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Test: AIAIAI H05, Bluetooth-Headband für AIAIAI TMA-2

Den besten DJ-Kopfhörer kurz mit Bluetooth ausstatten auf Dänisch!

14. November 2019
AIAIAI H05

AIAIAI H05

Go wireless mit dem AIAIAI H05. Ein neuer DJ-Kopfhörer oder Studio-Kopfhörer von AIAIA, kabellos? Ja, aber nein, eigentlich nicht. Die dänische Kopfhörer-Schmiede AIAIAI ist seit Längerem nicht nur für die gute Qualität* und das minimale Design bekannt, sondern auch für die Innovation.

(*Ok, in der ersten Charge der AIAIAI TMA-1 gab es die brechenden Kopfbügel, aber nicht nur wurde das Problem gelöst, so weit ich informiert bin, sind diese auch durchgehend kostenfrei getauscht worden.)

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Ein großer Innovations-Punkt war ohne Frage der Nachfolger des TMA-1, der TMA-2. Diesen gibt es nämlich nicht nur in verschiedenen Presets (DJs, Studio oder Tonmeister, sogar das Brain Dead Presets (des in LA ansässigen Creative-Kollektivs Brain Dead), sondern auch komplett konfigurierbar nach eigenen Wünschen. Bügel, Kapsel, Kabel, Ohrpolster – alles kann kombiniert werden und so ist man nicht an ein fertiges Model gebunden. Somit ist der AIAIAI TMA-2 der einzige voll konfigurierbare Kopfhörer auf dem Markt.

Zu finden ist der AIAIAI TMA-2 in verschiedenen Konfigurationen auf den Köpfen von nicht wenigen bekannten Gesichtern unterschiedlicher Szenen. Modeselektor ist dabei, Marcel Dettmann,  Nightwave, Ed Banger, Richie Hawtin, Kaytranada, Bonobo, Young Guru (der ein eigenes limitiertes Preset besaß) oder Trevor Jackson.

Nun geht AIAIAI einen Schritt weiter und bietet zwei neue Presets, vor allem aber einen neuen Kopfbügel (neben den vier Stück, die es bereits gibt). Die sind nordisch simpel nicht mit schillernden Namen versehen, sondern einfach durchnummeriert. H01 bis H04, nun folgt das AIAIAI H05 und das hat es in sich. Also nicht so theatralisch ausgedrückt, sondern im wahren Sinne des Wortes: Es hat etwas in sich. Nicht nur einen Kabelweg von links nach rechts.

Die modulare Welt des TMA-2 (und das ist nur ein Teil davon)!

Was hat es in sich? Auf jeden Fall Bluetooth-Technologie, einen Akku, ein wenig Knöpfe und sonstige Technik.

Das großartige am TMA-2 ist, dass man den Kopfhörer innerhalb weniger Sekunden komplett zerlegen kann. Nicht Ultima Ratio, aber auch dort setzt das neue Kopfhörer-Band an und ermöglicht nicht nur einen komplett neuen TMA-2 Kopfhörer mit Bluetooth-Funktionalität (es gibt zwei Presets bereits), sondern es wird auch die Möglichkeit gegeben, bereits existierende Komponenten / einen Kopfhörer mit einem Bluetooth-Kopfhörerbügel „kabellos“ werden zu lassen.

Und genau das habe ich für diesen Test getan.
Ich bin Fan vom AIAIAI TMA-2 und habe ein konfiguriertes Modell. Das heißt, eigentlich das DJ-Preset, jedoch mit Velours-Polstern und zwei Kabeln, vor allem einem Spiralkabel mit Nylon-Gewebe. In technischen Daten heißt das: H02 Headband, SO2 Treiber/Speaker, HO3 Earpads (die flauschigen Velours-Dinger) und das C04 Kabel (als eines von derweil elf möglichen Kabelvarianten).

Das Testmodell unserer Wahl in Einzelteilen

Meine kleine AIAIAI TMA-2 Welt – noch ohne das Bluetooth-Headband

Das alles habe ich nun quasi runtergerupft, Dauer 12,17 Sekunden und auf das neue Headband aufgebaut – also, alles, bis auf das Kabel natürlich. Dauer, auch so etwas bei ein paar Sekunden.
Aber fangen wir vorne an und steigen mal ein, was das Ganze eigentlich soll.

Das AIAIAI H05 ist ein Kopfband, kompatibel zu allen Komponenten der TMA-2 Serie (und soweit ich weiß, auch zu der TMA-1 Serie) und bietet nicht nur die Möglichkeit, den TMA-2 (und 1, aber ich sage jetzt einfach weiter nur TMA-2) zu einem Bluetooth-Kopfhörer zu machen. Dafür muss man kurz etwas umbauen, hat dann aber seine speziellen Komponenten auf seinem Bluetooth-Kopfhörer (oder man kauft ein Preset mit dem HO5 Band).

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Warum das Ganze? Daheim ohne Kabel mit den geliebten Kopfhörer herumlaufen, kochen, arbeiten, den Balkon bevölkern? Läuft. Mit dem Flieger in den Urlaub, mit der Bahn zum Gig oder anders herum – kein Problem auch ohne Kabel. So kann, und ich habe es genau deswegen ausprobiert, das Handy in die Tasche, der TMA-2 mit dem H05 Bluetooth-Kopfbügel auf den Kopf im Flieger und vor Ort kann, wenn die DJ-Pflicht ruft, das Kabel angebaut werden und los – oder auch einfach der Kopfbügel gewechselt werden.

Das AIAIAI H05 macht also den TMA-1 oder TMA-2 zum Bluetooth-Kopfhörer und bietet damit den wirklich perfekten Einsatz zwischen DJ-Booth, Bühne und Co und dem, was man klassisch als Consumer-Kopfhörer bezeichnet, Street-Life quasi, der Nutzung im Alltag.

Dabei stellen die Dänen sich geschickt an, bieten ein schlankes Design, Funktionalität und das sogar auch als Headset für die Nutzung am Telefon.

Das AIAIAI H05 – ein erster Blick und Praxis-Teil

Geliefert wird der AIAIAI H05 in einer Kunststofffolie, eingeschweißt, zum Aufreißen. Keine große Verpackung also, sondern relativ umweltbewusst schlank verpackt.

AIAIAI H05

Links im Bild das Bluetooth-Headband, rechts mein eigener TMA-2

Der Bügel ist ein wenig dicker als mein bisheriger, kein Wunder, beinhaltet er ja auch einiges an Technik. Schwarz und unauffällig ist er nach wie vor.

An der linken Oberseite finden sich drei Knöpfe und eine kleine LED. Das reicht zur Bedienung der Bügels/des Kopfhörers.
Natürlich muss man sich die Bedienungsanleitung kurz zu Gemüte führen, diese ist als kleines Aufklapp-Paper im Lieferumfang enthalten.

Ein Schalter ist, länger gedrückt, zum Einschalten gedacht, ein weiterer zum Abschalten. Jeweils ertönt dabei eine kleine Tonfolge. Dieselben Tasten sind übrigens auch zum Veränderung der Lautstärke gedacht.

AIAIAI H05

Push me! 3 Taster und eine kleine LED reichen zur Steuerung

Pairing: Um den Kopfhörer mit einem Gerät zu verbinden, muss man eventuell in den Pairing Mode. Bei meinem Smartphone musste ich das nicht tun, beim Macbook allerdings schon. Dazu hält man den oberen wie auch den unteren Knopf so lange gedrückt, bis die LED beginnt, schnell weiß zu blinken. Passenderweise war das kaum zu erkennen, denn der Kopfhörer wurde dann umgehend vom Rechner erkannt und hat sich mit diesem verbunden.

Der Umbau ist wie bereits erwähnt schnell erledigt und dank der Anschlüsse und Komponenten eigentlich auch nicht verkehrt zu machen.

AIAIAI H05

So schaut es dann später nach dem schnellen Umbau aus

Das war alles in allem einfach, genau das habe ich jedoch auch erwartet. Klanglich kann der AIAIAI TMA-2 mit dem H05 Headband quasi genau das, was er auch mit dem Kabel kann. Entsprechend ist der Klang das, was man gekauft hat, nämlich welche Treiber.

Damit ist der Praxisteil eigentlich auch schon abgeschlossen – so viele Funktionen gibt es ja auch nicht. Mikrofon und Telefoniererei gäbe es noch, dazu gleich mehr.

Ein paar technische Infos: Bis zu 16 Stunden Laufzeit soll das Kopfband bieten, jenseits der 10 Stunden war ich gelandet, danach habe ich vor einem knapp über 3 Stunden Flug neu geladen. Sorry, aber ich vertraue AIAIAI, wollte aber nichts riskieren. Da ist eine Powerbank dabei, das ist mir erst danach eingefallen. Klassiker.
Für 16 Stunden Laufzeit muss man übrigens nur 2 Stunden laden. Verbaut ist ein Lithium-Ionen Akku mit 360 mAh.

AIAIAI H05

Ein genauer Blick auf den Bügel, hier mit eingestecktem USB-Kabel zum Laden des Akkus

Sehr realistisch gibt AIAIAI die maximale Entfernung an, die der H05 meistern kann: 10 Meter. Bei freier Strecke übertrifft man diese sogar, schwieriger wie immer wird es natürlich, wenn Hindernisse im Wege sind. Körper, Wände, Fenster, diese können die Reichweite natürlich einschränken. In der Praxis wird man sich wohl aber kaum mehr als 10 Meter vom Sender wegbewegen, außer vielleicht im Flieger beim Gang auf die Toilette. Pro-Tipp: Einen Platz nahe der Toilette buchen. Pro-Tipp 2: Bei der Deutschen Bahn sollte man das besser unterlassen, dort stinkt es regelmäßig nahe der Toilette. Sorry, aber ist halt so.

Noch mehr Tipps? Das Bluetooth-Headband ist übrigens nur eine Option. Wenn man möchte, kann man den AIAIAI TMA-2 auch mit dem Kopfband jederzeit mit einem Kabel betreiben.

Noch mehr technische Daten? Gearbeitet wird mit der Bluetooth-Technologie 4.2 und folgende Bluetooth-Codecs werden akzeptiert: aptX, aptxHD, AAC, SBC.

Thema Telefonie

Was braucht ein ordentlicher Bluetooth-Kopfhörer? Natürlich eine Freisprech-einrichtung, klar. Auch das bietet das Kopfband, sobald man dieses mit dem Smartphone verbunden hat. Im Gegensatz zu kabelgebundenen Varianten ist das Mikrofon natürlich recht weit weg vom Mund, nämlich im äußeren Ende des Bügels an der Seite der Bedienelemente.

Das sorgt aber wie der Testpartner berichtet, für kein Problem, man ist trotz der Entfernung zum Mikrofon gut verständlich. Funktioniert? Ja.

AIAIAI H05

Fokus: Am Ende des Bügels sitzt das Mikrofon

Qualität und Haptik

Qualitativ wie auch haptisch gibt es am AIAIAI H05 absolut nichts zu beanstanden. Der Bügel ist erstaunlich leicht, die Komponenten lassen sich problemlos installieren. Rechts und links lassen sich anhand der Farbe am Anschluss der Kapseln unterscheiden, oben oder unten gibt es de facto nicht. Die Bajonett-Verschlüsse schließen fest ab und sorgen dafür, dass sich keine Kabel mit der Zeit lösen.

Haptisch ist der Bügel besonders ansprechned, da er eine Silk-Touch Oberfläche hat. Dies gilt auch für die drei Tasten. Diese sind gut mit dem Finger zu ertasten, fallen jedoch nicht ins Auge. Die kleine LED ist gut zu erkennen und die Bedienung sehr einfach.

Einziger Punkt, der auffällt: Die Oberfläche ist perfekte Fläche für fettige Fingerabdrücke. Gut gewischt, ist halb gewonnen, das Auge isst schließlich mit.

AIAIAI H05

Schön gemacht sind die Knöpfe an der Oberseite

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Fazit

Wieso eigentlich nicht? Kein DJ-Kopfhörer, ebenso kein Studio-Kopfhörer braucht Bluetooth – das ist klar. Aber warum nicht die Möglichkeit geben, die Komponenten auch im Alltag zu nutzen, mit der Vereinfachung, die Bluetooth in so einem Fall bringen kann. Das kann so weit ich informiert bin kein Hersteller realisieren, außer AIAIAI dank des bereits bestehenden modularen Systems. So wird im Handumdrehen aus dem kabelgebundenen Kopfhörer, mit welchen Komponenten auch immer, dank des AIAIAI H05 Kopfbandes ein kabelloser Kopfhörer mit gleichen Treibern und gleichem Klang – nur halt nicht für die DJ-Booth oder das Studio, sondern für unterwegs, den Balkon oder das Arbeiten vor dem Rechner – ohne Kabel. Und ohne, dass er einen neuen Kopfhörer kaufen muss. Gerade dieser Aspekt, preislich wie auch hinsichtlich des Nachthaltigkeitsaspekts und sowieso, der reinen Logik her, macht diesen Weg für mich sehr interessant.

Kostenpunkt: 119,- Euro. Das ist quasi die Hälfte des Preises meines Kopfhörers, aber klar, es ist nun einmal auch ein anderes Produkt als „nur“ ein Headband. Preislich finde ich das Ganze fair für die Leistung und die Möglichkeit, die das Produkt dem Nutzer eines AIAIAI TMA von nun an „on top“ bietet.

 

Plus

  • Möglichkeit, einen AIAIAI TMA-2 als Bluetooth-Kopfhörer mit bestehenden Komponenten zu nutzen
  • schönes und schlichtes Design
  • faires Preis-Leistungs-Verhältnis

Preis

  • 119,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    uelef

    Das Konzept des AIAIAI TMA-2 fand ich schon immer gut, dass man so jetzt auf Bluetooth umstellen kann, ist eine tolle Sache. Das dicke Lob für Nachhaltigkeit bekäme man aber erst, wenn der Bluetooth-Kopfbügel einen austauschbaren Akku bekommen würde. Das ist ja anscheinend nicht der Fall.
    Ich hatte sogar einen TMA-2 – aber ich war nicht begeistert davon und hab ihn wieder verkauft. Mir liegt die Hörmuschel zu eng am Ohr, die Abschirmung nach außen ist (selbst mit den dafür besser gedachten Ohrpolstern) eher lausig, so dass man sie unterwegs schlecht verwenden kann. Sie sind beim Klang unkompliziert, aber irgendwie auch nichts Besonderes.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @uelef Das mit dem tauschbaren Akku ist keine schlechte Idee. Schrauben sehe ich keine, so dass ich nicht sofort sehe, ob es für den halbwegs begabten Bastler die Möglichkeit gäbe, diesen zu Tauschen. Es scheint aber eh nicht geplant zu sein, wobe der springende Punkt natürlich ist, wie viele Jahre der Akku mit akteptabler Leistung halten wird.
      Bezüglich der Abschirmung. Yes, da punkten sie nicht gegenüber Noise-Cancelling und co, dafür sind sie auch nicht gemacht worden.
      Klanglich: Da entscheidet ganz stark, welche Kabsel / welche Treiber du damals hattest. Hier gibt es klanglich auch deutliche Unterschiede entsprechend des anvisierten Einsatzgebietes. HiFi halt weniger als klarer „Studio-Sound“oder kraftvoller „DJ-Sound“. :)

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