Angeschaut
Anders als die Q-Serie aus gleichem Haus wurden den Vertretern der QX-Serie neben der Tastatur noch jede Menge Controller mit auf den Weg gegeben. Beim QX25 gehören vier Trigger Pads, acht Endlos-Drehcontroller, Transporttasten, ein Schieberegler und einige „Sonder-Taster“ dazu. Als Spielhilfen bieten sich Pitch- und Modulationsrad links von der Tastatur an. Das mattschwarze Kunststoffgehäuse macht einen kompakten und stabilen Eindruck; von der Tischplatte schmeißen sollte man es trotzdem besser nicht – ein Hinweis, der aber für alle Keyboards und Controller gilt.
Was mir gleich gut gefällt: Die Bauhöhe ist angenehm flach. So lässt sich der QX25 – auch wegen seiner kompakten Grundfläche – wunderbar direkt zwischen PC-Tastatur und Monitor parken, ist dort angenehm erreichbar und macht dort zudem auch noch eine gute Figur.
Passt perfekt auf fast jeden Schreibtisch
Werfen wir noch eben einen Blick auf die Rückseite: Dort finden wir einen Wahlschalter (Power/Off/USB), eine Buchse für den Stromanschluss (für das optionale Netzteil), USB-Buchse, MIDI-Out und eine große Klinkenbuchse für ein Sustain-Pedal – letztere ist dann eher ungewöhnlich, wird aber gern mitgenommen. Der zweite MIDI-Out wie bei den größeren QX-Kollegen, der übrigens auch fälschlicherweise auf der deutschen Website von Alesis beworben wird, fehlt also.
Ausprobiert
Bevor wir den QX jetzt unter Strom setzen, prüfe ich eben noch kurz, wie es um die Qualität von Tasten, Buttons, Reglern und Gehäuse bestellt ist.
Die zweioktavige Tastatur ist erstaunlich angenehm zu spielen. „Erstaunlich“ deshalb, weil man gerade bei Controllern dieser Baugröße eher durchwachsene Qualität gewohnt ist. Die Tasten haben einen klaren Druckpunkt, lassen sich angenehm leicht (aber nicht zu leicht) betätigen, finden schnell wieder den Weg nach oben und klappern nicht; darauf lässt sich wirklich gut spielen. Wobei das natürlich letztendlich auch an persönliche Tastatur-Vorlieben gekoppelt ist, andere wieder mögen den QX25 vielleicht schwammig finden. Ganz subjektiv hab ich jedenfalls schon viele sehr viel schlechtere unter den Fingern gehabt.
Die beiden Modulationsräder sind zwar recht klein ausgefallen, dafür aber schön schwergängig und ohne Spiel zur Seite. Die Feder am Pitch ist zudem kräftig genug, um das Wheel schnell wieder in Position zu bringen.
Die Taster des QX25 vermelden jeden Treffer mit einem deutlichen Knacken, die Frage „hab ich nun oder nicht?“ stellt sich da nicht. Gleiches gilt für die Endlos-Drehregler (leider ohne Push-Funktion oder LED-Kranz), die sauber rasten. Die Drumpads hingegen sind mir eine Spur zu schwergängig; betätigt man sie deshalb recht kräftig, drückt man auch gleich noch ein wenig die obere Gehäuseabdeckung Richtung Tastatur. Das hat zwar keine Auswirkungen, macht aber dann einen leicht billigen Eindruck.
Die Drumpads sind etwas arg störrisch
Und auch der einzige Schieberegler (einem Dataslider mit wechselndem Funktionsbereich) zeigt sich störrisch und hakt; stressfreies genaues Arbeiten ist damit nicht wirklich möglich. Da hat Alesis am falschen Ende gespart.
Ich hab die Teile auf der Messe mal angespielt, leider kam ich mit den Drumpads nicht wirklich klar bzw. konnte damit nicht akzentuiert genug spielen. Für mich ein K.O Kriterium