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Test: Akai MPC 3, Music Production System Update

Mega Update für die aktuelle MPC-Serie

13. September 2024
akai mpc 3 beta software test

Akai MPC 3, Music Production System Update

Mit der Akai MPC 3 Software hat Akai ein neues Update für seine Music Production Systeme MPC One, MPC One+, MPC Live, MPC Live II, MPC X, MPC X SE, MPC Key 37 und MPC Key 61 angekündigt, das aktuell noch eine BETA-Phase durchläuft. Die neue MPC3-Software haben wir uns für euch einmal näher angeschaut.

Da es sich um einen Beta-Test handelt, folgende Anmerkung vorneweg: Die installierte und getestete Version ist 3.4 und mir stand für den Test eine MPC One+ zur Verfügung. Vor allem hinsichtlich eventueller Bugs, könnte sich die finale Version der MPC3-Software von der hier getesteten Version unterscheiden.

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AKAI

Die MPC-Serie bedarf vermutlich keiner Erklärung, immerhin erfreuen sich Musiker bereits seit 1988 an dem von Roger Linn entwickelten Allrounder. Ob als Drumcomputer, Sampler oder Sequencer, eine Akai MPC glänzte schon immer in all diesen Aufgabengebieten und tut es auch heute noch.

Akai sorgt nach 36 Jahren immer noch dafür, dass eine MPC ihren Wurzeln treu bleibt und gleichzeitig den Anschluss an die moderne Produktionswelt nicht verliert. So auch mit dem erwähnten Update MPC 3, das die aktuelle Serie auf ein neues Level bringen soll. Das Akai MPC 3 Update ist so umfangreich, dass es mir ehrlich gesagt schwerfiel, beim Schreiben eine Struktur zu finden und den Überblick nicht zu verlieren.

Akai MPC One+

Im Test: Die Akai MPC One+

Wichtige Details zum Akai MPC 3 Beta Update

Alle Leser, die bereits eine der oben genannten MPC-Modelle besitzen, fragen sich sicherlich, ob sich die in Version 2 erstellten Projekte fehlerfrei in Version 3 öffnen lassen. Erfreulicherweise konnte ich während meiner Testphase hier keinerlei Probleme feststellen. Da es sich um eine Beta-Version handelt, sind Bugs nicht auszuschließen und die, die ich feststellen konnte, sind am Ende des Artikels aufgelistet.

Auch ein vollwertiges Handbuch existiert noch nicht, jedoch ein 73-seitiger Quickstart Guide. Darin werden lediglich die neuen Funktionen erläutert mit Verweis auf das Handbuch für Version 2 für eine vollständige Anleitung. Erstnutzer müssen sich also noch etwas gedulden oder sich eben mit zwei Handbüchern beschäftigen.

Die Installation des Updates geht zwar schnell und einfach von der Hand, in meinem Fall fror beim ersten Installationsversuch allerdings der Bildschirm ein. Nach einem kurzen Neustart lief dann aber alles reibungslos.

Letzte wichtige Anmerkung bevor es losgeht: Version 3 ist für die MPC DAW (MPC2), zumindest für dieses Jahr, nicht vorgesehen!

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Akai MPC3: Aufgeräumte Struktur des Main-Modes

Der Main Mode hat sich in MPC3 visuell und strukturell stark verändert und soll den Workflow beschleunigen. Dies beginnt bereits den Menü-Icons, die neue Designs erhalten haben und sich in der Anordnung für die Shortcuts nun auch individualisieren lassen. Individuelle Shortcuts sind sicherlich begrüßenswert, an dem neuen Design könnten sich so manche Gewohnheitstiere unter uns allerdings eventuell stören. In einigen Menüs, wie z. B. in der Track-Ansicht, ist die Shortcut-Leiste jedoch komplett ausgeblendet.

Ein weiteres, rein visuelles Update, ist das neue Farbschema – vor allem im Grid- und Arrange-Mode wird dies deutlich. Wird ein neues Projekt geladen, so wird je nach Modell auch direkt eine Art Template geladen. Bei allen Modellen ohne Tastatur besteht dies aus einem Drum-Track-Preset, einem Q-Link Track Layout (bezüglich des Drum-Tracks natürlich) und zwei Send-Effekten, bestehend aus AIR Reverb und AIR Delay. Bei den beiden Versionen mit Tastatur sind es dann anstelle der Q-Links, Plug-in Instrumente, die bereits geladen sind.

Akai MPC 3 Menue

Shortcuts lassen sich nun auch personalisieren

Drückt man ein Pad, wird hier im neuen Main-Mode auch direkt das jeweilige Sample angezeigt und es lassen sich sogar Start- und Endpunkte verschieben. Alle weiteren Funktionen findet man wie üblich im Sample-Editor, der sich auch einfach durch einen Doppelklick auf das Sample öffnen lässt. Ebenso lassen sich auch die anderen Track-Editoren ganz einfach über den Main-Mode erreichen.

Der Tab „Arrangement“ führt hier wohlgemerkt zu einer Ansicht der jeweiligen Spur. Um das ganze Arrangement, das ich noch ausführlich erläutern werde, zu sehen, gibt es ein eigenes Fenster. Programs wird man nach dem Akai MPC 3 Update vergeblichen suchen, diese wurden nämlich komplett entfernt. Nun wählt man lediglich einen Track-Typ (Audio, Drum, Plug-in, Keygroup, MIDI, CV). Ein Wechsel zwischen MIDI und Audio ist daher auch nicht mehr nötig und man hat auch endlich Zugriff auf die Anordnung der Spuren. Hat man sonst ein Program auf mehreren Spuren genutzt, steuert man nun das Ziel mit einer oder mehreren MIDI-Spuren an. Darüber hinaus wurden noch weitere Vorgänge vereinfacht, wie z. B. das Duplizieren eines Tracks.

Beim Erstellen eines neuen Tracks kann man direkt zwischen der Importfunktion aus dem Browser oder der Aufnahme eines Samples wählen. Letzteres lässt sich dann auch direkt auf ein Pad aufnehmen. Es wurden also so einige Arbeitsschritte verkürzt, was in der Summe zu einem spürbar schnellerem Workflow führt.

Akai MPC 3 Main Mode

Akai MPC 3 Add Track

Praktisches Pull-Down-Menü in MPC3

Eine weitere Funktion für einen schnelleren Workflow ist das 2-seitige Pull-Down-Menü. Auf der ersten Seite finden wir Icons für Time Correction, Loop, Automation, Metronom, Ableton Link, Retrospective Recording und Tuner. Auf der zweiten Seite befindet sich eine weitere Möglichkeit, sich die Makro-Controller einzurichten, zu denen wir natürlich noch kommen werden.

Akai MPC 3 Pull-Down Menue

Der neue XL-Channel-Strip von Akai

Ebenso direkt über den Main-Mode aufrufbar ist der neue Akai XL-Channel-Strip. Hier lassen sich im Handumdrehen alle typischen Mixeinstellungen wie Lautstärke, Panning, Insert- und Send-Eeffekte etc. einstellen. Und was für eine Freude: Die Effekte lassen sich endlich in ihrer Reihenfolge ändern!

Auf der linken Seite finden wir immer den jeweiligen Kanalzug und daneben immer einen weiteren, je nachdem welchen Parameter man aktuell gewählt hat. Wird zu Beginn beispielsweise der Ausgangskanal angezeigt, so wechselt dieser automatisch zum Return-Kanal, sobald man einen Send-Parameter anwählt. Sehr praktisch und zeitsparend!

Akai MPC 3 XL Channel Strip

Ein linearer Arranger für die Akai MPC

Der neue Arranger wird vor allem jene unter uns freuen, die komplette Songs in der Akai MPC erstellen. Im Prinzip steht er für das, was vorher als Sequenz bezeichnet wurde. Hier finden wir allerhand Funktion, die wir aus jeglichen DAWs kennen und schwer vermisst haben. Wir können Spuren verschieben, MIDI zu Audio exportieren, eine Auswahl verschieben und schneiden, Loops und Marker setzen und auch direkt für eine ausgewählte Spur das Track-Setting-Menü aufrufen. Außerdem lassen sich auch Funktionen wie Copy Track oder Bounce to Sample ganz schnell und einfach verwirklichen.

Natürlich kann man auch Audio und MIDI direkt in das Arrangement aufzeichnen. Hält man einen Audioclip lange gedrückt, lässt sich dieser löschen, stummschalten und rückwärts abspielen. Auch ein Split-Screen ist möglich, der das Editieren nochmals erheblich erleichtert. Außerdem gibt es Locatoren, um sich durch sein Arrangement zu navigieren. Neben der Arranger-Ansicht für die Audio- und MIDI-Spuren lassen sich hier auch die Busse anzeigen. Das dient hauptsächlich dahzu, um Automationen zu schreiben, was nun ebenfalls etwas leichter fällt. Wer also noch Heimweh zu seiner DAW hatte – Akai hat mit dem neuen Arranger der MPC 3 eine wohlige und gewohnte Umgebung geschaffen.

Akai MPC 3 Arranger

Der langersehnte Arranger

Akai MPC 3 Sample Editor

Auch Audio lässt sich direkt im Arranger bearbeiten

Akai MPC 3 Track Dropdown Menue

Für jede Spurart gibt es unterschiedliche Funktionen

Optimierungen im Grid-Mode

Der Grid-Mode sieht je nach Spurart etwas anders aus. Für Audiospuren wird das jeweilige Sample mit Editierfunktionen angezeigt, für Drumspuren sind die Pads vertikal aufgelistet und für Keygroups gibt es die klassische Piano-Roll. Einzelne Pads lassen sich über das Display anwählen, womit eine Option für Solo, Mute und zur Einfärbung erscheint. Hier hat sich also nicht allzu viel verändert. Dadurch dass der Grid-Mode auch im Arranger verfügbar ist und sich in seiner Größe einstellen lässt, hatte ich mich hier in der Testphase kaum noch aufgehalten.

Akai MPC 3 Grid

Auch der Grid-Mode lässt sich im Arranger anzeigen und vergrößern bzw. verkleinern

Explode-Track für detaillierte Weiterbearbeitung

Im Track-Edit-Menü gibt es eine neue Option namens „Explode Track“. Damit wird nichts in die Luft gesprengt, sondern die Pads werden zur weiteren Bearbeitung auf einzelne Spuren aufgeteilt. Ein Feature, das meiner Meinung nach auch in jeder DAW so einfach zu handhaben sein sollte.

Akai MPC 3 Explode Track

MPC3: Der neue Mixer für Tracks & Pads

Ein weiteres Update, auf das viele gewartet haben: Der Mixer sieht nun endlich auch aus wie ein amtlicher Mixer. Man muss zwar zwischen verschiedenen Tabs für Lautstärke, Panning und den Effekten umschalten, dafür aber nicht wie zuvor zwischen Programs, MIDI, Audio und Sends. Über die Shift-Taste lassen sich auch mehrere Kanalzüge gleichzeitig steuern. Track und Pad-Mixer sind hierbei identisch.

Akai MPC 3 Mixer

Der neue Mixer ist wesentlich übersichtlicher gestaltet

Akai MPC 3 Mixer

Die Q-Links haben – statt bisher fünf – nun acht Control-Modi, von denen zwei für Projects agieren. Die Program-Q-Links werden nun als Track-Q-Links bezeichnet. Außerdem können sie auch als Makro-Controller verwendet werden. Dies funktioniert ganz umstandsfrei mit einer Learn-Funktion. Auch lässt sich zwischen Momentary, bei dem die Parameter nach Loslassen des Reglers wieder ihren ursprünglichen Wert einnehmen und Permanently, bei dem sie den Wert behalten, auswählen. Auch die Intensität lässt sich für jeden Parameter einstellen. Hier hat man an alles gedacht und die Umsetzung ist gelungen.

Akai MPC 3 Q-Link Macros

Neu: Das X/Y-Pad in der Akai MPC3 Software

Das Effekt-Pad kennen wir bereits von den Vorgänger-Versionen der Akai MPC. Das neue X/Y-Pad hat mit diesem nichts zu tun und ist ein tolles Tool für die Live-Performance. Im Wesentlichen ist das X/Y-Pad ein globaler Makro-Controller, bei dem sich mehrere Parameter auf verschiedene Weise auf die X/Y-Achsen verteilen lassen. Zur Auswahl stehen neben der X- und Y-Achse auch Columns (bis zu 8 Quadranten in vertikaler Ausrichtung) und Rows (bis zu 8 Quadranten in horizontaler Ausrichtung) sowie weitere Funktionen, bei denen die X- und Y-Achse nochmals unterteilt ist.

Akai MPC 3 XY Pad

Gibt es Updates im Sampling-Bereich der Akai MPC?

Auch was das Sampling angeht, gibt es ein paar kleinere Verbesserungen. Samples lassen sich nun auch von der Festplatte streamen und fallen somit aus dem Memory-Slot. Akai empfiehlt jedoch nicht zu viele kurze Samples, wie z. B. Drums, die oft getriggert werden, zu streamen, sondern eher lange Samples hierfür zu verwenden. Das hilft vor allem, um größere Projekte schneller laden zu können.

Akai MPC 3 Disk Streaming

Wer seine Samples gerne sliced, wird sich über die neue Slice-Motion-Funktion freuen. Hier können die Slices mit nur einem Pad gespielt werden. Die Slices werden dann entweder fortlaufend oder zufallsbasiert abgespielt. Außerdem gibt es eine Repeat-Funktion für einzelne Samples. Die Layers per Pad wurden von 4 auf 8 erhöht. Auch der Looper hat ein kleines Update bekommen und lässt sich nun direkt als Audio in das Arrangement exportieren.

Akai MPC 3 Pad Repeat

Beta bedeutet Bugs?

Beim Auswählen der Parameter für das X/Y-Pad brauchte die MPC bei einem etwas größerem Projekt, 1-2 Sekunden und das Audio geriet ins Stottern. Dazu kam noch, dass die MPC stets im Momentary-Mode arbeitete und die Parameter sich nach kürzester Zeit auf verschiedenste Weise verändert hatten. Da wurde aus Vorfreude sehr schnell Frust. Ich hatte das allerdings auch nochmals in einem neu angelegten Projekt versucht und hierbei sind keinerlei Probleme aufgetreten. Das Verhalten des X/Y-Pads fand ich dennoch etwas seltsam.

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Mehr Informationen

Ein weiterer kleiner Bug: Die visuelle Rasterung fehlte an einigen Stellen manchmal, je nach Zoom-Einstellung. Das störte den Workflow aber in keinster Weise, da es immer nur für einen kurzen Moment während des Zoom-Vorgangs vorkam. In einem anderen Fall kam die Rasterung wieder zur Sicht, als ich den Sequencer habe einfach laufen lassen.

Sehr unangenehm dagegen empfand ich es, externe Geräte per MIDI aufzunehmen. Das Aufnehmen einer Melodie mit einem externen Gerät war kein Problem, jedoch hatte ich damit meine Novation Bass Station II angesteuert und via Program-Change das Preset 7 angewählt. Das Preset hatte ich dann an einigen Stellen abgeändert, um es an meinen Song anzupassen. Sobald ich allerdings das Projekt gestoppt und zur Aufnahme wieder gestartet hatte, sprangen alle Parameter zurück zu ihrer ursprünglichen Einstellung. Im MPC-Forum wurde von weiteren kleinen Bugs berichtet, die sich jedoch eher auf die Live- und Keys-Modelle bezogen.
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Fazit

Akai hat mit dem Update der MPC-Software meiner Meinung nach ganz viel richtig gemacht. Vor allem Neueinsteiger werden sich mit dem Konzept, das nun noch mehr einer DAW ähnelt, leichter tun als bisher. Ich persönlich finde es gut, dass die Programs nun wegfallen und das Erstellen und Einrichten einer Spur etwas leichter fällt.

Der neue Arranger und die Anpassungen im Main-Mode sind ebenfalls sehr gelungen. Die unzähligen strukturellen Änderungen führen nach kurzer Umgewöhnung zu einem schnelleren Workflow. Hinzu kommen noch die Makro-Controller, das X/Y-Pad und die Slice-Motion-Funktion, die wiederum die Kreativität fördern sollen.

Plus

  • linearer Arranger
  • übersichtlicher Mixer
  • viele kleine Optimierungen, die den Workflow verbessern

Preis

  • MPC One+: 699,- Euro
  • MPC Live II: 1.079,- Euro
  • MPC X SE: 2.222,- Euro
  • MPC Key 37: 829,- Euro
  • MPC Key 61: 1.349,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Schöne, ausführliche Beschreibung der neuen Features. Ich war zunächst total begeistert, weil sich die MPC mit der neuen Optik und den aufgeräumten und neuen Funktionen viel moderner anfühlt. Hab dann ne Weile überlegt, und es dann doch gelassen. Der Grund: Ich hab ehrlich gesagt etwas Angst, dass mir die über die Jahre antrainierten Abläufe im Weg stehen. Es hat ne ganze Weile gedauert die MPC zu „erlernen“, und ich weiß nicht wie lange ich brauche, den neuen Workflow zu verinnerlichen.
    Wenn man sich die MPC erst kürzlich angeschafft hat, ist es wahrscheinlich das Beste was man tun kann, die „3“ zu installieren. Ich hab sie aber schon länger und trau mich nicht…

    • Profilbild
      Tom Herwig

      @Atarikid Ich liebäugele schon länger mit einer MPC One um etwas spontaner und (etwas) computerunabhängig(er) kreativ zu werden. Also würdest Du einem neuen User raten, sich vielleicht gar nicht mit der alten Version 2.x zu beschäftigen? Mich würde da nämlich auch die Performance interessieren. In die MPC wird ja in letzter Zeit ganz schön viel Kram reingestopft, der da ursprünglich gar nicht reingeplant war, und das scheint den Prozessor ganz schön ins Schwitzen zu bringen. So erscheint es mir in manchen YT-Videos. Also könnte es sein, dass die Version 2.x tatsächlich flüssiger läuft?

      • Profilbild
        FLTRHND

        @Tom Herwig Abgesehen von Bugs sollte es keine Probleme geben. All die neuen Sachen in diesen Update sind aus der Akai Force seit Jahren bekannt und da läuft flüssig. Es ist alles so limitiert das die CPU nicht zu oft ausgelastet ist.

      • Profilbild
        Jens Hecht RED

        @Tom Herwig Nur wenn du die DAW (Akai MPC2) nutzen möchtest würde ich noch warten mit einem Update. Ansonsten würde ich definitiv zu Version 3 raten.

      • Profilbild
        Atarikid AHU

        @Tom Herwig Eine MPC ist eine ganz wunderbare Sache, wirklich! Auch wenn man bei der „alten“ Firmware bleibt. Aber ich bin schon der Meinung, dass man das neue System nutzen sollte, wenn man nicht vorbelastet ist. Die Neuerungen klingen fantastisch. Wenn man sich auf die MPC einlässt, bekommt man sehr viel geboten! Ich bin ja auch von der DAWless-Fraktion (bin es so gewohnt), und für mich persönlich ist die MPC der ideale Sequenzer. Ich weiß, klingt wie ein Verkaufsgespräch im Autohaus, aber ich bin nach all den Jahren immer noch total zufrieden.

        • Profilbild
          Tom Herwig

          @Atarikid Klingt super! Auch an all die Anderen, danke für die Antworten. Ich spare mir ein Kommentar unter jeden Post. Fühlt Euch gedrückt….😎

      • Profilbild
        luap

        @Tom Herwig Hi Hi, also ich bin von der MPC One positiv überrascht. Seit Jahren schon. Klar Aufbau und Verinnerlichung des Systems brauchen etwas Zeit, aber das lohnt sich voll.
        Ich denke mir beim Spielen immer wieder, „Wow, mega was die alles kann…“ Automation von Effekten, Modulation etc…
        Die ganze grafische Oberfläche ist für mich ein Traum!
        Ob Version 3.0 schlechter läuft, hab ich bisher nicht ausprobiert. Bin ehrlich gesagt nach der Installation bisher kaum zum spielen gekommen. Aber am Wochenende wird die Kiste wieder angeschmissen. Ich würde dir raten, probiere die Kiste einfach mal aus. Hol Sie auf dem Gebrauchtmarkt, dann kannst sie bei Nichtgefallen wieder zum selben Preis verkaufen. I love my MPC!!! 🎹 😎✌

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @Atarikid Die Umgewöhnung ist nicht allzu groß meiner Meinung nach, das meiste hat sogar ganz gut ohne dem QuickStart Guide geklappt ;)

      • Profilbild
        Atarikid AHU

        @Jens Hecht Hi Jens, könnte man es ausprobieren und downgraden für den Fall, dass man nicht ganz zufrieden ist? Dann wäre es keine große Sache. Ansonsten finde ich ja auch, dass es das bisher beste Update für die MPC ist.
        (seit letzter Woche hab ich den OP4-x drauf und kann meine Finger gar nicht mehr von der Maschine lassen ^^).

        • Profilbild
          Jens Hecht RED

          @Atarikid Das habe ich noch nicht probiert, kann ich aber gerne zeitnah mal versuchen. Ich denke das sollte kein Problem darstellen.

            • Profilbild
              Jens Hecht RED

              @Atarikid Downgrade funktionert ganz einfach. Unter ‚Preferences‘ und ‚Info‘ gibt es anstelle des Upgrade-Buttons einen Downgrade-Button wenn die aktuellste Version installiert ist :)

  2. Profilbild
    SlapBummPop

    Moin zusammen.

    Ich warte noch, dass Beta Update ist ja auch erst einmal nur für die Hardware.
    Ich nutze aber auch die DAW von Akai (MPC2) und 2 Versionen tue ich mir nicht an.

    Super gelungen finde ich den „Arranger“ Modus, der würde mir fast schon als Update genügen.
    Ich möchte hier Akai erneut mal wieder loben, für die regelmäßigen Updates.👍

    Gruß
    SlapBummPop

  3. Profilbild
    Karpo72

    Also ich habe auch drüber nachgedacht mir ein One+ zu kaufen. Was mich allerdings wirklich abschreckt ist, dass die Software immer noch 32bit ist. Wie beim Korg Kronos. Das heißt es wir nie über 4GB RAM geben. Und da Akai auch noch keine 64bit Version gebaut hat, vermute ich, dass die Software wie beim Kronos überhaupt gar nicht 64bit fähig gemacht werden kann.

    Das heißt es steht schon groß Legacy dran in Bezug auf die Software. Die Testberichte sagen soweit ich es gelesen haben auch, dass der RAM jetzt schon knapp wird, wenn man anspruchsvolle Plugins nutzt.

    • Profilbild
      Tai AHU

      @Karpo72 Das wundert mich jetzt, für beide Maschinen, habe ich nicht geahnt. 32-Bit, da wurden doch schon in den Nullerjahren die Weichen weg davon gestellt. Fünf Jahre noch und wir sind in den Dreissigern. Unbelieveable!

      • Profilbild
        Karpo72

        @Tai Na ja, es gibt einen einfachen Grund warum die Unternehmen das machen. Korg hat Softwareteile von oasys verwendet. Alles neu zu Schreiben ist aufwändiger und kostet Geld. Ich vermute, dass es Akai genauso geht. Trotzdem kommt der Tag, an dem es notwendig wird.

        Ich vermute, dass man im Hintergrund daran arbeitet, weil irgendwann gibt es auch keine 32bit CPU mehr.

        • Profilbild
          Karpo72

          @Karpo72 Ergänzend muss man anfügen, dass ARM und Intel weg wollen von 32bit, weil Kompatibilität Platz in der CPU verbraucht.

          Ich denke wir werden spätestens in 5 Jahren eine 64bit MPC Variante sehen, vielleicht sogar früher. Die Unternehmen können es sich eigentlich nicht leisten darauf zu warten, dass die Chip-Hersteller den Support für 32bit beenden.

        • Profilbild
          gs06

          @Karpo72 Naja neu schreiben muss man das nicht, sondern den Code auf 64-Bit-Datentypen portieren. Klar macht das Arbeit, aber eine Neuentwicklung ist das nicht.

          Auf einem anderen Blatt steht die Frage, ob mehr als 4GByte RAM und ein 64-Bit-Prozessor für den Anwendungsfall einer MPC wesentliche Vorteile bringen würden…

          • Profilbild
            Karpo72

            @gs06 In der Theorie hast Du Recht. allerdings sieht die Realität oft anders aus, je nach Programmiersprache. Hab schon eigene C++ String Klassen gesehen. Kommt drauf an wie alt der original Code ist und wie er geschrieben ist :)

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Karpo72 Limitierungen fördern die Kreativität. 😉

      Das mit den 32 Bit … weiß nicht, ob das in der Praxis wirklich so relevant ist. Die »MPC+« hat doch sowieso 2 GByte fest eingebautes RAM, das man nicht aufrüsten kann. Also friss oder stirb.

      Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte vorsichtig, dass man damit einwandfrei auch aufwändige Tracks produzieren kann. Ich weiß ja nicht, wie Akai das RAM nutzt. Aber sagen wir mal, dass 1,5 GByte für Samples zur Verfügung stehen. Dann wären das über 2 Stunden an 16-Bit Stereo-Samples mit 48 kHz Samplerate (keine Ahnung welche Samplerate die MPCs intern nutzen, bei 44,1 kHz wäre es sogar noch mehr).

      Wenn dann PlugIns ins RAM geladen werden müssen … tja, auf dem PC sind die DLLs meiner VSTs bis auf winzige Ausnahmen so mal ganz grob 20 MByte groß. Arbeitsspeicher brauchen die nur sehr wenig. Das Gros ginge halt für Samples drauf.

      Ich würde mir keine Sorgen machen, dass in Absehbarer Zeit der MPC+ das RAM ausgeht. In den 90ern haben die richtig fetten Luxus-Sampler »nur« 64 MByte gehabt … der Studio-Standard »Akai S1000« hatte sogar erst einmal nur 2 MByte … und es wurde großartige Musik damit produziert. 😁

      • Profilbild
        Atarikid AHU

        @Flowwater Bei der MPC kommt’s schon ein bißchen drauf an wie man sie nutzt. Wenn man nur mit Midi arbeitet und ein paar Samples einstreut, ansonsten alles mit Outboard macht, wird man natürlich nie an die Grenzen kommen. Wenn man nur mit Plugins arbeitet, intensiv Klangerzeuger der MPC nutzt, kann ich mir schon vorstellen, dass man da an die Grenzen kommt.
        Aber wie Du schon schreibst, es ist wie es ist. Speicher aufrüsten ist nicht, darum spielt das alles keine Rolle. Für mich ist es in erster Line, wie die alten MPCs auch, ein Sampler mit Midi-Sequenzer. Dabei laufen auch immer ein paar Plugin-Instrumente, so 2 oder 3, ein paar (wenige) interne Effekte, Arpeggiatoren.. Ich hab sie noch nie ausgereizt. Sie ist noch nie abgestürzt oder hat den Dienst anderweitig quittiert. Ach ja, CV/Gate nutzte ich auch intensiv!

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @Atarikid
          > […] Sie ist noch nie abgestürzt oder hat den Dienst anderweitig quittiert. […]

          Ich glaube, das ist auch noch ein ganz wichtiger Aspekt: Betriebssicherheit und Komplettpaket. Wenn man sich ansieht, was man für das Geld auf einen Schlag alles bekommt … ! Wollte ich mir das als PlugIns für einen PC alles zusammen suchen, dann wird das auch nicht so ganz billig. Von der Hardware ganz abgesehen.

      • Profilbild
        Karpo72

        @Flowwater Grundsätzlich eine sehr positive Einstellung.

        Mein Korg Kronos würde ich auch nicht tauschen, aber es ist ein gutes Beispiel. Ich habe viele zusätzliche Instrumente und kann die aber nicht alle in die Bänke laden, weil RAM zu klein. Nachladen ist oft umständlich.

        Mit 64bit und 8GB RAM wäre das Gerät perfekt, abgesehen von der Zeit die es zum hochfahren benötigt. Also bin ich etwas 32bit geschädigt 😜

        Danke Korg, für Eure blöde Dateiüberprüfung! Eine letztes Update mit einer Entfernung Eures schlechten Linux Codes wäre toll.

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @Karpo72 Meine Ausführungen und Überlegungen beziehen sich natürlich – wie der Test hier – auf die »MPC+«. Wie das beim Kronos ist, kann ich nicht beurteilen.

  4. Profilbild
    moinho AHU

    Erstmal danke an Jens für den Bericht und die anderen Leser für die Kommentare!
    An zentralen Sachen versteh‘ ich das so (verbunden mit Fragen an Jens und Leser) – alles bezieht sich auf die HW-Variante, die rechnerbasierte verwende ich bislang nicht:

    1. Wegfall von Programs
    Um ne DAW-Analogie zu nutzen: bisher war die MPC-Software so ähnlich wie altes Cubase: ich hatte Audiospuren und MIDI-Spuren, letztere konnte ich an externe Hardware oder was im Instrument Rack schicken – dem in etwa die Programs entsprachen.
    Jetzt gibts kein „Instrument Rack“ (Programs) mehr, d.h. meine Keygroups, Drumgroups oder Plugins sitzen jetzt in einem Track (wie die Instrument Tracks in Cubase), und wenn ich mit mehreren Tracks auf ein Ex-Program zugreifen will, schick‘ ich ne MIDI-Spur auf diese „Instrument-Spur“, richtig?

    (Ich seh das insofern positiv, da das im Sinn der „einheitliches Handling für alles“-Sache wohl gut ist, egal ob Drum Program, Audiospur, irgendwie isses alles eine Spur die in den Mixer geht, ebenso wie bei typischen DAWs).

    2. Zu den Kommentaren zu RAM, das knapp wird lt. Testberichten, wenn man anspruchsvolle Plugins nutzt: kennt irgendjemand nen vorher-nachher-Vergleich (2er-Version gegenüber 3er-Version): wieviel braucht die Software nackt? Wie ist der Vergleich bei identischen (Alt-)Projekten?

    (cont’d)

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @moinho Hi,

      das siehst du soweit ganz richtig. Zur RAM: Ich arbeite gerade noch an einem Workshop zum Update, danach kann ich sicherlich mehr dazu sagen. Auch mindestens 1 weiterer Bug ist mir in der Zwischenzeit noch aufgefallen.

  5. Profilbild
    moinho AHU

    3. „direkt eine Art Template geladen“
    Bisher hatte ich die Möglichkeit, mit einem Template oder nem nackten Projekt anzufangen. Ich verstehs so, daß „nacktes Projekt“ nicht mehr geht. Wie siehts aus, wenn ich ein (bestehendes oder neues) Template als Ausgangspunkt verwende – geht das weiterhin wie erwartet, oder wird dann immer noch ein Drum Track hinzugefügt?

    Danke nochmal, und schonma danke für etwaige Antworten!

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @moinho Das geht prinzipiell immer noch. Mich hatte das sehr schnell gestört und mein eigenes Template erstellt. Das schöne ist ja auch dass du bspw. einen Drum Track einfach anwählen kannst und zu einem beliebigen anderen Track umwandeln kannst :)

      • Profilbild
        moinho AHU

        @Jens Hecht Danke Jens für Deine Antworten! Ich freu‘ mich schon richtig auf das offizielle Release der 3er-Version.

  6. Profilbild
    Olaf Strassen

    Bin ich froh, dass ich meine „alte“ MPC Live doch noch nicht verkauft habe. Vielleicht wird es mit dem Update doch noch was zwischen uns beiden. Der alte MPC-Workflow hatte mich schon lange geärgert. Wann wird das Update ungefähr erscheinen? Habe nicht so viel Lust auf Bugs …

  7. Profilbild
    lookandlisten

    Es hat für die Arbeit echt viel gebracht, weg von der klassischen DAW Struktur zu denken und sich in die MPC-Arbeitsweise reinzufuchsen. Es geht nicht um die Tiefen des Systems, aber das Prinzip des 2.x MPC Workflows lernt man an einem Abend.

    Ich würde mir die 3er gerne anschauen, aber das Forum ist voll mit Bug-Meldungen und auch nach einer Stunde Suchen finde ich keine Info, ob ich wieder zur V2 zurück kann.

    Ich habe mein Cubase aktuell auf V13 geupdatet, um endlich mit MIDI 2.0 arbeiten zu können und das Thema MPE/Midi 2.0 hat Akai so gar nicht nicht auf dem Schirm und es wird auf der doch schwachen Hardware eher nicht ein Feature werden.

    Irgendwann im Frühjahr/Sommer 2025 werden wir wissen, ob V3.0 wirklich Sinn macht.
    Ich für meinen Teil, gehe nicht davon aus. Allerdings gibt es gebrauchte MPC One für 350-400 EUR. Da könnte man ja auch beide Versionen nutzen. Quasi die MPC 2.x fürs Handschuhfach/Zigarettenanzünder und 3.x im Studio.

    Die klassische DAW ist mein Arbeitspferd – wenn ich aber mal aus der Komfortzone raus will, weil ich musikalisch nicht freidrehe, ist die MPC 2.x eine Bereicherung. Ins Auto setzen und irgendwo mit Blick auf Berg oder Meer mit der MPC & Arturia Keystep nonlinear rumzuspinnen – unbezahlbar.

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