ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: AKG, K702 65th Anniversary Limited Edition, Referenz Kopfhörer

(ID: 509)

Praxis

Wie in der Beschreibung des Kopfhörers schon angedeutet, sitzt der K702 extrem komfortabel auf meinem Kopf. Auch andere Kollegen, die den K702 einmal Probe sitzen durften, bestätigen dies. Da der K702 aufgrund seiner Ausrichtung und des Preises vorwiegend im professionellen Bereich eingesetzt werden wird, ist dies aber auch unerlässlich. Denn lange Studio-Tage gehören sowohl am Mixing Desk, als auch beim Mastering zum Alltag. Nichts stört und nervt hier mehr, als wenn der Kopfhörer nach ein bis zwei Stunden drückt und einengt. Schließlich soll man damit ja gute Arbeit verrichten und dafür ist ein hoher Tragekomfort die beste Voraussetzung.

ANZEIGE

Sanftes Velours auf der Innenseite

Sanftes Velours auf der Innenseite

Fürs erste Einhören nutze ich ein paar der aktuellen Chart-Produktionen genauso wie  etwas fettere Rockklassiker. Obwohl der K702 absolut nicht zum Spaß-Einsatz im HiFi-Bereich konzipiert wurde, macht er direkt Laune und Lust auf mehr. Zwar bringt der neue AKG das Audiomaterial absolut neutral und gradlinig an meine Ohren, hat aber trotzdem genug Dampf, um auch höhere Schallpegel gut abzubilden und für Power zu sorgen. Die tiefen Frequenzen sind dabei sehr präsent, ohne jedoch aufdringlich zu werden. Knackige Bassdrums bringt der K702 super rüber. Auch der Höhenbereich ist sehr klar und neutral. Schrill und scharf wird es tatsächlich nie beim K702.

ANZEIGE

Für die detailliertere Analyse greife ich dann auf ein paar klassischere Aufnahmen zurück, bei denen die Ortung der einzelnen Instrumente, die Tiefenstaffelung und die Abbildung leiser Nebengeräusche im Vordergrund stehen. Auch hier macht der AKG K702 eine extrem gute Figur. Die Ortung und räumliche Darstellung ist sehr gelungen, so dass man auch bei sehr dichten Arrangements und Mixe alle beteiligten  Instrumente und Gesänge gut einsortieren kann.

Seitliche Ansicht

Seitliche Ansicht

Alles in allem macht der AKG K702 eine wirklich sehr gute Figur. Alleine der Klang ist schon herausragend und spielt ganz oben in der Topklasse der Kopfhörer mit. Das gepaart mit der Handfertigung und dem extrem hohen Tragekomfort, macht die Sonder-Edition zu meinem absoluten Favoriten.

ANZEIGE
Fazit

Anlässlich ihres 65. Geburtstages bringt AKG ein Sondermodell des K702 auf den Markt, das neben einer erhöhten Verarbeitungsqualität auch mit verbesserten Klangeigenschaften aufwarten kann. Die Verbesserungen durch die Verwendung der Flachtdrahtspulen- und Varimotion-Verfahren sind gekonnt umgesetzt, so dass sich der K702 mit an die Spitze der offenen, dynamischen Kopfhörer katapultieren wird. Die neutrale und einfach sehr gute Wiedergabe verschiedenster Signale, die gute Raumortung und der hohe Tragekomfort ergeben ein absolut empfehlenswertes Produkt. Einzig allein der hohe Preis wird einige Käufer zweifeln lassen, ob sie diese hohe Qualität überhaupt im Alltag benötigen.

Plus

  • sehr guter Gesamtsound mit klarer Höhenwiedergabe
  • hoher Tragekomfort auch bei längeren Sessions
  • hohe Verarbeitungsqualität durch Handfertigung

Minus

  • Preis

Preis

  • UVP: 599,- Euro
  • Straßenpreis: 569,- Euro
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Danny Who AHU

    ist die anniversary edition denn wirklich klanglich gegenüber der normalen 702 akustisch verbessert? hast du einen vergleich aus erfahrung? oder ist hier nur wieder marketing und etwas optik im spiel?

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Danny Who Hallo Danny,
      ich hatte die Möglichkeit einen direkten Vergleich zu machen und die Anniversary Edition ist klanglich tatsächlich nochmal besser als die normale Edition. Wie im Test angemerkt, ist der Preisunterschied aber schon sehr hoch und für viele User wirds dann wahrscheinlich zu teuer.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    naja – was soll man zu dem marketing sagen? ursprünglich kommen sauteuer die 701er (die „normalen“) raus – und werden dann relativ schnell etwa 30% billiger – dann kommen die 702er und dann noch diverse „editionen“ und schon ist man wieder bei den alten hohen preisen.
    insofern bestätigt sich der übliche verdacht: der PREIS ist kein indikator für die tatsächliche qualität – sonst hätte man das ursprüngliche modell nicht so beliebig verbilligt. weiters sei auch anzumerken dass zwar akg formell noch in wien sitzt aber das allermeiste schon seit einiger zeit in asien produziert wird.
    es sei auch erwähnt dass die 700er serie irgendwie viel zu hifi-lastig ist – wenn man beim 701er mal versucht vocals in einem mix zu justieren kann man nur feststellen dass auch relativ heftige abänderungen der lautstärke kaum rüberkommen. da ist man mit billigeren akgs (zb 271) besser bedient, denn die sind weit nicht so schönfärbend.
    die unkultur ständiger „editions“ hat sich ja weit verbreitet – leider – denn
    wenn der 702 anniversary edition wirklich sonderlich besser wäre als der 701 oder 702 dann hätte man den auch ganz einfach 703 nennen können , oder ein 800er serie starten können. so bleibt der verdacht: „des königs neue kleider“ sollen primär das geld aus der tasche der kunden ziehen.
    mfg

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X