Kompakte Speaker fürs Studio
Der Hersteller Swissonic hat zwei neue Studiomonitore auf den Markt gebracht: NT10A und T204. Für vergleichsweise wenig Geld bekommt man bei diesen beiden Nahfeldmonitore ordentlichen Sound geboten.
Swissonic T204
Der aktive Studiomonitor T204 ist als 2-Wege-System ausgeführt, wartet allerdings mit mehr Speakern auf. Bestückt ist der T204 Lautsprecher mit zwei 4 Zoll messenden Tieftönern, einem 1,25 Zoll Seiden-Kalotten-Hochtöner sowie zwei 5,25 Zoll großen Passiv-Membranen. Angetrieben werden diese von zwei Class-D-Verstärken, die eine Gesamtleistung von 80 Watt erzeugen. Davon sind 50 Watt für die Woofer vorbehalten, die restlichen 30 Watt kommen dem Hochtöner zu Gute. Die Crossover-Frequenz liegt bei 2.200 Hertz, den Frequenzbereich gibt Swissonic mit 50 bis 20.000 Hz an.
Rückseitig bietet der Nahfeldmonitor symmetrische XLR-, Klinken- und unsymmetrische Cinch-Eingänge, Power-on/off- Schalter und Kaltgerätebuchse für das Stromkabel.
Über vier „Acoustic Tuning“-Schalter lässt sich der Klang des Speakers an die räumlichen Gegebenheiten anpassen. So kann ein Low-Frequencer-Cutoff bei 40, 50 bzw. 60 Hz geschaltet werden sowie der tiefere, mittlere und höhere Frequenzbereich (LF, MF, HF) auf Wunsch um jeweils 2 dB angehoben bzw. abgesenkt werden.
Der Preis für den Swissonic T204 Lautsprecher liegt bei 119,- Euro pro Stück.
Swissonic NT10A
Vermutlich nicht nur optisch bekannt kommen einem die ebenfalls neuen NT10A von Swissonic vor. Der ebenfalls mit 80 Watt Leistung ausgelegte Speaker erinnert doch stark an die berühmten Yamaha NS10, die erst kürzlich vom US-amerikanischen Hersteller Avantone Pro neu aufgelegt werden.
Den Test dazu findet ihr hier:
- Test: Avantone Pro CLA-10A (aktiv)
- Test: Avantine Pro CLA-10 und CLA-200 (passiv mit passende Endstufe)
Auch bei den NT10A kommen zwei Class-D-Verstärker zum Zuge. Diese treiben jeweils einen 7 Zoll Tieftöner und einen 1,25 Zoll Natural-Silk-Hochtöner an. Den Frequenzbereich gibt Swissonic mit 50 bis 20.000 Hz an, die Crossover-Frequenz liegt bei 2.000 Hz.
Das Gehäuse des NT10A besteht aus MDF und ist mit einem Echtholzfurnier ausgestattet. Die Maße belaufen sich auf 215 x 382 x 198 mm, das Gewicht liegt bei 6,5 kg.
Der Nahfeldmonitor verfügt über symmetrische XLR- und Klinken- sowie unsymmetrische Cinch-Buchsen. Ein Mittenregler sorgt auf Wunsch dafür, dass der entsprechende Frequenzbereich um bis zu -15 dB bis + 6 dB angepasst werden kann. Hinzu kommen ein Low-Cutoff bei 56, 80 oder 100 Hz sowie Low- und High-Frequencer-Schalter über die die tiefen/hohen Frequenzen um jeweils -2 dB bzw. + 2 dB angepasst werden können.
Das Pärchen Swissonic NT10A kostet 329,- Euro und ist ab sofort erhältlich.
€238 .- für ein Paar Lautsprecher? Da bin ich aber sehr gespannt auf den folgenden Test. Kann der Klang da überhaupt noch „billiger“ sein als der Preis?
Kann man bei Swissonic überhaupt von einem „Hersteller“ sprechen ?
Meines Wissens gab es wohl mal einen Anbieter desselben Namens. Die Namensrechte wurde dann soweit mir bekannt, von THOMANN erworben, die unter diesem Namen Billigprodukte aus China anbieten.
Ich habe von Swissonic mal ein Audiointerface im 19″-Format erworben. Es hat sich dann herausgestellt, daß man dafür allen Ernstes eine PCI-Karte auf 19″ „umgebaut“ hatte. ;-)
Im Übrigen ist mir der ganze Hype um die NS-10M und ihre diversen Clone sowieso gänzlich unverständlich.
@SoundForger2000 Dass Swissonic zu den unzähligen Billigheimern im Wettbewerb zählt ist ja ne Binsenweisheit. Und dass es (fast) immer seinen Grund hat, warum beim Preis was fehlt auch. Ob das dem Preis entsprechend ordentlich klingt ist die Frage.
Wenn man bei den restlos überteuerten Avantone schon drauf reingefallen ist, darf gerne auch 90 Euro Hypegebühr zahlen. Ich fand das Original schon eine der scheußlichsten Boxen die es je gab – und häßlich ist sie auch :-D
Mal sehn, ob die T204 als Drittbox oder Esszimmerberieselung einen *** Job macht.
@dAS hEIKO und wer bis heute nicht die Wichtigkeit der NS10 erkannt hat, der scheint mir absolut keine Ahnung zu haben.. natürlich ist sie scheußlich. Aber das sind Küchenradios und Handylautsprecher auch ;)
@Roy Mustang Die Wichtigkeit der NS10 erkenne ich – die Wichtigkeit der Klone nicht.
Und ja: Ich hab von mehr Dingen keine Ahnug als von Dingen, von denen ich Ahnung hab. isso. ;-)
Hab ich schon erwähnt, dass mich eigentlich nur das T204-Ding interessiert?
#nevermind