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Test: Alesis IO2 Express

Alesis IO2 Express

26. Juli 2010

Das iO2 EXPRESS ist der jüngste Spross der Audio-Interface Reihe von Alesis. Entgegen der Produktbezeichnung handelt es sich jedoch nicht etwa um ein PCI-Express Audio-Interface, sondern es nutzt die herkömmliche USB 1.1 Schnittstelle, die eine Abtastrate von maximal 48 kHz unterstützt.
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Das iO2 Express ist ein Schwestermodell des bereits seit mehreren Jahren erhältlichen Alesis IO|2 (~100,- Euro) und gleicht diesem bis auf das Gehäuse und den weggefallenen digitalen Ein- und Ausgängen sehr.

Dass die USB-Schnittstelle noch auf dem 1.1 Standard ist, macht für die tägliche Anwendung kaum einen Unterschied, denn es handelt sich hier nur um ein zweikanaliges Interface mit maximal 48 kHz zu einem sehr günstigen Kurs. Wer hohe Abtastraten wirklich benötigt oder gar mehr Ein- und Ausgänge braucht, ist mit einem anderen Interface sicher besser beraten.
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Die beiden Eingänge sind identisch ausgestattet. Neben einem diskret aufgebauten Mikrofonvorverstärker, bietet das iO2 Express auch einen hochohmigen Instrumenten-PreAmp an und akzeptiert zudem Line-Pegel. Für diese Preisklasse ungewöhnlich sind die Insert-Klinken, über die sich analoges Outboard-Equipment wie Kompressoren oder Equalizer einschleifen lassen. Zudem stehen volle 48 Volt Phantomspeisung zur Verfügung, die sich allerdings nur gemeinsam für beide Kanäle aktivieren lassen. Ein gemischter Betrieb eines dynamischen und eines Kondensator-Mikrofons ist also nicht möglich.

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An Ausgängen stehen zwei Klinken zur Verfügung, die sich getrennt vom Kopfhörerausgang regeln lassen. So können hier direkt aktive Monitore angeschlossen werden. Auffällig ist, dass die Aussteuerungsanzeige nur für die Ausgänge gedacht ist und nicht etwa für die Eingänge, wo sie sinnvoller gewesen wären. Ein MIDI Ein- und Ausgang ermöglicht die Einbindung und Steuerung von weiterer Peripherie.

Für latenzfreies Monitoring steht ein Überblendregler zur Verfügung, der zwischen USB-Playback und den Eingängen mischt. Möchte man beispielsweise Gesang und Gitarre gleichzeitig aufnehmen, so können beide Signale zu einem Monosignal gemischt werden, um sie im Monitor-Signal mittig abhören zu können. Dabei wirkt sich die Monoschaltung nur auf den Kopfhörerpfad aus.

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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Zitat: Ein gemischter Betrieb eines dynamischen und eines Kondensator-Mikrofons ist also nicht möglich.

    Meines Wissens ist es schnurz, ob ein dynamisches Mikro phantomgespeist wird und nur bei Bändchen problematisch. Also in 99% aller Fälle kein Problem. Schlagt mich, wenn ich falsch liege… :-)

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @Tai Hallo Gaffer!

      Es stimmt, dass ein dynamisches Mikrofon bei eingeschalteter Phantomspeisung betrieben werden kann. Allerdings ist unbedingt darauf zu achten, dass dieser Anschluss mit einem symmetrischen Kabel erfolgt. Da es ja hin- und wieder unsymmetrisch beschaltete Einsteigermikros bzw. symmetrisch auf unsymmetrisch gelötete Mikrofonkabel gibt, ist darauf unbedingt zu achten. Sonst macht es nämlich unter Umständen…..

      ……BUMM!

      Ein modernes Bändchenmikro kann EIGENTLICH auch an der Phantomspannung betrieben werden, nur ist das Bändchen extrem filigran und verabschiedet sich schon bei der kleinsten Fehlspannung oder einem falsch beschaltetem Kabel. Deshalb ist dies mit Vorsicht zu geniessen. Früher verwendete man die sog. Tonaderspeisung, welche kein Bändchen überlebt hat. Phantomspeisung funktioniert anders, dennoch wäre auch ich beim Bändchen sehr vorsichtig und würde diese bei so einem Mikrofon lieber ausschalten.

      Groovige Grüsse aus Haag

      Siegfried Schöbel

  2. Profilbild
    Spud

    Hy,
    kenne mich leider überhaupt nicht aus. Habe mir vor kurzem den Roland Gaia SH-01 zugelegt und würde gerne Sounds am PC aufnehmen. Ist dieses Interface ausreichend?
    Grüße,
    Philipp

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Vielleicht sollte man der Fairness halber noch ein paar Worte für potentielle Käufer hinzufügen:

    Das Alesis IO2 express kann nur ein schlechter Scherz gewesen sein, ich begründe dies wie folgt:

    In der Preisklasse gint es einige Interfaces und die sind alle mit vernünftigen ASIO Treibern ausgestattet und bieten USB 2.0. Warum Alesis sich auf ASIO4ALL verlässt ist mir ein Rätsel. USB 1.1 kann nur ein Scherz gewesen sein. Mir ist es mit einem Core I5 Notebook und Cakewalk Sonar nicht gelungen, eine knackfreie Wiedergabe zu erzielen. Schon mit 4-5 VST Spuren fängts an hakelig zu werden.

    Schon vor Jahren habe ich das Tascam US-122L betrieben, ohne Probleme damals auf einem Core2 Duo.

    Ich kann nur jedem raten, die Finger von dem Alesis zu lassen, denn damit kann man wirklich nur Recording betreiben. Das kann man wesentlich günstiger haben. Für knapp 120 Euro kann man heutzutage jedenfalls ein vollwertiges Audiointerface erwarten. Daumen runter!

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo,

    Der Mixdown der Spuren in VST erfolgt normalerweise im Stereosummenkanal… Der USB 1.1 Bus ist völlig ausreichend, um ein Monitorsignal der Stereosumme jeder DAW knackfrei wiederzugeben.

    In Verbindung mit dem ASIO4ALL arbeitet das IO mit ausreichend niedriger Latenz um auch problemlos eine Gitarre einzuspielen.

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