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Test: Alesis, Vortex, Keytar Controller

(ID: 501)

Schieberegler, Ribbon Controller und Drehregler

Entgegen der Pads gibt es hier die Möglichkeit, einfache Control Change Befehle zu senden sowie Pitch Bend oder Aftertouch Daten auszugeben. Für den Ribbon Controller stehen pro Patch drei Funktionen zur Verfügung, die per Direktanwahl am Hals des Keyboards ausgewählt werden. Innerhalb eines Patches kann dieser Controller somit drei Aufgaben übernehmen. Zusätzlich lässt sich anpassen, ob der Ribbon Controller nach dem Loslassen die getätigte Einstellung beibehalten oder zum Standardwert zurückkehren soll.

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Tastatur

Auch für die Tastatur an sich stehen drei Modi samt verschiedenen Velocity Kurven per Direktanwahl zur Verfügung. Mit Hilfe der Lower, Upper und Split Taster lässt sich die Tastatur im Handumdrehen umschalten, so dass bspw. die Lower-Einstellung auf MIDI-Kanal 1 mit Transponierung 0 und Velocity Kurve 4 sendet und die Split- bzw. Upper-Einstellung auf MIDI-Kanal 9 mit Transponierung +3 und Velocity Kurve 6 Daten ausgibt.

Start-/Stop-Taste

Je nach angeschlossener Workstation oder DAW kann man hiermit den Sequencer fernsteuern.

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Akzelerometer

Der Name dieser Funktion klingt eher nach purer Mathematik der Oberstufe, bringt aber im Praxiseinsatz auf alle Fälle viel Freude und Spaß. Das Prinzip ist relativ simpel und schnell erklärt. Neigt man den Hals des Controllers über eine bestimmten Schwellenwert (Werkseinstellung 45 Grad) nach oben, sendet der Vortex die gewünschten MIDI-Daten aus. Der Winkel des Schwellenwertes kann genauso wie der MIDI-Befehl angepasst werden. Zur Verfügung stehen hier die gleichen Arbeitsmodi wie bei Ribbon Controller, Schiebe- und Drehregler, so dass wahlweise CC-Befehle, Pitch Bend oder Aftertouch-Daten ausgegeben werden.

Auch Gitarrengurte lassen sich am Vortex befestigen

Auch Gitarrengurte lassen sich am Vortex befestigen

Wie man sieht, sind die Möglichkeiten des Vortex sehr groß. Man kann nahezu alle Bedienelemente mit verschiedenen Funktionen und Arbeitsmodi belegen, so dass man den Vortex an den gewünschten Soft- oder Hardware-Synth oder die Workstation anpassen kann. Die Bedienung ist nach kurzer Einarbeitungszeit recht simpel gestaltet. Obwohl die Tastatur nicht zu den besten ihrer Gattung gehört, sehe ich für den Vortex aufgrund seiner hohen Flexibilität vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Für den schnellen Einstieg gehört übrigens neben einem Software-Synthesizer von Sonivox auch Ableton Live Lite zum Lieferumfang des Vortex.

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Fazit

Mit dem Vortex stellt Alesis einen neuen USB/MIDI Keytar Controller vor, der es jedem Keyboarder erlaubt, vorne am Bühnenrand zu rocken. Die Verarbeitung und die Bedienung des Vortex sind sehr gelungen. Ganz individuell lässt sich der Controller an verschiedene Einsatzgebiete anpassen, und durch die hohe Anzahl von Bedienelementen stehen eine Vielzahl von Funktionen zur Verfügung. Etwas Kritik muss der Vortex für die recht schwammige Tastatur und die unterschiedlich groß gestalteten Pads einstecken. Das sieht zwar gut aus, ist in der Praxis aber eher hinderlich. Dazu muss man die Pads sehr genau und präzise anspielen, um die gewünschte Velocity zu erreichen, was gerade bei den kleineren Pads schwer fällt. Insgesamt ist der Vortex jedoch zu empfehlen, da damit sehr flexibel verschiedenste Arbeiten zu verrichten sind und man dabei noch eine sehr gute Figur macht. Und für dieses Paket muss man mit rund 250,- Euro Straßenpreis noch nicht einmal (sehr) tief in die eigene Tasche greifen.

Plus

  • gutes Konzept mit hoher Flexibilität
  • gute Verarbeitungsqualität
  • optisches Highlight auf der Bühne
  • Preis

Minus

  • Tastatur sehr leichtgängig und schwammig
  • Pads sind schwer zu spielen

Preis

  • UVP: 319,99 Euro
  • Straßenpreis: 249,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Soonisnow

    Endlich!
    Als Performer einer elektronischen Rockband benutze ich seit Jahren ein Korg RK-100 und ein Roland Axis. Diese alten Perlen haben aber durchaus ihre Eigenheiten: das Korg RK-100 sendet nur Velocitywerte von 64. Nun kann man sagen, wer auf der Bühne wild einherspringt, wird sich vielleicht sicherer fühlen, nicht unkoordinierte Velocitiywerte abzufeuern. Ich habe über meinen Sequenzer diese umgewandelt in max. Velocitiy, da ich so einzelne Sounds nicht ewig umprogrammieren muß (Filter, Lautstärke etc…), aber schön ist das nicht wirklich. Nur das Teil liegt einfach toll in der Hand, ähnlich einer Gibson Explorer oder Jackson Kelly- hat daher aber auch dank Holzgehäuse ein enormes Gewicht und Maße, für die man einen Basskoffer braucht…
    Das Axis spielt sich besser, sieht aber nun wirklich sehr 80s aus mit seinem doppelten Hals.
    Mit den Rolandgeräten der AX- Serie habe ich mich nicht anfreunden können- zu sehr Plastikfeeling. Die Lucina hat eigene Sounds, brauche ich nicht.

    Die zeitgemäße Stromversorgungsmöglichkeit des Vortex über USB ist eine enorme Erleichterung ( kein Kabelgelöte mehr wie bei meinem RK), und von der Form her ein schön fettes Brett auf den Oberschenkeln. Wenn nun Alesis auch andere Farben anbieten würde ( Schwarz, mattschwarz, was ist mit sunburst?- was bei Gitarren zeitlos ist, kann doch einer Keytar nicht schaden?), dann würde ich mir glatt noch einen Vortex kaufen!
    Und noch ein Kommentar zum Preis:
    Keytars waren schon immer nie wirklich günstig zu haben ( das RK-100 und das Axis und die AX Serie in meinen in Augen sogar hoffnungslos überteuert). Dass das Vortex kaum mehr als ein 0815- Controller Keyboard mit ähnlichen Features kostet, ist in meinen Augen der Hammer!
    Also Poser, zugreifen, und die abfälligen Blicke der Bandkollegen übersehen und Spaß haben- da steht man nach Jahren abfälliger Blicke über das „peinliche“ Showkeyboard darüber!

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Eigentlich echt ein gutes Konzept. Aber ich find’s furchtbar schade, dass ausgerechnet ein Instrument, das sich explizit an Performer wendet, mit einer schlabberigen Tastatur und ohne Aftertouch kommen muss.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich kenne mich noch nicht sonderlich aus und komme mit dem Vortex nicht klar. Wie kann man auf dem ding denn überhaupt spielen? benötigt man ein Midi kabel oder geht es auch so und wenn ja, wie? bitte um Hilfe

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      Hallo Mangorine,
      der Vortex funktioniert wie ein normaler USB/MIDI-Controller, d.h. er selbst hat keine eigene Klangerzeugung. Du kannst aber per MIDI oder USB andere Synthesizer, Workstations oder aber Software Synths eines Laptops ansteuern und spielen.

      Grüße
      Felix

  4. Profilbild
    f.daniels

    Und jetzt das ganze mit Aftertouch und drahtlos bitte. Ich geb dafür auch gerne n Hunderter mehr.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo zusammen,

    habe seit kurzem das Alesis Vortex und möchte es auf der Bühne im Livebetrieb nutzen. Als Soundmodul habe ich den Ketron SD2.

    Da die enthaltene Kurzanleitung doch sehr spärlich ausfällt, komme ich als Midi-Unerfahrener vor allem mit den cc-Befehlen nicht zurecht. Sind das die Nummern aus den genormten Listen, bei der z.B. die Nr. 5 die Geschwindigkeit des Portamentos regelt? Und wo gibt man wie diese Nummern ein?
    Eine andere Frage wäre noch, ob man den Pitch Bend auch derart verändern kann, daß der Ton sich um mehr als einen Ganzton (momentane Einstellung) ändert? Und falls ja, wie?

  6. Profilbild
    Analogue

    Ist es möglich mit dem Vortex ein Gitarren VST vernünftig zu steuern ?
    Hat jemand evtl. damit Erfahrung ?
    Danke

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