Jede Track-Spalte des APC40 ist mit einer Clip-Stop-, Mute-, Solo- und Crossfader-Taste sowie einem Button zum Scharfstellen des Tracks ausgestattet. Unterhalb dieses Bereichs schließen sich ein Cue-Level-Encoder sowie neun Fader an, die ihren Bahnen auf 45 mm Länge ziehen. Auf der rechten Seite befinden sich acht weitere Encoder zur Steuerung des Device-Modus. Abgeschlossen wird die Bedienoberfläche des APC40 von einer kleinen Transport-Sektion sowie Tastern für Bank Select, Shift-Funktion, Tap Tempo, Metronom sowie einem Crossfader.
Die Verarbeitung der Bedienelemente ist beim APC mini gut, beim APC40 sogar sehr gut. Alle Elemente sitzen fest und ohne nennenswerten Spielraum im Gehäuse, die Encoder und Fader des APC40 haben einen angenehmen Dreh- und Zieh-Widerstand. Die Leuchtkränze der Encoder strahlen hell und klar auf, so dass man diese sowohl tagsüber im Studio als auch im dunklen Club gut ablesen kann.
Die Hintergrundbeleuchtung der Soft-Buttons könnte meiner Meinung nach deutlich kräftiger sein. Schon bei gutem Tageslicht wird es schwer zu erkennen, wo und wie da etwas leuchtet. Alle Taster lassen angenehm spüren, wo ihr Druckpunkt liegt, so dass alle Funktionen zielgenau gesteuert werden können. Beide APC-Controller bringen trotz Plastikgehäuse ein ordentliches Gewicht mit sich, so dass die Controller auf ihrem vorgesehenen Platz stehen bleiben, hier verrutscht so schnell nichts.
Anschluss und Praxis
Dank Class Compliant werden die APC-Controller sowohl bei Apples OSX als auch Windows sofort erkannt. Ableton Live kommuniziert ab Version 9.1.4. mit den beiden AKAIs. Ab dieser Version sind nämlich erst die entsprechenden Remote Scripts mit an Bord.
Während des Testlaufs kam es zu keinerlei Schwierigkeiten oder Ausfällen. Alles funktionierte einwandfrei. Die Arbeitsweise ist intuitiv und dank der ausgeweiteten Bedienoberfläche lassen sich mehr Funktionen als beim ersten Modell steuern. Denn im direkten Vergleich hat AKAI die Encoder jetzt in die gleiche Spalte wie Soft-Buttons und Fader gesetzt. Der Übersicht kommt das natürlich entgegen. Dazu ist man nicht mehr auf drei Sends beschränkt, sondern kann insgesamt acht davon steuern.
Die Encoder haben natürlich den Vorteil, dass Parameter nicht erst abgeholt werden müssen und es so nicht zu unerwünschten Parametersprüngen kommt, gerade beim Hin- und Herschalten zwischen Pan, Send und User-Parameter nicht zu unterschätzen.
Ich habe die MKII jetzt seit 3 Wochen in gebrauch und ich voll zufrieden. Die Einbindung in Ableton 9 ist hervorragend und sie hält alles was sie verspricht und noch einiges mehr. Die fehlenden Notenbefehle waren mir bekannt und in meinem Fall kein minus, da ich das Gerät zusammen mit einer Push betreibe. Beide Geräte ergänzen sich auf das beste.
danke für den test! ich versteh allerdings nicht so ganz, warum die apc mini so als neuheit erwähnt wird. rein optisch scheint die ja ziemlich genau der apc20 zu entsprechen (nur, dass die sogar noten senden kann). mir fehlt ein wenig das fazit, ob sich ein upgrade (wobei apc20 zu apc mini irgendwie eher nach downgrade aussieht) lohnt. mir persönlich sehen die alten versionen irgendwie nach „mehr“ aus. nur auf das netzteil könnte ich gern verzichten ;)
@dflt fand ich persönlich eigentlich nicht das der Mk2 sowie der mini als Neuheiten angepriesen werden, weder in diesem Test oder auch wo anders.
Zum: Mk2 klar eine Weiterentwicklung des Kontrollers, gebt dir auf jeden fall recht das die erste Gen. des apc40 auf jeden fall hochwertiger und robuster daher kommt. Im direkte vergleich sieht der neue MK2 aus wie ein Spielzeug…
Zum mini: Besitze den mini seit ca. 2 Wochen und bin absolut zufrieden was mit dem kleinen alles möglich ist, auch durch die Shift Funktion und den Fadern. Vergleiche zum apc20 kann man ziehen ist aber trotzdem eher (nur) eine Erweiterung des Portfolio von Akai als eine Weiterentwicklung (würde ja sonst auch apc20 MK2 heißen ;)
Eher ist es ein klarer Angriff auf das Launchpad, der durch und durch gelungen ist. Wie schon gesagt wegen mehr Funktionalität durch Fader und Shift zum zum gleichen bzw. günstigeren Preis.
habe die mk2 mir gleich bei Erscheinen zugelegt …
davor hatte ich ein LaunchPad, das mir zuwenig war, danach Push, welches für meine Zwecke Overkill ist …
Mit der APC40mk2 bin ich sehr zufrieden, gelungener Controller für Ableton.
Gut verarbeitete Hardware und Einbindung in Ableton … der Preis ist absolut gerechtfertigt und in Ordnung.
Nun versuche ich seit einer Woche den Controller zum Laufen zu bringen. Aber egal was ich mache, immer wenn ich den APC mini einstecke wird mein Midi-Server unerwartet beendet. Und ich scheine nicht der einzige Benutzer zu sein, der dieses Problem hat. Und es gibt keine anscheinend keine Lösung von Akai oder Ableton oder Apple. Schade. Scheint wohl ein nettes Produkt zu sein, aber mein Controller wohl nicht. Somit kann ich den hier angegebenen positiven Berichten nicht zustimmen. (Mac OS X 10.9.5, Ableton Live Intro 9.6)
Hi, weiß jemand zufällig, welcher Chip/Prozessor in der neuen APC40 mk2 verbaut ist? Mir geht’s als möglichem Bastler um die theoretischen Displaykapazitäten und ein physisches MIDI I/O. Danke!