Explosiv wie Nitro?
Auf dem E-Drum Sektor kämpfen viele Firmen mit unterschiedlichsten Firmenphilosophien um Marktanteile. Alesis flutet den Markt geradezu mit immer neuen Modellen in unterschiedlichsten Preislagen. So steht mir nun das neue Alesis Nitro Kit zum Test zur Verfügung. Moment. Neu?
Das Modul des Nitro Kits, zwar damals mit anderer Gehäusefarbe, lag doch dem vor zwei Jahren von mir getesteten Alexis DM7X schon als zentrales Steuerungsgehirn bei. Auch dieses Set wird weiterhin angeboten. Macht man sich hier nicht selbst Konkurrenz? 20,- Euro Differenz liegen zwischen Nitro und DM7X, dafür gibt es ein neues Racksystem, neue, überarbeitete Pads (sowohl Becken als auch Snare und Tom) und ein diesmal aufrecht stehendes Bassdrumpad, das sonst erst bei höherpreisigen Alesis Sets inkludiert ist. Ob es gegenüber dem bekannten DM7X Kit eine Besserung darstellt, soll dieser Test nun zeigen.
Der Aufbau gestaltet sich Alesis-typisch einfach. Das Rack ist schnell zusammengesteckt und wird mithilfe eines Inbusschlüssels festgezogen. Mit 27 mm Innenmaß sind die „Röhrchen“ des Racks zwar dem Eifer des trommelwütigen Teenagers gewachsen, vom Bühneneinsatz mit rockigem Programm würde ich aber eher abraten. Aufgrund seiner Leichtigkeit (der Rücken bedankt sich beim Tragen) fehlt es aber wahrscheinlich etwas an Stabilität für ambitioniertere Einsätze. Für die Größe und das geringe Gewicht ist hier aber bestmögliche Stabilität erzielt worden.
Die Pads können dank der neuen Halterungen in Verbindung mit einer Nut im Rohr des Racks kaum mehr verrutschen. Grundsätzlich macht alles einen guten Eindruck und wirkt so, als würde auch eine Dauerbearbeitung des Nitro Kits die Pads nicht aus ihrer Position bringen.
Es gibt eine nette Möglichkeit das Set noch um drei weitere Trigger zu erweitern da die Stecker zu den Toms zweipolig, die Toms nur einpolig sind.