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Test: Air Vacuum Pro 1.02, Synthesizer Plug-in

(ID: 81756)

Auf dem Scope sieht ein ungefilterter Sägezahn mit Shaping so aus:

Sägezahn mit Shaper

Sägezahn mit Shaper

Auch die vierte Zerrstufe des Vacuum arbeitet also sehr zufriedenstellend.

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Modulation und Kontrolle

Drei der Envelopes sind klassische ADSR plus Velocity-Regler für den Level, Nummer 4 ist eine bipolare Attack-Slope-Release-Hüllkurve.

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DIe vier Envelopes

DIe vier Envelopes

Sie lassen etwas „Knack“ vermissen, gehören also nicht zu den Allerschnellsten (siehe Scope-Bild unten). Das passt durchaus zum eher weichen Gesamtcharakter des Vacuum, ihre leicht komprimiert wirkenden Attack/Decay-Phasen ebenfalls. Dennoch: Es fehlt nicht wirklich viel, aber es ist wie in der Formel 1, ganz vorne zählt jede Millisekunde.

Envelope Attack

Envelope Attack

Viele Modulationswege sind vordefiniert, Envelope 1/2 sind für die Filter zuständig, Nummer 2 außerdem für Waveshape/PWM, Envelope 3 für den Amp. Envelope 4 kann diese Parameter steuern:

Modulationsziele der Slope-Envelope

Modulationsziele der Slope-Envelope

In der kleinen Modulationsmatrix sind im ersten Slot zwei der Hüllkurven außerdem positiv/negativ auf folgende Ziele routbar:

Matrix-Modulationsziele

Matrix-Modulationsziele

Dort kann man auch die Oszillatoren als Quellen einsetzen, wodurch z.B. Filter-FM und PWM im Audiobereich möglich sind. Der zweite Slot hat als Quellen LFO2 (mit oder ohne Wheel), Modwheel und Aftertouch und dieselben Ziele wie der erste.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    h.gerdes AHU

    So simpel, wie es im Artikel steht, beide Oszis Sägezahn auf 32 und 16, leicht verstimmt für Schwebungen, Reso auf max und dann die Cutoff hochziehen. Das bringt digitale Filter im hochfrequenten Bereich an ihre Grenzen :-) beim Vacuum ist es nur noch 1% von einem hardware-analogen Filter entfernt. Zum Vergleich kann man auch den Tyrell bemühen, der klingt da und bei Übersteuerung ähnlich gut, nur halt „transistormäßig“.

  2. Profilbild
    Betancourt

    Um ehrlich zu sein, finde ich den Sound, den man den dankenswerter Weise zahlreichen Beispielen entnehmen kann, ziemlich schwach. Was vor allem auffällt (ein geradezu typisches Plugin-Problem) ist die 2-Dimensionalität: man hat auf der linken und der rechten Box einen Sound, dazwischen spannt sich ein eher dünnes Band aber der Klang reicht kaum in die Tiefe.
    Darüberhinaus fehlt es m.M. nach insgesamt deutlich an Schub und Druck, sehr gut zu hören in Beispiel 10. Mein einziger richtiger Analogsynth, ein Alpha Juno, brutzelt einem solche Sweeps gnadenlos ins Gesicht, hier klingts dagegen recht müde und schlapp. Daher meine ganz persönliche Meinung: mit Analogsound hat das hier wenig zu tun und selbst andere Plugins sind da schon durchaus weiter.

  3. Profilbild
    h.gerdes AHU

    Beispiel 10 ist ohne jegliche Sättigung oder Overdrive, mit klingt der Vacuum deutlich anders. Und er ist halt kein Moogimitat, er unterscheidet sich von den üblichen Analogemulationen, und ein in-the-face-sound ist wohl auch nicht beabsichtigt. Anyway, Klangempfinden ist auch subjektiv… welche Plugins klingen denn deiner Meinung nach besser?

  4. Profilbild
    Betancourt

    Die Räumlichkeit oder 3-Dimensionalität eines Klangs lässt sich ja nicht an einen bestimmten Synthesizer-Typus knüpfen, sondern ist für mich immer noch ein probates Unterscheidungsmerkmal zwischen Soft- und Hardware. Plugins, bei denen dieses Phänomen nicht mehr so in Erscheinung tritt, sind m.M. nach die vielzitierte Uhe Diva und auch der NI Monark hat mich da überrascht (obwohl ich sonst von NI nicht so viel halte). Mglw auch der TAL Juno60 Clon, den müsste ich mir dazu nochmal anhören.
    Beim Durchhören der Vacuum-Sounds stellte sich bei mir dagegen eigentlich sofort das Gefühl ein, daß das Gehörte eher einem Laptop als einem Instrument entspringt.
    Aber natürlich ist das lediglich mein eigener Hör-Eindruck, mir schien das hier nur recht deutlich aufzufallen.

  5. Profilbild
    h.gerdes AHU

    Es geht auch wirklich um Nuancen, Hardware wird schon durch das Mischpult und die Wandler klanglich gefärbt (und durch die Kabel!), und auch die mp3-Wandlung der Soundbeispiele muss man dabei berücksichtigen…aber Diva und der TAL sind in der Tat super, Monark habe ich noch nicht unter der Maus gehabt. Beim Vacuum hat mir die Lebendigkeit gefallen, wenn man ein wenig aufdreht klingt jede Tonhöhe subtil anders usw. Es ist ein Jammer, dass Air noch keine Demoversionen hat, dann könnte jeder selbst mal schrauben und hören.

  6. Profilbild
    hutab

    Klang ist bestimmt auch Geschmackssache, für mich klingt der Vacuum Pro aber total aufgeblasen, fast schon trancig. Echte Röhrengeräte klingen doch ganz anders. Ein S-1000 ist bestimmt kein klassisch spielbarer Synthesizer, klingt dafür aber trocken nach Röhre und schmutzverliebt. Ein Trautonium sogar kühl (auch weil dissonant), aber das sind andere Dimensionen. Lediglich der Overdrive kann was…

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