Alle Pedale sind Bluetooth-fähig, das ist zum einen relevant zur Steuerung mittels des Aalberg Audio Aero AE-1 Wireless Controllers, zum anderen dient diese Schnittstelle für zukünftige Updates der Firmware und zur Verbesserung der Algorithmen, also der Sounds.
Eine erste Kritik
Doch zu tadeln gibt es zu Beginn auch gleich etwas, nämlich die Qualität der drei verbauten Endlos-Drehregler. Bei einem Effektpedal der 300-Euro-Klasse sollte die Hardware eigentlich stimmen, die hier verbauten Regler fallen aber erst einmal durch ein übermäßiges Spiel auf ihren Achsen negativ auf. Hinzu kommt deren exponierte Lage in unmittelbarer Nähe der beiden Metallschalter, sodass ein fehlgeleiteter Fußtritt hier nicht ohne Folgen bleiben dürfte. Hier hätte man sich beim Design schon etwas mehr Gedanken in Sachen Praxistauglichkeit machen können, denn nicht jeder wird die Pedale auf dem Schreibtisch abstellen – auch wenn sie dort optisch gut passen.
Die Schalter wiederum sind von robuster Qualität und als Softklickvariante ausgeführt, was speziell bei den gebotenen Tap-Tempo-Funktionen von EKKO und dem Tremolo TRYM sinnvoll ist. Nun aber zu den Pedalen im Einzelnen.
Aalberg Audio EKKO EK-1
Das EKKO EK-1 ist ein digitales Delaypedal mit einer Verzögerungszeit von bis zu zwei Sekunden, im Stereobetrieb wohlgemerkt. Bevor noch das erste Echo ertönt, überrascht das Pedal mit einem extrem niedrigen Nebengeräuschpegel, und wenn dann schließlich die ersten Wiederholungen erklingen, sind diese eine absolut identische Kopie von dem, was an Signal reingegeben wurde. Keine Modulation, kein Shimmer- oder Tape-Effekt – hier herrscht absolute digitale Studioqualität.
Auch wenn die Endlos-Drehregler recht wackelig sind, lassen sich mit ihnen und der Balkengrafik schnell die gewünschten Einstellungen vornehmen. Sehr schön ist die Tap-Funktion, die dank des Softklickschalters problemlos ein Synchronisieren mit dem Songtempo ermöglicht. Das funktioniert auch mit dem Wireless Controller, der zudem sämtliche weitere Parameter des EKKO EK-1 steuern kann. Ein Druck > 2 Sekunden auf den FX SELECT/TAP Schalter genügt, um die entsprechende Zuweisung vorzunehmen.
Hallo,
warum werden eigentlich diese Fusstreter immer noch nur für Gitarre und Bass angepriesen? Mittlerweile sind die doch bei Synthesizern genauso beliebt.
Liebe Grüße Eric
@Eric Hi Eric,
es hindert Dich doch keiner daran, die Kistchen auch hinter einen Synth zu hängen :)
Offiziell sind die Aalbergs Effekte für E-Gitarre, deshalb sind sie in der G&B Redaktion gelandet.
Viele Grüße!
Stephan
@Eric Mit unserer 4-teiligen Workshopserie „Stompbox Effekte für Keys“ sind wir intensiv auf dieses Thema eingegangen, bis hin zu Effektketten in Folge 4. Lies einfach dort mal rein.
@k.rausch Habe ich doch schon längst ;-) War ja auch nur mal ein Hinweis. Es geht mir ja nicht um die Rubrik, sondern nur um die Beschreibung Effektpedale für Gitarristen (in der Headline). Aber wie ich sehe, wurde der Hinweis ja auch angenommen. Super!
@Eric Du hast ja so recht. Während die Teile schon seit Zeiten den Gitarristen stiebitzt werden und fröhliches Dasein angeschlossen an endlose Tastenwelten feiern, steht meistens immer noch „Effektgerät für Gitarre“ dran. Welch Ironie der Geschichte :)
@k.rausch Ja ist wirklich sehr schlimm. Einer muss sich ja mal dafür einsetzen ;-)
300,-€ für ein DD ist ziemlich heftig. Mein Digitech DigiDelay kostete mich keine 90,-€ und es bietet mir verschiedene Modi inkl. Looper, Stereo Ping-Pong und max. 8 sec. Delay-Time. Der Sound ist gut und die Hardware ist wirklich „hard“.
@Son of MooG Ich hatte mir auch weitaus mehr erhofft, vor allem für diesen Preis …
Innovativ scheint hier nur das Design zu sein. Schade eigentlich…
Das wird sicher ein riesen Flop bei der massiven Kongurrenz!