in einen Eurorack-Case einsetzen möchte.
Endlich hat wer die selbe Idee wie ich schon einmal gepostet habe, das man sogennante Semimodulare Racks machen kann. Auch interessant wäre ein Gatebus für diverse Drummodule-
ich finde diese entwicklung richtig gut. generell habe ich das gefühl, dass es viel zu wenig innovation hinsichtlich der mensch-maschine-schnittstelle gibt. vielleicht liegt es daran, dass nach wie vor die allermeisten mit der westlichen klaviatur – also vor allem mit midi-controller-keyboards elektronische musik machen. das ist irgendwie schade, denn gerade durch die elektronik gibt es ja die möglichkeit, herkömmliche,tonskalen aufzubrechen – insofern war die etablierung des klassischen keyboards als hauptschnittstelle zum synth durch moog womöglich gar nicht so ein segen (etwa im vergleich zu buchla und serge system, die schon damals andere konzepte der schnittstellen interaktion angegangen sind…) …
sehr spannend und innovativ sind in dem zusammenhang etwa auch: https://instrumentsofthings.com/
Ein ähnlich interessantes Konzept:
https://yaeltex.com/
Bei denen kann man sich seinen eigenen MIDI Controller per Drag and Drop selbst kreieren und sogar die Frontplatte beliebig bedrucken. Das wirkte auf der Superbooth alles sehr solide und durchdacht. Die Preise erschienen mir angemessen für das Gebotene.