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Test: Aguilar, Agro, TLC Compressor, Octamizer, Filter Twin, Effektpedale

(ID: 1412)

Aguilar OCTAMIZER

Bassisten wie Pino Palladino machten es in den 80er Jahren vor, wie exquisit man mit einem Octaver als Basseffekt umgehen kann, was unter anderem in den Songs „I’m Gonna Tear Your Playhouse Down“ oder „Wherever I Lay My Hat“ von Paul Young sehr eindrucksvoll bewiesen wird. Seitdem hat sich allerdings einiges getan, so dass mittlerweile Octaver entwickelt wurden, die speziell auf die Anforderungen von Bassisten und deren tiefen Frequenzen angepasst worden sind. Darunter fällt nun auch der knallrote Aguilar OCTAMIZER, der all die Bassisten ansprechen soll, die einen fetten Bass- bis hin zu einem regelrechten Synthie-Sound benötigen. Standesgemäß für einen Octaver fügt dieser eine Note zum original Bass-Ton hinzu, die sich eine Oktave darunter befindet. Auf eine zweite höhere oktavierte Note, wie sie z.B. bei Octavern anderer Hersteller zu finden ist, wird beim OCTAMIZER allerdings verzichtet.

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-- Aguilar Octamizer --

— Aguilar Octamizer —

Mit den vier Potis OCTAVE LEVEL, OCTAVE FILTER, CLEAN LEVEL und CLEAN TONE lässt sich sehr tiefgreifend in das zu erzeugende Klangbild des Aguilar OCTAMIZER eingreifen, da man separat auf die zu erzeugende Oktave und das pure Basssignal zugreifen kann, um diese nach Belieben zu mischen. Dies geschieht hinsichtlich der Lautstärke über die Regler OCTAVE LEVEL für den oktavierten und CLEAN LEVEL für den originalen Bass-Ton. Weitere Nuancen lassen sich über die Potis OCTAVE FILTER und CLEAN TONE herausholen. Der Drehregler OCTAVE FILTER bietet dabei die Möglichkeit, den oktavierten Ton einerseits von dunkel und schwer bis hin zu mittenreich und aggressiv zu formen, während das Poti CLEAN TONE das original Basssignal zwischen bassig und höhenreich regelt.

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Hinsichtlich der Klangeigenschaften überzeugt der Aguilar OCTAMIZER mit einem runden und vollen Klang, der einen sehr harmonischen und ausgewogenen Octaver-Sound bietet. Durch unterschiedliche Einstellungen ist es ohne weiteres möglich, den Bass-Sound mit dem OCTAMIZER sehr variabel zu gestalten. Ob nur leicht angedickt, über fett und aggressiv bis hin zu bassig, dumpfen Synthie-Klängen, bei völlig heruntergeregeltem CLEAN LEVEL, sind mit dem gewissen Fingerspitzengefühl abrufbar. Und Fingerspitzengefühl ist bei Octavern nun mal nötig, da durch unsauber gespielte Noten das Tracking oftmals versagt, was auch beim Aguilar OCTAMIZER nicht von der Hand zu weisen ist. Bei entsprechender artikulierter Spielweise arbeitet das Tracking bis zum tiefen A problemlos. Sobald es jedoch zum G oder noch weiter hinunter gehen soll, ist vermehrt ein „Wabern“ und kein sauberer Ton mehr zu vernehmen. Aufgrund der Tatsache, dass es sich beim Aguilar OCTAMIZER, wie auch bei den anderen Aguilar Pedalen, um analoge Geräte handelt, sind mehrere gleichzeitig gespielte Töne wie Akkorde oder Double Stops tabu, da diese nicht mehr korrekt verarbeitet werden können.

Neben diesen üblichen „Octaver-Krankheiten“ hinterlässt der Aguilar OCTAMiZER aber dennoch einen bleibenden Eindruck, da die klanglichen Eigenschaften mehr als überzeugen.

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