Tragekomfort
Die Aufhängung in Kombination mit den Bügel-Polstern und dem weichen, zweiteligen Velours verleiht dem Kopfhörer einen wirklich ausgezeichneten Tragekomfort. Dabei vergisst man bisweilen, dass es sich um einen geschlossenen Kopfhörer handelt. Auch mehrere Stunden auflegen machen keine roten Ohren oder erzeugen das unangenehme, drückende Gefühl an den Lauschern, wie man es von zu eng anliegenden Vertretern her kennt. Damit erreicht er in dieser Kategorie die Bestnote.
Die mitgelieferte Tasche verhindert Kratzer
Stabilität
Durch den flexiblen Bügel wirkt der 618-DJ schon recht stabil. Auch die Muscheln machen einen robusten Eindruck. Der Zugmechanismus zur Vergrößerung des Kopfhörerumfangs geht angenehm schwergängig, ist jedoch komplett aus Plastik aufgebaut und erliegt somit einem natürlichen Verschleiß. Die Achillesferse aber ist das Scharnier, welches das platzsparende Einklappen ermöglicht. Bereits beim Vorgänger kam es hier häufig zu Brüchen, wie in Foren nachzulesen und zu sehen ist. Und tatsächlich fällt das Scharnier einem sofort als empfindlichste Stelle des Kopfhörers auf.
Klang des 618-DJ
Nun aber zum Klang. Ein DJ-Kopfhörer sollte jeden Musikstil vernünftig abbilden können. Das hat sich wohl auch AKG zur Maxime genommen und dem 618-DJ einen ausgeglichenen Klang beschert, jedoch mit einem saftigen Bassfundament, das bei aktueller elektronischer Musik auf Dauer ein ungutes Gefühl erzeugt, da es doch recht tief reicht. Vor allem bei höheren Lautstärken drückt es doch ganz ordentlich aufs Ohr. Der Klang ist sonst angenehm unaufgeregt und ermöglicht eine gute Beurteilung von unterschiedlichem Material. Die Darstellung der Stereobühne ist in Ordnung, lässt jedoch etwas Tiefe und Differenzierung vermissen. Im Vergleich zu teureren Kopfhörern sind hier doch Abstriche zu machen.