Morph Page
Auf der Morph Page bietet Loom über dem großen Spektrum-Display eine Reihe von Reglern, die relativ auf bestimmte Parameter der Module wirken, sowie eine Master-Abteilung, in der man Pegel und Effekte managt. Ein Morphing verschiedener Preset-Sounds ist das nicht, das ist bei einem modularen Synth mit frei austauschbaren Modulen ja praktisch unmöglich. Es wird also nur innerhalb eines Sounds gemorpht.
Welcher Regler unter Sound/Dynamics/Modulation was bei welchem Modul bewirkt, ist leider auch nirgendwo erläutert, da hat das Handbuch noch eine Informationslücke. Es lässt sich aber auf der Edit Page ablesen, dort erscheinen orangefarbene Linien an den angesteuerten Parametern.
Die Einstellungen dieser Regler sind dann auf den aktiven Sound übertragbar oder in die Ecken des Morph-Pads speicherbar, indem man dann anschließend Zickzackfahrten programmieren kann (vorwärts, rückwärts, alternating oder random) bei frei regelbarer oder host-synchronisierter Geschwindigkeit, free running oder getriggert und natürlich ist das Pad auch per Controller steuerbar.
Das ist ganz praktisch, angesichts der guten MIDI-Learn-Funktion bietet sich für gezielte Beeinflussung bestimmter Parameterkombinationen aber eher eine direkte Steuerung mit Controllern an. Man kann natürlich auch beides kombinieren, muss nur beachten, dass das Morphing die externe Kontrolle in manchen Fällen „überfährt“ (Effekt- und Master-Abteilung).
Zum Schluss noch ein paar Werkspresets der ausgefallenen Art:
Alternativen
Die Konkurrenz schläft nicht, auch andere additive Synths sind attraktiv und beherrschen Resynthese, z.B. Virsyn Cube, Camel Audio Alchemy, Image Line Harmor oder Disco DSP Vertigo. Teilweise bieten sie noch detailliertere Eingriffsmöglichkeiten und spezielle Features, die durchaus einen genaueren Blick wert sind. In Sachen Funktionsumfang und Bedienkomfort dürfte Loom aber eine volle Nasenlänge voran sein.
Danke für die Präsentation. Das PlugIn hat einen (erstaunlich) vollen Klang. – Im Hinblick auf die Hardwarevoraussetzungen: Die Tendenz geht wohl in eine Richtung, die eine für Erstellung von 3-D-Animationen längst bekannt ist, 16 Kerne – oder mehr.
@MidiDino Ja, 64-Bit Software wird langsam die Norm. Erwähnen muss man es aber, weil viele User noch 32-Bit fahren, da es bei vielen DAWs noch hakelt bei der Umstellung auf 64. Und dann gibt es die Probleme mit der Rückwärtskompatibilität, nicht alle 32er Plugins laufen in 64er DAWs reibungslos… mit sowas habe ich gerade erst bei Fruity Loops zu kämpfen gehabt.
Yeah! Endlich mal wieder ein VSTi bei dem die Hersteller vorwärts gehen wollen und nicht rückwärts :-) Der Klang ist wirklich voll, dicht und massiv, aber nicht nebulös oder wattig. Erinnert mich teilweise an den K5000, aber eben als Modular-Version :-) Werd‘ mal nach Abschluss meiner Produktionen das Demo antesten. Presetsounds 1:26 min = Monolithisch!!
Hoppala! Hab grad noch mal in Ruhe gelesen und bemerkt, dass es gar keine Demo gibt :-/
Ja leider! Und ein Demo wäre bestimmt verkaufsfördernd, vielleicht stellt Air ja doch noch mal eins bereit.
Klanglich ist Loom erste Sahne. „A Sounddesigners Dream“ hat der Electronic Musician geschrieben, und das kann ich nur bestätigen.
Leute, ich danke euch für die Blumen in der Einleitung – aber Loom ist das erste AIR-Instrument, an dem ich absolut unbeteiligt war – es ist das fast alleinige Werk des genialen Mario Reinsch, der u.a. auch maßgeblich an Transfuser mitgewirkt hat.
@Peter Gorges Die Blumen darfst du als Gründervater natürlich trotzdem behalten ;-) und ein dicker Strauß geht an Mario!
Danke für den recht ausführlichen Test! Sehr interessanter Synth,aber KEINE DEMO….hmm, das is nicht wirklich gut-leider!
Schlieslich möchte man als geneigter Käufer ja in der Tat erst mal testen ob z.B. das System reicht oder ob einem das Teil liegt…na ja, eventuell gibts ja doch noch eine.
Danke für diesen informativen und akustisch üppig untermauerten Test.
Loom ist wirklich ein Instrument mit sehr hohem Spaßfaktor und zur eigenen Klangerforschung inspirierend!
@fran_ky Jep! Wenn man ein wenig grübelt und rumprobiert, ergeben sich haufenweise interessante Ansätze und überraschende Effekte, zB das Reverb kann einen Sound manchmal ganz unvermutet gut anreichern, oder wie die beschriebene Kombi aus Moving Filter plus Treshold. Man fragt sich, wieso vorher noch keiner auf die Idee gekommen ist, sowas wie den Loom zu machen.
Des Kaisers neue Kleider Effekt?
Für mich klingts eher wie ein „normaler“ FM Synth.
@vssmnn Käsesahnetorte ist ja auch bloß ein Kuchen.
Tatsache ist, dass die Klangsuche hiermit nicht frustriert, da schnell was Gutes zu finden ist.
Aber: De gustibus non est disputandum.
@vssmnn Einige Sounds wären so oder ähnlich auch mit einem FM-Synth machbar, aber viele selbst mit einem FM8 nicht. Generell bieten additive Synths ganz spezifische Arten von Klängen und sind, mehr als andere, echte Chamäleons. Analogmäßige Flächen, wavetableartige und metallische FM-Sounds, schräg-experimentelle Geschichten, alles sehr variantenreich und einfacher zu programmieren als mit FM. Die Sounds im Test und auch die auf der Air-Website können nur einen kleinen Einblick in die Klangwelt des Loom bieten!
Eine Demo ist Pflicht. Wer kauft die Katze im Sack?
Das nenn ich mal einen 1A-Synths!
Das die additive Synthese CPU-Hunger hat ist nun mal so, macht aber auch nichts. Schön zu sehen, dass es Hersteller gibt, die immer einen Schritt nach vorne gehen. Ich hoffe, der Weg ist noch nicht zu Ende und andere springen auf den Zug auf.
Sehr interessantes Konzept, gefällt mir, eine Demo ist in der Tat irgendwie Pflicht, ich schiele schon seit langem auf den Harmor Synth von Image-Line in FLStudio, ich finde den ziemlich genial, sehr fette, brutale Sounds, das könnte ich hier eine alternative für Mac User wie meiner einer ist sein, aber eine Demo wäre echt super, so grübel ich noch ob ich blind kaufen soll, momentan hat sich die Vernunft durchgesetzt ihn nicht zu kaufen…. Hm… Auch die Videos konnten mich bisher nicht dazu überreden ihn zu kaufen…!
@Xenox.AFL Wart auf ne Demo. Der Harmor ist schon nicht schlecht aber kompliziert in der Bedienung.
Harmor kompliziert in der Bedienung? Hm, kann ich nicht teilen, der ist doch eigentlich ganz simpel aufgebaut, er ist vielleicht etwas unübersichtlich aber schwer in der Bedienung ist er nicht…!
Eine Deutsche Firma und alles in Englisch. Warum glaubt eigentlich jeder das Musiker der Englischen Sprache mächtig ist? Wenigstens die Anleitung hätte auf Deutsch sein können.
Das hat einen ganz simplen Grund: Englisch hat sich international als gängige Sprache etabliert. Und wer seinen Käuferkreis nicht auf die beschränken will, die Deutsch sprechen, wählt halt Englisch.
@STRomzAeHLEr Englisch ist Pflichtfach für Musiker, indeed. Aber für eine deutsche Firma sollte es eigentlich ein leichtes sein, auch ein deutsches Manual zu schreiben… Das Fehlen wird halt manchmal von Lesern bemängelt.
Aufgrund der Leserkommentare habe ich bei Air nochmal nachgehakt. Eine Demoversion wird kommen, der Zeitpunkt steht aber noch nicht fest.
@h.gerdes Ah, das ist gut zu hören, nur schade das jetzt erst Loom im Angebot war, da war ich schon kurz davor zu sagen. Komm egal, aber die Vernunft hat dann doch gesiegt! :D
Frank
Ein halbes Jahr ist rum. Wat is nu mit ner Demo?
Tja, da ist keine Butter bei die Fische gekommen :-( Ein wenig kann man dieses Marketingkonzept verstehen, wenn man bedenkt, dass fast jedes Demo in kürzester Zeit gecrackt wird und die Nachfrage einbricht… nur für Riser und Ignite gibt es Trial-Versionen, immerhin kann man sich damit ein Bild von der Produktqualität machen.
13 Euro beim großen T, da brauch man nicht mal mehr ne Demo….