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Test: AKG K-182, Kopfhörer

(ID: 138166)

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Die Unterseite des Kopfbügels als auch die Innenseiten der Ohrmuscheln sind mit einem angenehmen Kunstleder ausgestattet. Die Muscheln sind ausreichend groß, um meine Ohren zu umschließen, insgesamt ein weicher und angenehmer Tragekomfort. Dazu trägt auch das Gewicht von rund 255 Gramm bei. Auffällig ist nur, dass es unterhalb des Kopfhörer bei längeren Sessions recht schnell warm wird.

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Praxis

Den Frequenzgang des K-182 gibt AKG mit 10 Hz bis 28 kHz an, die Empfindlichkeit liegt bei 112 dB SPL, die Impedanz bei 32 Ohm. Viel aussagekräftiger als die technischen Werte ist jedoch der Höreindruck.

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Starten wir zunächst im tiefen Bereich. Hier kann der K-182 mit einer straffen und kompakten Abbildung überzeugen, wobei der tieffrequente Bereich keineswegs übertrieben dargestellt wird. Fast schon ein wenig untertrieben. Wirklich punkten kann der AKG Kopfhörer im Mittenbereich. Diese sind sehr transparent und klar, auch hinsichtlich der Tiefenstaffelung gefällt mir der K-182 sehr gut. Etwas glanzlos wird es dagegen im hohen Frequenzbereich, hier muss der Kopfhörer leider ein paar Wertungspunkte liegen lassen. Hier hätte der K-182 etwas präsenter sein dürfen. Die Stereoanordnung und die Tiefenstaffelung ist beim K-182 wiederum sehr gut.

Wirklich auffällig ist, dass der Kopfhörer auch mit vermeintlich schwachen Kopfhörerverstärkern eine enorme Lautstärke entwickeln kann. Hier reicht in der Regel bereits leichtes Drehen am Poti und der K-182 kann mit dem Lautstärkeniveau einer Live-Band mithalten. Ebenfalls auffällig ist die sehr starke Abschirmung von Signalen nach außen, das bekommt der K-182 wirklich mit Bravour hin. Außengeräusche werden durch den straffen Sitz des Kopfhörer und das Umschließen der Ohren ebenfalls gut abgesenkt.

Das Anschlusskabel wird per Mini-XLR verbunden

Das Anschlusskabel wird per Mini-XLR verbunden

Kommen wir zum Abschluss noch einmal zum vermeintlichen Einsatzgebiet des K-182, das AKG im Studio bzw. im Homerecording-Umfeld sowie im Zusammenhang mit E-Drums und Keyboards sieht. Letzteres würde ich voll unterschreiben, da kann der K-182 durch seine gute Abbildung im Mittenbereich punkten. Auch bei den E-Drums stimme ich zu, auch wenn so manchem Drummer dann sicherlich das „Wumms“ der Kickdrum fehlen wird. Für den Homerecording- bzw. den Studio-Bereich sehe ich ein paar kleinere Einschränkungen, dafür hätte der K-182 im Höhenbereich etwas mehr Transparenz und Strahlkraft mitbringen sollen. Dennoch darf man bei aller Kritik nicht vergessen, dass der AKG K-182 mit einem derzeitigen Anschaffungspreis von 125,- Euro wirklich ordentliche Arbeit verrichtet. Wer mehr braucht, muss sowohl bei AKG als auch bei der Konkurrenz mehr zahlen.

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Forum
  1. Profilbild
    lars

    Ich habe mir vor kurzem besagten Kopfhörer zugelegt, leider zeigte Kopfhörer eine unerträgliche Überhöhung um 3kHz. Einfaches Musikhören oder DJing war mehr Qual als Vergnügen und an einfaches Mischen war nicht zu denken. Für einen halbwegs linearen Frequenzgang (Sinus-Frequenzsweep, nach Gehör auf gleiche Lautstärke gebracht) musste ich u. A. vor allem um 3kHz auf -11db abschwächen (Voxengo Curve EQ). Der AGK-Support hat mir am Telefon bestätigt, dass dies kein normales Verhalten sei und ich ihn Reklamieren solle. Der Vergleich mit einen zweiten Hörer beim Händler zeigte das selbe extreme Verhalten. (Andere geschlossene Kopfhörer zeigten das auch, z. T. bei anderen Frequenzen, aber deutlich weniger ausgeprägt.) Der Händler auf den Standpunkt gestellt dass dies dann wohl der normale Klang des Kopfhörers sei und konnte ihn nur zurückgeben. Ich finde es sehr schade, weil er wirklich unglaublich bequem ist, sagenhafte Abschirmung bietet, sich sehr kompakt verstauen lässt und dieses Problem in Reviews und Tests wohl bisher nicht aufgetreten ist.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Habe ich zu viel Linearität für den Preis erwartet habe. Kann die individuelle Form des Gehörkanals so einen starken Effekt hervorrufen? Oder gibt es Alternativen, also geschlossen, over-ear und klappbar?
    Ich freue mich auf eure Kommentare dazu!

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