Wie man als Anfänger auf der Superbooth den Einstieg in die Synthesizer-Welt meistert
Die Superbooth ist die größte Synthesizer-Messe Europas und zählt zu den bekanntesten Treffpunkten für Synthesizer-Fans aus der ganzen Welt. Mit dem umfangreichen Angebot, das im FEZ in Berlin auf die Beine gestellt wird, ist die Superbooth mehr als eine Messe. Es ist ein Event. Und dieses Event will richtig verstanden werden.
Inhaltsverzeichnis
Auf der Superbooth kann man wirklich jeden treffen, der in der Synthesizer-Szene Rang und Namen hat. Vor allem YouTuber wie BoBeats, Hainbach, Sarah Sommers und viele mehr kann man hier mal persönlich treffen. Und auch an den Ständen kommt man schnell mit Herstellern und anderen Gear-Nerds ins Gespräch. Und genau das sollte man auch nutzen, denn auf der Superbooth kann man durchaus gute Kontakte für das weitere musikalische Leben knüpfen. Idealerweise ist man also offen und kommunikativ. Offen für Neues zu sein, ist hier ohnehin das A und O, denn die Superbooth ist nicht nur für Profis. Gerade Einsteiger können in dieser Festival-Atmosphäre einen entspannten Einblick in die Welt der Synthesizer, Grooveboxen und auch Effektpedale erlangen.
Eine gute Vorbereitung und ein Plan sind allerdings nicht nur sinnvoll, sondern in meinen Augen unverzichtbar, um sich hier zurecht zu finden.
Superbooth: Vorbereitung ist alles
Als ich vor Jahren das erste Mal die Superbooth besuchte, war ich eigentlich nur als Begleitung meines Mannes mit am Start. Synthesizer waren damals für mich ein Mysterium, mit dem man maximal 80er-Jahre Synthie-Pop machen konnte. Ich schäme mich heute sehr für diese Einschätzung, aber nun ja, als Bassistin war das Ganze eben einfach nicht so meine Welt.
Ich war vollkommen unvorbereitet mit auf die Superbooth gefahren und irrte nun völlig verloren meinem DelayDude hinterher. Das Gelände ist riesig, das Angebot extrem umfangreich und ja, die Synthesizer-Fans sind ein ganz besonderes Völkchen.
Wichtig ist sich klar zu machen, dass man es definitiv nicht schafft, alle Stände, Events und Angebote an einem einzigen Besuchertag zu sehen. Man muss sich also vorher überlegen, was man auf jeden Fall sehen und erleben möchte. Dann sollte man sich alles mit einer großzügigen Toleranz im Zeitplan auf die Besuchertage verteilen. Erst dann kann man entscheiden, ob man ein Ticket für einen oder gleich für mehrere Tage kauft. Ich persönlich würde immer gleich ein Ticket für alle Tage nehmen, denn dieses Event hat es einfach verdient.
Wer nicht aus Berlin kommt, braucht natürlich noch eine Unterkunft. Köpenick liegt am östlichen Rand von Berlin. Da die Straßen aber oft überfüllt sind, ist es sinnvoll, bereits einen Tag vorher anzureisen. Wer in der Stadtmitte eine Unterkunft bekommen hat, kann mit der S-Bahn und Straßenbahn zum FEZ-Gelände kommen.
Superbooth als Einstieg in die Synthesizer-Szene
Wer noch gar keine Ahnung von Synthesizern, Grooveboxen und Trackern hat, dem sei die Superbooth als Einstieg in diese Welt wärmstens empfohlen, denn mit der richtigen Vorbereitung kann man hier ein ganz individuelles Lern-Programm zusammenstellen.
Eine Frage, die man vorab unbedingt für sich klären sollte, ist, wie genau man starten möchte. Ich habe damals meinen Weg über eine Groovebox gewagt. Genauer gesagt mit dem Elektron Digitakt. Auf der Website der Superbooth gibt es eine tolle interaktive Karte, auf der man gleich schauen kann, wo ein gesuchter Aussteller seinen Stand hat. Denn glaubt mir, wer noch nie auf der Superbooth war, wird bei einer Suche „auf gut Glück“ vermutlich verzweifeln.
Das Elektron Digitakt war für mich als Bassistin ideal für den Einstieg, weil man hiermit leicht und schnell Sample-basierte Drums erstellen und dazu dann spielen kann. Man kann mit dem monophonen Gerät aber auch kurze Gitarren- oder Bass-Loops aufnehmen und diese dann bearbeiten.
Grooveboxen sind in meinen Augen ideal als Einstieg in die elektronische Musik. Sie können auch sehr gut in ein bestehendes Gitarren-Setup integriert werden und mit ihnen lassen sich Backing-Tracks erstellen.
Wer das Digitakt oder auch andere Geräte von Elektron mal kennenlernen und gleich ein paar Fragen dazu loswerden will, ist also am Stand 0415 auf der Superbooth gut aufgehoben. Und wer hören möchte, was man so mit den Elektrons anstellen kann, könnte eventuell bei dem Auftritt von JakoJako am 8. Mai um 20.00 Uhr auf der Strandbühne oder dem von Elin Piel am 9. Mai um 13.00 Uhr auf der Seebühne Glück haben. Beide Musikerinnen arbeiten immer mal wieder mit den Elektron-Geräten.
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Bei mir ging es dann weiter mit einem Gerät, das mein Herz im Sturm erobert und bisher nicht mehr losgelassen hat: Das Synthstrom Deluge. Mit ihm könnte man auch Gitarren-Parts loopen und zusätzlich Drums und Synthesizer-Flächen programmieren. Oder man zerstückelt (sliced) die gesampelte Gitarre, den Bass und kreiert ganz neue Parts daraus. Durch die Polyphonie lassen sich auch Samples als Akkorde spielen. Man kann also einzelne Töne sampeln und die Melodien dann direkt in der Groovebox kreieren. Doch selbst ohne eigene Samples kann man mit dem Deluge ganz einfach vollständige Song-Arrangements erstellen. Und das Beste ist, dass man mit diesem Gerät wachsen kann. Sowohl absolute Anfänger als auch Profis kommen nicht so schnell an die Grenzen dieses Gerätes.
Ian Jorgensen und Rohan Hill werden leider in diesem Jahr nicht auf der Superbooth sein, aber das Deluge wird durch eine tolle Community immer weiterentwickelt und wer Lust hat, kann diese (im positiven Sinne) wahnsinnigen Tüftler auf der Superbooth an Stand Z240 gleich live treffen.
Aber auch Grooveboxen wie das Akai MPC One sind im Grunde eine DAW in einer Box. Hier lassen sich (wie am PC) ganze Songs arrangieren, Spuren aufnehmen und Sample-basierte Drums programmieren. Synthesizer-Plug-ins sind hier bereits installiert. Der Workflow ist hier allerdings bereits etwas komplexer und leider wird Akai wohl auch nicht auf der Superbooth vertreten sein.


Tracker-basierte Grooveboxen wie der Dirtywave M8 sind dann nochmal eine ganz andere Kategorie und bieten eine vollkommen andere Darstellung und Handhabung. Dennoch ist der M8-Tracker ähnlich aufgebaut wie ein Elektron Digitakt. Mit integrierten Synthesizern, Sample-basierten Drums und der Möglichkeit, eigene Samples aufzunehmen, kann man hier auf 8 Spuren ganze Tracks erstellen. Die Darstellung ist für einige Anfänger allerdings etwas kryptisch.
Wer Lust hat, kann sich den M8-Tracker direkt am Dirtywave-Stand (Z215) anschauen und es ausprobieren. Tim und Sky sind die beiden Gesichter hinter dem Gerät und – sofern sie nicht vom Jetlag völlig umgehauen sind – extrem gewillt, euch zu zeigen, wie ihr Meisterwerk funktioniert. Ich habe vor längerer Zeit mal ein Interview mit dem zauberhaften Tim geführt, das du hier gerne mal anschauen kannst.
Spannend sind für alle Besucher und Besucherinnen sind vor allem die Workshops und die Gesprächskonzerte. Letztere sind Präsentationen von Herstellern, bei denen Instrumente vorgestellt und gespielt werden. Anschließend erfährt man das eine oder andere über das Gerät und kann natürlich auch Fragen stellen.
Hier empfiehlt es sich ebenfalls, im Vorfeld zu schauen, welche Veranstaltungen man besuchen möchte, da für viele eine Anmeldung erforderlich ist. In der Regel ist der Besuch der Workshops im Ticket-Preis enthalten. Für einige DIY-Workshops fallen allerdings Kosten für die Materialien an.
Die Atmosphäre der Superbooth ist etwas ganz Besonderes. Sie gleicht eher einem Festival als einer Messe. Einige Hersteller haben mir erzählt, dass sie lieber ohne ihr eigenes Produkt angereist wären, um selbst mehr von dieser Atmosphäre zu erleben. Der Außenbereich mit dem Zeltdorf ist perfekt geeignet, um nach den ganzen neuen Eindrücken den Kopf wieder etwas frei zu kriegen. Sollte das Wetter mal nicht so gut sein, gibt es aber auch im Innenbereich genug zu anzusehen.
Die Workshops auf der Superbooth
Das Besondere an modularen Synthesizern ist, dass man den Signalweg frei wählen kann. Man verbindet die einzelnen Module und kann den Sound nach eigenen Vorstellungen formen. Diese Patches sind natürlich nicht speicherbar und stellen immer eine Momentaufnahme dar. Insgesamt ist das Ganze allerdings relativ komplex und um nicht einfach nur „Biep, Blopp, Bup“-Sounds zu erzeugen, braucht es schon ein bisschen mehr als ein paar Kabel und das wahllose Drehen an einigen Knöpfen.
Einen ganz tollen Einblick, wie man als absoluter Newbie einen Einstieg in die Welt der semi-Modularen Synthesizer schafft, bietet dieser Artikel.
Modulare Synthesizer sind Instrumente, die genau wie eine Gitarre, ein Bass, eine Violine oder ein Schlagzeug erlernt werden wollen. Und sie sind, wenn man sie richtig einzusetzen weiß, extrem komplex und können unglaublich tolle Sounds generieren.
Außerdem sind die Modulationsmöglichkeiten enorm und besonders interessant wird es, wenn man die Modulationsquelle selbst wieder moduliert. Dadurch ergeben sich Bewegungen im Sound, den man mit traditionellen Synthesizern nicht erzeugen kann. Diese Art des Sound-Designs ist ein fließender Prozess, der viel Spaß machen kann.
Um hier einen ersten Einblick zu gewinnen, sind die Workshops auf der Superbooth ideal. Bevor man sich Tickets für die Superbooth kauft, ist es also wichtig, sich zu überlegen, ob man einige der angebotenen Workshops besuchen möchte. Ich würde es unbedingt empfehlen. Viele Workshops sind kostenlos, aber eine Anmeldung ist immer erforderlich. Einige Workshops sind FLINTA*-Workshops, die ausschließlich für Frauen, trans, nicht-binäre und geschlechterexpansive Personen sind.
Toll ist, dass man mit denjenigen, die die Workshops durchführen, immer auch im Anschluss an das Event noch ins Gespräch kommen kann.
Gleich am 8. Mai gibt es beispielsweise einen Beginner-Workshop mit Francesco Devincenti. Bei diesem Workshop stehen die wichtigsten Themen und das Grundvokabular der Klangsynthese und des modularen Patchens im Fokus. Der Workshop findet um 11.00 Uhr im Kino statt, wird auf Englisch gehalten und es ist keine Anmeldung erforderlich.

Auf der Superbooth gibt es viele Präsentationen wie beispielsweise diese hier mit Synth-Tuber Oora
Der FLINTA-Beginner-Workshop mit Lil.Lili ist auf Deutsch und richtet sich ausschließlich an Frauen, trans, nicht-binäre und geschlechterexpansive Personen. Er findet ebenfalls am Donnerstag um 11.00 Uhr statt. Für diesen kostenlosen Workshop auf der Puppenbühne ist allerdings eine Anmeldung erforderlich.
Am 9. Mai wird der kostenlose Beginner-Workshop (all genders), für den man sich nicht anmelden muss, um 11.00 Uhr im Kino von Miquel Danga gegeben. Der kostenlose FLINTA-Beginner-Workshop am Freitag von Kerby Ferris findet um 11.00 Uhr auf der Puppenbühne auf Englisch statt und hier ist wieder eine Anmeldung erforderlich.
Am Samstag, den 10. Mai ist Timm Stobbe dann für den kostenlosen 11.00 Uhr-Beginner-Workshop (all Genders) im Kino zuständig und die wunderbare Sarah Sommers, mit der ich im letzten Jahr dieses bezaubernde Interview geführt habe, hält den kostenlosen FLINTA-Beginner-Workshop in englischer Sprache um 11.00 Uhr auf der Puppenbühne ab. Hier bitte auch wieder die Anmeldepflicht beachten.
Ich habe im letzten Jahr den Beginner-Workshop von Trovarsi besucht und war total begeistert. Auch auf Englisch ist selbst für absolute Anfänger alles sehr verständlich gewesen und hat einen tollen ersten Einblick in die Welt der modularen Synthesizer gegeben.
Konzerte auf der Superbooth
Die Konzerte auf der Superbooth sind für viele Besucher ein Highlight. Dennoch muss man als Einsteiger auch hier wissen, dass es zum Teil ganz schön „nerdy“ zugehen kann.
Wer mal einen Eindruck gewinnen möchte, wie man ganz klassische Instrumente wie eine Violine mit semi-modularen Synthesizern kombinieren kann, sollte sich unbedingt den Auftritt von Francesca Guccione am 9. Mai um 15.00 Uhr auf der Seebühne anschauen. Und sich vielleicht vorab schon mal in dem Interview ein bisschen über das musikalische Schaffen der Sizilianerin informieren.
Unbedingt sehenswert ist sicherlich auch Lisa Bella Donna (10. Mai, 19.00 Uhr, Seebühne), Jako Jako (8. Mai, 20.00 Uhr, Strandbühne) oder Bertolt Meyer (8. Mai, 18.40 Uhr, Sooper Corner).
Sonst so
Für das leibliche Wohl ist auf der Superbooth ebenfalls gesorgt. Es gibt zahlreiche Imbiss-Stände, Kaffee und Getränke. Die Speisen und Getränke sind allerdings nicht im Ticketpreis enthalten, aber die Preise sind absolut vertretbar. Sparfüchse können sich aber auch ihr eigenes Lunch-Paket mitbringen. Nur vor dem Drehen der Regler das Händewaschen nicht vergessen! Die sanitären Anlagen sind überall sehr gepflegt und man kann hier wirklich locker drei tolle Tage von früh bis spät in eine andere Welt abtauchen.
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Ach ja, und wer will, kann zwischendurch sogar noch im Hallenbad im FEZ ein paar Bahnen ziehen. Der Schwimmbad-Besuch ist aber nicht im Ticketpreis enthalten und ganz ehrlich: Schwimmengehen kann ich überall – die SUPERBOOTH gibt es aber nur hier und nur vom 8. bis zum 10. Mai!
Na ja, ist ja völlig normal das man mit einem neuartigen Thema bei so einer Messe erst mal dezent überfordert ist. Ich denke selbst so manchem Kenner der Materie geht es so, weil einfach die Interessen und Unterschiede zu groß sind. Ob es allerdings den idealen Einstieg oder die sinnvollsten Einstiegsmöglichkeiten gibt, sei mal dahingestellt. Beispielsweise Auto, Boot,- und Zweiradmessen. Macht es einen Unterschied in welchem Auto oder Boot ich einsteige in der Messe? Wohl kaum, außer das es eben verschiedene Teile sind. Bei mir wird es wahrscheinlich nicht klappen, aber ich hoffe das ich die SB noch sehen werde. Ansonsten freut man sich hier in Amazona auf tolle Bilder und dessen Eindrücke. Selbstverständlich auch von dir, Sonja. Verschiedene Blickwinkel ergeben das beste Gesamtbild. Jeder stieg mal ein und wird immer wieder von neuem überrascht in der Welt der Synthesizer. Neue Produkte, neue Ideen, neue…. was weiß ich! xD
Ich glaube, als Anfänger ist man auf der Superbooth gnadenlos überfordert. Man sollte nicht mit einem Ziel hingehen und nicht versuchen, alles kennengelernt zu haben. Sich einfach unverbindlich ein paar Sachen ansehen und die Atmosphäre genießen, bringt einen Anfänger wahrscheinlich am weitesten.
@Mac Abre Natürlich ist man als Anfänger auf der Superbooth überfordert 😮
Daher ja auch meine Tipps aus der Sicht eines (nach wie vor noch Synth-) Anfängers, der mittlerweile ein bisschen Superbooth-Erfahrung hat😉
Die Superbooth ist in meinen Augen komplexer als andere Musikmessen und daher muss man sie erst einmal verstehen. Und hier soll mein Artikel eine kleine Hilfestellung bieten 🤟
Messen sind ja schon was tolles und man lernt bestimmt eine Menge interessanter Menschen kennen. Ich würde gern mal auf eine Suerbooth aber es ist vom Kostenfaktor mir einfach zuviel was für ein Wochenende drauf geht.
Ich bin jetzt aber auch nicht groß enttäuscht dewegen da ich früher im Messe und Bühnenbau gearbeitet habe daher habe ich schon einiges erlebt und gesehen in meinem Leben.
Aber ich wünsche allen Besuchern ganz viel Spaß und tolle Erlebnisse und berichtet hier 😉
Ich würde dem gewillten Einsteiger eher raten in den Musikladen seiner Wahl zu gehen, am besten unter der Woche, um dort die Testgeräte zu inspizieren (hier wärs der Hieber-Lindberg). Natürlich vorher auf Youtube der Begierde folgend Informationen sammeln, und Workshops die man jeder Zeit hin & herspulen kann gibt es dort in Hülle und Fülle. Lebt man ländlich, so nutze man 30 Tage Money Back.
Ganz sicher würde ich aber nicht bezahlend auf eine überlaufene Messe gehen, wo man sich in Warteschlangen einreiht, und von Workshops auf Grunde seines angeborenen Geschlechts diskriminiert und ausgeschlossen wird (= Gated Community)!
@Anjin Sun Ich hab es mir durchgerechnet was es für mich allein ein We kosten würde und das ist es mir nicht wert um neue Module anzuschauen.
Ich hab es mir überlegt zum Geburtstag als kleinen Urlaub zu gönnen aber jetzt wird es doch ein neues Modul und das ist auf die Zukunft gesehen sinnvoller 😉
@Ashatur ABSOLUT … ein WE in Berlin mit Anreise und mehrtägiger Übernachtung schlägt zu Buche, und kann anderwertig sinnvoll in Gerätschaften angelegt werden!
@Anjin Sun messe ist schon gut, das ist erlebnis und kommunikation. musikladen ist auch gut, aber anders.
mit den nicht-inklusiven workshops hast du recht. die welt wird nicht besser, indem man diskriminierung einfach umdreht.
@mdesign Kommunikation im Musikladen ist dem Fokus des Erwerbs untergeordnet, um beim „Einsteiger“ des Artikel zu bleiben. Vorrausgesetzt ist natürlich eine individuell gute Beratung eines kompetenten Fachverkäufers, die am Messestand durch den Erzeuger spezifisch vorteilhaft einseitig produktbezogen ist.
Wer blendend inklusiv ausschließt, bekommt nicht einen Cent, eine Sekunde meiner wertvollen Lebenszeit!
gute tipps für einsteiger!
in einer sache muss ich allerdings vehement widersprechen: natürlich sind synthesizer in erster linie dazu da, synth-pop der 80er zu machen. in allererster linie.
Prima Artikel! Die SuperBooth ist auf jeden Fall immer einen Besuch wert. Hier noch ein paar Dinge, die man nach meiner Erfahrung nicht vergessen sollte: Regenschirm und Sonnenschutz, denn große Bereiche der Messe finden im Freien statt. Bequeme und wetterfeste Schuhe, die Wege und der Tag sind lang. Gehörschutz, es wird teilweise laut. Manchmal gibt es keine Garderobe; nehmt also nur mit, was ihr den ganzen Tag schleppen könnt. Wer Wuseligkeit und Overload nicht gut verträgt, kann sich übrigens in der umliegenden Wuhlheide nach wenigen Minuten Fußweg komplett ausklinken und etwas Ruhe tanken. Viel Spaß Euch allen!
@Alexander Ewald „Wer Wuseligkeit und Overload nicht gut verträgt“…
Ja, bin leider einer von denen. Ärgert mich Jahr für Jahr, kann aber nicht über meinen Schatten springen. DAS Event, und man kann nicht hingehen… Schade, schade.
Schließe mich da aber direkt an. Viel Spaß!!! Am besten Kopf ausschalten und staunen….
@Atarikid Für mich haben sich einige „Tricks“ bewährt: Jedes zweite Jahr hingehen, nur zwei der drei Tage und nicht den kompletten Tag, Regelmäßige Pausen einlegen in der Wuhlheide. Ab und zu mal in ein Gesprächskonzert setzen, da quatscht einen keiner an und man kann etwas regenerieren. Und wenn alles zu viel wird, Noise Cancelling Kopfhörer und Sonnenbrille aufsetzen. Das wundert auf der SuperBooth niemanden ;O
@Alexander Ewald Noise Cancelling ist wirklich eine Idee!! Reizüberflutung ist wirklich die Pest. Mit solchen Strategien komme ich meist gut über den Tag, aber solche Veranstaltungen sind Extremsituationen. Vielleicht sollte ich es einfach mal wagen… Schlimmstenfalls liegt man dann irgendwo rum ^^… Oder man fängt ein halbes Jahr vorher an mit Desensibilisierung ^^ (Alle Dorffeste im Umkreis von 100km abklappern).
@Atarikid , du meinst fränkische Dorffeste :-D in Hessen kommt das Ordnungsamt und misst gerne mal die 70dB und hilft nach Einwurf kleiner Münzen und Scheine bei der Einhaltung der 70dB. 😅 Aber ANC, Regenrauschen und ins Grüne schauen hilft wirklich.
@Atarikid Sollte man dafür nicht Schmerzensgeld bekommen statt 41€/Tag zu zahlen? 😂
@Alexander Ewald Spannend, ich mache es genau so wie du beschrieben hast, alle 2 Jahre, 2 Tage, mit Erholung zwischendurch im Wald.
Obwohl es auch für mich ein Overload der Sinne ist, möchte ich die einmalige Stimmung nicht missen. Hier bin ich kein Exot, sondern ein ’normaler‘ von der Elektronik begeisterter Musiker.
Vielleicht sollten wir eine Selbsthilfe Gruppe für hochsensible Musiker gründen ?
Ich bin dieses Jahr auch das erste Mal dabei. Musikgeschäfte werden immer seltener und Just Music war einer der letzten sehr gut sortierten Läden in Berlin. Ich bin mal sehr gespannt was mich erwartet. Ich hatte mir auch vorgenommen einfach mal von Stand zu Stand zu schlendern, aber vielleicht sollte ich mir doch mal einige Aussteller notieren, die ich auf jeden Fall sehen möchte. Ich hätte auch einige Verbesserungswünsche für das ein oder andere, aber ich vermute, dass man das am Ende eh nicht weiter trägt.
Schade finde ich tatsächlich, dass Roland nicht auf der Liste steht…
Vielleicht sollte ich das Ende auch mal einen Erfahrungsbericht hier veröffentlichen, weil ich nicht mal so komplett zur Zielgruppe gehöre – schon alleine weil mir die hier genannten Youtuber absolut nix sagen, genau wie die ganzen angekündigten Showacts.
😂
Samstag ab Duisburg um 5:00-9:16 mit ICE hin und Sonntag Abend/Nacht zurück für insgesamt nur 75-95€. Mehr als einen kleinen Rucksack für Wasser, Kaffee und Schnittchen braucht es nicht. Geht auch günstig, wenn man möchte. 3€ soll das Ticket von HBF nach Köpenick kosten.
Ab München übrigens ähnlich, die Bahn machts möglich. 😄
Liebe Sonja, vielen Dank für deine erfrischenden Empfehlungen.
Ich war 2024 zum ersten Mal für einen Tag auf der Superbooth als Teil eines dreitägigen Berlinbesuchs und des Autorentreffs.
Berlin ist auch sonst sehenswert 😉, die Anreise aus Dortmund per Bahn ist angenehm.
Das Messegelände ist extrem unübersichtlich; man unterschätzt die Entfernung zur Zeltstadt (sicherlich 500m) und das Gewusel des Hauptgebäudes.
Das Herunterladen des Übersichtsplans hilft nicht wirklich.
Ich habe mich damals auf zwei Hersteller konzentriert:
Expressive E im Hauptgebäude, wo ich bereitwillige kompetente Gesprächspartner in Christopher Hans und Josh Madoff fand und …
… natürlich Dieter Doepfer. Ein erfrischendes unkompliziertes privates Fachgespräch (Dieter: „Ist das ein Interview?” herw: „Nöö – privat”). auf einem herrlich entspannten Waldplatz (unbedingt zu empfehlen).
Alles andere war ein etwas verwirrrendes Umherirren wie in einem Labyrinth durch eine herrliche Landschaft. In diesem Jahr kann ich nicht zur Superbooth kommen, würde es aber trotzdem irgendwann wiederholen und würde mich nicht so verloren fühlen.
Die Vielzahl an nur kurzen Eindrücken, wenn man zwischen den sehr vielen Ständen im und ums Hauptgebäude umherirrt, ist erschlagend. Beim ersten Mal sollte man sich wirklich nur ganz wenige Hersteller aussuchen, ansonsten mindestens vier Stunden fürs bewusste ziellose Eindrücke-Sammeln einplanen.
, bequeme (Wander)Schuhe und Socken sind Pflicht. Wer Fotos o.ä. machen möchte sollte morgens vor 13:00h alles im Kasten haben. Ab Mittags wirds voll und laut. So hat man dann auch eher die Chance mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Die Empore im SEZ und die dortigen Booths würde ich auch am Morgen besuchen, ab Mittag ist das da oben wie in einer Sauna mit Elektronik. Ebenso ist es für Erstbesucher und Anfänger ratsam, den Besuch zu strecken und immer mal setzen lassen und bei Effie Biest einen Kaffee zu trinken. An und Abreise, ich bevorzuge die Variante ab Schöneweide mit der Tram. Wer eher so der Waldbadetyp ist, über Wuhlheide. Mit einer schönen Wanderung. Dann aber die Mücken im Kopf haben. Und eincremen. Sonst seht ihr wie Toby 2024 aus. 😅 Auf der Hälfte des Weges hat man dann auch noch eine Einkehr, falls man ein Wegbier mag.
Ich war viermal dort. Dieses Jahr lasse ich aus. Das Interessanteste ist für mich, Leute aus dem Business zu treffen, die ich zum Teil jahrelang nicht gesehen habe. Die Messe hat eine gewissen Bastelcharakter, der darauf beruht, dass modulare Synths einen Schwerpunkt bilden. Auf vielen Ständen findest du Dinge, deren Sinn sich auch nach längerer Zeit der Betrachtung nicht erschliesst. Musiksoftware ist fast nicht vorhanden. Sonderbare Controller interessieren mich, da gibt es auch größere Chancen, mal was Neues zu sehen. Einfach planlos durchlaufen ist gut. Mal im Grünen anhalten, einen Kaffee oder ein Bier trinken. Da ich keine Modulsynths und auch keine Hardwaresynths mehr kaufe, wäre die GAS Gefahr äusserst gering.
Was ich jedesmal betone, es ist schade, dass es keinen Amazona Stand mehr gibt oder einen Treffpunkt
@Tai Einen Amazona Kaffee Stand fände ich super – einfach mal die Menschen physisch kennen lernen mit denen man sich hier austauscht !?