Emulation des Roland-Klassikers
TAL stellt mit dem J-8 eine weitere Emulation eines Vintage-Synthesizers vor. Nach Juno-60 und SH-101 hat man sich diesmal den Jupiter-8 von Roland vorgenommen.
Das J-8 Plugin orientiert sich natürlich dicht am Vorbild. Eine Vintage-Story zum Roland Jupiter-8 gibt es natürlich auch auf amazona.de, die ihr unter dem Link findet.
Die Klangerzeugung haben die Entwickler von TAL nach ihrem eigenen Jupiter-8 Exemplar nachgebildet. Ergänzt wurde die „Schaltung“ um eine Sektion, die die Kalibrierung von VCO, Drive, Resonance und Envelope ermöglicht. Damit sollen laut TAL extreme Reso-Sounds und Filter-Overdrive möglich sein.
Weiterhin gibt es einen Unison-Modus mit einstellbarer Anzahl der dafür verwendeten Oszillatoren und ein synchronisierbares Delay mit integriertem Lowpass- und Highpass-Filter.
Außerdem unterstützt das Plugin MPE (MIDI Polyphonic Expression).
Für das Plugin TAL U-NO-LX gibt es den USB-MIDI-Controller SFC-60, in der gerade erst überarbeiteten V3-Version. Auf der Superbooth 20 wurde der SFC-8 als Controller für Jupiter-8 Plugins vorgestellt. Es würde nicht überraschen, wenn TAL und Soundforce auch hierfür wieder kooperieren und eine speziell auf den J-8 angepasste Version des SFC-8 veröffentlichen werden.
TAL J-8 läuft auf 64 Bit-Hosts unter Windows ab Win7 und MacOS ab 10.9 und Linux ab Ubuntu 18 (oder ähnlich). Eine Demo-Version (mit White Noise Sound jede Minute) ist verfügbar.
Zur Einführung gibt es einen Rabatt von 20%, das Plugin (VST, AU, AAX) kostet in dieser Zeit 61,04 Euro.
Oh! Sehr cool. Wer macht denn den ersten Vergleichstest? :-) Jupiter 8:System 8:TAL:Jupiter X. :-D
Ich finde die Plugins von TAL klasse, insbesondere der Juno Chorus ist einfach der Hammer…
No Brainer…
@Soundreverend Ich vermisse aif den ersten Blick am TAL J8 die Parameter Pitch Drift und Condition. Welche nicht ganz unwichtig sind Leben in die Bude zu bringen. Richtig dosiert bekommt man damit bei Roland Zenologiy schöne muffig leiernde VHS(VideoHomeSystem) Sounds hin. Zum anderen ist in der Roland Version mehr als ein Chorus programmiert. Abschliessend, ob ich nun am iPad schraube, am Mac oder am Gerät, ich hab meine Sounds immer dabei. Der TAL Juno ist sehr gut. Der Preis ist sicher no Brain. Aber der Wettbewerb ist nicht ohne.
@TobyB Meinst du sowas?
Im Manual von TAL:
„SC (Service Control)
The service control dialog allows the user to detune the voices to simulate the detuning of the analog hardware devices. This is an important part if you want to get the lively sound of analog devices. Chords also glue better if the cutoff is detuned for each voice for example, instead of having the resonance peak exactly at the same position. The same is valid for the envelope and the pitch tuning. This setting is saved within the preset. “
oder:
„PANEL Control This section contains special settings that the original hardware does not have
CALIBRATION: This settings can be used to calibrate the overall panel filter sound to get a more Juno 60-like filter sound for example. The Juno 60’s filter (which uses the same filter chip) is more saturated and has more resonance. VCO: Adjusts the VCO brightness. DRIVE: Adjusts the filter saturation / drive. RESO: Adds some more resonance up to the point of self oscillation. ENV: Adjusts the decay roll-off time. Increasing the value leads to a slower roll-off.“
Das zielt wohl in die gleiche Richtung. Condition lässt das Modell „altern“ die Filter und das gesamte ABM verhält sich anders. Pitch Drift erzeugt dann die typischen Drifts, die dann in Pads o.ä. Leben bringen. In Summe bekommst du dann damit, diesen Achtziger Jahre Videotape Sound sehr schnell und authentisch hin. Kebu hat damit auf seinem Youtube Channel ein Tutorial erstellt. Hier portiert er Sounds von seinen alten Roland Kisten auf die Fantom und Jupiter. Was sehr gut funktioniert. Generell ist der Preis der TAL Variante Top. Der fundamentale Unterschied ist die Zielgruppe. Da ich nicht von HW wegzubekommen bin, fehlt mir die Integration und der nahtlose Workflow.
Von TAL gibt es eine Emulation des »Jupiter 8«?!? Sehr sehr geil! Obwohl ich eine Emulation in der »Arturia V Collection« habe, interessiert mich das trotzdem. Der »TAL-Mod« ist außerdem seit ca. 3 Monaten mein Haupt-Synthesizer.
Sehr cool – Der JP-8 als TAL plugin! War schon hin u. weg mit dem U-NO-LX und das obgleich ich auch das Original besitze. Bin wirklich auf erste Vergleichstest gespannt – aber eigentlich kann man hier blind zuschlagen, wenn es auf dem Level der anderen Plug-Ins ist.
Cross Mod ist mit Env. und LFO steuerbar wie beim Jupiter-6/MKS-80, sehr gut, das vermisse ich bei den meisten Analogsynths z.B. Minilogue XD.
Brauch ich nicht, ich hol mir den Jupiter von Junkie XL ;)
@Emmbot Was letzte Preis? ;)
Gekauft :-) Für mich Riesen-Vorteil zu den Roland Cloud Plugins: Es werden MIDI Program Changes unterstützt! Ich nutze immer noch mein altes Roland MKB-300 und damit funktioniert’s prima. Viel schöner als mit Maus oder Tastatur die Sounds durchzuklicken…danke dafür!
Alleine das GUI ist mit abstand das Beste, dass ich bisher gesehen habe. Genau das, was mich an der Roland Version echt stört. Verstehe nicht, wie ausgerechnet die das so schlecht umsetzen konnten.
Bei dem Preis hier wirklich ein Nobrainer. Oder kommt Cherry als nächstes auch mit einem J8? :)
Wann hört sich Roland endlich mal die ganzen toll gemachten Plugin-Clone an und hört auf sich selbst zu kopieren? Ich habe nie verstanden, warum R noch immer keinen „Super Jupiter“ auf den Markt bekommt und stattdessen immer wieder die alten Beschränkungen und Limitierungen durch Neuauflagen breitwalzt – sehen die nicht, dass fehlende Innovation geradezu auf den Niedergang zusteuert?
Wo bleiben die neuen Kakehashis?
Demo installiert und 10 Minuten drauf gekauft, klanglich der Hammer, preislich mehr als fair.
Vielen Dank für dieses supercoole Plug In!
Nachtrag: ich bin übrigens, nun nach eingehenden Schraub- und Hörtests, überhaupt nicht der Meinung, das die Zenology Version der ACB Version überlegen ist, im Gegenteil. Das was einen Jupiter8 u.a. einzigartig macht, sind seine musikalische extrem gut verwertbare Crossmodulationen, in der Zen Version, kommt die CM nicht einmal annähernd an das Original heran, weder vom Umfang, klanglich und vom musikalisch verwertbaren – bitte einfach selbst probieren.