Das AKG C7 liegt gut in der Hand, sieht in seinem matt-graublauem Metallgehäuse klasse aus und macht in puncto Verarbeitung einen hervorragenden Eindruck. Alles deutet darauf hin, dass dieser Schallwandler auch dem härtesten Touring-Alltag trotzen kann (unter normalen Bedingungen), ohne dabei Schaden zu nehmen. Mit dieser guten Haptik kann das AKG C7 bereits die ersten Pluspunkte sammeln, ohne überhaupt einen Ton von sich gegeben zu haben.
Die Abmessungen des Schallwandlers betragen 135 mm Länge, 51 mm Durchmesser, das Gewicht liegt bei 317 Gramm.
Von der äußeren Formgebung setzt das AKG C7 die Tradition des AKG C5 fort. Dennoch haben wir hier ein vollkommen neues Mikrofon vor uns. Der größte Unterschied betrifft die verbaute Kapsel. Die Kapsel ist im Unterschied zum C5, das eine Nierencharakteristik hat, als sogenannte Superniere ausgeführt. Supernierencharakteristik bedeutet eine stärkere Richtwirkung, besseres Ausblenden des seitlich eintreffenden Schalls und eine etwas größere Empfindlichkeit von hinten – also in direkter Verlängerung des Schaftes. Das ist auf jeden Fall beim Aufstellen von Monitorboxen zu beachten, die in einem definierten Winkel zum Mikrofon aufgestellt werden sollten.
Das C in der Typenbezeichnung steht übrigens für Condenser, also Kondensatormikrofon. AKG Mikrofone mit einem D in der Typenbezeichnung sind dynamische Ausführungen, was die Unterscheidung zwischen diesen beiden verschiedenen technischen Konzepten recht einfach macht.
Das AKG C7 als 3/4″ Back Electret Condenser benötigt also Phantomspeisung, die über das Mikrofonkabel zugeführt wird. 48 Volt beträgt die Spannung, die normalerweise von fast jedem Mischpult, egal, ob analog oder digital, zur Verfügung gestellt werden kann.
Die neuartige Kapsel – handselektiert, wie AKG verlauten lässt – soll den Klang der Stimme unverfälscht und mit knackigen Höhen wiedergeben. Der Blick auf das Frequenzdiagramm verspricht einen Übertragungsbereich von 20 Hz bis 20 kHz, und das ist ja schon eine ordentliche Hausnummer.
Die Kapsel ist mit 24-karätigen Gold beschichtet, was von außen zunächst nicht zu erkennen ist und sich erst nach Abschrauben des stabilen Drahtkorbs offenbart. Die Beschichtung schützt vor Korrosion und garantiert ein langes Leben. Denn trotz des dreischichtigen Systems aus Schutzgitter, dichtem Schaumstoff unter dem Gitter und einer weiteren Lage Gewebe direkt über der Kapsel könnte sich bei zu feuchter Aussprache im Laufe des Lebens des AKG C7 dennoch Feuchtigkeit einschleichen. Auf jeden Fall schützt das gerade beschriebene Trio auch vor starken Popp-Geräuschen, die sich sonst bei der Performance als unangenehme Nebenerscheinungen über die Lautsprecherboxen verbreiten könnten.
Danke für den Test. Ich finde das die S Laute ganz schön übersteuern. Pop und Giff Geräusche sind gut gedämpft. Ich glaube da kann es mir dem Sennheiser für 10 Euro mehr nicht mithalten. Im neuen Jahr steht bei mir ein neues Mikrofon an, da werde ich mal beide testen.
@DJ Ronny Prima Idee.
Kannst mir ja das Ergebnis mitteilen.
VG,
Peter