Das APC und Ableton Live
In Ableton Live wird das APC 25 ohne Installation auf Anhieb erkannt. In den Einstellungen ausgewählt und schon geht’s los. Das nenne ich mal „Plug & Play“.
Im Session-Modus von Ableton lassen sich mit den 40 Pads die Clips steuern. An der Anzahl der Regler merkt man, dass alles für 8 Spuren ausgelegt ist. Die Lite-Version von Ableton erlaubt außerdem, nur mit 8 Spuren zu arbeiten. So haben wir in der Session-Ansicht 8 Gruppen mit jeweils 5 Pads. Die 5 Pads stehen für unterschiedliche Clip-Slots. Die unterschiedlichen Farben des jeweiligen Pads zeigen an, ob der Clip leer ist, stumm ist oder aufnimmt. Rot steht für Aufnahme, Gelb für Mute und Grün für Play.
Die Bedienung geht sehr leicht von der Hand. Ich klicke mit der Maus auf einen Synthesizer oder ein Instrument und kann mit den acht Drehreglern bequem arbeiten. Wenn ich einen Effekt bearbeiten möchte, klicke ich eben auf diesen.
Ansonsten können wir mit den Pads (und das gilt auch oder gerade für andere Software) Samples im MPC-Verfahren benutzen oder mit einem Schlagzeug belegen. Die speziellen Tasten für Ableton (mit MIDI-Learn lässt sich das auch auf andere Software übertragen, wenn die Funktionen nicht funktionieren sollten) sollen den Workflow erleichtern. Wir steuern zum Beispiel ganz alltägliche Vorgänge wie „Play/Pause“ oder „Record“. Es lassen sich auch Spuren stoppen, solo schalten und zu bestimmten Markern springen. So muss man nicht dauernd zwischen Tastatur und Controller hin und her hangeln. Der Controller wird zu einer Fernsteuerung.
Am APC lassen sich sogar die Funktionen der Drehregler austauschen. Das hat Akai clever gelöst.
Um Funktionen der Regler umzuschalten, gibt es eine Shift-Taste. Zum einen gibt es den Lautstärke-Modus. Damit können wir die Lautstärken der ersten acht Spuren bedienen. Dasselbe gilt auch für den Pan-Modus. Nur dass wir hier das Panorama einstellen. Der Send-Modus ist ein wenig komplexer. Da ist ein Blick ins Handbuch bei der ersten Benutzung nicht verkehrt. Die acht Regler stehen zunächst für Send A, den wir kontrollieren können. Möchten wir weitere Sends steuern, müssen wir die Send-Taste noch einmal drücken. Das ist zwar nicht schwierig, aber das muss man erst einmal wissen.
Zuletzt haben wir den Geräte-Modus. Das finde ich persönlich immer sehr cool, wenn das mit der Software auch gut abgestimmt ist. Wie man sich bereits denken kann, steuern wir die acht Makro-Regler des dazugehörigen Instruments. Vielleicht muss man mal ausprobieren, welcher Regler für welche Funktion gedacht ist.
Der Betrieb mit dem APC geht sehr flüssig von der Hand. Das Schönste ist ja, dass es keine unsinnigen oder schwer zu merkenden Shortcuts und versteckte Funktionen gibt.