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Test: A Designs Audio Hammer 2 EQ, Röhren-Equalizer

Wissen, wo der Hammer hängt

23. November 2018

 

a designs hammer 2 eq aufmacher

A Designs Hammer 2 EQ

Es ist keine Frage, dass die digitale Welt der Plugins immer mehr zu bieten hat. Firmen wie Universal Audio oder Arturia gelingt es immer besser, analoge Schaltkreise in ihrem Ansprechverhalten detailgetreu nachzubilden. Allerdings ist dem erfahreneren Produzenten genauso klar, dass die Emulation eines gefeierten analogen Originals niemals an eben jenes herankommen wird. Equalizer-Kurven an sich und gewisse Ansprechverhalten lassen sich zwar emulieren, den wahren Charakter einer hochpreisigeren Röhre sucht man aber nach wie vor vergeblich am Plugin Markt.

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Analoger Sound – A Designs Hammer 2 EQ

Wer wirklich analogen Sound einer gewissen Güteklasse zu seinem Glück braucht, muss nach wie vor tief in die Tasche greifen. Das Unternehmen A Designs aus West Hills in Kalifornien veröffentlichte Anfang 2016 die zweite Revision ihres Flaggschiff-Röhren/Hybrid Equalizers, den A Designs Audio Hammer 2 EQ. Neben den nun komplett gerasterten Potis und implementierten High- und Lowcuts preist der Hersteller die neue Fähigkeit des Gerätes an, die Flankensteilheiten der Equalizer-Glockenkurven dynamisch passend zum Eingangssignal anpassen zu können.

a designs hammer 2 eq

Hierdurch soll ein noch natürlicherer Klangcharakter ermöglicht werden, der auch stärkere Eingriffe zulassen soll. Aufgrund der gerasterten Potis schickt sich der Dual Mono EQ laut A Designs nun noch besser für Stereobusse und den Main Mix, im Vorhinein war er doch noch eher für Tracking-Situationen ausgelegt. Doch damit nicht genug: Der Hersteller behauptet auch, dass alleine schon durch das pure Beschicken des Gerätes ohne Eingriffe das Signal durch harmonischere Obertonstrukturen und leichte Röhrenzerre qualitativ verfeinert werden könne und das Gerät darüber hinaus sogar in der Lage dazu sei, Störfrequenzen durch einen Filterungsprozess automatisch zu beheben. Für ein analoges Gerät dieser Bandbreite klingt das ja schon einmal nach einer ganzen Menge.

Erstkontakt mit dem A Designs Audio Hammer 2 EQ

Aber sind wir mal ehrlich: Das Handbuch des A Designs Audio Hammer 2 EQ, in dem all dies genannt wird, stellt neben dem Spec Sheet generell eher eine Anpreisung und Gratulation zum Erwerb des Gerätes dar. Neben ellenlangen Haftungshinweisen und dem Aufschluss darüber, dass es nur 30 Tage Garantie auf die verbauten Röhren gibt, steht hier eigentlich nur drin, dass man Vorsicht bei der Inbetriebnahme und beim Verpatchen walten und dem Gerät 15-20 Minuten zum Aufwärmen einräumen soll. Und man dem Gerät bloß genug Platz im Rack lassen soll. Und noch, dass es 4,5 kg wiegt. Naja, schauen wir mal rein.

a designs hammer 2 eq

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Neben der Kurzanleitung liefert der Hersteller ein Typ-B Kaltgerätekabel mit. Mit dem kann man in Deutschland natürlich nicht viel anfangen. Glücklicherweise findet sich hinten am Gerät die Information, dass eine 230 Volt Sicherung verbaut ist, weshalb ich kurzerhand zu einem eigenen Kabel greife. Klappt. Die Stromversorgung ist intern mit einem Ringkern-Transformator geregelt. Grund zur Freude sind die vom Autoren sehr geschätzten verbauten zwei 12AT7 Röhren.

Diese sind gemeinhin für ihren recht eckigen, direkten und nicht zu sehr färbenden Klang bekannt. Was das angeht, kann also schon einmal nichts mehr allzu schief gehen. Doch was verbirgt sich sonst noch innerhalb des A Designs Audio Hammer 2 EQ? Im Internet findet man, was die Schaltung anbelangt, kaum bis gar keine Informationen. Ich konnte mir also einen kurzen Blick ins Innere nicht nehmen lassen. Zunächst fällt auf: Hier ist eine ganze Menge Platz. Das dient vordergründig der hinreichenden Ventilation der beiden Röhren.

A Designs Audio Hammer 2 EQ

Innenleben des A Designs Audio Hammer 2 EQ, gut sichtbar: Röhren, IC basierte EQs, Toroidal Transformator

Hinten im Gerät befindet sich das Circuit Board, auf dem eben jene montiert sind, zusammen mit dem Rest der Schaltung. Man sieht: Sämtliche Filter basieren komplett auf ICs. Hier findet sich zudem kein einziger Audiowandler. Rückseitig sind hier auch die Ein- und Ausgänge verlötet. Vorne im Gehäuse befindet sich noch die Platine für die Schalter und Potentiometer. Ergonomisch, sinnvoll und sauber gebaut.

A Designs Audio Hammer 2 EQ

Markenplakette und LED-Juwel des A Designs Audio Hammer 2 EQ

Aussehen und Haptik des A Designs Audio Hammer 2 EQ

A Designs Audio Hammer 2 EQ

Das Frontpanel des A Designs Audio Hammer 2 EQ

Nach erfolgreichem Auspacken und erfolgter Inbetriebnahme hat man ein formschönes, konventionell und schlicht gehaltenes 2 HE hohes 19 Zoll Rack Gerät vor sich, das sich in gebürstetem Aluminium präsentiert. Neben den monumental wirkenden Potis fallen zunächst der rechtsseitig verbaute robuste Carling An/Aus-Kippschalter sowie das in mystischem Blau glimmende Signal LED-Juwel auf. Sieht sexy aus und kann vor allem mit den Stromspitzen umgehen, die beim Einschalten eines solchen Toroidal Transformators entstehen. Rechts außen befindet sich eine angeschraubte Plakette mit dem Firmenlogo, links außen ist die Typenbezeichnung aufgedruckt

Der Dual-Mono EQ wird durch die Beschriftungen „Channel 1“ und „Channel 2“ am jeweiligen oberen Rand der einzelnen Strips auch als ein solcher kenntlich gemacht, eine Link-Verschaltung beider ansonsten komplett identischer Kanäle gibt es leider nicht. Pro Band gibt es eine Vielzahl an wählbaren Frequenzen, diese lassen sich alle entweder um 12 dB anheben oder absenken. Des Weiteren sind noch sowohl High- als auch Lowshelfing-Kurven verbaut, die sich alternativ zu den Glocken am oberen und unteren Ende anwählen lassen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    Beim Betrachten der billigen Bauteile kommt mir nur ein Gedanke: Völlig überteuerter Prosumerkram zum Profipreis. Und alles wird mal wieder durch die bloße Existenz einer Röhre im Signalpfad gerechtfertigt.
    Würde der EQ 600€ kosten – alles ok. Aber 2700€ und dann noch nicht mal vernünftige Potis. Ne echt nicht….

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      AMAZONA Archiv

      @harrymudd Nur so interessehalber: Was stört Dich denn an den Potis? Und wo siehst Du da billige Bauteile?

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        harrymudd AHU

        Die verbauten Potis sind einfache Printausführungen die mit einfachen Steckerleisten an die Platine angebastelt wurden -> Billigkram – bei anderen qualitätsbewussten Herstellern finde ich bei solchen hochpreisigen Geräten qualitativ bessere Potentiometer.
        Die Filterkondensatoren der umschaltbaren Eckfrequenzen sind die gleichen, die auch in einfachen Bodentretern verbaut werden -> einfachste Qualität. Ich erwarte bei einem 2700€ EQ WIMA oder andere hochwertige Folienkondensatoren.
        Noch eine Vermutung: Bei Betrachtung der Bauteile in Umgebung der Röhre bezweifel ich, ob diese mit der notwendigen 250V Anodenspannung versorgt wird.

        Wie gesagt: Die Bauteilqualität korreliert nicht mit dem Verkaufspreis.
        Der EQ scheint ja klanglich auf der Höhe zu sein aber das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht.

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          AMAZONA Archiv

          @harrymudd Naja, der Aufbau ist in der Tat nicht besonders schön anzuschauen das Foto ist aber auch extrem unschmeichelhaft.
          Gerätepreis/Bauteilaufwand sind ja leider häufig problematisch gespreizt, bei aktueller Studiotechnik.
          Aber die Potis sind doch ok. Die sind doch nicht billig weil print??? Ich kann das auf dem Bild nicht genau erkennen aber das sind Bourns Cermet oder so. Die sind halt mit der Frontplatte verschraubt und dann händisch zur Platine gebrückt. Das muss jemand Löten. Es wird also einen Grund für diesen Aufbau geben. Verkabelung zur Platine wäre audiotechnisch nicht besser. Dem Bild nach sind die Frequenzen diskret über Drehschalter adressiert das ist auch aufwändiger als einfach ein Rasterpoti. Was die Kondensatoren angeht, die sind ja nun potentiell klangbestimmend und Wima Folienkondensatoren machen eher mal wenig bis keinen Klang. Ich kann den Hersteller der hier verwendeten Kondensatoren nicht erkennen, bin mir aber sicher, dass die nach klanglichen Kriterien ausgesucht wurden und nicht nach Kosten. Sooo teuer sind Wimas nun auch wieder nicht. Alles in allem finde ich Deine Kritik etwas überzogen, zumal das Teil ja anscheinend gut klingt und haptisch Spass macht.

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            harrymudd AHU

            Wenn ich mir aber z. B. einen SPL Qure Premium 9738-P anschaue, der sogor noch ein wenig günstiger ist, dann weiß ich welchem Hersteller ich was die Bauteilqualität angeht mehr vertraue.

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              AMAZONA Archiv

              @harrymudd Ja, was die Bauteile im SPL angeht hast Du recht, das ist ganz erheblich teurer, was da an verbaut wird. Aber letztendlich entscheidet der Klang. Ein Blue Stripe 1176 ist ja nun auch kein Ausbund an teuren Bauteilen. Ich hätte trotzdem gerne einen. Zwischen dem SPL Qure und dem A-Designs habe ich bisher keinen klanglichen Vergleich gemacht. Ich könnte mir aber vorstellen dass der A-Designs musikalischer klingt. Da ich andere Geräte der beiden Hersteller kenne. Da geht es dann eben auch um Kreativität beim Schaltungsdesign. Ich habe vomn SPL bisher noch kein Röhrengerät gehört, das mich begeistert hätte. Wie auch immer, der A-Designs ist schon ein wenig zu teuer. Ich würde ihn nur nicht so leichtfertig über die Ingenieursschiene abtun.

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      GEM-D

      @harrymudd Lustig! das war auch direkt mein erster Gedanke, als ich das Bild und den Preis gesehen hab…!
      Wenn man da mal so grob überfliegt kommt man bei den „teuren“ Teilen vielleicht auf großzügig 500€ Materialkosten. Das wäre dann aber auch ein Preis für einen Endkunden. Als Hersteller hat man ja noch andere Möglichkeiten… Die Kalkulation für den UVP würde mich auch mal interessieren!

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        AMAZONA Archiv

        @GEM-D Wie ihr da alle auf dem ungünstigen Foto die komplette Bauteilliste erkennen könnt, ist mir schleierhaft.

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          GEM-D

          Auf dem Bild kann man genug erkennen. Das teuerste ist der Ringkerntrafo und dann wahrscheinlich das Gehäuse.
          Es wird nur eine Röhre pro Kanal verbaut. Jeder andere Hersteller verbaut eine Röhre pro Band. Das ist ein 3Band EQ. Müssten dann schon mal sechs Röhren sein.
          Die Netzteil Elkos sind die billigen Standard Elkos. Keine Becher Elkos oder mit niedriger Toleranz.
          Potis wurden oben schon angesprochen. Keine teuren Übertrager drin. Nix besonderes drin! Zudem finde ich die Kiste recht unsauber verbaut.
          Würde das wenigstens gut aussehen, könnte man ja vielleicht noch sagen „Oh, da hat der Monteur lange dran gelötet“… Kann ich so aber nicht.
          Kannst ja mal Googeln. Es gibt ein paar schöne Bilder von Röhren EQs von Warm Audio, TL Audio und Manley. Und der hier kann da nur mit dem Warm Audio mithalten… Und den Unterschied wirst Du erkennen!

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            AMAZONA Archiv

            @GEM-D Ob das schön aussieht ist nachrangig. Es gibt genug Top-Geräte, die innen nicht nach ästhetischen Kriterien entworfen sind. Das ist sogar der Normalfall. Es macht mich eher skeptisch, wenn da ein Hersteller die Bauteile alle schön orthogonal aufreiht (z.B.SPL) und dafür längere Signalwege in Kauf nimmt, DAS ist dann unseriös.
            Ausserdem wissen auch die Hersteller, dass der gemeine Tonstudiomodelleisebahner erstmal nach dicken Kondensatoren und roten Wima Kästchen Ausschau hält. Das bedeutet aber nun mal nicht zwingend hohe Klangqualität wenn die Schaltung schlecht entworfen und die Bauteile nicht optimal aufeinander abgestimmt sind.
            Becherelkos sind im Übrigen lediglich eine Gehäuseform und kein Qualitätsmerkmal. Was das genau für Siebelkos im Netzteil sind kann man auf dem Foto nicht erkennen. Es gibt extrem hochwertige Elkos in dieser Bauform.
            Die Anzahl der Röhren ist doch kein Indiz für Qualität, (siehe SPL) sondern eine Frage der Konzeption der Schaltung und der Platzierung der Röhren im Schaltungsdesign. Wir reden hier schliesslich nicht über Zylinder beim Auto.

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              AMAZONA Archiv

              Ich halte es allgemein für naiv, sich als Hobbyelektroniker mit einem verhuschten Blick ins Gerät eine Meinung über den Klang bilden zu wollen. Vielleicht sollten wir den Hersteller mal zur Schaltung befragen. Ich bin mir sicher der ein-oder andere wäre überrascht, vie viel Gehirnschmalz darin steckt.

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                harrymudd AHU

                Also wer ist hier Hobbyelektroniker – ich mach das beruflich seit >30 Jahren. Das naiv geb ich zurück – passt nicht:)

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                  AMAZONA Archiv

                  @harrymudd War nicht persönlich auf jemanden gemünzt. Deswegen hatte ich „allgemein“ geschrieben. Im Netz kann jeder Sein was er möchte ;)

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                GEM-D

                Also erst mal bin ich kein Hobbyelektroniker, da ich sowas tatsächlich mal gelernt habe, und zweitens habe ich mich nie über den Klang geäußert! Mag ja sein, daß das Ding toll klingt.
                Nur finde ich es extrem fragwürdig, wenn bei einem Materialaufwand von grob und großzügig geschätzt 500€ ein Preis von 2700€ aufgerufen wird!

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                  AMAZONA Archiv

                  @GEM-D Was den Hobbyelektroniker angeht s.o..
                  Lässt sich hier sowieso nicht überprüfen, ist daher irrelevant. Beim Preis stimme ich Dir grundsätzlich zu. Wobei der Materialwert ja nur ein kleiner Teil der Kostenkalkulation ist. Aber für ca. €1900,- müsste man so etwas als kleiner Hersteller eigentlich hinbekommen.

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      monomood

      @harrymudd Ich kann diese abwegige und beinahe schon – entschuldigt aber der Eindruck drängt sich auf – dümmliche Diskussion bzw. Argumentation gar nicht nachvollziehen. Was zur Hölle haben denn die verwendeten Bauteile mit dem Preis eines EQs zu tun? Ich meine selbst wenn dort Bauteile für nur 20€ drin wären, ist mir das doch als Musikbearbeiter / Studiobetreiber doch völlig egal, solange Haptik und Klang einen Preis der Summe X rechtfertigen. Niemand würde auf die Idee kommen, mal den Bauteilewert eines Weiss EQ1 zu beziffern und doch findet sich das Gerät in -ich würde fast behaupten- der Mehrzahl aller Masteringstudios (oder zumindest in recht vielen). Mich dünkt -und auch hier lasse ich mich sehr gern korrigieren – hier suchen diejenigen, die nicht die Kohle für solches Equipment haben, eine Argumentation, warum es eh Quatsch ist, sich das zuzulegen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @monomood Du hast vollkommen Recht. Der Wert der kreativen Entwurfsleistung (Schaltungsdesign) wird heutezutage gerne mal mit null angesetzt. Dagegen müssen wir Musiker uns im Prinzip ja auch andauernd wehren.
        Wenn es jemand schafft mit 50ct an Bauteilen einen 1000€ Bauteile EQ zu übertrumpfen ist das eine Entwurfsleistung und die sollte gleichermassen bezahlt werden, wie die Leistungen der Bauteilhersteller. Was zählt ist was hinten rauskommt.
        Ich kann andererseits die Einwände verstehen, wenn man sich mit Elektronik ein wenig auskennt meint man beim Blick unter die Haube schnell einen Eindruck vom „Wert“ eines Gerätes zu haben. Das ist halt etwas naiv.
        Darüber hinaus kann ich im Falle des Hammer 2 auf den ersten Blick keine günstigen Bauteile erkennen. Das sieht mir alles ordentlich aus. Das hier keine Lundahl Übertrager und 20 Röhren verbaut sind hat erst mal gar nichts zu sagen. Massenburg EQs haben auch weder Röhren noch Trafos und klingen trotzdem ganz ok…

  2. Profilbild
    Vincent AHU

    Hey ihr lieben,

    gleich vorweg: Der Qure kommt warscheinlich noch dieses Jahr, weil mich da eben auch der klangliche Vergleich extrem reizt. Vom Klang des A Designs war ich extrem überzeugt, vielleicht gerade weil er IC basiert ist, klingt einfach total modern, dynamisch und transparent, mit ner Röhre dahinter.

    Im Qure sind genauso wie im A Designs zwei Röhren verbaut, die hinter dem eigentlichen EQ sitzen, dieser an sich scheint aber hier auf Transistortechnik zu beruhen. Pro band ein OP-Amp. Bin gespannt, ob das phasenstabil läuft und nicht zu sehr „anmudded“, kann ich mir bei einem SPL Produkt aber eigentlich nicht vorstellen. Der Hammer 2 ist meiner Auffassung nach extrem sauber konzipiert und auch zusammengebaut worden und irgendwie habe ich im Gefühl, dass der SPL da für meine Ohren klanglich nicht rankommen wird, egal ob mit oder ohne Lundahl Übertragern, egal ob volleres Gehäuse oder nicht.

    Ich bin mir sicher, dass der Fertigungsaufwand und die Produktionskosten bedeutend günstiger sind als beispielsweie die des Qures, aber im Endeffekt entscheidet die klangliche Attitüde, klar rechtfertigt das den hohen Preis auf dem Papier nicht.

    Bleibt spannend, halt euch auf dem laufenden! :)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Vincent Super, da bin ich sehr gespannt. Deine Einschätzung des Hammer 2 entspricht auch meiner Vermutung. A-Designs ist nicht irgendein Hersteller. Die bauen immerhin anerkannt grossartige Mic-Pres und eine der besten Röhren-DIs der Welt.
      Bitte beim nächsten Testbericht mit mehr Klangbeispielen ;)
      Danke.

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