Back To The Future
Das C1000 von AKG darf man mit Fug und Recht als einen Mikrofon-Klassiker bezeichnen. Inzwischen ist es in der vierten Version erhältlich, schauen wir uns mal an, was der österreichische Hersteller geändert hat.
Erster Eindruck
Beim Öffnen fällt sofort die wohl augenscheinlichste Veränderung der Produktpflege ins Auge: Das C1000 ist nun wieder anthrazit wie sein Urahn der ersten Generation. Die Versionen 2 und 3 waren in silber gehalten.
Geblieben ist das Zubehör: PPC1000 Polar Pattern Adapter, PB1000 Presence Boost Adapter, SA63 Mikrohalterung und der W1000 Windschutz. Der schicke Transportkoffer des Vorgängermodells ist wohl leider dem Sparzwang zum Opfer gefallen, ersatzweise gibt es nun eine Mikrotasche.
Hallo Armin,
wieder einmal ein ausführlicher Test von Dir mit viel Praxiswissen.
Ich selbst besitze seit ca. 20 Jahren zwei Ur-C 1000, damals war der Stückpreis um die 400.- Deutschmark. Den PPC-Adapter habe ich genau aus den von Dir genannten Gründen fast nie verwendet, da ich stets Angst hatte, ich reisse die Kapsel mit runter. Diese Konstruktion fand ich damals schon ziemlich daneben, das hätte man bei der Neuauflage ruhig anders lösen können.
Damals waren die Teile noch echt „Made in Austria“, danach kam Polen, nun sind wir also in China angekommen. Wo werden die Dinger wohl in 20 Jahren gebaut werden, wenn die Chinesen einen höheren Sozialstandard einfordern werden? Am Südpol von arglosen Pinguinen?
Das C 1000 verwende ich sehr gerne an der HiHat, da es diese mit einem gewissen Biss und einer deutlichen Kontur abnimmt. Ansonsten ist es tatsächlich ein guter Allrounder, der nichts wirklich Spitze kann, aber auch an nichts wirklich versagt. In Verbindung mit einem anständigen EQ geht eigentlich alles immer irgendwie. Als erstes Kondensatormikro auf jeden Fall eine gute Wahl, man wird es eh behalten wollen.
Mit musikalischen Grüßen
@Onkel Sigi Hallo Sigi,
danke dir für deine ergänzenden Ausführungen zu meinem Testergebnis. Immer schön zu hören, dass man mit seiner Bewertung von einem Produkt nicht komplett daneben liegt.
Wo die C1000 in 20 Jahren hergestellt werden? Wer weiss, kommen wahrscheinlich aus dem 3-D Drucker.
Herzliche Grüsse
Armin
Ich benutze die Ur-Variante des C 1000 als Overhead Mikro für ein Studioschlagzeug, wo es sich mit einem Compressor und gut eingestelltem EQ bestens benutzen lässt.
LG Niklas