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Test: Ableton Live 4.01

(ID: 3853)

Die wohl bedeutendste Neuerung ist die Eingangs erwähnte Integration von MIDI-Clips. Diese arbeiten grundsätzlich im Standard-MIDI-File Format und können entsprechend spielend leicht aus herkömmlichen Sequenzer-Modellen importiert werden. Einfach und fast schon für Ableton traditionell, aus dem Browser eine Sequenz draggen und droppen und die MIDI-Spur ist eröffnet. Ähnlich zur Parameterautomatisierung der Audioclips steht auch für MIDI das einfache Scroll-Menu zur Verfügung, um jegliche MIDI-Parameter graphisch editieren zu können. Per MIDI-Controller-Zuweisung durch einfaches Bewegen des Controllers bei gedrückter „Zuweisungstaste“ sind auch diese Parameter gleich „spielbar“ – einfacher ist eine Automatisierung nicht zu realisieren.

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Hat man seine MIDI-Spur eröffnet, steht man vor der Wahl, wie man den MIDI-Slot belegt: Es stehen zwei interne Sampler zur Verfügung, man kann das Signal auf ein MIDI-Interface routen oder man bemüht ein VST- oder AU-Instrument.

Die Integration von VSTis oder AUs ist wieder denkbar einfach per Drag und Drop angelegt. Ich habe FM7, Pro52, SH2002 und Absynth problemlos laden und spielen können: Die Einbindung virtueller Klangerzeuger ist vorbildlich. Hat man ein Instrument geöffnet, kann man in den Signalfluss immer noch so viele Effekt-Plug-Ins (VST- oder Abeltons eigene Effekte) einbinden, wie man möchte oder wie die CPU berechnet. Erfreulicherweise habe ich, sogar als ich CPU-Monster-Plug-Ins eingeschliffen habe, keine Drop-Outs provozieren können. Selbst wilde Parameterfahrten in zwei gleichzeitig geöffneten Reverbs in höchster Qualität, in Kombination mit einem Absynth, ließen das Setup nicht wackeln.

Aber auch wer sich keine teuren Software-Synthesizer anschaffen möchte, wird von Ableton zufrieden gestellt. Zwei Instrumente/Sampler sind im Lieferumfang enthalten:

Der Impulse ist ein einfacher One-Shot-Sampler, der für das Abspielen von Drums gedacht ist. Natürlich kann man auch mit dem Ding eine Menge Unfug anstellen. Zum Beispiel als Anregung: Vocals zerlegen und importieren, als Drumsounds mit den Hüllkurven umwandeln und sein blaues Wunder erleben… Die Belegung der einzelnen Samplebänke funktioniert wieder über Drag&Drop und ist gänzlich selbsterklärend. Impulse ist einfach und übersichtlich und deswegen intuitiv und zielgerichtet einzusetzen. Die Parameter reichen aus, um sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Tuning, Stretching, ein Filter und Hüllkurven (die recht schnell zugreifen, was entsprechend für Percussions von Vorteil ist) pro Sample – Brot und Butter sind an Bord. In Punkto Tightness oder Sound gibt es nichts zu bemängeln.

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Der zweite interne Sampler ist der Simpler. Nomen est Omen: Ein einfacher Sampler, der Sounds tonal wiedergeben kann. Er arbeitet mit ähnlichen Parametern und mit der gleichen einfachen Handhabung wie der kleine Bruder Impulse. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wie vielfach die Polyphonie ist, ich habe aber 10 Tasten gleichzeitig drücken können, mehr Finger habe ich nicht zur Verfügung… Das Handling und der Grundsound sind aber wieder makellos, Probleme, Drop-Outs oder ähnliches waren nicht zu verbuchen.

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