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Test: A Designs Audio Hammer 2 EQ, Röhren-Equalizer

(ID: 252658)

Einen bei 84 Hz festen, per Kippschalter aktivierbaren Lowcut und einen bei 8 kHz gesetzten Highcut gibt es ebenfalls noch pro Kanal, jeweils darüber befindet sich noch ein Hard-Bypass. Die aus Aluminium gefrästen und fest mit der Platine verschraubten Potentiometer fühlen sich so gut an, wie sie aussehen. Auch die weiche und kleinschrittige Rasterung der Boost/Cut Potentiometer sowie die grober gehaltene und widerstandsstärkere Rasterung der Frequenzwahl-Potis hinterlassen einen soliden und haptisch bereichernden Eindruck. Große Begeisterung beim genaueren Betrachten lösen vor allen Dingen die zwei Optionen „40K“ und „30K Shelfing“ der oberen Bänder aus, hier lässt sich wohl mal richtig Luft machen!

Allerdings ist es etwas merkwürdig, dass die Rasterung der Potis zur Anhebung und Absenkung nicht bündig zur aufgedruckten Legende ist. Soll heißen, diese rasten nicht genau auf Null ein, sondern entweder einen Schritt über oder unter Null. Da ich die Potis auch auf keinem Pressebild des Gerätes in Nullstellung (sähe ja eigentlich für ein solches am besten aus) finden konnte, gehe ich davon aus, dass das ein durch nicht komplett passende Komponenten von Drittanbietern entstandener „Fehler“ ist. Im Betriebsablauf würde das zwar nicht wirklich stören, ist aber ein Merkmal, unter dem die subjektiv empfundene Qualität des Gerätes schon sehr leidet.

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A Designs Audio Hammer 2 EQ

Nicht bei Null: Die fehlerhafte Rasterung der Potis des A Designs Audio Hammer 2 EQ

Hinten am Gerät befinden sich neben der üblich-obligatorischen Elektroschock Warnung, einem Ankreuzkästchen dafür, welche Sicherung entsprechend des Auslieferungslandes verbaut ist, dem AC-Sockel für das Kaltgerätekabel und der Seriennummer noch die puristisch gelösten Anschlüsse der Ein- und Ausgänge: XLR symmetrisch rein, XLR symmetrisch raus. Doch nun: Schluss mit den Nebensächlichkeiten, mittlerweile sind wir ja auch auf Betriebstemperatur.

A Designs Audio Hammer 2 EQ

Die Rückseite des A Designs Audio Hammer 2 EQ

Klang und Nutzbarkeit des A Designs Audio Hammer 2 EQ

Im Test wurde das Gerät besonders auf Mixen und Submixen ausprobiert, weil so die meisten Frequenzfelder angesprochen werden und man die Wirkungsweise des EQs am besten nachvollziehen kann.

Alleine beim Beschicken des Gerätes mit dem Main Out ohne Eingriff ergibt sich sofort der Eindruck eines teuren High-End-Klanges. Hier werden zwar reichlich Obertöne addiert, jedoch profitiert davon widersprüchlicherweise auch die Transparenz des Mixe, ein gutes Zeichen. Der Noisefloor wird mit -94 dBm angegeben und ist im Betriebsablauf je nach Höhen-Boost kaum bis gar nicht hörbar. Fängt man an, Eingriffe vorzunehmen, offenbaren sich extrem breite Bänder, die sich auch deutlich zu überlappen scheinen. Je stärker der Eingriff, desto breiter wird auch der bearbeitete Frequenzbereich. Klingt auf dem Papier natürlich – und in echt auch.

Weich und seidig klingt er, musikalisch, aber eben nicht zu sehr färbend. Luftig, sauber und trotzdem warm. Nimmt man hier konventionelle Vergleiche vor, etwa mit den Röhren-Produkten von TL Audio oder Drawmer (z. B. den 1961), so wird klar, dass sich das Gerät in seinen Bearbeitungsmöglichkeiten deutlich vielseitiger nutzen lässt, auch wenn die anderen Geräte meist mehr Eingriffsmöglichkeiten bieten. Egal ob man bei 40 kHz die vollen 12 dB boostet oder einen Mitten-Peak um 3 kHz komplett cuttet, man schafft es einfach nicht, den A Designs Audio Hammer 2 EQ schlecht klingen zu lassen.

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A Designs Audio Hammer 2 EQ

Kippschalter und Typenbezeichnung des A Designs Audio Hammer 2 EQ

Die sich trotz der Irritation bezogen auf die Legende toll anfühlende Rasterung gibt einem die Sicherheit, das Gerät auch fachgerecht auf dem Master nutzen zu können. Faszinierenderweise hat es den Anschein, als würden beim Boosten der Höhen beispielsweise die HiHats besser separiert werden oder beim Boosten des Basses zusätzlich noch mal etwas aufgeräumt werden, irgendeine dynamische Komponente scheint da wohl wirklich verbaut zu sein.

Die Höhen klingen sauberer und besser integriert, Bässe klingen saftiger und zusammenhängender, aber trotzdem separiert, problematische Frequenzen klingen schon beim Insertieren des Gerätes deutlich überschaubarer. Sound, der durch die Bank begeistert! Analoge Magie bekommt man auch heute noch von ziemlich vielen Herstellern und viele dieser machen wirklich gute Arbeit, andere übertreiben es auch schon einmal.

Der Klang des A Designs Audio Hammer 2 EQ imponiert mir aber doch schon extrem und ist einfach total berechenbar und natürlich, egal in welchem Anwendungsbereich. Beispielsweise Luft bei Stimmen fügt der EQ mit Freude und großer Leichtigkeit bei. Auch und besonders auf Material, dessen Phasenstarre von hoher Relevanz ist, wie etwa elektronischen Bassdrums mit Attack-Klick und subfrequentem Anteil, bewirkt er mühelos wahre Wunder.

Anbei noch einige Audiobeispiele, zum besseren Nachvollziehen besonders auf die Höhen und oberen Mitten konzentrieren:

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Fazit

Anfangs dachte ich, das Gerät sei, gemessen an dem Gerät ähnelnden Mitbewerbern anderer Firmen, etwas zu teuer. Dieser Eindruck hat sich nach der Inbetriebnahme und unter Berücksichtigung des schönen und simplen Bedien- und Konstruktionskonzepts sowie des Sounds nachhaltig zerstreut.

Der A Designs Audio Hammer 2 EQ ist ein regelrechter Alleskönner nach dem Prinzip „einmal hin, alles drin“. Natürlich bräuchte ich zum vollständig präzisen Mischen auch noch einen parametrischen EQ in der Kette, aber sowohl zum Formen als auch zum Veredeln trifft der Hammer 2 EQ für meine Zwecke und meinen Hörgeschmack einfach den Nagel auf den Kopf.

Es ist kein Hexenwerk, so etwas zu bauen. Dennoch merkt man einfach, wenn etwas auch gut gebaut ist. Ehrlicherweise sind Geräte dieser Güte- und Preisklasse immer so teuer wie die darin verbaute Technik und dessen Ausfertigung, im Gegenzug dazu sollte man deshalb bei niedrigpreisigen Röhrengeräten beim Kauf Vorsicht walten lassen. Hier fungiert die Röhre häufig als Blickfang.

Ein Vergleich mit etwas mittelpreisigen Röhren-Produkten, die aber mehr Bearbeitungsmöglichkeiten offerieren, wie etwa dem SPL Qure, würde sich vor dem Kauf eines solchen Geräts aber sicherlich trotzdem lohnen. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, was zu ihm passt. Die gefundene Balance zwischen Transparenz und Charakter räumt dem Gerät eine mehr oder weniger universelle Nutzbarkeit ein, außerdem verleiht der Hammer einem das klangliche Selbstvertrauen, wirklich starke Eingriffe vorzunehmen und das Signal aktiv zu formen. Wenn man als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem eben auch nur noch wie ein kleiner Nagel aus.

Plus

  • Klang
  • Bedienung
  • Konstruktion und Verarbeitung
  • universell einsetzbar

Minus

  • fehlerhafte Rasterung

Preis

  • Ladenpreis: 2.769,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    Beim Betrachten der billigen Bauteile kommt mir nur ein Gedanke: Völlig überteuerter Prosumerkram zum Profipreis. Und alles wird mal wieder durch die bloße Existenz einer Röhre im Signalpfad gerechtfertigt.
    Würde der EQ 600€ kosten – alles ok. Aber 2700€ und dann noch nicht mal vernünftige Potis. Ne echt nicht….

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      AMAZONA Archiv

      @harrymudd Nur so interessehalber: Was stört Dich denn an den Potis? Und wo siehst Du da billige Bauteile?

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        harrymudd AHU

        Die verbauten Potis sind einfache Printausführungen die mit einfachen Steckerleisten an die Platine angebastelt wurden -> Billigkram – bei anderen qualitätsbewussten Herstellern finde ich bei solchen hochpreisigen Geräten qualitativ bessere Potentiometer.
        Die Filterkondensatoren der umschaltbaren Eckfrequenzen sind die gleichen, die auch in einfachen Bodentretern verbaut werden -> einfachste Qualität. Ich erwarte bei einem 2700€ EQ WIMA oder andere hochwertige Folienkondensatoren.
        Noch eine Vermutung: Bei Betrachtung der Bauteile in Umgebung der Röhre bezweifel ich, ob diese mit der notwendigen 250V Anodenspannung versorgt wird.

        Wie gesagt: Die Bauteilqualität korreliert nicht mit dem Verkaufspreis.
        Der EQ scheint ja klanglich auf der Höhe zu sein aber das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht.

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          AMAZONA Archiv

          @harrymudd Naja, der Aufbau ist in der Tat nicht besonders schön anzuschauen das Foto ist aber auch extrem unschmeichelhaft.
          Gerätepreis/Bauteilaufwand sind ja leider häufig problematisch gespreizt, bei aktueller Studiotechnik.
          Aber die Potis sind doch ok. Die sind doch nicht billig weil print??? Ich kann das auf dem Bild nicht genau erkennen aber das sind Bourns Cermet oder so. Die sind halt mit der Frontplatte verschraubt und dann händisch zur Platine gebrückt. Das muss jemand Löten. Es wird also einen Grund für diesen Aufbau geben. Verkabelung zur Platine wäre audiotechnisch nicht besser. Dem Bild nach sind die Frequenzen diskret über Drehschalter adressiert das ist auch aufwändiger als einfach ein Rasterpoti. Was die Kondensatoren angeht, die sind ja nun potentiell klangbestimmend und Wima Folienkondensatoren machen eher mal wenig bis keinen Klang. Ich kann den Hersteller der hier verwendeten Kondensatoren nicht erkennen, bin mir aber sicher, dass die nach klanglichen Kriterien ausgesucht wurden und nicht nach Kosten. Sooo teuer sind Wimas nun auch wieder nicht. Alles in allem finde ich Deine Kritik etwas überzogen, zumal das Teil ja anscheinend gut klingt und haptisch Spass macht.

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            harrymudd AHU

            Wenn ich mir aber z. B. einen SPL Qure Premium 9738-P anschaue, der sogor noch ein wenig günstiger ist, dann weiß ich welchem Hersteller ich was die Bauteilqualität angeht mehr vertraue.

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              AMAZONA Archiv

              @harrymudd Ja, was die Bauteile im SPL angeht hast Du recht, das ist ganz erheblich teurer, was da an verbaut wird. Aber letztendlich entscheidet der Klang. Ein Blue Stripe 1176 ist ja nun auch kein Ausbund an teuren Bauteilen. Ich hätte trotzdem gerne einen. Zwischen dem SPL Qure und dem A-Designs habe ich bisher keinen klanglichen Vergleich gemacht. Ich könnte mir aber vorstellen dass der A-Designs musikalischer klingt. Da ich andere Geräte der beiden Hersteller kenne. Da geht es dann eben auch um Kreativität beim Schaltungsdesign. Ich habe vomn SPL bisher noch kein Röhrengerät gehört, das mich begeistert hätte. Wie auch immer, der A-Designs ist schon ein wenig zu teuer. Ich würde ihn nur nicht so leichtfertig über die Ingenieursschiene abtun.

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      GEM-D

      @harrymudd Lustig! das war auch direkt mein erster Gedanke, als ich das Bild und den Preis gesehen hab…!
      Wenn man da mal so grob überfliegt kommt man bei den „teuren“ Teilen vielleicht auf großzügig 500€ Materialkosten. Das wäre dann aber auch ein Preis für einen Endkunden. Als Hersteller hat man ja noch andere Möglichkeiten… Die Kalkulation für den UVP würde mich auch mal interessieren!

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        AMAZONA Archiv

        @GEM-D Wie ihr da alle auf dem ungünstigen Foto die komplette Bauteilliste erkennen könnt, ist mir schleierhaft.

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          GEM-D

          Auf dem Bild kann man genug erkennen. Das teuerste ist der Ringkerntrafo und dann wahrscheinlich das Gehäuse.
          Es wird nur eine Röhre pro Kanal verbaut. Jeder andere Hersteller verbaut eine Röhre pro Band. Das ist ein 3Band EQ. Müssten dann schon mal sechs Röhren sein.
          Die Netzteil Elkos sind die billigen Standard Elkos. Keine Becher Elkos oder mit niedriger Toleranz.
          Potis wurden oben schon angesprochen. Keine teuren Übertrager drin. Nix besonderes drin! Zudem finde ich die Kiste recht unsauber verbaut.
          Würde das wenigstens gut aussehen, könnte man ja vielleicht noch sagen „Oh, da hat der Monteur lange dran gelötet“… Kann ich so aber nicht.
          Kannst ja mal Googeln. Es gibt ein paar schöne Bilder von Röhren EQs von Warm Audio, TL Audio und Manley. Und der hier kann da nur mit dem Warm Audio mithalten… Und den Unterschied wirst Du erkennen!

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            AMAZONA Archiv

            @GEM-D Ob das schön aussieht ist nachrangig. Es gibt genug Top-Geräte, die innen nicht nach ästhetischen Kriterien entworfen sind. Das ist sogar der Normalfall. Es macht mich eher skeptisch, wenn da ein Hersteller die Bauteile alle schön orthogonal aufreiht (z.B.SPL) und dafür längere Signalwege in Kauf nimmt, DAS ist dann unseriös.
            Ausserdem wissen auch die Hersteller, dass der gemeine Tonstudiomodelleisebahner erstmal nach dicken Kondensatoren und roten Wima Kästchen Ausschau hält. Das bedeutet aber nun mal nicht zwingend hohe Klangqualität wenn die Schaltung schlecht entworfen und die Bauteile nicht optimal aufeinander abgestimmt sind.
            Becherelkos sind im Übrigen lediglich eine Gehäuseform und kein Qualitätsmerkmal. Was das genau für Siebelkos im Netzteil sind kann man auf dem Foto nicht erkennen. Es gibt extrem hochwertige Elkos in dieser Bauform.
            Die Anzahl der Röhren ist doch kein Indiz für Qualität, (siehe SPL) sondern eine Frage der Konzeption der Schaltung und der Platzierung der Röhren im Schaltungsdesign. Wir reden hier schliesslich nicht über Zylinder beim Auto.

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              AMAZONA Archiv

              Ich halte es allgemein für naiv, sich als Hobbyelektroniker mit einem verhuschten Blick ins Gerät eine Meinung über den Klang bilden zu wollen. Vielleicht sollten wir den Hersteller mal zur Schaltung befragen. Ich bin mir sicher der ein-oder andere wäre überrascht, vie viel Gehirnschmalz darin steckt.

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                harrymudd AHU

                Also wer ist hier Hobbyelektroniker – ich mach das beruflich seit >30 Jahren. Das naiv geb ich zurück – passt nicht:)

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                  AMAZONA Archiv

                  @harrymudd War nicht persönlich auf jemanden gemünzt. Deswegen hatte ich „allgemein“ geschrieben. Im Netz kann jeder Sein was er möchte ;)

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                GEM-D

                Also erst mal bin ich kein Hobbyelektroniker, da ich sowas tatsächlich mal gelernt habe, und zweitens habe ich mich nie über den Klang geäußert! Mag ja sein, daß das Ding toll klingt.
                Nur finde ich es extrem fragwürdig, wenn bei einem Materialaufwand von grob und großzügig geschätzt 500€ ein Preis von 2700€ aufgerufen wird!

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                  AMAZONA Archiv

                  @GEM-D Was den Hobbyelektroniker angeht s.o..
                  Lässt sich hier sowieso nicht überprüfen, ist daher irrelevant. Beim Preis stimme ich Dir grundsätzlich zu. Wobei der Materialwert ja nur ein kleiner Teil der Kostenkalkulation ist. Aber für ca. €1900,- müsste man so etwas als kleiner Hersteller eigentlich hinbekommen.

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      monomood

      @harrymudd Ich kann diese abwegige und beinahe schon – entschuldigt aber der Eindruck drängt sich auf – dümmliche Diskussion bzw. Argumentation gar nicht nachvollziehen. Was zur Hölle haben denn die verwendeten Bauteile mit dem Preis eines EQs zu tun? Ich meine selbst wenn dort Bauteile für nur 20€ drin wären, ist mir das doch als Musikbearbeiter / Studiobetreiber doch völlig egal, solange Haptik und Klang einen Preis der Summe X rechtfertigen. Niemand würde auf die Idee kommen, mal den Bauteilewert eines Weiss EQ1 zu beziffern und doch findet sich das Gerät in -ich würde fast behaupten- der Mehrzahl aller Masteringstudios (oder zumindest in recht vielen). Mich dünkt -und auch hier lasse ich mich sehr gern korrigieren – hier suchen diejenigen, die nicht die Kohle für solches Equipment haben, eine Argumentation, warum es eh Quatsch ist, sich das zuzulegen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @monomood Du hast vollkommen Recht. Der Wert der kreativen Entwurfsleistung (Schaltungsdesign) wird heutezutage gerne mal mit null angesetzt. Dagegen müssen wir Musiker uns im Prinzip ja auch andauernd wehren.
        Wenn es jemand schafft mit 50ct an Bauteilen einen 1000€ Bauteile EQ zu übertrumpfen ist das eine Entwurfsleistung und die sollte gleichermassen bezahlt werden, wie die Leistungen der Bauteilhersteller. Was zählt ist was hinten rauskommt.
        Ich kann andererseits die Einwände verstehen, wenn man sich mit Elektronik ein wenig auskennt meint man beim Blick unter die Haube schnell einen Eindruck vom „Wert“ eines Gerätes zu haben. Das ist halt etwas naiv.
        Darüber hinaus kann ich im Falle des Hammer 2 auf den ersten Blick keine günstigen Bauteile erkennen. Das sieht mir alles ordentlich aus. Das hier keine Lundahl Übertrager und 20 Röhren verbaut sind hat erst mal gar nichts zu sagen. Massenburg EQs haben auch weder Röhren noch Trafos und klingen trotzdem ganz ok…

  2. Profilbild
    Vincent AHU

    Hey ihr lieben,

    gleich vorweg: Der Qure kommt warscheinlich noch dieses Jahr, weil mich da eben auch der klangliche Vergleich extrem reizt. Vom Klang des A Designs war ich extrem überzeugt, vielleicht gerade weil er IC basiert ist, klingt einfach total modern, dynamisch und transparent, mit ner Röhre dahinter.

    Im Qure sind genauso wie im A Designs zwei Röhren verbaut, die hinter dem eigentlichen EQ sitzen, dieser an sich scheint aber hier auf Transistortechnik zu beruhen. Pro band ein OP-Amp. Bin gespannt, ob das phasenstabil läuft und nicht zu sehr „anmudded“, kann ich mir bei einem SPL Produkt aber eigentlich nicht vorstellen. Der Hammer 2 ist meiner Auffassung nach extrem sauber konzipiert und auch zusammengebaut worden und irgendwie habe ich im Gefühl, dass der SPL da für meine Ohren klanglich nicht rankommen wird, egal ob mit oder ohne Lundahl Übertragern, egal ob volleres Gehäuse oder nicht.

    Ich bin mir sicher, dass der Fertigungsaufwand und die Produktionskosten bedeutend günstiger sind als beispielsweie die des Qures, aber im Endeffekt entscheidet die klangliche Attitüde, klar rechtfertigt das den hohen Preis auf dem Papier nicht.

    Bleibt spannend, halt euch auf dem laufenden! :)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Vincent Super, da bin ich sehr gespannt. Deine Einschätzung des Hammer 2 entspricht auch meiner Vermutung. A-Designs ist nicht irgendein Hersteller. Die bauen immerhin anerkannt grossartige Mic-Pres und eine der besten Röhren-DIs der Welt.
      Bitte beim nächsten Testbericht mit mehr Klangbeispielen ;)
      Danke.

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