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Test: AKAI MPK61

(ID: 2156)

Bedienung

Die Bedienung des MPK61 stellt sich innerhalb weniger Minuten als sehr intuitiv und einfach dar. Durch die übersichtliche Anordnung und Beschriftung aller Elemente kommt man sehr schnell mit dem Controller klar und kann direkt loslegen. Sollten doch einmal Fragen auftauchen, dann schafft das mitgelieferte Handbuch Abhilfe. Dort werden alle Funktionen verständlich beschrieben. Insgesamt können bis zu 72 Parameter über die zur Verfügung stehenden Bedienelemente editiert werden. Aufgeteilt wird das Ganze auf jeweils acht Fader, Endlosdrehregler und Tasten. Durch die Umschaltung zwischen drei Bänken kommt man somit auf die Zahl 72. Die gesamten Controller können frei nach Lust und Laune belegt werden. Sehr lobenswert ist auch die Darstellung der Controller Einstellungen im Display. Sobald man einen Controller bewegt, schaltet die Anzeige auf diesen um und zeigt die gerade getätigte Veränderung an. Dabei gibt das Display Auskunft über die Nummer des betätigten Controllers und den aktuellen Wert. Zur Vereinfachung liefert AKAI noch die Software Vyzex mit, die die Einstellungsarbeit auf den PC/Mac verlegt und vor allem grafisch überzeugt. Durch die anliegende USB-Verbindung werden Veränderungen der Bedienelemente zeitgleich in der Software angezeigt. Leider bewegen sich die dargestellten Software-Fader bei Betätigung der Keyboard-Fader nicht mit, wodurch die aktuellen Einstellungen jedoch noch besser abzulesen wären. Vielleicht bessert AKAI hier mit einem Software-Update nach. Weiterhin muss der Nutzer immer zwischen den drei Ansichten Pads, Controls und Misc wechseln. Eine gleichzeitige Darstellung aller Elemente wäre platztechnisch sicherlich schwer umzusetzen, aber vielleicht kann AKAI auch diese Kleinigkeit mit einem Update beheben. Ansonsten vereinfacht Vyzex die Einstellungsarbeit wirklich immens, und die gebotenen Funktionen lassen keine Wünsche übrig.

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Vyzex Software - Control Ansicht

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Vyzex Software - Pad Ansicht

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Forum
  1. Profilbild
    Lobster

    Hallo, und vielen Dank für den informativen Artikel.

    Ich selbst besitze seit einem Jahr ein MPK49 und bin nicht besonders zufrieden. Es gibt ein paar Punkte, die mich nicht sonderlich überzeugen.

    Da wäre z. B. die Tastatur, die zwar gut verarbeitet ist, allerdings kaum ein dynamisch nuanciertes Spiel ermöglicht. Dazu ist die Tastatur für mein Empfinden zu stark gefedert.

    Die Pads sind OK, halten einem Vergleich mit den Pads der MPC 2500 und MPC 5000 aber bei weitem nicht Stand.

    Des weiteren beschränken sich die MIDI-Fähigkeiten des MPKs auf die Standards und das Übertragen von CC-Daten und MMC. SysEx oder gar NRPN bleiben meines Wissens außen vor. Das detaillierte Steuern von MIDI-Hardware geht also einfach nicht.

    Das MPK empfängt zwar MIDI-Clock, sendet aber keine. Schade, da man ja eigentlich eine TAP-Tempo-Funktion hat. Hätte ich schon manchmal brauchen können.

    Auf meinen beiden Intel-Macs unter OS 10.5.8 meldet sich das MPK mit 3 MIDI-Ports an. Allerdings sind zwei davon ohne Namen und einer trägt den Namen „A“. Das hat schon öfters zur Verwirrung des Users und der Software beigetragen unter Ableton Live wie auch Apple’s Mainstage. Den MIDI-Ein/Ausgang des MPK49 zu benutzen wird nach meiner Erfahnrung unter Leopard zum Glücksspiel. Unter 10.4.9 (Tiger) haben alle Ports einen Namen und die Sache funktioniert prima.

    Die Software des MPK49 ist seit dessen Einführung mehr oder weniger auf dem gleichen Stand geblieben (1.03). Produktpflege wird nach meinen Erfahrungen mit einer MPC5000 im Hause Akai derzeit sehr klein geschrieben.

    Ansonsten ist das MPK49 ein ordentliches, sehr robustes und im Rahmen seiner Möglichkeiten auch zuverlässiges Gerät. Allerdings kann ich es nur Benutzern von DAW’s wie Ableton Live empfehlen. Weitergehende MIDI-Möglichkeiten muss man woanders suchen.

    Soweit mein etwas kritisches Statement zum MPK49. Vielleicht ist beim MPK61 ja alles besser und morgen kommt ein lang ersehntes Update … :-)

    Beste Grüße!

  2. Profilbild
    El Blindo

    DAnke für den Test.
    Hatte mich beim lesen eigentlich gefreut, da ich mir diese Woche das Akai mpk 61 kaufen wollte. Doch nach dem lesen des Beitrags meines Vorposters bin ich ein wenig ins grübeln gekommen. Vor allen Dingen kein dynamisches Spielen? Kann mir da jemand was zu sagen, der das 61er hat?
    Lg

    • Profilbild
      Lobster

      @El Blindo Hallo ElBlindo,

      nur kurz zur Richtigstellung: Man kann das MPK49 schon dynamisch spielen. Aber wie der Autor ebenfalls bemerkt hat, ist ein gewisser Druck nötig, um die Tasten zu bewegen. Dieser Druck ist höher als bei vergleichbaren Tastaturen und behindert meines Erachtens das Umsetzen von Dynamik. Das Ergebnis ist, dass man primär niedrige oder hohe Velocity-Werte erzeugt, die Zwischenstufen dagegen schwer zu dosieren sind. Wie gesagt … das gilt für mein MPK49.

      Leider bietet das MPK keine Velocity-Kurven, mit denen man das kompensieren könnte. Daher ist es besonders wichtig, vor dem Kauf zu testen …

      • Profilbild
        El Blindo

        @Lobster DAnk dir für die Info. Zum Glück gibt es sowas wie 14 Tage Rückgaberecht. ;) Hab mal gehört, dass die Tastatur die des Tyros von Yamaha sehr ähnlich sein soll. Kommt das ungefähr hin?
        Lg

        • Profilbild
          Lobster

          @El Blindo Habe den Tyros nie gespielt. Kann deswegen auch nichts zu einem Vergleich sagen. Ich spiele zur Zeit primär auf einem Nord Wave und einem MP9500. Davor habe ich auch viel auf einem G2X sowie einem D50 gespielt. Deren Tastaturen sind allesamt weit besser …

  3. Profilbild
    unikon

    Besten Dank für den informativen Test, zu dem ich noch eine Frage hätte.

    Ich hatte Gelegenheit, das Model MPK49 kurz anzutesten und mit anderen Geräten (Novation Remote 49 SL, Edirol PCR-300) direkt zu vergleichen. Beim MPK49 stellte ich fest, dass die Tasten etwas kürzer sind (ca. 1 cm) als bei der Konkurrenz, was sich beim Spielgefühl negativ bemerkbar macht.

    Daher meine Frage an Felix Thoma: Hat auch das MPK61 etwas kürzere Tasten? Vielleicht lässt sich ja wegen des geringeren Hebels die Tastatur nicht so nuanciert spielen, wie Lobster meint?

    Herzliche Grüße und Danke vorab für die Antwort.

  4. Profilbild
    Felix Thoma RED

    Hallo zusammen,
    ich hatte mir schon gedacht, dass die Tastatur ein wenig diskussionswürdig ist. Wie in meinem Test bereits geschrieben, erfordert die Tastatur schon ein wenig mehr Kraft als bei vergleichbaren Controllern. Im Menü lassen sich beim MPK61 insgesamt 5 Velocity Kurven einstellen, so dass der User da evtl. noch ein wenig nachregeln kann.
    Für Leute wie mich, die irgendwann mal auf dem Klavier gelernt haben, kommt das also sehr entgegen. Andere Spieler werden sicherlich mit leichter gewichteten Tasten eher zufrieden sein. Gerade bei der Tastatur ist es daher extremst wichtig den Controller mal selbst anzuspielen. So etwas kann ein Test leider nicht ersetzen.

    Über den direkten Vergleich der Tastengröße zum MPK49 kann ich nur bedingt etwas sagen. Die Tastenlänge beim MPK61 beträgt knapp 13,2 cm. Beide Controller sind in etwa gleich tief (61: 31,5 cm // 49: 30 cm), aber es könnte dennoch sein, dass die Tasten beim MPK49 ein Stück kürzer sind.

    Die von Lobster beschriebenen Probleme der MIDI Ports kann ich nicht bestätigen. Sowohl auf meinem Macbook als auch auf einem Win XP Rechner funktionierte der Anschluss einwandfrei und ohne Verwirrungen.

    Das MPK61 sendet über die MIDI Ports alle gängigen Midi Messages. Hierbei sind auch SysEx Daten eingeschlossen (sowohl senden als auch empfangen). Über NRPN Daten findet sich auch nach eingängigem Suchen leider nichts.

    Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung :-)

    Viele Grüße
    Felix

    • Profilbild
      Lobster

      @Felix Thoma Hallo Herr Thoma,

      vielen Dank für die zusätzlichen Infos. Es bestehen dann doch wohl einige Unterschiede zum MPK49 (SysEx, Velocity-Kurven, USB-Anbindung etc.) und Akai hat nachgebessert. Wäre schön, wenn Akai diese Sachen beim MPK49 nachreichen würde …

      Die Tasten sind beim MPK49 übrigens auch knappe 13,2 cm lang.

      Beste Grüße!

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    also wenn das die gleiche Tastatur ist wie beim MPK 49, dann ist sie absoluter Schrott. Punkt. Leises kontrolliertes Spielen gelingt nämlich überhaupt nicht auf dem MPK. Da ist ein Korg Kontrol 49 Welten besser, obwohl auch hier ein Yamaha Motif ES 88 nochmal viel besser ist.

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