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Test: Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Eine tierische Drummaschine?

14. September 2014
Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Zwischenzeitlich wurde von uns die gesamte neue AKAI Analog-Reihe getestet. Die Tests findet Ihr alle unter folgenden Links:

Akai Rhythm Wolf, bei diesem Namen liegen die Wortspiele derart nah, dass wir sie uns gleich schenken können und direkt der Materie zuwenden.

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Akai schließt sich mit Rhythm Wolf dem momentanen Analogboom an. Kleinhersteller haben seit Jahren gezeigt, was da möglich ist, Korg hat es auf den Massenmarkt übertragen und nun werden sicherlich noch weitere Majors nachziehen. Akai gehört seit längerem zum Hause Numark und da nicht eben wenige Interessenten an neuem Analogequipment aus dem DJ-Umfeld stammen, ist es keine all zu große Überraschung, dass Akai da nun mitspielen will.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Was genau ist der Rhythm Wolf?

Der Akai Rhythm Wolf ist eine analoge Drummaschine mit integriertem Bass-Synthesizer. Diese Kombination ist, so praktisch und nahe liegend sie scheinen mag, nicht sehr verbreitet. Roland versuchte es mal mit der DR-202 und der aktuelle MFB Tanzbär kann es auch, aber sonst gibt es da nicht viel.
Der Rhythm Wolf ist kompakt, aber nicht klein. Die Grundfläche entspricht ungefähr einer MPC-1000. Das Gewicht ist beim ersten in die Hand Nehmen höher als gedacht. Die Verarbeitung hinterlässt gleich einen guten Eindruck: solides Gehäuse, die Regler sitzen fest, obwohl sie nicht verschraubt sind, und die Pads und Taster vermitteln ein ordentliches Gefühl.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Die Rückseite bietet Main-Out und Synth-Out sowie extra Sync-In/Out-Buchsen im 3,5 mm-Format für analoge Taktgeber bzw. -empfänger sowie USB- und MIDI-In/Out. Speziell der MIDI-Out ist zu begrüßen, da viele Kleingeräte das gern weglassen. Aber der Rhythm Wolf kann auch als Masterclock fungieren.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine
Die Oberfläche ist übersichtlich, beim Design hat man offenbar keinen Dollar zu viel reingesteckt, aber es langt. Nur die Seitenteile aus echtem Holzimitat sehen so billig aus, wie sie es vermutlich auch sind.

Beurteilung der AKAI Rhythm Sounds

Der Akai Rhythm Wolf hat vier Drumsounds: Kick, Snare, Percussion und Hihat, wobei letzteres als Closed und Open auf zwei Kanälen angesprochen wird. Mit drei bzw. zwei Parametern sind die Einstellmöglichkeiten nicht eben üppig, aber selbst bei den TR-Klassikern hat man im Grunde nicht mehr. Ein wichtiger Unterschied zu den meisten anderen Analog-Drummaschinen ist, dass die Sounds dynamisch gespielt werden können. Beim Rhythm Wolf sind es drei Velocity-Stufen, die sich anteilig auf die Lautstärke, aber teils auch auf die Länge der Sounds auswirken.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

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Kick Drum

– die Bassdrum kann gestimmt, in der Länge eingestellt und mit einem Attackimpuls versehen werden. Ohne letzteren ist sie allerdings kaum zu gebrauchen, da es dem Klang an Definition fehlt. Der Verlauf ist eher gerade, da es keine Pitch-Hüllkurve gibt, wie es für Dance-Kicks unerlässlich ist. Es geht eher in die 8er-Richtung, wenn auch nicht ganz so mächtig. Das Decay ist mir minimal nicht knackig und maximal nicht lang genug. Der Klang ist insgesamt nicht sehr flexibel und reagiert auch nur wenig auf die Velocity.

Snare Drum

– auch bei der Snare gibt es nichts Unbekanntes. Der tonale Anteil lässt sich stimmen, ein Rauschsignal hinzumischen und dessen Abklingzeit regeln. So gesehen alles wie erwartet. Das Rauschen klingt nicht all zu scharf (verglichen mit Jomox’ X-Snapp), was mangels Regelmöglichkeit auch in Ordnung ist. Das maximale Decay ist ein wenig übertrieben, aber dafür reagiert es gut auf die Velocity. Man kann Haupt- und Zwischenschläge mit unterschiedlich langen Rauschfahnen erzeugen.

Percussion

– dieser Sound geht in Richtung Rim/Clave. Zwei kurze Töne können gemischt werden, wobei der höhere sich stärker durchsetzt. Die dritte Komponente ist ein kurzer Rauschimpuls, der jedoch zu laut ist und schon nach einem Drittel die beiden Töne völlig überdeckt. Dazu kommt, dass dieses Noise ein permanentes Hintergrundrauschen am Ausgang verursacht.

Hihat

– der leicht metallische Klang wird über zwei Pads, und damit zwei Sequencer-Spuren, gespielt. Tune stimmt den Ton nicht, sondern regelt ein ziemlich schwaches Hochpassfilter, die Klangveränderung ist nur geringfügig. Mit Decay werden Open und Closed Hihat gemeinsam verändert. Und da liegt der Haken, denn der Abstand zwischen beiden Längen ist zu gering. Man kann kein knackiges Closed Hihat mit einem genügend langem Open Hihat einstellen. Das Decay geht sogar so kurz, dass der Sound ganz verschwindet. Separate Decays wären eindeutlich besser und sogar Platz für einen weiteren Regler wäre auf der Oberfläche noch frei gewesen.
Wenigstens reagiert Hihat gut auf die Velocity, man kann innerhalb einer Hihat-Figur mit variierenden Decays arbeiten, ähnlich wie die Open/Closed-Kombi bei der TR-808 > Electro-Alarm.

Bass Synthesizer

– der Synth des Akai Rhythm Wolf ist sehr spartanisch ausgestattet: VCO mit Saw/Square, Tune, VCF, Decay, Env-Amount. Das erinnert doch stark an die TB-303, aber nur bis man ihn hört. Speziell die Filterresonanz ist ein Problemfall. Dreht man diese weit auf, wird der Klang sehr, sehr leise. Nix mit Selbstoszillation, Pfeifen oder gar Acid-Gezwitscher, wie es die Akai-Werbung verkündet. Das zweite Problem ist das Decay, das einfach viel zu schlapp ist. Bei schnellen Basslines mit 16tel Noten kommt das Decay kaum hinterher, das müsste deutlich zackiger sein.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Also Resonanz nur halbwegs aufdrehen und die Bassline à la Knights of the Turntable oder meinetwegen auch Shannon durchblubbern lassen, das passt dann. Überraschend gut gelingen tiefe Bässe mit dem Rechteck. Einfach Resonanz ganz zu lassen, die Cutoff senken und den Howl-Effekt leicht dazupacken. Da entsteht mehr Druck, als man es der Kiste zumutet.

Howl

– dieser Overdrive (nur auf dem Main-Out) kann das Signal übersteuern. Kurz gesagt, mein Geschmack trifft es nicht, ist mir zu kratzig. In geringer Dosis bringt er etwas Kompaktheit in den Klang. Aber beim Hochregeln gibt es einen heftigen Lautstärkesprung und außerdem rauscht es.

Ich bin zwar aus Berufsgründen ein Nörgler, aber hier kann man die Kritik wirklich an deutlichen Punkten festmachen. Jedes Instrument des Akai Rhythm Wolf hat objektive Schwächen. Das „Schlimme“ daran ist, dass man das meiner Meinung nach durch einen sorgfältigeren Abgleich der Schaltung und bessere Kalibrierung der Regelbereich hätte vermeiden können.
Doch beim Austesten geschah dann etwas Unerwartetes. Ich sitze mit dem Rhythm Wolf und jamme eine Weile vor mich hin, probiere dies und das aus und … habe Spaß dabei. Die Schwächen der Sounds sind ausgemacht und ich arbeite mit dem „was geht“. Und siehe da, es klingt OK und in sich stimmig, wenn man nur weiß, was der Wolf kann und was nicht. Aber mir wird bald klar, wer hier nicht wenig Anteil an dem Spaß hat, nämlich der Sequencer.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Wie macht man Beats mit dem Rhythm Wolf?

Es liegt nicht daran, dass der Sequencer irgendetwas Ungewöhnliches oder Neuartiges kann. Jedoch ist seine Ausstattung in dieser Preis-/Geräteklasse schon gehobener Standard. Er bietet 16 Pattern, die jedoch jeweils A- und B-Part sowie zwei Fills besitzen, was insgesamt 64 Takte bei normaler 16tel-Auflösung bedeutet. Das ist deutlich mehr als bei Volca Beats oder auch der TR-8. Programmiert wird schrittweise über die 16 Step-Tasten oder in Echtzeit mit den MPC-like Pads. Zwischen den beiden Modi kann bei laufendem Betrieb gewechselt werden.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Beim Step-Programming macht die 3-stufige Velocity speziell bei Snare und Hihat viel vom Groove aus. Nachteil an der Sache ist, dass man nicht sehen kann, welchen Velocity-Wert ein bereits existierender Step hat.
Ein regelbarer Swing kann zwischen 50 und 75% eingestellt werden, Werte um 57 und 65 kommen meinem Gefühl nach den typischen 909-House Shuffles am nächsten.

Während des Betriebes ist ein Speichern nicht nötig, auch beim Patternwechsel bleiben programmierte Grooves erhalten. Doch vor dem Ausschalten muss der Inhalt gesichert werden. Pattern können als Ganzes kopiert werden, leider jedoch gibt es keine Kopierfunktion A-zu-B oder in die Fills, was ein echte Arbeitserleichterung wäre.
Was dem Sequencer fehlt sind Parameter-Locks oder die Möglichkeit Reglerbewegungen aufzuzeichnen. Das ist auch über MIDI nicht möglich, denn die Regler senden bzw. empfangen keine CC-Werte.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Synchronisation des AKAI Rhythm Wolf

Wie anfangs schon erwähnt kann Rhythm Wolf per MIDI nicht nur zu anderen Geräten synchronisiert werden, sondern auch als Master agieren. Außerdem gibt es Gate Trig-In/Out über die analoge Clockgeber/-empfänger angeschlossen werden können. Normale 5 Volt-Trigger bzw. auch ein Rechteck-LFO wurden beim Test problemlos erkannt und korrekt verarbeitet. Selbst bei einem LFO im kHz-Bereich lief, besser gesagt hetzte der Wolf brav mit – klingt lustig. Doch dies ist nur Clock, für Start/Stop gibt es keine Anschlüsse, man muss den Sequencer manuell einstarten.

Akai Rhythm Wolf Analog Drum Machine

Wie sieht die Konkurrenz aus?

Der Akai Rhythm Wolf stellt sich fraglos gegen Korg Volca Beats und Volca Bass auf. Klanglich fällt mir die Entscheidung nicht schwer, die Volcas treffen meinen Geschmack deutlich besser. Und ohne Bass-Synthesizer gebe ich auch einer MFB-522 klar den Vorzug. Doch der Rhythm Wolf hat in einem gewissen Kontext auch seine Stärken, zum Beispiel wenn es in Richtung Electro oder Abstract geht, doch für härtere Dance-Stile fehlt es ihm an Aggressivität und Durchsetzungsvermögen.

Der AKAI Rhythm-Wolf on YouTube

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Mehr Informationen

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Fazit

So schwer wie beim Akai Rhythm Wolf ist mir eine Beurteilung lange nicht mehr gefallen. Es gibt handfeste Kritikpunkte an den Sounds und die sind ja nun mal das zentrale Element einer Drummachine. Da drücke ich auch für einen günstigen Preis kein Auge zu – entweder es taugt was oder nicht, mit Geld hat das erst einmal nichts zu tun. Doch dann ertappe ich mich beim Jammen mit dem Gerät, es macht trotzdem irgendwie Spaß und es kommen auch interessante Grooves zustande, wenn man nur weiß, was machbar ist. Doch objektiv muss man festhalten, dass es an vielen Ecken hapert. Aber vielleicht sollte jeder es selbst mal ausprobieren und es stellt sich dabei ebenfalls ein Aha-Erlebnis ein.

Plus

  • gutes Konzept: Drums + Bass in einem Gerät
  • schnell zu bedienender Sequencer
  • 2 Takte + 2 Fills pro Pattern
  • solide Hardware
  • günstiger Preis (wenn man die Sounds mag)

Minus

  • viele Soundparameter schlecht kalibriert
  • Drums nur durchschnittlich, geringes Spektrum
  • Noise von Percussion und Howl erzeugen Dauerrauschen am Ausgang
  • bei hoher Filterresonanz wird der Bass Synth sehr leise
  • keine Parameter-Locks
  • kein A-zu-B/Fill-Copy

Preis

  • Ladenpreis: 199,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    kann mir dieses gerät sehr gut im oldskool – industrial – bereich vorstellen. club moral und ähnliche lassen grüßen ;)
    ist halt eben kein house/ techno – brettergerät. dass allerdings der bass bei aufgedrehter resonanz so leise wird ist leider sehr schade.

    • Profilbild
      Saxifraga

      Man kann den Bass doch über den eigenen Ausgang direkt ins Mischpult, und über das Effektgerät führen, und einfach den Ausgangspegel über den Regler nachjustieren. Funktioniert bei mir prima. Für 200,- ist das Gerät super! Wesentlich besser als das Korg Frickel-Teil mit kaputter Snare.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Besten Dank erstmal für die guten Soundbeispiele; sehr schön, dass du die (aus deiner Sicht eingeschränkten) Möglichkeiten so gut dargestellt hast.
    Ich finde das Gerät nach wie vor sehr interessant (und bei dem Preis ist es eh ja ein Mitnahmeartikel), insbesondere weil es eben _nicht_ die Standard-House-und-sonstigen-Mainstream-Sounds bietet, sondern eben seine Schwächen hat, die aber auch (das lehrt uns die Geschichte) eben den Charakter eines Instruments ausmachen können.
    Die Drumsounds klingen in der Tat nicht vollfett für die 08/15-Produktion, das sehe ich aber eher positiv.
    Und dass der Basssound bei hoher Resonanz in die Knie geht ist zwar nicht schön, aber ich sehe diesen Sound ohnehin eher als Add-On als als einen massiven Bass-Synth.
    Und außerdem muss man auch nicht ständig an der Resonanz rumschrauben… :)
    Für 199 EUR hat man hier offensichtlich das Potential, ein eigenständig klingenden Drummie zu bekommen, dessen Sounds in meinen Ohren ziemlich gut klingen, und auch die fiese Rauscherei beim Noisefloor finde ich eher kreativ anregend als störend.
    Ich freu mich schon, das Ding anzutesten.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das hört sich klanglich ja mal richtig übel an. Auch stellt sich die Frage wer diesen Pseudo-Bass/303- Sound braucht?

    Charakter kann ich hier bei bestem Willen nicht entdecken, sondern eher „gewollt“ aber „nicht gekonnt“ (das Ausgangsmaterial formt bekanntlich die Möglichkeiten).

    Mitnahmeartikel…??!
    Man kann Geld, wenn man zu viel hat, auch aus dem Fenster werfen (oder es komprimiert vernünftig einsetzen.)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Das ist ja alles eine Frage der Erwartungshaltung.
      Du bringst jetzt (ohne dass es von Akai irgendwo gehört hätte) auf einmal das Stichwort „303“ ein.
      Ich gehe daher mal davon aus, dass du eher eine reduzierte 808-303-Maschine erwartet hast.
      Das ist dieses Gerät auf keinen Fall.
      In der Preisklasse muss sich der Rhythm Wolf in erster Linie mit dem Volca Beat messen.
      Dessen Kick ist definitiv geiler, außerdem sind da ja auch noch die PCM-Sounds. Dafür ist die Snare richtig Dreck, und hier klingt sie um Längen besser. Und auch die nasal-bauchige Kick hat ihren Charme (zumindest für mich), die HiHats klingen bei beiden schön old-schoolig (ja, ich bin 606-Fan).
      Die Sequenzer sind beide für sich brillant; bei der Volca mit den schnellen Echtzeiteingriffen, hier mit mehr Flexibilität und Groove.
      Ich denke, dass beide Geräte ihre Daseinsberechtigung haben; der Einsatzzweck allein entscheidet, ob du und ich und sonstwer sie gebrauchen können.
      Acid wird man jedenfalls mit dieser Mühle nicht machen können, das ist schon klar….

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Hinsichtlich des Begriffs „Mitnahmeartikel“ hast du recht; das war doof ausgedrückt.
      Was ich damit sagen wollte ist, dass das meine obere Schmerzgrenze ist, wo ich mir „mal eben“ so ein Gerät ohne ausführliche Tests im Musikhaus meiner Wahl zulege, immer mit dem Hintergedanken, das Ding nach ein paar Wochen mit 20 – 30 Euro Verlust wieder verkaufen zu können.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Jedem das seine, und seine Vorliebe.

        Ich persönlich halte von so Spielzeugen nicht viel, und investiere mein Geld lieber zukunftsorientiert.

        Mit Bass-Sound/303 meinte ich in meinem obigen Post diesen üblen Sound des integrierten Bass Synthesizers in den Klangbeispielen.

        Auch muss man solch Gerät nicht kaufen um folgend mit Verlust wieder zu verkaufen. Der Händler des Vertrauens lässt: a) im Laden antesten, b) das Testobjekt auch mal eine Woche mitnehmen.

        Aber dank des Jim Tests würde der Wolf selbst bei Interesse völlig durch den Raster fallen.

        Ich kann echt nur den Tipp geben. Eier zusammenkneifen, sparen, und was vernünftiges kaufen. Aber nicht hundert so Spielzeugdinger!

        Fazti: Verschoben und doch nichts geworden.

        • Profilbild
          TobyB RED

          Hallo Tomk,

          definiere unter betriebswirtschaftlichen Bedingungen bitte zukunftsträchtige Investitionen. Weiterhin definiere Spielzeugdinger. Falls du deine Glaskugel nicht mehr brauchst, schicke sie bitte zu mir. Ich billige AKAI zumindestens erstmal Mut zur Lücke zu und sehe im Wolf durch aus Potential. Mit solchen Low Budget Teilen geht man anders um und setzt sie anders ein.

          • Profilbild
            Ashatur AHU

            @TobyB Ich mag deine Einstellung :-) Ich hab auch ein Faible für für nicht so ganz perfekte Instrumente.. Auch wenn sie nicht alles können haben sie meist doch einen ganz bestimmten Charakter…wenn man mal daran denkt das die 303 mal ein Ladenhüter war ^^ Den Wolf hab ich auch und finde Ihn sehr Charismatisch. Oder Gerätschaften wie den Roland D-10 denn das was er eigentlich machen sollte klingt wirklich grässlich aber man kann nette Digitalspektren damit erzeugen welche einen hohen wiedererkennungswert haben und heutzutage kaum noch gehört wird…

  4. Profilbild
    Atarikid AHU

    Als ich den Testbericht gelesen hatte, dachte ich mir „Mist, hab mich doch so auf das Maschinchen gefreut“… Aber beim Anhören der Klangbeispiele war klar: „Doch, das Ding macht genau das was ich mir erhofft hab“….

    Es ist sowas von cheesy Oldschool, herrlich!…. Hat schon fast was von „Mattel Synsonic Drums“… Der Drumsequenzer tut da bestimmt sein Übriges

    Die Kritikpunkte im Test sind berechtigt, keine Frage. Aber für bestimmte Musikrichtungen ist das Teil trotzdem noch der Hit..

    Danke für den Test und die Klangbeispiele

  5. Profilbild
    Viertelnote AHU

    Hallo an alle,

    ich habe das Teil auch schon mit Spannung erwartet.

    Nun, dem Testbericht zufolge, kann ich für mich zwar kein klares Urteil fällen, aber einen guten ersten Eindruck hat der test schon vermittelt, dank dafür:-)

    Die Kick ist nicht durchsetzungfähig genug, klingt etwas kraftlos.
    Die Snare hat mich wiederum überzeugt und klingt für meinen Geschmack sehr gut.
    Die Percussion kann man verwenden, was die Noisefunktion hier soll ist mir ein Rätsel.
    Die Hihats sind auch brauchbar.
    Den Basssynth nehmen wir mal als gratis Zugabe mit.

    Letzendlich ist auch die Programmierung ja wichtig, das wird man sehen.

    Ich denke schon, dass das Teil seine Freunde finden wird.

    mfG

  6. Profilbild
    Roland v0ll

    Das Ding hätte wohl ein wirklicher Hit werden können, wenns bloss ein bisschen besser klingen täte. Ich hab jetzt eine Analog Rytm von Elektron und ja, ich weiss, ich sollte nicht so etwas erwarten. Aber ja: Die Korg Volca Beat hat ja leider schon bezüglich der BD einen viel besseren Klang. Nur schon ein bisschen mehr und sie hätten davon ja so Unmengen verkauft.

  7. Profilbild
    nativeVS AHU

    Mich würde interessieren wie einfach man trigger ausgänge von dem sequenzer realisieren könnte; dann wäre der preis doch sehr attraktiv für einen trigger sequencer.

  8. Profilbild
    TobyB RED

    Ei gudden,

    Charmantes Gerät und bis auf die Bassresonanz brauchbar. Und wie immer polarisiert es, auch gut. Man mag es und man kann es brauchen, dann ist das Gerät schon eine Ergänzung. Ob man den Bass nun so drehen muss, das es wie eine 303 zwitschert sei dahingestellt. Ich sehe den Wolf am ehesten als Ergänzung zur Volca Beats und den anderen Volcas, vielleicht spendiert man dem Wolf noch einen Tretminenkompressor aber das war es dann auch schon. Ich werde ihn mir zulegen und sei es nur um der Volca Beat eine Snare zu spendieren ;)

  9. Profilbild
    dflt

    danke für den test! klingt ja leider alles sehr ernüchternd ;) werd natürlich trotzdem selber mal testen… mir persönlich hätten ja einzelausgänge gefallen. dann hätte man evtl. auch noch etwas mehr aus den klängen herausholen können. aber so scheint es wohl leider nicht mehr als zur ergänzung anderer geräte zu taugen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @dflt Ganz genau.
      Das ist ein Gerät, das neben anderen stehen wird.
      Die eierlegende Wollmilchsau ist das Ding wirklich nicht; da gibt es ganz andere Kaliber der Rhythmusmaschinen (Stichwort Elektron), die eine gesamte Produktion tragen können, dann aber auch in einer komplett anderen Preiskategorie.

      • Profilbild
        dflt

        klar, kann es keine ganze produktion tragen, aber ich hatte gehofft, dass wenigstens die kick als basis für ein techno/electro-liveset herhalten könnte ;)

        • Profilbild
          TobyB RED

          @dflt hallo dflt,

          ich glaub das kann die, wenn auch der Sweetspot des Wolfes eher einem schmalen Peak gleicht. Mainout durch nen Tretminen Compressor, der Soul Preacher von EHX könnte cool sein. Den Synth durch nen Big Muff Pi und dann mal gucken was geht.

          • Profilbild
            dflt

            @TobyB werd’s wie gesagt natürlich trotzdem mal selber testen. aber der test hier hat mir doch ein wenig die hoffnung genommen ;)

            • Profilbild
              TobyB RED

              @dflt Hallo dflt,

              Hoffnung stirbt zuletzt, ich nehme die Test hier maximal an Anregung für früher oder später war, falls andere mit einem Modding Projekt schneller sind, könnten wir mit dem Antesten Pech haben und müssen wieder warten ;-) So nicht so ganz perfekte Maschinen haben auch ihren Reiz. Ich hab hier u.a. ne Linn Drum LM2, mit Samples 28 bis 35 khz, mit einem Rauschen, nix Midi, mit sagenhaften 56 Userpattern ;-) aber dafür hat die Kiste einen Groove wenn man sie lässt. :-)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @dflt Dann ist vielleicht der Volca Beat was für dich.
          Die Kick knallt wirklich dufte, die HiHats sind klasse und die Cymbal ebenfalls. Aber halt auch keine Einzelausgänge, und die Snare ist richtig schiete.

          • Profilbild
            dflt

            der volca beat ist mir dann doch irgendwie zu fummelig für den livebetrieb und vor allem wirkt es bei weitem nicht so stabil wie der rhythm wolf. na mal gucken… :)

            • Profilbild
              TobyB RED

              @dflt Hallo dflt,

              ist ja nicht so als ob man über Midi die Parameter nicht ändern könnte oder die Volca modden und wenn es nur Case Modding wäre.

              • Profilbild
                Saxifraga

                @TobyB Beim Kauf von Einzelteilen und Löten (aka eigene Arbeitsstunden) kommt so ein Case-Modding ruck zuck in den 200,- € Bereich.

  10. Profilbild
    MatthiasH

    Vorschlag für die nächste Doc-Analog-Episode: Modding-Tutorial für Sound-Verbesserung und Einzelausgänge.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @MatthiasH Super Idee.
      Ich stütze diesen Vorschlag :)

      • Profilbild
        Tyrell RED

        Wir haben noch zwei DOC Folgen in der Pipeline. Ich werde aber die Idee gleich mal weitergeben :-)
        vg
        Peter

        • Profilbild
          kiro7

          @Tyrell Ja, das würde mich auch interessieren! Ohne Einzelausgänge leider nur bedingt interessant für mich.

          Ein Modding sollte aber auch bei belegtem Einzelausgang das Signal aus der Stereosumme nehmen, sinnvollerweise. Irgendwo habe ich auch mal eine Bastelanleitung für sowas gesehen… Casio RZ1 ?

          • Profilbild
            MatthiasH

            @kiro7 Also Einzelausgänge sollten jedenfalls möglich sein, wenngleich evtl. doch etwas zu frickelig für einige hier. Auf diesem Foto des Mainboards (Quelle: Felix Klostermann via Bonedo) sieht man deutlich eine Aufschrift „Individual Outputs Available Here“.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @MatthiasH Wenn der Wolf einigermaßen diskret aufgebaut ist wie z.B. der monotribe, dann könnte das Teil ganz sicher bei Circuit-Bendern ein Hit werden.

      Die Idee gefällt mir seht gut.

  11. Profilbild
    Viertelnote AHU

    das Gerät ist noch gar nicht draussen,
    und schon wird losgeprügelt:-)

    Aus einem häßlichen Entlein kann ja
    auch ein Schwan werden, von daher …

    Wie werden die Patterns eigentlich
    gesichert, über MIDI Dump?

    mfG

  12. Profilbild
    Steril

    Sehr informativer Test! Eine Frage dazu: Ist Midi-Out wirklich „nur“ für Sync, oder kann der interne Sequenzer auch externes Gear ansteuern?

    • Profilbild
      der jim RED

      @Steril Über den MIDI-Out kann man mit Pads und Sequenzer natürlich auch andere Geräte ansteuern. Die Besonderheit auf die ich hinweisen wollte, ist der MIDI-Out (und damit Sync-Master), den man in der Kleingeräteklasse nicht oft findet.

      Das „nur Sync“ bezieht sich auf den Gate-In/Out. Start/Stop, was bei den meisten analogen Sequenzern an separaten Buchsen läuft, kann der RW leider nicht triggern.

      • Profilbild
        carsten weidenhaupt

        @der jim Hi,
        Bedeutet das, dass ich mit dem rythm Wolf die Sequenzen auch beispielsweise an einen mpx8(sampler) über Midi und mir dort den vernünftigen sound hole? Also dass ich den rythm Wolf praktisch nur als Midi-Step sequencer nutze?
        Denn auch dafür wäre der preis ja noch relativ attraktiv, oder?

        • Profilbild
          Son of MooG AHU

          @carsten weidenhaupt Wenn du einen günstigen Step-Sequencer ohne interne Klangerzeugung suchst, solltest du dir mal den BeatStep von Arturia ansehen (gibt’s bei Thomann für 99,-€). Der hat auch USB, MIDI (über Mini-Buchse) und CV/Gate-Out. Außerdem ist es ein brauchbarer Pad-Controller…

          • Profilbild
            carsten weidenhaupt

            @Son of MooG Danke für den Tip.Am Rythm Wolf gibt es aber schön 5-poliges Midi in und out,was Arturia sich eingespart hat.Und ne Geschwindigkeitskontrolle vermisse ich im Beatstep ebenfalls.Ansonsten echt ein tolles Gerät.

  13. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Mir gefällt der Akai außerordentlich. Er bringt genau die Sounds, die ich für meine bevorzugte Richtung (Berliner Schule & Beyond) brauche. Electribe EMX-1 sowie diverse XG- & Juno-G-Drums bieten hier nur Annäherungen; hier werden subtilere Klänge für subtile Akzente gebraucht. Der günstige Preis tut sein Übriges, und mit den Volcas konnte ich mich nie anfreunden. Meine Alternative wäre allenfalls die MFB 522, die allerdings nur über MIDI-In getaktet werden kann und keine Gate/Trigger I/Os hat. Der Bass-Synth des Akais wird bei mir wohl hauptsächlich zusätzliche Sequencer-Lines erzeugen, wenn ich ihn überhaupt nutze (für diese Aufgaben habe ich schon genug Geräte zur Auswahl). Was mich in diesem Zusammenhang noch interessiert ist, ob und wie der Trigger-Out programmiert werden kann oder ob er nur sture 16tel rausläßt (im Bonedo-Preview wird ein Clock-Divider erwähnt). So könnte ich auch meinen Pittsburgh Modular Sequencer ins MIDI-Timing einbeziehen, was bisher nur über Umwege ging, wie z.B. ein Instrument des EMX-1 oder eine Spur meines MFB-Step64 als Trigger zu missbrauchen…

  14. Profilbild
    Steppenwolf

    Der Rhythm Wolf hat selbst in den schlimmsten Demos einen Charakter den die Volcas beiweitem nicht hergeben können, zumal er die Velocity Funktion hat, etwas womit die meiste aktuelle Konkurrenz nicht dienen kann.
    Dazu wird jetzt schon deutlich dass es 100% vom Benutzer abhängt wie gut oder schlecht der Rhythm Wolf klingt und wo die Stärken und Schwächen liegen.

    Ich freue mich drauf. :)

  15. Profilbild
    s.tubenrocker

    Also klanglich hat mich der Wolf jetzt auch noch nicht sooo vom Hocker gerissen. Evtl. schiebt Akai ja mal ein vernünftiges Update nach?! Derzeit steuere ich den Rocket als Bass und die (den?) NordDrum als, wär hätte es gedacht, Drummaschine an. Klappt bestens. Wer es nicht nicht weiss, der Bass sendet auf Midikanal 1 und die Drums auf 10. So können über den einen Ausgang zwei Geräte angesteuert werden. Dann ist der Wolf ja wieder vergleichsweise günstig. Grüße aus Lübeck

  16. Profilbild
    MVXIM

    Steht bei mir nach wie vor weit oben auf der Liste. Bin bloßbis jetzt irgendwie nie zum Kauf gekommen.
    Finde das Gerät sehr Interessant auch wenn es seine Schwächen hat. Für den Preis ist es vor allem für mich kleinen 20jährigen bezahlbar.
    Und so wie die Sounds klingen könnten sie gut in meine Tracks passen (HipHop,Ambient)

    Grüße

  17. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Habe mir das gute Stück nun doch besorgt. Vor allem als Ersatz für meine alten Beatboxen macht er eine tolle Figur. Der Howl- Overdrive kann sowohl schön komprimieren, also auch übelst geil verzerren, wobei man dann den Bass Synth besser weglässt, aufgrund der Verdrängungen mit der Bass Drum.
    Die dabei auftretenden Nebengeräusche machen das Teil schön lebendig, selbst der digitale Teil schlägt beim Tastendrücken durch.
    Ist vielleicht nichts für Charts, Trance und sterile Musik, aber für oldskool Industrial und Minimal Elektro eine tolle Wahl.
    Freue mich schon, nachher mal 1 – 2 Volcas und den Microbrute dazuzustecken. Yeah!

  18. Profilbild
    Ashatur AHU

    Da ich eh einen kleinen Drummy zum DAW freien jammen wollte blieb mir in der unteren Preißklasse ja eh keine große Auswahl… Wolf oder Volca und ich hab lange gehadert und mir zig Demos angehört und hab mich schlußendlich für den Wolf entschieden… Und ich bereue es nicht!! Der Sequencer ist sehr Tight. Er dient nun als Clocksender für einen Evolver und Microbrute. Ja Die Bassdrum ist nicht wirklich seine Stärke aber ein paar schöne Sounds bekommt man aus der K(l)ick heraus^^ Was ich aber wirklich als sehr Inspirierend empfinde ist das Zusammenspiel zwischen der Snare und der Perc. Einheit. Fazit selbst wenn man diese Sounds nicht mag für 135 Euro bekommt man einen klasse Hardwaresquencer der Midi und CV Gate Trigger auspuckt.

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    utopia3000

    Ich finde meinen Rhythm Wolf immer noch sehr geil. Es ist für mein Stil genau richtig, bretterhart wenn er will, Noisy, Clicky. Einzelausgänge kann man leicht einlöten, gibt ein gutes Tutorial im Netz.
    Ich hatte schon einige Drummies (Octatrack, Electribe EMX 1 und Electribe 2) – der Rhythm Wolf blieb als einziger übrig..

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