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Test: AKAI MPK Mini MK2, Midi-Controllerkeyboard

Kleiner aber feiner

22. Mai 2018

AKAI mpk mini mk2

Waren das noch tolle Zeiten: Riesengroße Aufnahmeräume, Racks vom Boden bis an die Decke, Flügel, Rhodes, Amps und Drumsets standen herum. Heutzutage sieht eine Vielzahl von Studios deutlich anders aus, alles kompakt und auf kleinstem Raum verteilt. Computer dominieren das Arbeitsbild, davor ein Keyboard, fertig aus. Und selbst bei den Controller-Keyboards gibt es mittlerweile ultra-kleine Varianten, darunter das AKAI MPK mini MK2, das es seit einiger Zeit auch in einer Schwarz/Weiß-Edition gibt. Und genau dieses haben wir uns näher angeschaut.

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Auftritt des AKAI MPK mini MK2

Entgegen der sonstigen AKAI Controller kommt die Schwarz/Weiß-Edition des MPK mini MK2 farblich mal komplett anders rüber. Schon alleine aufgrund der schwarzen Tastatur wirkt die Mini-Ausführung des Controller-Keyboards erfrischend anders. Das Gehäuse hat AKAI in Weiß gehalten, Pads und Potis passen sich farblich ebenso an. Nichts geändert hat sich aber an der Farblichkeit der Pads und den hintergrundbeleuchteten Soft-Buttons, hier blinkt es weiterhin rot und grün.

AKAI mpk mini mk2

AKAI MPK mini MK2 in der Schwarz/Weiß-Edition

Technisch stimmt die Schwarz/Weiß-Edition des AKAI MPK mini MK2 übrigens 1:1 mit der regulären MK2 Version überein, preislich ist die schwarz/weiße Variante 11,- Euro teurer als die reguläre Version mit schwarzem Gehäuse. Über 25 Mini-Tasten verfügt das Controller-Keyboard, hinzu kommen acht Potis, acht Drumpads, ein 4-Wege-Joystick, der für Pitchbend und Modulation zuständig ist, sowie diverse Soft-Buttons für Oktavierung, Full Level, Note Repeat etc.

Die Verbindung zum Computer stellt das MPK mini MK2 via USB her, ansonsten bietet es lediglich einen Anschluss für ein Haltepedal. In dieser Mini-Ausführung durchaus beachtlich, oft verzichten die Hersteller sogar hierauf. Gegenüber der ersten Version des MPK mini ist dies ein klarer Vorteil, auch der 4-Wege-Joystick wertet das Controller-Keyboard deutlich auf.

AKAI mpk mini mk2

Zum Lieferumfang des AKAI MPK mini MK2 gehört ein großes Software-Paket, das man sich nach Registrierung der Hardware herunterladen darf. Hierzu gehört u.a. der Hybrid 3 aus dem Hause AIR Music Tech, neben AKAI auch Teil des inMusic Konzerns. Die AKAI Pro MPC Essentials sind ebenfalls Bestandteil des Software-Pakets, ebenso der SONiVOX Wobble Synthesizer. Hier einige Audiobeispiele dazu:

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Praxiseinsatz des AKAI MPK mini MK2

Beim Anschluss des MPK mini MK2 kann man selbst als Anfänger nichts verkehrt machen. Das mitgelieferte USB-Kabel am Keyboard und Computer anschließen und los geht’s. Wobei wir auch gleich bei der Spielbarkeit angelangt sind, denn diese ist beim mini MK2 konzeptbedingt gegenüber Controller-Keyboards mit 25, 49 oder 61 Full-Size-Tasten natürlich eingeschränkt. Chopins dritte Etüde wird man auf der Mini-Ausführung des MPK Keyboards sicherlich nicht vollbringen können, dafür kann der „angehende Konzertpianist“ sein Keyboard aber ohne Weiteres auf der grünen Wiese, im Zug oder auf der Couch auspacken und losspielen. Um einfache, gerne auch zweistimmige Melodien festzuhalten, reicht die Tastatur allemal aus.

AKAI mpk mini mk2

Zum Programmieren und Einstellen des MPK mini MK2 benötigt man den MPK mini Editor, diesen bietet AKAI auf seine Website zum Download an. Die Software bietet eine komfortable Möglichkeit, den Keyboard-Controller zu programmieren, im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass man direkt am MPK mini MK2 nichts einstellen kann. Mit Hilfe des Editors lassen sich verschiedene Setups speichern, jedes davon enthält alle Einstellungen für alle Bedienelemente und die Tastatur. Neben klassischen Notenbefehlen können die Pads auch Programm-Change-Kommandos ausgeben, dazu sind die 8 Pads mit Bank A und B zweifach belegbar, umgeschaltet werden kann die Bank mit dem entsprechenden Button auf dem Controller, diese leuchtet entsprechend grün oder rot.

Von den AKAI MPCs sind die Funktionen Full Level und Note Repeat bekannt. Hierüber lassen sich alle Pads fest auf die volle Anschlagstärke (Full Level) einstellen bzw. wiederholt sich die angeschlagene Note im eingestellten Tempo/Rhythmus, so lange die Note Repeat Taste gedrückt wird.

Neben reinen MIDI-Notenbefehlen können die Pads des MPK mini MK2 auch Control-Change- und sogar Programm-Change-Befehle ausgeben, somit ist das Einsatzgebiet der acht Pads deutlich größer als bei einigen Konkurrenten. Alle Einstellungen hierzu werden ebenfalls im Software-Editor getätigt.

AKAI mpk mini mk2

Hinsichtlich des MIDI-Kanals lassen sich für die Pads und Tastatur/restlichen Bedienelemente unterschiedliche Kanäle festlegen. Unterschiedliche Kanäle für einzelne Pads oder Potis und Tastatur sind nicht möglich.

Gelungen finde ich den Arpeggiator des AKAI MPK mini MK2, dessen Einstellungen im Gegensatz zu Pads/Potis/Tastatur auch direkt am Controller aufgerufen werden können. Hierzu sind die jeweiligen Funktionen/Parameter oberhalb der Tastatur aufgedruckt. Der Arpeggiator bietet Zeiteinteilungen von 1/4-Note bis 1/32 Triole sowie sieben Modi. Der Oktavbereich kann zwischen 0 und 3 Oktaven eingestellt werden, für den Swing-Faktor stehen fünf Werte zwischen 55% und 64% zur Auswahl.

AKAI mpk mini mk2

Neben dem Einsatz unter OSX arbeitete das Mini MPK auch mit meinem iPad zusammen, allerdings nur, wenn ein USB-Hub zwischengeschaltet ist, ob aktiv oder passiv spielte dabei keine Rolle. Schade ist nur, dass es den Software-Editor nicht für iOS gibt, ein Computer wird zum Einstellen also weiterhin benötigt. Offiziell findet man auf der AKAI Website auch keine Informationen zum iOS-Betrieb.

Die Verarbeitung des MPK mini MK2 und dessen Bedienelemente ist im Übrigen dank des stabilen Kunststoffgehäuses gut. Die Potis sind für meinen Geschmack zwar deutlich zu leichtgängig, erlauben aber klare und zielgenaue Einstellungen. Die Pads weisen eine Größe von 2,8 x 2,8 cm auf und erlauben ein dynamisches Spiel.

AKAI mpk mini mk2

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Fazit

Das AKAI MPK mini MK2 ist ein ultra-kompaktes Controller-Keyboard mit 25 Tasten und den klassischen acht Pads und Potis. Für einfache Melodien und Akkorde ist die Tastatur des MPK mini gut geeignet, wer Full-Size-Tasten benötigt, sollte sich das nächst größere Modell MPK25 anschauen.

Dank des Software-Editors lassen sich alle Bedienelemente des MPK mini MK2 komfortabel am Computer vornehmen. Bis zu vier Setups davon kann das Mini-MPK intern speichern. Punkten kann das Controller-Keyboard durch die Tatsache, dass die Pads zweifach mit Funktionen belegt werden und dazu neben Notenbefehlen auch MIDI-CCs und Program-Change-Befehle aussenden können.

Plus

  • klein, leicht, kompakt
  • beleuchtete Pads und Taster

Minus

  • keine Velocity-Kurven einstellbar

Preis

  • Ladenpreis:
  • reguläre Version: 88,- Euro
  • Schwarz/Weiß-Edition: 99,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    b.morgenstern AHU

    nutze das Teil sehr gerne. Das mit der Velocity könnte man verbessern stimmt.
    Die Pads sind allerdings klasse. Im toggle-modus leuchten sie sogar dauerhaft dezent um den Schalt-Status zu erkennen (an/aus) Das machen viele andere leider nicht so.
    Gutes Teil. Wer sowas kleines sucht sollte zuschlagen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Robustes, portables Plastikteil, das zu dem Preis relativ wertig rüberkommt. Meins, die „normale“ Variante, funktioniert schon lange sehr zuverlässig. Es ist eine gelungene Kombination, wenn das Mini-Keyboard auch eine Oktave mehr haben dürfte. Die Pads kann man sehr gut für DAW-Befehle verwenden und dann wieder in den Drum Mode switchen. Die Velocity ist für mich o.k., der „Joystick“ für Modulation/Pitchbending eher gewöhnungsbedürftig. Gerade wenig Platz? Das Ding verschwindet bei seiner Größe zwischendurch problemlos in der Schreibtischschublade …

  3. Profilbild
    tonvibration

    Hallo, ich habe meinen MPKminiMK2 jetzt seit 2 Jahren und bin recht zufrieden. (Habe die rote Version die ebenfalls sehr schick ist.) Obwohl schon oft gereist (und dabei nur flüchtig in ein Handtuch gewickelt) ist das Ding stabil.
    Trotz meiner grundlegenden Zufriedenheit mit dem Kontroller (vor allem bei dem Preis!) hier ein paar Dinge, die mich nerven (und für deren Beseitigung ich auch das doppelte Geld ausgegeben hätte):
    – Die fehlende Velocitykurven-Einstellung nervt. Ich muss immer draufhauen bis zum geht nicht mehr für lautere Töne. Mit einer individuellen Anpassung über den Editor wäre die Klaviatur besser spielbar.
    – Die Zwangsgleichheit des Midichannels von Klaviatur und den 8 Drehreglern bevormundet mich. Das passt bei komplexen Setups nicht immer
    – Der Stick wäre toll, wenn die Zuweisung zu freien MidiCCs möglich wäre, is aber nicht.
    – Man kann 4 Setups speichern, obwohl 8 Pads da sind. Wieso nicht 8? Passt besser zu typischen Livesets.
    All diese Sachen sind entweder bewußte Einschränkungen, damit die Leute teurere Kontroller kaufen, oder halt dämlich programmiert. Es gibt keinen Grund wie höhere Kosten, die ich da sehen könnte. Schade.
    Das ist zwar Leiden auf hohem Niveau, aber es nervt auf Dauer halt.

  4. Profilbild
    tonvibration

    Ich habe schon oft darüber nachgedacht und beschreibe Euch jetzt mal meinen Traum-kontroller, für den ich bereit wäre bis zu 299,- auszugeben [sic]. Vielleicht kennt ja einer von Euch ein passendes Model oder ein Hardwarehersteller (Uli Behringer?;) liest das und baut es endlich:
    – Form, Größe und auch Kontrollelemente wie bei MPKmini
    – inkl. Audiokarte (44,1kHz langt mir auch) mit 2 IN 2 OUT (wobei die beiden INs auch Gitarre und Mikro können müssen) + getrennt regelbarem Kopfhörerausgang
    – alle Kontrollelemente per Editor frei programmierbar hinsichtlich Midichannel, CC und auch mit Range! (also nicht zwangsläufig 0-127, sondern z.B. 24-78)
    – Minimum 8 sets speicherbar (langt für einen Liveauftritt)
    – LED kranz um jeden der 8 Drehregler der grob den aktuellen Wert anzeigt
    – Besserer Joystick, in allen Dimensionen programmierbar inkl. Range und Kurven
    – 3 Midibuchsen die frei zuweisbar IN oder OUT können (je nachdem was ich brauche)
    …das wäre der ideale Kontroller für unterwegs *seufz*.
    => Glaubt Ihr sowas wäre machbar?
    => Gibt es sowas vielleicht? Wo?
    => Oder bin ich der Einzige der sowas gerne hätte (dann lohnt es natürlich nicht)
    …nur so meine Gedanken dazu….

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