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Test: Ableton MAX FOR LIVE

MAX FOR LIVE

4. September 2010

Max for LIVE ist aus der Kooperation von Cycling ’74 und Ableton entstanden und bietet die nahtlose Integration der Entwicklungsumgebung MAX/MSP in die Oberfläche und unter die Haube von LIVE. Die Programmierung erfolgt mit Hilfe von Modulen und virtuellen Kabeln auf einer grafischen Oberfläche. Erstmals ist es möglich, eine DAW-Software zu modifizieren und tief unter die Oberfläche an eigene Bedürfnisse der Hard- und  Software anzupassen.

Nahtlose Integration in LIVE

Nahtlose Integration in LIVE

Einführung

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MAX/MSP und JITTER sind Programmierumgebungen, die mittlerweile seit vielen Jahren existieren. Sie erlauben das Entwickeln von eigenen Audio- und MIDI-Anwendungen, Synthesizern oder auch Video-Anwendungen.

  • MAX (benannt nach dem im April 2011 verstorbenen Max Mathews) wurde Ende der Achtziger Jahre am IRCAM in Paris entwickelt und bringt die MIDI- und Interface-Entwicklung mit.
  • MSP (Max Signal Processing) bietet Audiobearbeitung und Synthese in Echtzeit und wurde 1997 eingeführt.
  • 2002 kam mit JITTER auch Video- und 3D-Grafik in Echtzeit dazu. Somit ist die Software auch für VJ-Anwendungen außerordentlich interessant geworden.

MAX FOR LIVE läuft, wie dem Namen zu entnehmen ist, derzeit unter LIVE ab der Version 8.2.2. Nachdem man die jüngste Version von LIVE installiert hat (derzeit 8.2.5), wird noch die aktuelle Version von MAX 5 benötigt. Diese kann bei Cycling ’74 heruntergeladen werden. Nach erfolgreicher Autorisierung bei Ableton steht MAX FOR LIVE zur Verfügung.

Die Systemvoraussetzungen für MAX FOR LIVE beziehen sich auf die Vorgaben von LIVE 8:

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Mac: ab 1,8 GHz G4/G5 (empfohlen: Intel® Mac), 2 GB RAM (empfohlen: 4 GB, falls von Ihrem Computer unterstützt), Mac OS X 10.4.11 (empfohlen: ab 10.5), DVD-ROM-Laufwerk.

Windows: ab 2 GHz Pentium® 4 oder Celeron®-kompatible CPU (empfohlen: Multicore-CPU), 2 GB RAM (empfohlen: 4 GB auf Windows Vista und Windows 7), Windows XP (Home oder Pro), Windows Vista oder Windows 7, Soundkarte (empfohlen: mit ASIO-Treiber), DVD-ROM-Laufwerk, QuickTime (empfohlen).

Zunächst trifft man auf MAX FOR LIVE im internen Dateibrowser von LIVE. Dort gibt es im MIDI-, Audio- und Instrumente-Bereich jeweils einen MAX FOR LIVE Ordner. Darin befinden sich fertig einsetzbare Plug-ins und Instrumente, die zum Teil aus der Pluggo Serie von Cycling ’74 stammen und an MAX FOR LIVE angepasst sind. Diese fertigen „Devices“ kann man so, wie sie sind, sofort zum Musik machen nutzen. Zudem eignen sie sich als Ausgangsmaterial für eigene Programmierungen und auch, um einfach mal einen Blick unter die Haube zu werfen, wie zum Beispiel so ein Effekt wie Filter Delay oder eine M/S-Matrix realisiert werden kann.

MAX FOR LIVE Plug-ins und Instrumente besitzen einen zusätzlichen „Edit“-Knopf oben rechts neben dem Presetauswahl- und dem Speichern-Knopf. Wird dieser gedrückt, öffnet sich MAX FOR LIVE in einem separaten Fenster und gibt den ersten Blick auf das Plug-in im „Presentation Mode“ frei. Die Software bietet nämlich zwei Zustände: den Edit-Modus mit allen Verknüpfungen und Verkabelungen und den Präsentationsmodus, in dem die sichtbaren Elemente eines Plug-ins angezeigt und platziert werden können. Wählt man nun den Edit-Modus, schweben die Elemente auseinander und zeigen ihre ganze Pracht an Modulen, Kabeln und Helferlein, die das Patch ausmacht. Als Neuling im MAX Umfeld bin ich hier erstmal erschlagen, und es bedarf einiger Einarbeitung, um die Programmierung zu verstehen. Denn im Gegensatz zu beispielsweise Reaktor von Native Instruments, sind es hier nicht unbedingt grafische Objekte, die zu verkabeln sind, sondern Textobjekte, die ein bestimmtes Modul darstellen. So definiert der Objektbefehl „bisquad~“ ein Filter, oder „cycle~“ einen Oszillator. Da hilft am Anfang ein wenig Vokabeln lernen wie bei einer Fremdsprache.

31 Band Grafischer EQ als Plug-in ...

31 Band Grafischer EQ als Plug-in …

... und im Presentation Modus

… und im Presentation Modus

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Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    m4l ist schon sehr stabil…….

    m4l ist schon sehr lässig und mächtig…nur ein besseres tutorial was die live-api macht und kann wäre gut…max und seine module/funktionen selbst sind sehr gut erklärt…die live api leider nicht so…

    dennoch: besser als lego spielen!!!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    gibt es schon irgendwo deutsche Anleitungen oder Tutorials dazu?

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