Klein, kleiner, Core 1
Der Hersteller Alesis hat in der letzten Zeit vor allem kleine und sehr kompakte Produkte auf den Markt gebracht. Während die Controllerkeyboards der VI-Serie noch „normal“ groß waren, sind Audiointerfaces iO Hub und Control Hub schon zu den kleineren Vertretern zu zählen. Dass es dann noch kleiner werden sollte, konnte wirklich keiner ahnen, aber es geht tatsächlich. Das Alesis Core 1 im Test.
Info
Das Alesis Core 1 gehört sicherlich zu den kleinsten Audiointerfaces, die man aktuell kaufen kann. Die Maße sind mit 8 cm Länge, 4,3 cm Breite und einer Höhe von 4,3 cm sehr überschaubar, das Gewicht ist verständlicherweise vernachlässigbar. Es passt in (fast) jede Hosentasche, man muss da eher schon aufpassen, dass man es nicht verliert.
Trotz bzw. gerade wegen der geringen Größe des Interfaces setzt Alesis beim Core 1 auf ein stabiles Gehäuse, wohl ahnend, dass das Audiointerface in der Praxis einigen Unzulänglichkeiten ausgesetzt sein könnte. Denn durch die kompakten Maße ist es natürlich für den mobilen Einsatz prädestiniert, egal ob man nun ein externes Audiointerface fürs iPad oder zum nächtlichen Jammen im Hotelzimmer benötigt. Außenherum besteht beim Core 1 alles aus stabilem, gebürstetem Aluminium, die Vorder- und Rückseite, auf der die Regler und Anschlüsse befestigt sind, bestehen aus Kunststoff, ebenso die Bedienelemente und die Anschlussbuchsen selbst. Prinzipiell spricht also nichts dagegen, das Core 1 durch die Gegend zu werfen, wenn es auch sicherlich andere und bessere Dienste verrichten kann.
Anschlüsse
Dass an einem solch extrem kompakten Audiointerface nicht viel dran sein kann, versteht sich von selbst. Daher ist es sogar eher erstaunlich, dass das Interface überhaupt über einen Kombi-Anschluss für XLR und Klinke verfügt. Dieser nimmt die komplette Rückseite ein. Über die Vorderseite gibt es dann doch etwas mehr zu berichten. Hier befinden sich zwei kleine Drehregler, einer zum Regeln der Eingangslautstärke, der andere zum Regeln des Kopfhörerausgangs. Über diesen verfügt das Core 1 nämlich auch. Dieser liegt als 3,5 mm Stereo-Klinkenbuchse vor.
Sorry, kann mich dem guten Urteil in keiner Weise anschließen. Hatte das Core 1 im Sommer gekauft.
Das Teil funktionierte genau 24 Stunden lang, danach war es kaputt und pfiff permanent mit deuttlich hörbaren 1kHz vor sich hin. Das wars dann. Schade, hätte nützlich sein können.
Grüße,
M.
@Markus Schroeder Danke für diese Info. Ich überlegte, ob ich dieses Teil z.B. über FB als Cosumer-Interface empfehlen könnte. Audio ist ja nach wie vor eine Schwäche im Consumerbereich. Dann halt nicht.
@MidiDino Wie wäre es mit dem Steinberg UR22 mk2?
Das mk2 ist USB Class Compliant (keine Treiber) und für bietet für €135 ein überragendes Preis/Leistungsverhältnis.
Grüße
M. :)
@Markus Schroeder Danke für den Tipp. Ich teile, soweit ich es mitbekomme, aktuelle Tests – wie im Fall der Audiobox von Presonus (funktional) oder des Crimson von SPL (schick fürs Büro), damit die Angst vor digitalen Produktionen unter Konsumenten schwindet ;-)
@Markus Schroeder wenn ein Gerät nach 24h kaputt geht, dann ist das sicherlich ärgerlich.
Aber deswegen ein Produkt als schlecht zu beurteilen halte ich nicht für gerechtfertigt.
@harrymudd Ich wüsste nicht, wie ich das sonst nennen sollte
Diese Firma halt super Sachen rausgebracht, aber gleichzeitig einigen unterirdische. Das ist immer eine Wundertüte, du weisst nie, was drin ist. Da kommt ein Interface bei dem fast alles stimmt, in der gleichen Reihe das kleinste Modell: ein Rauschgenerator. Boxen, die nach Bass klingen, aber keinen wiedergeben (M-One). Drumcomputer und Effektgeräte mit bahnbrechenden Features, lausig endkontrolliert. Naja, lassen wir’s erst mal gut sein….