Technische Daten
Das Tetrad ist ein digitales Übertragungssystem im 2,4 GHz ISM-Band. Das Signal wird unkomprimiert mit 24 Bit und 48 kHz übertragen. Dabei wird eine abhörsichere 128 Bit Verschlüsselung eingesetzt.
Der Übertragungsbereich geht von 20 Hz bis 20 kHz mit einem Dynamikumfang von 120 dB(A).
Das D5 Handheld ist bei einer Länge von 233 mm und einem Durchmesser von 51 mm 260 Gramm leicht. Die Kapsel arbeitet von 70 Hz bis 20 kHz.
Der DPT Taschensender hat die Abmessungen 92 x 64 x 22 mm und wiegt 70 Gramm. Das dazugehörende Headset ist nur sieben Gramm schwer und kann 60 Hz bis 15 kHz übertragen.
Praxis
Das DMS Tetrad ist dafür konstruiert, auch für unerfahrene Anwender eine einfache Bedienung zu bieten. Los geht es mit der Synchronisation von Sender und Empfänger. Dafür wird an einem der beiden Geräte der Connect Button kurz gedrückt, bis die zugehörende LED zu blinken beginnt. Nun wird am anderen Gerät der Button solange gedrückt gehalten, bis die LEDs an beiden Geräten durchgehend grün leuchten, die Verbindung ist hergestellt. Hört sich einfach an, ist es auch, klappt aber in meinem Test-Szenario nur, wenn ich mit dem Empfänger starte, im anderen Fall kriege ich keine Verbindung. Ist nicht weiter schlimm, sollte man aber wissen, die Bedienungsanleitung hat anderes zu berichten.
So hat’s funktioniert
Nachdem ich nun beide Sender verbunden habe, starte ich mit dem D5 Handheld. Beworben wird das Mikro mit einem druckvollen Sound. Das kann ich bestätigen, das D5 ist das passende Mikrofon für eine kraftvolle Rockstimme. Dazu passt leider das Plastikgehäuse so gar nicht. Für Moderatoren könnte dies durchaus akzeptabel sein, für Rock ’n‘ Roll Shows ist ein Kunststoffgehäuse sicherlich nicht die erste Wahl. Der Nahbesprecheffekt ist recht ausgeprägt, leider sind auch die Griffgeräusche deutlich zu hören.
Für ein dynamisches Mikrofon hat das D5 ein ausgeglichenes Klangbild, klar können das Kondenser gerade im höheren Frequenzbereich noch besser, doch mit dem Klang des AKG lässt sich gut arbeiten und das auch, ohne die Klangregelung am Pult zu bemühen.
Das sieht beim Ohrbügelmikrofon etwas anders aus.
Das C111 LP Ohrbügelmikrofon
Auch hier kommt die Stimme klar und verständlich rüber, allerdings stellt sich eine störende Frequenz bei 140 Hz ein. Hier beherzt um circa 10 dB bei einer Güte von 0,5 abgesenkt und das Mikro arbeitet völlig problemlos.
Etwas problematisch zeigt sich die Anpassung, zumindest bei meinen Ohren. Hier muss ganz ordentlich gebogen werden und ganz zufriedenstellend kriege ich das auch dann nicht hin. Hier hilft eigentlich nur, den Bügel mittels Heftpflaster am Kopf zu fixieren. Alternativ lässt sich hier aus dem AKG Sortiment auch ein anderes kompatibles Modell wählen, zum Beispiel das HC577L.
Angenehm trägt sich der Taschensender, er ist recht leicht, nicht zu groß, hat keine überstehende Antenne. Schön ist, dass der Schalter geschützt werden kann.
Auch als Instrumentenfunke macht der DPT eine gute Figur. Ich habe mit dem mitgelieferten Kabel eine Akustikgitarre angeschlossen, der Klang ist gut. Von dem Druckverlust, der älteren Funksystemen gerne nachgesagt wurde, ist nichts zu hören. Auch Signalverzögerungen kann ich nicht wahrnehmen.
Obwohl meine Gitarre mit einem passiven Piezo arbeitet, ist der Pegel schon recht hoch, hier gilt es, das Gainpoti am Sender zurückzudrehen.