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Test: Ableton Drum Machines / Session Drums / EIC 2

(ID: 2755)

SESSION DRUMS

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Diese Kollektion akustischer Drumsounds bietet mit 28GB Samplematerial reichlich Futter für LIVE.

Die Kits werden ebenso wie die Drum Machines als Kits in den Drum Racks geladen. Über die acht Makroregler stehen sinnvolle Parameter, wie Tuning oder Decay von Toms, Kick und Snare zur Auswahl.

Alle Drumkits wurden mit unterschiedlichen Mikrofonpositionen und Mikrofontypen aufgenommen. Trockene Direktsignale lassen sich mit Overheads und Raummikrofonierungen mischen. Ausserdem gibt es noch spezielle „bleed“ Samples, um die Resonanz der Snaredrum akustisch authentischer darzustellen.

Weiterhin lässt sich das Material der Bassdrum-Schlägel auswählen. Holz oder Plastik – oder lieber Fellbezug? Mikrofon im Kessel oder draussen? Dynamisches oder Kondensatmikrofon? Hier lässt sich vieles ganz nach Geschmack zusammenstellen.

Die Auswahl an Snare Drums kann sich sehen lassen. Es gibt Modelle in Ahorn, Birke, Chrom, Messing und Bronze. Die Multisamples setzen sich aus unterschiedlichen Schlagpositionen zusammen, von der Fellmitte bis zum Rimshot und mit linker und rechter Hand gespielt. Aufgenommen wurden die Snares mit zwei Mikrofonen, jeweils eins von oben und von unten. Die Signale können gemischt werden.

Auch die Hi Hats wurden jeweils mit linker und rechter Hand eingespielt und bieten unterschiedliche Spielweisen durch die Sticks, bzw. mit Pedal. Das Pedal kann mittels Modulationsrad oder einem Fusspedal geöffnet und die Öffnungsweite reguliert werden. Die Beckenabteilung bietet unterschiedlich gespielte Ridebecken an den Enden, in der Mitte und oben im Glockenbereich. Diverse Crash-, Splash- und Chinabecken runden das Bild ab. Mikrofoniert wurde hier mit Overheads und Raummikrofonen.

Ein Verzeichnis der benutzten Instrumente und Mikrofone findet sich hier.

http://www.ableton.com/pages/instruments/session_drums/drum_list

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Die Drumkits lassen sich einzeln installieren, jeweils als LE oder Full Version. Das ist praktisch, denn nicht jeder benötigt 28GB Drumsounds auf der Festplatte, und man kann nach Belieben seine Lieblings-Drumkits installieren. Und da gibt es einige, die sich lohnen!

Der Gesamteindruck dieser Library ist imposant! Die Sounds sind zahlreich und die Drum Kits sind nach meinem Geschmack sehr gut aufeinander abgestimmt.

Wer glaubt, akustische Drums sind nur was für Rockmusik, der täuscht. Denn die Drumkits lassen sich hervorragend auch für HipHop, Downbeat und elektronische Musik einsetzen. Der Grundsound und der Dynamikumfang der Sets sind wirklich gelungen und machen sehr viel Spaß!

ESSENTIAL INSTRUMENT COLLECTION 2

Die erweiterte Essential Instrument Collection 2 bringt vor allem klassische Instrumente in die Live Library hinein und stellt eine sinnvolle Ergänzung zu den Klangerzeugern Operator, Analog, Tension, Electric und Sampler dar. Letzterer ist es auch, der als Basis für das Samplematerial der EIC 2 dient. Nach der Installation, die durch Doppelklick auf der Installations-DVD startet, findet man die Sounds in LIVEs Geräte-Browser in der Kategorie Instrument Racks.

Im Einzelnen stehen folgende Instrumente zur Verfügung:

Brass – Unter den Bläsersounds finden sich typische solo gespielte Orchesterbläser wie Posaune, Tuba, französisches Horn und Trompete. Dazu kommen drei Ensemble Sektionen, normal, legato und stakkato. Alle Instrumente und Sektionen stehen in drei Speichervariationen zur Auswahl, um kleinere Prozessorleistungen oder geringeren Arbeitsspeicher nicht in die Knie zu zwingen. Vom Legato Ensemble gibt es sogar eine Ultra Lite Version. Hier unterscheiden sich die Sektionen in der Anzahl an Multisamples. Die Lite Versionen klingen schon sehr abgespeckt, aber immer noch brauchbar.

Insgesamt sind die Bläserinstrumente recht weich im Attack, selbst bei hartem Anschlag.

Guitars & Plucked – Hier finden sich unter anderem diverse Gitarren, akustisch wie elektrisch und in Akkorden (Dur/Moll) gespielt. Dabei sind schöne Stratocaster Sounds und eine gut klingende Nylongitarre, die sich ausdrucksstark spielen lässt.

Die Stratsounds stehen in einigen Akkordvaritionen sowie in Einzeltönen zur Verfügung und lassen sich mit den LIVE-Makroreglern in unterschiedlichen Parametern beeinflussen. So können zum Beispiel WahWah, Tone, Chorus und andere Parameter verändert werden.

Positiv aufgefallen sind die Harfensamples, die sehr gut spielbar und authentisch wirken.

Daneben gibt es noch zwei Bässe, P-Bass und Upright.Bass. Letzterer ist für meinen Geschmack zu bauchig und schnarrt zu sehr bei lautem Spiel. Aber das ist Geschmackssache.

KEYS – Hier finden sich diverse Clavinets, E-Pianos, Pianos, aber auch Cembalo und etwas außergewöhnliche Sounds, wie zum Beispiel funky Synthsounds und experimentelle Ambient- oder Dubsounds.

Die Grand Piano Sounds sind hervorragend und baugleich mit den Pianosamples aus der MUSE Bibliothek von SONiVOX. Wobei sie im Sound etwas höhenreicher und damit durchsetzungsfähiger sind als in MUSE.

Mallets – bietet Glockensounds, vom Glockenspiel über Marimba bis zum Xylophon. Hier stehen für Glockenspiel und Xylophon verschiedene Größen zur Auswahl, um Speicherplatz zu sparen. Soundmäßig gibt’s hier einige Besonderheiten – Ableton hat schöne Soundprogramme erstellt, die durch die Makroregler sehr spannende Klangunterschiede erleben.

Strings – Hier stehen Cello, Kontrabass, String Machine, diverse Ensemble-Variationen, Viola und Violine zur Auswahl. Auch hier gibt es Full-, Lite- und Ultralite-Varianten bei dem Pizzicato Ensemble. Die sehr realistisch klingenden Presets lassen ein „klassisches Spiel“ zu und eignen sich gut für verschiedene Stilrichtungen. Negativ aufgefallen ist mir dabei, dass die Loops hörbar sind, der Sound startet wieder mit dem Anstrich des Bogens. Das geht zwar knackfrei über die Bühne, klingt aber nicht authentisch. Die Samples sind aber so lang, dass es sich im Arrangement sicher vermeiden lässt, einen Loopdurchgang zu hören.

Auswahl an Stringsounds

Auswahl an Stringsounds

Voice – Diverse Chöre, Männer-, Frauen- und gemischte Variationen stehen bereit, teilweise lassen sich per Makroregler die Samples vom „Ahh“ zum „Ohh“ blenden. Sie klingen sehr klar und ruhig und lassen sich somit gut für Hintergrundflächen einsetzen. Weiterhin gibt es verschiedene synthetische Vocalsounds.

Woodwinds – Hier gibt es Saxofon, Fagott, Klarinette, Oboe, Englisches Horn und Konzertflöte. Zusätzlich das Ganze als Ensemble. Insgesamt fehlt es den Presets etwas an Temperament, so kann die Flöte zum Beispiel nicht wirklich laut geblasen gespielt werden, sie klingt eher brav. Ebenso das Saxofon. Vom Grundsound her gibt es dagegen nichts auszusetzen.

Fazit

Wie Eingangs schon erwähnt, werten die Libraries LIVE 7 in Richtung akustische Instrumente deutlich auf und machen die Software universeller, bei einem sehr integrativen Ansatz. LIVE kann nun auch ohne Zurhilfenahme externer Sampler und Libraries große Orchester, Flügel und mächtige Drumkits zum Besten geben. Der Preis für die einzelnen Libraries geht absolut in Ordnung.

Die Klangqualität ist hervorragend, hier hört man die Güte der Soundschmieden SONiVoX und Chocolate Audio. Alle Samples liegen im 24bit-Format vor, bis auf die LE Packs, diese sind als 16bit-Variation am Start. Schön ist die Auswahlmöglichkeit verschiedener Presets in Lite- und Full-Versionen, um den richtigen Ausgleich zwischen Klangqualität und Polyphonie zu erhalten. Die Lite-Versionen benutzen weniger Zones und Multisamples und schonen daher CPU, RAM und Festplattendurchsatz.

Dank Smart Priming-Technologie lassen sich die großen Libraries auch auf älteren und schwachen Systemen sinnvoll nutzen. Simpler und Sampler berechnen die benötitgen Ressourcen, die für ein Instrument notwendig sind. Nach der Aufzeichnung einer Sequenz „ent“-lädt LIVE 7 automatisch alle nicht benutzten Multi-Samples aus dem Speicher.

 

Plus
++ umfangreiche Libraries
++ sehr guter Sound
Minus
teilweise hörbare Loops (EIC 2)

 

Preis
LIVE 7 Suite 799,- (boxed)
LIVE 7 Suite 649,- (download)
Session Drums 129,-
Drum Machines 69,-
Essential Instrument Collection 2 99,-

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Knacksende Loops in Streichern. Oh Mann. DAS ist es, was bei Libraries für Software-Sampler so nervt. Da frisst die EIC schon etliche Gigabytes auf der Platte und dann sowas. Komisch, dass solche Dinge bei Hardware-Workstations (die derzeit gerademal mit 256 MB PCM-ROM auskommen müssen) nicht passieren. Man gibt sich dort einfach mehr Mühe. Warum funktioniert das nicht bei Software?

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Genau lesen! Da steht zwar dass man den Loop hört, aber "knacksfrei"!

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