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Test: Akai MPC1000 Unofficial JJ OS2 V1.15

JJ OS in verbesserter Version ist da

3. September 2008

Über zwei Jahre ist es her, dass ein japanisches Programmierer-Team namens JJ für das MPC 1000 ein inoffizielles Betriebssystem herausgebracht hat, in dem die Software des MPC 2500 adaptiert und um einige Custom-Funktionen erweitert wurde. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem MPC-Forum, ist nun ein komplett überarbeitetes OS mit vielen neuen Funktionen und einer deutlich besseren Bedienungsoberfläche erschienen.

Akai MPC 1000 inklusive JJ OS2 V 1.15

Akai MPC 1000 inklusive JJ OS2 V 1.15


Kauf und Installation

Wer zum ersten Mal JJs Homepage besucht, darf sich von dem leicht dilettantischen Webdesign nicht erschrecken lassen, hier geht alles mit rechten Dingen zu!
Grundlage für die Installation von OS2 ist JJs erstes Betriebssystem, das natürlich auch käuflich erworben werden muss. Zusammen belaufen sich die Kosten auf 88 $ (rund 56 €), wer bereits Kunde von OS1 ist, muss noch einmal 49 $ (also rund 33 €) für das Update ausgeben.
Die Betriebssysteme darf man zunächst kostenlos zum Ausprobieren herunterladen. Um aber schließlich die Vollversionen nutzen zu können, muss die Software natürlich erst bezahlt und registriert werden. Dieser Schritt erfolgt schnell und problemlos über Paypal, anschließend versendet JJ erfahrungsgemäß innerhalb von 24 Stunden das neue Passwort.
Grundsätzlich ist nach der Installation von OS2 JJs erstes Betriebssystem ebenfalls noch auf dem MPC installiert, via Neustart kann zwischen beiden gewechselt werden. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass unter OS2 die Struktur der Sampleprogramme völlig verändert wurde und laut JJ alte Programme, die unter OS1 erstellt wurden, nicht mehr erkannt werden können.

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im Main Screen wird bereits der Audio-, MIDI- oder Drum-Editor angezeigt

im Main Screen wird bereits der Audio-, MIDI- oder Drum-Editor angezeigt


Die neue Porgrammstruktur

Tatsächlich wurde dem Programmaufbau eine gehörige Frischzellenkur verpasst, denn nichts sieht mehr aus wie vorher. Alle Fenster sind wesentlich kompakter gestaltet, umständliche Wege um von einem Arbeitsschritt zum nächsten zu gelangen wurden verkürzt, was den Workflow enorm erleichtert. Gerade hier spürt man die Nähe zwischen Entwicklern und Usern!
Aber auch die Bearbeitungsmöglichkeiten von Samples wurden um schöne Features erweitert. Jedes Sample kann nun mit einer eigenen ADSR-Hüllkurve, Aftertouch und Partamento bearbeitet werden, wodurch die Audiophrasen viel abgedrehter moduliert werden können, aber auch deutlich musikalischer nutzbar sind.
Großartig ist auch, dass nun so genannte Instrumenten-Programme erzeugt werden können. Dabei werden den Pads direkt wie bei einer Pianorolle angeordnet, und sämtliche Modulationsmöglichkeiten sind global für das Programm verwendbar. Das ist eine tolle Sache, denn nun können aufwendig gesampelte Synthesizer oder Pianos wesentlich authentischer und lebhafter wiedergegeben werden.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Die Jungs sind wirklich super fleißig und alle 2-3 Wochen oder noch schneller regnet es updates.
    Sehr würdigender Testbericht und zurecht 3 Sterne.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      ich hab eine 2500er.

      Mein Fazit: entweder man hat Gefühl für tighten Groove oder nicht. Die 2500 und die
      1000 haben einen zu schwachen Prozessor.
      Und das im Jahr 2010.

      Midi Sync funktioniert nicht, die MPC wird langsam wegdriften, sowohl mit Midi Clock als auch mit MTC. Also ist das ganze Garbage.

      24 Bit Files müssen erst konvertiert werden.
      Garbage.

      Extrem Reparatur-anfällig.

      Mittlerweile hab ich eine MPC 4000 gekauft.
      24 Bit Files kein Problem, also keine mühselige Konvertierung nötig. Ich kann einfach eine USB Platte anschließen, heisst daß die Sampleübertragung ungefähr 20 mal schneller läuft. Schnelle USB 2.0 Platte schnell am PC angeschlossen und zurück. Timing ist 100 mal besser als bei den neuen.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Für die MPC2500 gibt’s ja auch das JJ OS. Ist das im Falle der MPC2500 auch ein „Must-Have“?
    Ein Test wie für MPC1000 wäre toll!

  3. Profilbild
    microbug

    Hat man denn bei dieser Gelehenheit auch gleich mal das Dateisystem der CF-Karte auf FAT32 geändert und somit die Maximalgröße nutzbarer CF-Karten von 2GB aufgehoben? Schließlich sind 2GB inzwischen schon die kleinsten CF-Karten die man kaufen kann.

    Gruß, Dietmar

    • Profilbild
      studio-kiel

      @microbug Du kannst über einen CF2IDE-Adapter (kostet 4 Euro) CF-Karten mit deiner Wunschgröße (in Kürzer erscheinen auch 64 und 128GB CF-Karten) an dem Festplattenanschluss nutzen. Bei dem Frontsteckplatz wird das wohl nie möglich sein, wie ich gelesen habe…

  4. Profilbild
    studio-kiel

    Hab meine MPC1000 mit JJOS2XL nun seit ein paar Tagen und bin wirklich begeistert. In 20 Jahren Musikerdasein habe ich bisher kein geileres Gerät für mich entdecken können und ich habe wirklich so gut wie jeden Synth und Sampler in meinen Händen gehabt. JJOS ist genial – das Einzige was mir noch fehlt ist: ein freilaufendes LFO bei Instrumenten-PGMs, ein Distortion-FX, ein zweiter Send-Level in der FX-Sektion, damit ich unabhängig von FX1 auch FX2 nutzen kann und ein paar mehr Modulationsquellen und -ziele wie PAN durch LFO. Ich denke, dass diese Wünsche nicht die Welt sind und auch nicht sooo viel Chip-Power oder Speicher fressen – daher habe ich Hoffnung :) Von mir aus können auch die 300.000 Noten auf 100.000 runtergsetzt werden, um Speicher fürs Betriebssystem freizuschaufen – die nutzt doch eh keiner aus oder? Ansonsten bin ich restlos begeistert und habe endlich meine ALL IN A BOX – TRAUMMASCHINE gefunden! :) Endlich kein nerviger PC-Lüfter mehr im Hintergrund und Mausklicken ade! *yeah*

    • Profilbild
      hvyen

      @studio-kiel @ studio-kiel:
      Hi, ich habe seit Kurzem auch eine MPC 1000. Da ich noch gar nicht weiß, wie ich das Gerät vernünftig bediene, werde ich in der nächsten Zeit die Bedienungsanleitung studieren müssen.
      Nun neine Frage:
      Sollte ich das Standard AKAI OS erst mal auf dem MPC lassen und das Gerät kennenlernen oder kann ich vorab auf „JJOS2XL“ upgraden?
      Mit dem Upgrade sieht ja schließlich das Layout im Display anders aus, als die Abbildungen in der Anleitung. Ich befürchte, dass ich dann die Anleitung nicht mehr verstehe. Ich würde mich auf eine Antwort freuen.
      LG
      Marcel

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ach ja: JJ OS und das Timing verschlechert sich.
    nein danke.

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